unglücklich mit hund

  • Diese anfängliche Blauäugigkeit haben bestimmt viele bei ihrem ersten Hund. DA SPRECH ICH AUS ERFAHRUNG!!!
    Auch ich bin schon oft aus den Ohren qualmend vom Spaziergang heimgekommen. Und war verzweifelt.
    Allerdings habe ich eine super tolle HS gefunden - Dank Andrea (hier im Forum). Die Lehrerin versteht es auch uns HHs zu motivieren. Sie zeigt uns auch auf, dass die Rückschläge gaaanz normal sind und die Fortschritte auf ganz vielen Wegen und Umwegen möglich sind. Und vorallem, dass bei jedem Hund der Fortschritt anders aussieht.
    In meiner Verzweiflung (mein Hund hatte die Postbotin gebissen) habe ich sie zu uns nach Hause kommen lassen und sie hat mir mal vor Augen geführt, was der einjährige Hund eigentlich schon alles kann. Nicht immer nur, was er (bzw. ich) falsch macht und was noch nicht klappt.
    Wir hatten jetzt auch wieder ne Phase - wo sie überhaupt nicht gehört hat. Nach dem dritten Spaziergang dieser Art habe ich zu ihr gesagt: Süße, jetzt ist Schluß mit lustig, ab heute gibt es mindestens 2 Wochen Schleppleine.
    Gesagt getan. Und plötzlich klappt es wieder gut. Und ich bin mir sicher, dass genau diese Phasen noch sehr oft kommen werden, bis wir ein richtig gutes Team geworden sind. Und dass wir noch gaaanz viel Arbeit vor uns haben (verbellen und anknurren von Besuch und Passanten).


    Du bist nicht alleine und ganz viele hier können sich wirklich gut in Deine Situation reinversetzen. Die Pro- und Contraliste fände ich gut. Auch dass Du Deine Suki nur noch im eingezäunten Gelände frei laufen lassen solltest - ansonsten Schleppleine. Uns wurde der Umgang mit der Schleppleine in der HS gelernt. Ich kann Deine Zweifel und Enttäuschung gut nachvollziehen (mein Tiefpunkt war der Beissunfall mit der Postbotin). Ich dachte, der kann ich doch NIE mehr vertrauen. Das braucht Zeit und Geduld.
    Höre jetzt einfach mal gaaanz tief in Dich rein. Ich bin mir sicher es gibt Mittel und Wege. Hör, ob Du mit ihr diese Wege gehen willst. Wenn nicht, dann wäre es falsch sie einfach nur zu behalten, weil es sich nicht gehört einen Hund abzugeben.
    Ich habe das Gefühl Du bist kein leichtfertiger Mensch und deshalb wünsche ich Dir viel Mut für Deine Entscheidung - wie immer sie auch ausfallen wird.

  • [/quote]


    hi Cazarra
    das mit dem hundetrainer ist zeitlich als auch geldtechnisch nicht ganz so einfach da das wohl eine ehr intensivere betreuung bedeutet.
    ich dachte nur dass sie in einer anderen familie (ggf.) wo man ihr das ermöglichen kann nachher mehr lebensqualität hat.
    Dauerhaft mit leckerchen um die "liebe" meines hundes betteln... finde ich wenig aufbauend ehrlich gesagt.
    Ab und an gibts natürlich leckerchen und ich lobe sie wirklich ausgiebig. aber immer nur mit leckerchen finde ich traurig.
    reicht denn mein lob nicht?




    Hi gabi,


    schleppleine ... ist so ne sache. ich hab das probiert, nur schleicht sie dann nur hinter mir her und versucht gar nicht abzuhauen. sie merkt halt wenn das ding dran ist, sie ist ja nicht dumm.


    futterdummy, stöckchen, bällchen, frisbee oder alles andere interessiert sie leider überhaupt nicht. sie spielt auch nicht mit einem bällchen oder einem spielzeug zu hause. ich hab so nen kong geholt und futter rein getan damit sie das kennen lernt, aber interessieren tut sie das nicht.


    in der spielstunde spielt sie schon mal mit bällen aber ehr mit sich selber und wenn ich sie werfe guckt sie nur doof und freut sich aber läuft nicht hin


    das mit dem ausreiten habe ich auch schon seit monaten dran gegeben.
    ich denke das es weniger meine aufmerksamkeit ist, denn die ist mehr beim hund als beim pferd. mein pferd ist wirklich sehr unkompliziert im gelände und ich konnte gut auf sie achten.
    ich denke da schlägt wieder die eigenständigkeit durch dass sie dann merkt ich hab keine handhabe über sie.
    sie dreht sich dann ja auch richtig demonstrativ von mir weg und läuft in die andere richtung wenn ich sie rufe.




