Teilbarf - was ist so verkehrt dran?!
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Hallo,
ich möchte meinen Hund gerne Teilbarfen (wenn sie denn mal da ist
), hab aber irgendwie öfters gehört, das wäre schlecht?! Aber warum denn eigentlich? Ich möchte es gerne so machen, weil ich
1) evtl in der Früh nicht unbedingt die Lust/Zeit hab (achtung-Morgenmuffl) um eine richtige Mahlzeit für den Hund zu gestalten
2) so eher das Gefühl habe, dass der Hund mit allen Lebenswichtigen Mineralien, Vitaminen,... versorgt ist
3) die Möglichkeit habe, auch im Urlaub oder auf Reisen einfach mal TroFu zu füttern, als irgendwie BARF-Futter beschaffen zu müssenich möchte gerne Lupovet Sporty geben, also halb halb. Z.B. Morgens TroFu, Mittags RFK, Nachmittags Fleisch/Gemüse/Ost-Mahlzeit, Abens nochmal TroFu oder je nachdem, wie ich mich auf Barf einstellen kann, auch abends Barf, also 1/3 TroFu, 2/3 Barf. Warum sind so viele dagegen? Das mit den unterschiedlichen Verdauungszeiten und Verdaulichkeiten (Fleisch bräuchte länger als TroFu) find ich nicht überzeugend. Schließlich besteht gutes TroFu auch hauptsächlich aus Fleisch, warum sollte es also so anders zu verdauen sein?
Ich hoffe, mir kann jemand genau beschreiben, warum es so viele Teil-Barf Gegner gibt und was für Argumente gegen diese Fütterung sprechen?! Möchte schließlich meinem Hund nicht schaden und wenn es wirklich schlecht ist, werde ich meinen Plan auch umstellen und ganz auf TroFu verzichten. Aber ich möchte einfach gerne wissen, warum?!
lg
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Meiner bescheidenen Meinung nach, ist Teilbarf, wenn TroFu und BARF getrennt gefüttert wird eine gute Alternative zum vollständigen BARFEN.
Ich sehe da keine wirklichen Einwände?
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Naja, eigentlich hat das Argument mit den verschiedenen Verdauungszeiten eher was damit zu tun, dass das Fleisch im Trofu einfach schon vorverdaut, da gekocht ist. Und deswegen sollte es nciht zusammen gegeben werden.
Ich persönlich finde Teilbarf auch nciht schlecht, ich würde dann halt bloß eine Mahlzeit TroFu und eine Mahlzeit Barf geben (morgens-abends) und nicht das TroFu mit dem Frischfleisch mischen.
LG, Henrike
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Hallo Isi-Fan
Ich wurde ja, mehr durch spezielle Umstände zum Teilbarfer
Ich barfe nicht 100%, weil ich das Trockenfutter als Leckerchen auf den Spaziergängen dabei habe und ich es so einfach praktisch finde.Die Fleischrationen bekommen meine Hunde ab und zu im Garten.
Wenn ich viele Leckerchen gegeben habe, dann lasse ich die Fleischration schon mal weg.
Das liegt daran, dass beiden 1-2 Kilo weniger, nicht schaden würde.
Vor allem bei Tucker, da wir ins Agility eingestiegen sind.Sagen wir mal, an 5 von 7 Tagen gibt es Teilbarf und an 2 Tagen nur Trockenfutter. An fleischlosen Tagen bekommen sie dann dafür oft einen fleischigen Knochen oder Kalbsbrust.
Bei uns klappt das so wunderbar und ich würde meinen beiden das Fleisch nicht mehr vorenthalten wollen.
Glückliche fleischfressende Hunde -
Zitat
Das mit den unterschiedlichen Verdauungszeiten und Verdaulichkeiten (Fleisch bräuchte länger als TroFu) find ich nicht überzeugend. Schließlich besteht gutes TroFu auch hauptsächlich aus Fleisch, warum sollte es also so anders zu verdauen sein?
Der Unterschied zwischen der Roh- und TroFu-Verdauung stimmt in der Tat. TroFu ist vorverdaut, während der Magen des Hundes bei der Rohfütterung ganz anders, viel mehr arbeiten muss.
