Leben mit einem (fast) blinden Hund
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Schade dass du nicht einfach mal schnell hinfahren kannst...
Oder telefonier doch mal mit der PSne das Freiburg in Südbaden... echt schade
Guck mal das ist die Seite: http://www.dreamdogs-trio.de/
Unter "Training Blinde Hunde" steht auch was wg Agility, BH-Prüfung, Obedience, andere BeschäftigungenSind auch viele tolle Geschichten + Erfahrungsberichte auf der Seite.
LG
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Hallo,
vor 3 Jahren zog ich einen 4 Tage alten Hundewelpen auf, da dieser von der Mutter verstoßen wurden, wenig später wussten wir warum, er hatte keine Augen entwickelt, sprich sie ist ebenfalls blind.
Natürliche Auslese, aber trotzdem zog ich sie groß, mittlerweile lebt sie bei meinen Eltern und kommt Prima zurecht, sie kennt es ja nicht anders.
Mit ihr kann man ohne Leine laufen, sie orientiert sich an den Schritten und der Stimme, in Fremden gegenden muss sie natürlich an die Leine, also zum Beispiel in der Stadt, da das zuviele Eindrücke für sie sind, allerdings kommt sie so gut wie nie in die Stadt, mag sein, dass ein Hund, der öfters dort ist, besser zurecht kommt.
Flummi weiß genau wo die Treppen sind, wo die Türen sind, wo es rausgeht etc.
Momentan ist sie zusammen mit der anderen Hündin meiner Eltern bei uns, wärhend meine Eltern im Urlaub sind und ich bin wirklich beeindruckt, sie läuft top an der Leine (orientiert sich auch an die andere Hündin, also ein Zweithund ist schon gut) sie weiß wo hier die Couch steht, wo ihr Körbchen ist etc. Sie kommt auch prima mit meinem kleinen Sohn zurecht, läuft hier nicht gegen Türen oder Wände, sie scheint das irgendwie wahrzunehmen, wo ein Gegenstand ist.Sprich, einem blinden Hund kann man gut gerecht werden und hat sich erstmal alles eingespielt, ist es nicht so viel mehr Arbeit, als mit einem sehendem Hund.
Er ist ja auch erst 6 Monate alt, man kann ihm Prima Befehle beibringen, das er stehen bleiben soll, links, rechts etc.
LG Nadine
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Hallo Romina,
Als wir uns auf die Suche nach einem Zweithund machten, haben wir auch
mit einem blinden Welpen geliebäugelt.
Da es sich aber um einen (wahrscheinlich) Aussi-Mix handelte, haben wir
auch gezögert, da die Kombination blind und schwer auszulasten uns
Kopfzerbrechen machte.
Während wir noch rumeierten, wurde sie aber vermittelt.Wir haben ja Erfahrungen mit einem blinden Hund und ich versuche diese
mal auf Deine Fragen anzuwenden:ZitatWAS muss man beachten?
Da der Hund von Geburt an blind ist, eigentlich nichts den Hund direkt
betreffend. Er kennt es nicht anders und wir für sich recht sicher sein.
Musst Du aber anschauen.
Sollte er schon schlechte Erfahrungen aufgrund der Behinderung haben,
(Stürze etc.) kann er auch ein Angstkandidat sein.Laufen blinde Hunde öfters irgendwo gegen?
Ja. Zumindest was ich Dir aus Erfahrung mit dem Dino sagen kann.
Der war nicht zu bremsen und eimal in Fahrt, liess er sich auch nicht
bremsen. Bis es 'bumm' machte.
Er hat es aber immer 'abgeschüttelt', hat niemals gejammert oder geklagt.Kommt wohl auf den Typus an.
Ein Hund, der von Natur aus vorsichtig ist, wird sich eher durch's Leben
tasten. Ein Wirbelwind wird auch einen Crash in Kauf nehmen.Wie sieht es mit Hundesport aus, überhaupt möglich?
Habe ich keine Erfahrung mit, aber es gibt einige behinderte Hund im
Sportbereich. Da können Dir andere evtl. mehr sagen.Sind blinde Hunde unsicherer?
Kommt wie gesagt auf den Typ an.
In Gefahrensituationen sicherlich, da ein Einschätzen der Situation er-
schwert ist.Wie läuft das beim Spielen ab, wenn getobt wird?
Wie mit einem gesunden Hund auch.
Du musst Dir nur im klaren sein, dass Du immer für den Hund mitgucken
musst.
Du bist seine Augen.
Läuft er irgendwo gegen, ist es Deine Schuld.
Stürzt er wo ab, hast Du nicht aufgepasst.