    Huhu,
    da hast du was falsch verstanden, ihr verhalten zu hause und im büro finde ich durchaus positiv.
    ich wollte es nur dazu schreiben um unsere beziehung besser darzustellen.


    übrigens legt sie sich in der wohnung auch sehr oft in einen anderen raum als in den wo ich bin!


    Wie schon gesagt habe ich das ausreiten mit ihr aufgegeben. was ich sehr sehr schade finde da das einer meiner "wünsche" war. aber mir das mit einem hund wie ihr anzutun artet dann ehr in stress aus als in erholung.


    im Stall binde ich sie jetzt immer an einer longe fest dann kann sie ein bisschen herumlaufen und schnüffeln aber nicht abhauen.
    was meinst du mit hetzen!?


    Wenn sie jagt, rennt sie los und reißt die ganze gruppe mit, die anderen hunde kommen dann allerdings ab einer gewissen distanz zurück und sie läuft alleine weiter.




    also zum freudig herankommen. manchmal ist sie total freudig, tänzelt um mich herum, springt um mich herum und wackelt mit dem ganzen körper (fortgesetztes schwanzwedeln).
    und dann schleicht sie wieder im zeitlupentempo zu mir her und hat sichtlich keinen bock egal wie doll ich sie "anquitsche".


    richtig freilauf ist nur möglich wenn ich alleine mit ihr draußen bin, dann jadt sie nämlich übrigens nicht!
    wenn ich sehe dass da etwas ist (hase, reh...) dann rufe ich sie zu mir und lenke ihre aufmerksamkeit auf mich indem ich mit ihr sitz, platz (aus dem gehen oder normal) mit leckerchen übe.
    in der gruppe jedoch (auch wenn ich sie 100% überwache) funktioniert das gar nicht.




    richtig ich weiß nicht was sie erlebt hat. aber ich bin ehrlich, da habe ich mir damals nicht so richtig gedanken zu gemacht :kopfwand:
    ich dachte wenn sie hier ist lernt sie schnell, dass es hier anders ist und das das dann schon klappen würde.


    das mit dem ängstlich kann ich nur bestätigen. am anfang hat sie sich nicht mal gefreut.


    wielange hat die phase mit dem durchzug gehalten?


    es geht nicht nur um das anschreien, sobald ich sie auch nur anschubse oder die hand hebe (seis wegen was anderem) die einkaufstüte gegen sie schlägt, aus versehen, oder irgendetwas passiert wo sie denkt dass sie "eins auf den deckel bekommen hat", dann jault sie, wirft sich auf den boden oder piselt im extremfall sogar auf den boden.




    vielen dank für deinen aufmunternden post




    genauuu so hab ich mir das gewünscht :ops:
    bin eigentlich schon zufrieden mit meiner hundeschule.




    danke für deinen post schön zu hören dass nicht bei allen hundehaltern alles glatt läuft und ich nicht total der verkorkste bin



    Hey,
    danke für deinen post.
    Also ich bin ja zufrieden wenn ich sie 2x die woche frei laufen lasse ne stunde mit anderen hunden oder halt im stall anbinde.
    ich wollte auch agility mit ihr machen (das liebt sie). hab es allerdings zeitlich nicht zu den kursen geschafft.
    ab und an mache ich das mit ihr auf dem reitplatz (allerdings nur springen) und in der spielstunde schon mal über die rampe.
    ich denke da hat sie ein talent für und es macht ihr spaß.



    das mit dem vertrauen ist das stichwort.
    ich vertrau diesem hund kein stück.
    ich bin der meinung ich muss sie immer im auge behalten (draußen) und in der wohnung allein lassen mag ich sie auch nicht.
    jedenfalls nicht für länger als eine stunde. da pack ich sie in den kennel.



    ********


    vielen dank nochmal euch allen für eure tips und meinungen auch auch für eure aussagen dass es in manchen situationen besser für beide ist sich zu trennen und nicht nach dem motto "mitgehangen mitgefangen"
    dafürbin ich euch sehr sehr dankbar.


    ihr habt aber recht. ich hab mir nicht so viel gedanken um die "rasse" meines hundes gemacht oder wie es sein würde einen hund aus schlechter haltung zu haben.


    *hüstel* sollte da noch ein andere hund kommen nach suki dann werde ich mich wohl ehr für einen welpen entscheiden, so leid mir das tut für die ganzen armen hunde :(

  • Hallo Suki,


    ich fände es toll, wenn Du Euch Beiden noch eine Chance geben könntest. So wie Du Deinen Hund beschreibst hat er wohl nicht grade viel schönes erlebt bis er zu Dir kam. Diese tiefe Verunsicherung abzubauen dauert einfach sehr sehr lange.
    Du selbst zeigst sicher auch keine Freude oder Interesse am Spiel wenn Du grade verunsichert bist, auch Zuneigung zu zeigen ist dann schwer.


