Frage zum barfen
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Wenn man aber GARKEIN Gemüse oder sehr wenig füttert, muss man mehr Getreide füttern.
Wegen der Kohlenhydratversorgung, die ja sonst auch über das Gemüse und das Obst gedeckt wird.
Nervenzellen können nur aus Kohlenhydraten Energie gewinnen.
Missy frisst auch kein Gemüse und Obst ohne Fleischzusatz.
Hab schon sämtliches probier... mit Honig gesüßt, mit Blut zu ner Gemüsesuppe verarbeitet^^, mit Hüttenkäse, Joghurt, Quark (letztere 2 auch mal gesüßt), mit Flocken.... nix half.Deshalb teil ich ihren Tagesbedarf an Fleisch auf zwei Portionen auf, so dass eine Portion mit Gemüse dabei ist.
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Vielleicht bin ich grad falsch, aber meine liebt Gemüse über alles. Dafür lässt sie sogar eine Bratwurst.
Was bei uns funktioniert, wenn sie ihr trockefutter mal nicht fressen möchte, dann weiche ich ein wenig Leberwurst in Wasser auf und schütte es darüber. Vielleicht klappt das ja auch mit Gemüse
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Zitat
Wenn man aber GARKEIN Gemüse oder sehr wenig füttert, muss man mehr Getreide füttern.
Hast du eine Quelle dafür?
Bisher habe ich von Wissenschaftlern nur gelesen, dass es keinen bekannten Bedarf an kohlenhydratreichen Futtermitteln bei Hunden gibt.
Es wäre irgendwie seltsam, wenn es anders wäre, denn als Barfer nimmt man normalerweise die Natur als Vorbild, und da gibts nicht allzuviele kohlenhydratreiche Sachen, die in der Wildnis gefressen bzw. verwertet werden könnten.
Jedenfalls ist es auch in der Praxis so, dass es ohne Gemüse, Obst und Getreide geht, dieser Fütterungsansatz ist nur nicht in Europa so verbreitet wie z.B. in USA. Die Infos sind also auf Englisch: http://www.rawfeddogs.net
Liebe Grüße
Kay -
Also Kohlenhydrate liefern Obst und Gemüse.
Wenn mans ganz natürlich nimmt... ein Wolf frisst auch Beeren, Gräser, Kot anderer Tiere etc
Und dass Nervenzellen Kohlenhydrate benötigen, kann man auch schnell googlen...
Zu diesen Themen hab ich keine Quellen bis auf meien Fachliteratur hier zuhause^^
Das sind ganz simple Ernährungsfragen, die man sonst schnell wikipedien oder googlen kann.Wer roh füttern möchte, sollte eigentlich halbswegs drauf haben, in welchen Lebensmitteln was drin ist und was der Körper wofür braucht.
Wenn man Gemüse und Obst verfüttert bekommt, werden ausreichend KH geliefert.
In Fleisch sind keine KH.
Das ist pures Eiweiß. -
Zitat
Also Kohlenhydrate liefern Obst und Gemüse.
Wenn mans ganz natürlich nimmt... ein Wolf frisst auch Beeren, Gräser, Kot anderer Tiere etc
Und dass Nervenzellen Kohlenhydrate benötigen, kann man auch schnell googlen...
Zu diesen Themen hab ich keine Quellen bis auf meien Fachliteratur hier zuhause^^
Das sind ganz simple Ernährungsfragen, die man sonst schnell wikipedien oder googlen kann.Wer roh füttern möchte, sollte eigentlich halbswegs drauf haben, in welchen Lebensmitteln was drin ist und was der Körper wofür braucht.
Du, Kay ist eine sehr erfahrene Rohfütterin - aber eben mehr nach RMB als nach BARF. Ich denke, sie meinte tatsächliche Quellen wie "echte" Studien, nicht das, was in den allg. BARF Büchern so drinsteht. Nach RMB werden Hunde auch mit großem gesundheitlichen Erfolg gefüttert. Worauf ich hinaus will: Mich würde eine neue Quelle zu dem Thema auch interessieren!
Wenn man Gemüse und Obst verfüttert bekommt, werden ausreichend KH geliefert.
Das stimmt!
In Fleisch sind keine KH.
Das ist pures Eiweiß.
*korinthenkackermodusan* Nein, in Fleisch ist Wasser, Eiweiss und Fett. *korinthenkackermodusaus* -
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Ich habe das nicht aus Barf Büchern, wir füttern auch schon immer roh.. ich besitze kein einziges Barf Buch.
Aber ich habe da gewisse berufliche Erfahrung in Bezug auf Ernährung, Ernährungsphysiologie etc.
Unter gewissen Voraussetzungen können Nervenzellen aus bestimmten Fettsäuren Glucose synthetisieren, aber normalerweise wird das über die Kohlenhydratzufuhr gemacht.
Es ist im Vergleich zur Synthetisierung auch der schnellere Weg.