Niani sagte ja schon, dass dieses Problem hauptsächlich dann besteht, wenn TroFu und Rohfleisch gleichzeitig gegeben werden. Das sollte man nicht .
Unsere Hunde werden seit April 2007 teilgebarft (wir kamen wegen einer Zahnextraktion dahin) und es bekommt ihnen sehr gut. Keine Probleme mit der Verdauung oder sonst irgendetwas.
Ich bin der gleichen Meinung wie Du, was TroFu angeht. Im Urlaub ist es wesentlich praktischer und außerdem istmir persönlich das Vollbarf zu riskant. Ich habe Angst, etwas falsch zu machen.
Vitamine, Mineralstoffe etc.......Wir füttern übrigens auch Lupovet.
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http://www.barfers.de/upload/file/brimborium_um_barf.pdf
wenn man sich mit rohfütterung auseinandersetzt, kann man gar nicht viel falsch machen.
es ist nämlich nicht natürlich, jeden tag den nährstoffbedarf komplett zu 100% (und bloß weder drüber, noch drunter) abzudecken.
es ist auch nicht kompliziert.
und morgens brauche ich eine Minute um ihr Fressen aus den Tüten zu schütten und zusammenzumixen.Teilbarf find ich persönlich nicht sinnvoll, weil es erstens unnötiges hickhack für die Verdauung des Hundes ist (und die Verdauung ist für den Gesundheitszustand nicht unerheblich), zweitens geht es mir bei der Rohfütterung darum, meinen Hund so natürlich wie möglich zu ernähren.
Ich bin so aufgewachsen, rohes Fleisch und Gemüse/Obst etc bedeutet Hundefutter.
Futter in DOsen und in Trockenversion ist meiner Meinung nach etwas für Menschen, die sich nicht so sehr um die Ernährung kümmern wollen (keine Unterstellung... es gibt ja auch dieses und jenes Fertigfutter, gerade hier im Forum gibts viele, die da auf Qualität achten), der EInfachheit wegen und ganz einfach, weil es ein RIESEN Markt ist, wo sehr viel Beeinflussung stattfindet, der man sich kaum entziehen kann heutzutage und womit viel Geld gemacht wird.Ich möchte es mir gar nicht einfach machen, ich habe SPASS daran, mir Gedanken darüber zu machen, was mein Hund morgen leckeres zu fressen bekommt, zu sehen, wie gesund sie ist, zu wissen, dass ich mein bestmögliches gebe, meinen Hund so natürlich wie möglich leben zu lassen (so fern das eben möglich ist).
Wahrscheinlich liegts bei mri daran, dass ich von Haus aus kein Fertigfutter kenne.
Daher erschließt sich mir kein Sinn im Teilbarfen... weil ich generell von Fertigfutter nichts halte.
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Erklärt ihr mir bitte mal (das ist ein Argument, das cih bzgl. Teilbarf noch nie verstanden habe), warum ihr meint, dass ihr mit Teilbarf weniger falsch machen könnt, weil der Hunde dennoch die wichtigen Dinge erhält?
Ich meine das nicht böse, ich verstehe es bloß nicht. Ihr sagt, ihr habt Angst, beim Vollbarf was falsch zu machen. Ich interpretiere da nun rein, dass ihr euch dann mehr oder weniger drauf verlasst, dass der Hund ja übers TroFu noch seine wichtigen Dinge bekommt, die er braucht. Wenn der Hund nun aber nur 50% TroFu bekommt, dann erhält er ja auch nur aus 50% seiner Nahrung die Dinge, die ihr für wichtig haltet und von denen ihr euch nciht zutraut, sie beim Barfen alle zu geben. Dann erhält aber laut meiner Rechnung der Hund nur die Hälfte seiner Mineralien usw. die er benötigt, weil er ja nur zur Hälfte TroFu bekommt. Bekäme er komplett TroFu, bekäme er ja das Doppelte. Also muss der Hund die anderen wichtigen Vitamine, Mineralien etc. aus dem Barf-Teil ziehen, damit er alles hat, was er braucht. Und wenn man sich das dann im Teil-Barf zutraut, warum dann nciht im Vollbarf?