    Ich kann Dir nur von meinem Larry erzählen, den ich Anfang Dezember von der Strasse aufgesammelt hab. Der kommt bestimmt nicht aus sooo schlimmen Verhältnissen - dennoch wissen wir nicht, was er schon durchgemacht hat. Jedenfalls verbellt er prinzipiell erstmal alle Menschen und will sich auch nicht anfassen lassen - er hat Angst.
    Uns hat er sicher auch nur etwas mehr vertraut, weil wir ja schon einen Hund dabei hatten. Die ersten 4 Wochen lief alles erstaunlich gut - zu gut um wahr zu sein.
    Vor drei Monaten ist er dann dochnochmal ganz anders "aufgetaut" - spielt jetzt auch mit uns, zeigt uns gegenüber keine Angst mehr.
    Da dachte ich eigentlich jetzt ist er richtig angekommen.


    Jetzt ganz aktuell verändert er sich aber wieder, wird mutiger, auch mal frech - und da ist Fingerspitzengefühl gefragt sonst knickt er wieder komplett ein.
    Mittlerweile glaub ich, er wird genauso lange brauchen ganz bei uns anzukommen, wie er vorher allein war.


    Gib Deiner Suki und Dir diese Zeit - denn im Alltag kannst Du sie ja super händeln, sie beißt ja nicht oder macht Terror. Das Herz eines solchen Hundes zu erobern ist sicher nicht leicht, dafür aber um so wertvoller wenn man es geschafft hat.


    lg
    susa

  • Hallo,


    Deinem Hund kann man nur wünschen d. sein nächster Halter seine Persönlichkeit einfach so annimmt wie sie ist.


    Du hattest einen Berg an Erwartungen und wolltest nur ein Minimun von Deiner Seite aus investieren. Du hast einen tollen Hund und merkst es noch nicht mal.


    Mehr fällt mir zu all Deinen Ausführungen einfach nicht ein.


    Burgit

  • Hallo!


    Dass nicht immer bei allen alles glatt läuft, haben ja schon viele beschrieben und im Endeffekt kannst nur du wissen, ob du Die Zeit und Arbeit investieren möchtest, die nötig ist, damit ihr zusammen wachst. Das geht nämlich ;)


    Ich würde vorschlagen, schraub deine Erwartungen erst mal komplett runter und versuch, einfach nur Spaß mit deinem Hund zu haben. Dann läuft sie eben erst mal an der Schleppe, Flexi, wie auch immer. Das wird sie nicht umbringen, wenn sie ansonsten genug ausgelastet wird. Schau doch mal auf http://www.spass-mit-hund.de vorbei. Da gibt es ganz viele tolle Ideen, was man mit seinem Wuff so machen kann. Hat eigentlich nur Vorteile:


    Du lernst, wie dein Hund lernt.
    Du lernst, wie du sie motivierst.
    Dein Hund lernt Neues, ist ausgelastet und bekommt durch Erfolgserlebnisse Selbstbewusstsein.
    Sie lernt, mit Frauchen kann man Spaß haben.
    Frauchen ist interessant.
    Frauchen hat leckere Dinge.
    Du bist nicht so verkrampft, denn bei so kleinen Tricks geht es ja um nix Überlebenswichtiges. Die Lockerheit überträgt sich auch auf den Hund.



    Und am allerwichtigsten: Ihr habt ZUSAMMEN SPAß! Nennt man auch Bindung aufbauen...


    Viele von den Dingen kann man auch auf Spaziergängen machen, damit wirst du auch schon wieder interessanter.


    Ein ganz tolles Buch ist "Das andere Ende der Leine" von Patricia McConnell. Sehr leicht zu lesen, aber wissenschaftlich fundiert und es führt einem auf sehr unterhaltsame Weise vor Augen, wie Missverständnisse zwischen Hund und HH entstehen. Sollte m.M. nach Pflichtlektüre vor jedem Hundeeinzug sein.


    Dass sie vom Pferd aus nicht auf dich hört, kann auch daran liegen, dass sie deine Signalworte vielleicht mit der Umgebung, deiner Körpersprache und/oder was anderem verknüpft hat. Wenn du auf dem Pfers sitzt, siehst du ja ganz anders aus, vom Hund aus gesehen. Aufgeben würde ich die Idee nicht, vielleicht aufschieben und gezielt am Jagen arbeiten. Während du das machst kannst du ja schon mal die Grundkommandos noch mal vom Pferd aus aufbauen. Eventuell mit einem Helfer in der Halle, wo sie nicht wegkann.


