Hündin Schmerzen beim Decken?
- mitini
- Geschlossen
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Ich habe mal eine Untersuchung gelesen, in der die Gesundheit von Rassehunden und Mischlingen untersucht wurden. Die Mixe sind nicht gesünder. Ist ja auch kein Wunder - schließlich stammen sie aus Rassehunden :wink:
Haustiere, Nutztiere etc. sind ein künstliches Produkt aus Menschenhand - um es mal überspitzt zu formulieren. Kein Bauer käme auf die Idee seine Kühe/Schafe etc. "irgendwie" zu verpaaren, nur weil sie so nett gucken.
Vollkommen richtig!Mir ging es nur gegen den Strich, dass gesagt wurde, dass man Mixe gar nicht mehr Babys kriegen lassen darf. Wie gesagt, wenn sie gesundheitlich gecheckt wurden finde ich daran nichts auszusetzen.
Also ich sehe das so: Züchter von Haus- und Nutztieren wollen meiner Meinung nach oft nicht nur die Norm erhalten, und kranke Tiere nicht verpaaren bzw. aussortieren, sondern sie wollen immer bessere, leistungsfähigere Tiere, bzw. wo bestimmte typische Merkmale besonders stark hervortreten.
- Schäferhunde sollen ein immer mehr abfallendes Hinterteil haben in der nächsten Generation
- die Stummelbeinchen vom Basset Hound sollen in der nächsten Generation noch stummeliger sein
- das gewaltige Euter der Kuh soll in der nächsten Generation noch mehr Milchleistung bringenusw..
Ich frage mich immer, wo das noch hinführen soll?
Wenn man immer nur die robustesten Schnucken weiterzüchtet, dann platzen die übernächsten Generationen doch vor Robustigkeit.
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Wenn man immer nur die robustesten Schnucken weiterzüchtet, dann platzen die übernächsten Generationen doch vor Robustigkeit.
Hä??????????Natürlich wird bei Milchvieh und Fleischlieferanten auf Leistung gezüchtet, ebenso wie bei Hunden, wenn du es so willst, nur eben in anderere Richtung.
Ein Züchter hat mehr Auswahl, weil er einfach vorhersagen kann, wie seine Hunde werden. Vom guten Züchter ausgegangen: Er kennt seine Linien, er weiß, was zu erwarten ist. Und von da kann er auch viel besser schauen, welche Leute passen zu dem Typ Hund, den ich da gerade abzugeben habe.
Wenn ich z. B. einen Mix aus Schäferhund-Husky-BorderCollie-Münsterländer da rum laufen habe, weiß ich nie was raus kommt. Weil ich nie sagen kann, was sich da vererbt und wie. Und daher weiß ich nie, ob die Leute den Welpen später gerecht weren können oder nicht.
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Ne - natürlich klappt das auch bei Rassehunden nicht. Nur als Züchter hat man oft bessere Auswahlmöglichkeiten, wem man seinen Hund gibt.
Nö - sämtlihce Vermittlungs- und Verkaufsverträge sind rechtlich gesehen ungültig und anfechtbar. Aber wie du sagst, das ist ein anderes Thema.Bei den Retrievern klappt das sehr gut - wohlgemerkt von VDH-Züchtern. Davon wirst Du in ganz Deutschland kaum einen im Tierheim finden.
Liebe Grüße
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@Mitin und Esmeralda
Ich würde Euch gern einmal einladen, Euch das Tierheim auf Lanzarote anzusehen. Da kann man die Einstellung der Spanier, sich die Hunde nach eigenem Gusto fortpflanzen zu lassen sehr schön erkennen.
In diesem Tierheim sitzen im Schnitt 300 Hunde aller möglichen Mischungen, die keine Sau haben will. Die meisten Hunde sind so lieb und hüsch, dass es einem das Herz bricht, dass sie dort regelrecht eingekerkert sitzen. Dabei haben sie noch Glück, weil sie nicht in den Tötungsstationen gelandet sind.Als Haus- und Familienhunde sind diese Hunde mindestens genauso gut geeignet, wie die "selbstgezogenen Mischlinge" aus der Nachbarschaft.