Versteht man worauf ich hinauswill? Oder hab ich irgendwo einen Denkfehler?
LG, Henrike
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Sehe ich genau wie Henrike!!
Ich finde an Teilbarf nichts schlimmes. Aber man muss sich dafür genauso intensiv mit der Rphfütterung beschäftigen wie beim Vollbarfen. Es ist keine Absicherung a la "Idiotensicher". Auch die 50% Rohfutter sollten über einen Monat hinweg ausgeglichen sein in den Nährstoffen.
Es kann halt praktischer sein - je nach Lebensumständen. Aber mehr auch nicht.
PS: Ich habe auch lange teilgebarft und dachte am Anfang genauso... erst mit der Zeit hab ich das so "erkannt" wie ich es jetzt hier geschrieben habe.
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Teilweise gebe ich Hummel und Niani Recht. Aber gerade bei den Vitaminen ist ja meist eine sehr grosszügige Dosis im Trofu drin. Da brauche ich mir auch bei einer halben Tagesration keinen Kopf zu machen, ob der Hund nun genügend Vitamin A und D kriegt - das tut er auch ohne Fisch und Leber.
Wenn der Hund es verträgt - und das dürfte bei den meisten der Fall sein - ist gegen Teilbarf oder wie man es nennen will nichts einzuwenden. Es gibt ja sogar viele Hunde, die Fleisch und Trofu selbst in der gleichen Mahlzeit problemlos fressen und verdauen. Unterschiedliche Verdauungszeiten hat ja auch eine Barfmahlzeit von Fleisch und Gemüsepampe......
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Hi,
ich gebe Hummel und Henrike ebenfalls recht, dass man auch beim TeilBARF gucken muss, ob der Hund genügend Nährstoffe zu sich nimmt. Beim TeilTrofu-Füttern bekommt er ja zb nur die Hälfe seiner benötigten Nährstoffe, als wenn er den gesamten Tag TroFu bekommt.
Allerdings ist es schon eine Überlegung, trotzdem TroFu zu füttern, da man es dann im Urlaub leichter hat. Oder man ist mal verhindert, der Hund muss in Pflege und die Pflegeperson kennt sich mit BARF nicht aus und möchte so nicht füttern. Fatal, wenn der Hund dann nicht an Fertigfutter gewöhnt ist und es verschmäht oder davon Durchfall und Erbrechen bekommt.
Wir wollen auch ( erstmal ) teilbarfen. Konnte meinen Vater dazu überreden, damit er sieht, wie gut es dem Hund schmeckt und wie es sich auf seine Gesundheit und Fell usw auswirkt. Vielleicht können wir dann auch später voll BARFEN. Napoleon verträgt es auch gut, Häufchen sind kleiner geworden und ich kann nicht sagen, dass es ihm schlecht bekommt.
Also sogesehen denke ich, kommt es drauf an, wie es der Hund verträgt. Aber den Beweggrund, dass man Angst hat, der Hund bekommt bei VollBARF nicht alle Nährstoffe kann ich nicht bestätigen. Denn auch beim Teilbarfen muss man gucken, dass die Nährstoffe ausgewogen sind, da er ja nur die Hälfte seiner benötigten Nährstoffe übers Fertigfutter aufnimmt. Der Rest MUSS ja trotzdem übers Barfen zugeführt werden.
Achso: Frischfleisch und Knochen sind übrigens auch gut für Zähne und Zahnfleisch. Bin bei den Katzen zum TeilBARF gekommen, weil der Kater Probleme mit dem Zahnfleisch hatte. Jetzt hat er zwar einige Zähne draussen, frisst aber jeden Tag 20-30g rohes Fleisch und sein Zahnfleisch ist endlich 1A.
Bei den Katzen vollbarfen will ich aber nicht, da es bei Katzen schon um Einiges mehr Aufwand bezüglich der Supplemente bedeutet als beim Hund.
LG
Carina
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