Reagiert er nicht auf Abbruch-Kommandos und haut sich die Banane an,
hast Du zu wenig mit ihm trainiert.
(Ist uns auch alles mal passiert)
Das gilt aber nicht nur für's Spiel, sondern für alle Situationen. Gerade
beim Spaziergang und besonders beim Freilauf.Wie lastet man ein blindes Energiebündel am Besten aus?
Antesten, was er mag und ihn dementsprechend fördern.
Dino z.B. liebte es zu schwimmen und zu tauchen. Also sind wir mit ihm
immer ans Wasser gefahren.
Nur dabei halt nie vergessen, für ihn mitzuschauen und ggf. zu reagieren.Du wirst im übrigen überrascht sein, wie gut ein Hund mit seiner
Behinderung klar kommt.
Selbst mit Mehrfachbehinderungen.
Schau Dir den Hund doch einfach an und entscheide nach dem, was Du
siehst und fühlst.Viel Erfolg!
liebe Grüsse ... Patrick :^^:
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Danke, ihr helft mir alle sehr weiter
Nun muss ich nur noch auf die Antwort der Pflegestelle warten um zu sehen, ob Dusty nicht doch zu schwierig ist für mich. Immerhin ist er schon 3Monate in der Vermittlung, also trauen es sich wohl nicht viele zu.. Zurecht? :/
Ich denke schon, dass ich mit einem Aussie (zumindest einem gesunden) zurecht kommen würde. Zeit ist kein Problem und mit Ayu mach ich ja eh jede Menge, was ich auch mit ihm machen könnte. Nur, wenn seine Blindheit wirklich ein Problem in manchen Sachen darstellt, bin ich doch unsicher.
Ayu war ja schon ein recht unsicherer Hund als ich sie bekam und nun tollt sie jeden Tag fröhlich mit anderen Hunden herum.. Nur weil ich es bei ihr geschafft habe, heißt es nicht, dass ich es auch mit einm blinden unsicheren Hund schaffe.
Die Links haben mir alle sehr weitergeholfen, auch wenn ich bisher nur das (für mich) wichtige überflogen habe. Vor Allem dein letzter Link, Allegro
Den Tipp mit der Glocke fand ich klasse!
Ich habe ja schon aufgeschrieben, was ich an die Pflegestelle geschrieben habe. Habt ihr noch weitere Ideen was ich fragen könnte?
Aufgeregte Grüße
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Hey,
also 3 Monate in der Vermittlung ist jetzt nicht sooo viel... ich denk halt dass sich viele Leute einen blinden Hund nicht zutrauen. So wars bei meinem ja auch. Eigentlich hatte er ja schon neue Besitzer.. als die aber erfahren haben dass er blind ist, haben sie sich für einen andren entschieden und ich habe ihn genommen. Ursprünglich wollte ich einen kleineren Hund. Nun habe ich einen 50kg-Brocken
Ok noch hat er "nur" 35kg *g*
Ich kann nun nur von mir sprechen..
Man muss halt immer für den Hund mitschauen und vorausschauend denken.
Für mich ist es komisch wenn ich einen sehenden Hund führe und es kommt ein Hindernis.. dann "ziehe" ich den automatisch schon rüber *g*also du wirst wirklich erstaunt sein, wie gut so ein Hund zurecht kommt.
Ich merk manchmal selbst nimmer dass meiner nix sieht weil das so super klappt.. Muss mich immer wieder ein wenig "rütteln" und mir dann sagen "hey.. der sieht nix"
Ich hätte nie geglaubt dass es so gut klappt.. und das was sie über Dusty schreiben klingt doch echt ganz positiv.Ich denke wenn du sagst, dass du mit einem sehenden Aussie zurechtkommen würdest, dann würde das sicher auch mit einem blinden gehen. Jetzt mal unabhängig davon gesagt, wie er drauf ist.
Gib bitte gleich bescheid wenn sie dir schreiben!
Achja.. hab mal einen Thread über Ayu gelesen. Respekt was du da hinbekommen hast!
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Hallo Romina,
...eine Idee noch, falls Du Dich wirklich für ihn entscheidest.
Ich halte ja absolut nichts von diesen 'Ferntrainern' wie Sprühhalsband
oder gar TT. :motz:Aber für einen blinden Hund halte ich ein Vibrationshalsband für eine
sehr hilfreiche Orientierungshilfe.
Und sei es nur als 'Notbremse' wenn er kurz davor ist wo gegen zu laufen,
oder als Hilfe bei Richtungswechseln etc.Hätte ich diese Möglichkeit damals gekannt, hätte ich sicherlich unseren
Dino darauf trainiert.