Und der Körper funktioniert so:
Versorgt werden immer als alleraller erstes: Nervenzellen (also ZNS und PNS)Unter welchen Umständen und wie genau Glucose synthetisiert wird, müsste ich nochmal eine Freundin fragen, die auch in dem Bereich beruflich tätig ist (Ernährungswissenschaftlerin).
Ich kann gerne einige Studienbücher herankarren oder meine Bücher von damals rauskramen, aber das wird euch nichts bringen, daher sucht doch sonst mal im Internet.
Meine Kenntnisse beziehen sich auf Menschen, aber die Nervenzellen des Hundes funktionieren wie unsere.
Ich will damit nicht sagen, dass der Hund physiologisch und biochemisch mit dem Menschen vergleichbar ist... er kann zum Beispiel, im Gegensatz zu uns, Vitamin C selber herstellen.
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Hi Missy,
vorweg: Ích kenne die Zusammenhänge mit den Nerven auch beim Menschen nicht. Aber ich weiß, dass Fleisch (insbesondere Leber) neben Wasser, Protein und Fett auch einen sehr kleinen Anteil an Kohlenhydraten enthält. Ich würde vom gesunden Menschenverstand her sagen, dass dem Hund als Beutefresser diese Mengen genügen.
Nicht, dass ich selber nur Tierisches füttere; und es soll auch vorkommen, dass manche Hunde erst mit mehr KH richtig aufblühen. Aber dir ging es eher darum, was sein muss, ohne Schäden anzurichten, richtig?Hummel
Danke für die lieben Worte :umarmen:
Beim "Raw Meaty Bones"-Ansatz gibt man normalerweise Tischreste... Das, was ich in Sinn hatte, war das amerikanische "Raw Feeding" / "Prey Model".Puh, bin ich froh, dass man sich in Deutschland nicht so straff einordnen muss. Es ist richtig schön, dass hier nicht so strenge Barrieren gezogen werden zwischen den verschiedenen Ansätzen.
Liebe Grüße
Kay -
Ja, die Leber ist ein Glykogenspeicher, Glykogen also die Speicherform von Glukose, das stimmt.
Glykogen speichert der Hund aber auch durch die Umwandlung von Fetten ein, ich denke, das ist mit der Glucosesynthese aus Fettsäuren gemeint.
Allerdings ist es da eben so, dass Glykogen erst wieder zu Glucose umgewandelt werden muss, um als Glucose im Blut landen und so zum Gehirn transportiert werden zu können.
Dieser Umweg über den Stoffwechsel kostet auch wieder Energie, das heißt, es ist ineffizient, Energie ausschließlich aus Fett und Eiweiß zu gewinnen.Blutzucker steht sofort zur Verfügung und kann so die Nervenzellen schneller und somit effektiver versorgen.
Und Kohlenhydrate in Obst und Gemüse sind eben Einfachzucker und (sofort verfügbar) und Zellulose (GANZ wichtig für eine intakte Verdauung!)
Wenn es keinerlei Auffälligkeiten (negativ) gibt, wärs natürlich übertrieben zu sagen, diese Form der Ernährung ist falsch, allerdings ist sie nicht natürlich (woe bereits erklärt) und Nervenzellen müssen anscheinend immer auf Reserven zurückgreifen
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Bei Meyer/Zentek, steht, dass die einzigen Hunde, die KH in der Nahrung wirklich brauchen, trächtige Hündinnen und Rennhunde (Kurzstrecke) sind. Wobei ich annehme, dass eine Trächtigkeit auch mit RMB gut verlaufen kann....
Was möglich ist, muss aber nicht optimal sein. Die KH-Synthese aus Fett belastet den Stoffwechsel, daher finde ich einen gewissen KH-Anteil besser. Ob grosse Gemüsemengen der ideale Lieferant dafür sind, ist eine andere Frage, die nicht hierher gehört....
Es geht auch ohne KH, aber es geht nicht ohne Proteine und nicht ohne Fett!
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Zitat
Wenn es keinerlei Auffälligkeiten (negativ) gibt, wärs natürlich übertrieben zu sagen, diese Form der Ernährung ist falsch, allerdings ist sie nicht natürlichDa scheiden sich die Geister. Wenn es unnatürlich wäre, nur Tierisches zu füttern, stünden die "Raw Feeders" ziemlich dumm da, denn sie stützen sich nur auf die Natur bei ihrer Fütterungsart. Ihr Standpunkt in dieser Sache wird hier erklärt: http://www.rawfed.com/myths/index.html (siehe die ersten 2 "myths").
Wie gesagt, es ist nicht mein Standpunkt, ich bin da vorsichtiger und lasse für mich/meine Hunde die Frage offen. Ich wollte nur gesagt haben, dass der Standpunkt der "Raw Feeders" sich nicht vorrangig auf Fütterungstradition oder Lehren zu spezifischen Nahrungskomponenten stützt, sondern auf ihre Auffassung dessen, was natürlich ist.
Liebe Grüße
Kay -
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