Ich hoffe, dass wir hier nicht bald wieder die Verhältnisse haben, wie in Spanien, weil jeder meint seine Hündin "müsse" doch einmal geworfen haben. Wenn man schon mit Mixen züchten will, sollte man an die Zuchthunde die gleichen Ansprüche stellen, wie an Rassehunde und die Welpen genauso verantwortungsvoll aufziehen. Dann kostet ein Mischling aber auch genauso viel wie ein Rassewelpe und niemand ist bereit diesen Preis zu bezahlen.
Wenn man eine "Wundertüte-von-Hund" haben will sollte man vielleicht einmal einem solchen Hund ein zu Hause geben.
Wir haben auch zwei solcher Wundertüten und sind immer noch erstaunt, welche Krankheiten ein auch so gesunder Mischling so alle ausbrüten kann.Ich bin nicht generell gegen Zucht, das muss ich hier auch deutlich machen. Rassehunde zu züchten, die bestimmten Ansprüchen im Charakter und der körperlichen Leistungsfähigkeit genügen sollen, damit der Besitzer eben keine unschönen Überraschungen erlebt, finde ich in Ordnung.
Alles andere ist Vermehrerei, auch die reine Schönheitszucht, wenn keine Rücksicht auf Wesen und Gesundheit mehr genommen wird. -
Zitat
Wenn man immer nur die robustesten Schnucken weiterzüchtet, dann platzen die übernächsten Generationen doch vor Robustigkeit.
Vergiss es... das funzt net :wink:
Wie soll ich das jetzt erklären... Mmh - Stichwort Hardy-Weinberg-Gesetz!
Um eine Population zu schaffen, die dem Optimum entspricht müsste man pingeliste Selektion betreiben (würde voraussetzen man kennt ALLE!!! genetischen Codes für alle Merkmale), Abwanderung/Zuwanderung ausschließen (ist ja einigermaßen machbar) und genetischen Drift vermeiden.
Es ist unmöglich ein "genetisch perfektes" Wesen zu züchten, weil viele Merkmale an Genkombinationen gebunden sind... Ok, jetzt kommt der Theoretiker wieder aus mir raus... ich hör schon auf :flehan: -
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Hallo,
aaaaalso: Ich kann es ein bißchen verstehen. Ich finde meinen Hund auch so klasse, so herausragend toll, dass ich denke, das sie wirklich einiges vererbenswertes hätte. Allerdings, und da sehe ich den großen Unterschied, ich WEISS, dass sie mehr als einen Welpen bekommen würde. Und ich weiß auch, das ich bei der Auswahl der Leute wahrscheinlich dermaßen pingelig wäre, dass mir eh keiner gut genug wäre. Auch wenn ich viele Hundleute in meinem Bekanntenkreis habe, die auch Klassehunde haben und die auch wirklich toll mit denen umgehen, hätte ich nur EINE EINZIGE, der ich ohne mit der Wimper zu zucken einen Hund von mir geben würde. Und ich kenne ne Menge Leute! Übertrieben pingelig? Vielleicht. Aber für mich wären alle Hunde von meinem Hund, wie meine eigenen und die würde ich NUR abgeben wenn ich ABSOLUT und SICHER von den Leuten überzeugt wäre. Also wäre schon aus diesem einen Grund dieser Gedanke für mich passé. Abgesehen davon ist Benda ohnehin kastriert ;o))
liebe Grüße
Ella
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die Einstellung der Spanier, sich die Hunde nach eigenem Gusto fortpflanzen zu lassen
weil jeder meint seine Hündin "müsse" doch einmal geworfen haben.
sind immer noch erstaunt, welche Krankheiten ein auch so gesunder Mischling so alle ausbrüten kann
Ich bin auch absolut dagegen. Wollte das nur noch mal klarstellen. Die gesundheitlichen und äußeren (räumlich, finanziell) Umstände sollten stimmen!Zitat
Wenn man schon mit Mixen züchten will, sollte man an die Zuchthunde die gleichen Ansprüche stellen, wie an Rassehunde und die Welpen genauso verantwortungsvoll aufziehen.