Hätte ihm wohl die eine oder andere Beule erspart.liebe Grüsse ... Patrick :^^:
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Keine Ahnung wie es bei Hunden ist, aber ich hab gehört, daß Blinde Fahrrad fahren können über Kommandos. Hilfreich waren dabei wohl auch diese bunten Clips, die Mädchen manchmal an den Speichen haben. Die klickern hin und her, so kann der Blinde das Fahrrad an seiner Seite "orten" und sogar hören, wie schnell es ist bzw. den Abstand halten. Das wäre vielleicht auch eine Hilfe für einen blinden Hund ( an der Leine ) ?
Auf jeden Fall ist Dusty ein ganz Süßer...
LG Jana -
Naja, so Vibrationsdinger sind leider unheimlich teuer. Werde da wohl aber eher nach "Learning by doing" fahren. Natürlich nur bei ungefährlichen Situationen und so das Kommando VORSICHT einüben, wenn er es denn noch nicht kennt.
Das ist auch nicht schlecht :^^:
Beim normalen Spaziergang werde ich dann wohl erstmal mir ein Glöckchen ans Fussgelenk binden und Ayu eine ans Geschirr, mit einem etwas höheren oder tieferen Ton, damit er uns auseinander halten kann.@All
Habe grade eine Mail von der Pflegestelle erhalten. Ich soll mich bei ernsthaftem Interesse doch bitte telefonisch melden, da die gute Frau einen Eindruck von mir gewinnen möchte (was ja auch selbstverständlich ist). Leider habe ich auf meine Fragen keine Antwort bekommen, aber das wird sich dann wohl am Telefon noch klären. Heute Abend oder morgen Früh werde ich dort anrufen.
Und daher:
BITTE BITTE GEBT MIR NOCH MEHR INFOS UND IDEEN FÜR WEITERE FRAGEN!!!Aufgeregte Grüße :irre:
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Kennste keinen der ein bisschen Elektronik bastelt...
Die Einzelteile für so was sind eigentlich ziemlich günstig zu bekommen. Hat dann halt nur eine geringere Reichweite als die teuren Teile und ist in der Intensität nicht verstellbar.
Gruß
Herbert -
Zitat
Dusty ist männlich, 6 Monate jung und leider fast blind (von Geburt an).Er kommt soweit gut zurecht, benimmt sich im Gelände normal und ist ansonsten verschmust und lieb.
Idealerweise wäre er nicht alleine in seinem neuen Zuhaúse, für ihn wäre es wichtig,einen selbstbewussten Hund vorzufinden,an dem er sich orientieren kann und der ihm Sicherheit gibt.Dazu fällt mir folgendes ein: ein "fast" blinder Hund ist eigentlich so gut wie ein sehender, wenn er dann noch einen anderen als Orientierung hat dürfte das nicht ein allzu großes Problem sein.
Deshalb finde ich wichtig die Sehfähigkeit und ev. zu erwartende Veränderungen dieser festzustellen.
Muss jetzt eine Behandlung, Augentropfen usw. erfolgen.
Wichtig wäre auch zu Wissen wie die Prognose aussieht, ist eine behandelbare/nicht behandelbare Verschlechterungen zu erwarten.
Ggf. würde ich auf einer augenärztliche Diagnose bestehen.Was heißt "im Gelände normal"? Das Gelände ist in der Regel nicht das Problem.
Wie ich feststelle gibt es Probleme im städtischen Umfeld - sprich verschiedene Bodenbeläge die total verstören können, Treppen, Straßenbahn, Bus, Zug stellen eine große Herausforderung dar.
Da er ja jetzt anscheinend noch etwas sieht, müßte man dann gezielt alle möglichen und unmöglichen Situationen trainieren.
Irgendwo dagegen läuft Geena (sieht auch fast nix) draußen nur nachts, wenn sie schon müde und unkonzentriert ist. In der Wohnung oder sonstigen bekannten Orten gar nicht - allerdings "zeige" ich ihr immer wenn ich was umstelle oder sich sonst was verändert.
Das schlechte Sehen führt auch zu Schreckhaftigkeiten, wenn z. B. auf dem bekannten Weg plötzlich Mülleimer oder Fahrräder stehen wird plötzlich zur Seite gesprungen, kann schon mal gefährlich werden - dafür hab ich auch ein "is nix" oder "is nur ein ...." trainiert.
Wichtig ist halt vorausschauend für den Hund mitzusehen!
So mehr fällt mir momentan nicht ein, wenn Du Fragen hast melde Dich!
LG
EDIT: Angesichts dessen, https://www.dogforum.de/ftopic53740.html, sag ich nur "Vergiss es!"
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