Klar! Das sowieso!Zitat
Rassehunde zu züchten, die bestimmten Ansprüchen im Charakter und der körperlichen Leistungsfähigkeit genügen sollen
Vielen sog. Züchtern "genügt" es eben nicht! Sie wollen immer mehr und immer besser! Deshalb fand ich es sympatischer eine weitere Generation hervorzubringen, weil Waldi eben soo lieb ist, wie wenn ein Züchter hunderte Generationen riesiger, unter ihrer Last zusammenbrechende "gut gelungene" Schweine züchtet.Ich finde es übrigens nicht schlecht, wenn man die einzelnen, mühsam über Jahrhunderte gezüchteten Hunderassen erhalten möchte. Aber nur weil man für das eine ist, muss man doch nicht immer automatisch gegen das andere sein, oder? Find ich bissel beschränkt.
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ich weiß auch, das ich bei der Auswahl der Leute wahrscheinlich dermaßen pingelig wäre, dass mir eh keiner gut genug wäre.
Geht mir ganz genauso. Deshalb würde ich meinen Hund auch nie decken lassen. Auch nicht, wenn ich den perfekten Rassehund hätte. -
Corinna, Pebbles und pro Canis,
DANKE!!!!!!!!!!!!!!!Esmeralda, sorry aber du werst dich doch gegen jedes gute Argument und WILLST doch ganz sicher nicht verstehen, oder?
unfasbar, Kai
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Folgendes ist aus einem anderen Forum (weiss nicht, ob ich es einstellen darf - wenn nicht, bitte löschen):
aus Luca's Tagebuch
Meine Mama ist schon älter und hätte mich und meine Geschwister wohl gar nicht mehr bekommen sollen. Eigentlich hätte sie gar keine Baby's bekommen sollen. Meinen Papa den kenne ich nicht, den hat die Mami sich wohl selber ausgesucht mit ihrem Herrchen. Ich kann also gar nicht sagen, wem ich ähnlich bin, und von wem ich nun meine Vorwitzige Art, meinen Sturkopf, meine treuen Augen, meine mittelschwere HD, meine Ed, die Spondylose, meinen kaputten Darm, die Nieren, und nun so wie es aussieht auch noch Rheuma habe. Nö all das wissen wir nicht, weil da wo ich her bin, keiner so genau irgendwas weiß. Leider!
http://www.labrador-in-not.de/foren/...ead.php?t=7278 (luca's geschichte)
Liebe Grüße
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Also ehrlich gesagt, geht mir irgendwie die Hutschnur hoch bei so Beiträgen wie denen von Esmeralda und auch Mitini! Ich wüsste zum einen nicht, dass irgendjemand gesagt haben soll, dass es keine Mixe geben dürfte. Zum Anderen denke ich persönlich, dass es auch schöne Rassehunde gibt. Diese sollten aber nur ''entstehen'', wenn beide Elterntiere von Experten für zuchttauglich erklärt werden. Was ich unter zuchttauglich verstehe, müsste ja nun jeder wissen.
Es kann doch nicht angehen, dass jeder Hinz und Kunz sagt, er habe einen tollen Rüden, also her mit ner Hündin, damit dieser seine Eigenschaften weitervererben kann. Ich kann so eine Einstellung immer noch nicht verstehen und mache mir hier bei einigen Leuten echt Gedanken, inwieweit die sich eigentlich Gedanken über mögliche Folgen machen.
Verärgerte und auch fassungslose Grüße,
Bianca -
- Vor einem Moment
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