    Was das Jagen angeht: "Antijagttraining" von Pia Gröning. Sauviel Arbeit aber effektiv. Auch für nichtjagende Hudne ganz interessant, was den Aufbau eines Superschlachtrufs etc. angeht.


    Wenn du keine Zeit/Geld für einen Trainer hast, wie wäre es denn dann mit einem Fernkurs? Auf spass-mit-hund.de kannst du einen Clicker-Fernkurs machen, macht sehr viel Spaß und du lernst unheimlich viel über deinen Hund. Überhaupt ist Clickern eine tolle Möglichkeit, deinem Hund mehr Selbstbewusstsein zu geben.
    Oder auf cum-cane.de kannst du auch Fernkurse belegen.


    Wegen der Leckerchen verstehe ich deine Bedenken, hier im Forum gehen die Meinungen darüber auch auseinander, aber weißte was, wenn Futter der Schlüssel zu deinem Hund ist, dann benutz ihn. Deine Hündin hat bestimmt einiges mitgemacht, wieso sollte sie dir vertrauen? Dich lieben? Nur weil du sie liebst? Das musst du dir erarbeiten. Ein 3/4 Jahr ist nicht viel, um eventuelle Traumata zu bekämpfen. Überleg mal, wie lange das beim Menschen dauert. Teilweise lebenslang. Hab Geduld, freu dich über jede Winzigkeit. Guckt sie dich beim Spaziergang mal an, freu dich, das ist toll! Lass sie zu dir kommen. Zwing ihr nichts auf und versuch, deine Körpersprache bewusst einzusetzen. Also nicht über sie drüber beugen zum Beispiel.


    Sagt sich so leicht? Stimmt, aber ich hab das auch schon hinter mir. Meine Hündin bekam ich mit 10 Monaten aus der Slowakei. Sie war sehr unsicher, duckte sich sofort weg, wenn man die Hand hob, um zum Beispiel ein Buch aus dem Regal zu holen, ließ sich von Fremden nicht anfassen. Hastige Bewegungen, etwas fällt runter - Hund war fertig.


    Das ist 2 1/2 Jahre her. Ich musste viel lernen, viel Zeit, Nerven und Tränen investieren und ja, manchmal konnte ich auch nicht mehr. Inzwischen sind wir ein tolles Team. Baustellen haben wir zwar immer noch, aber mal ehrlich, wer hat die nicht?
    Ach ja, Leckerchen waren auch unser erster Zugang. Wir benutzen auch immer noch welche für besondere Leistungen oder Neues und ich habe kein schlechtes Gewissen dabei. Das Standardrepertoire funktioniert auch super ohne (Vorausgesetzt, du schleichst die Leckerchen aus) und ich arbeite auch nicht für nette Worte.

  • Zitat


    Dauerhaft mit leckerchen um die "liebe" meines hundes betteln... finde ich wenig aufbauend ehrlich gesagt.
    Ab und an gibts natürlich leckerchen und ich lobe sie wirklich ausgiebig. aber immer nur mit leckerchen finde ich traurig.
    reicht denn mein lob nicht?


    Ein Hund ist nicht verpflichtet, dich zu lieben, weil du ihn aus dem Tierheim geholt und ihm ein neues Leben geboten hast. Schon gar nicht, wenn er mit der Spezies Mensch schon ganz böse Erfahrungen gemacht hat. Wichtiger als "Liebe" sind Vertrauen und Respekt, und die muss man sich als Halter verdienen.


    Das Leckerli hat nichts mit Vertrauen und Respekt zu tun, das ist schlicht ihr Lohn für ihre Kooperation beim Erlernen von in Hundeaugen unsinnigen Kommandos. Das Wissen, dass es sich lohnt mitzumachen erhöht ihre Motivation in den Trainingsstunden. Manche Hunde lassen sich besser mit Spiel motivieren, manche arbeiten schon für ein Lob - nicht für jeden Hund ist jede Belohnung gleich attraktiv, da sollte man sich nach dem Hund richten. Dass deine Hündin mit Lob nicht viel anfangen kann, ist nicht verwunderlich - sie hat die Spezies Mensch als Sozialpartner in der entscheidenden Zeit nicht schätzen gelernt, aber Fressen ist etwas reelles und überlebenswichtiges.


    Ich finde es traurig, dass du deinem Hund die Sachen, die er mag - Animation und Leckerli - nicht gönnen magst, weil du eine romantische Wunschvorstellung (Hund tut alles für mich aus Liebe) nicht aufgeben kannst.


    Gib den Hund ab. Ich lese keinen Anflug von Verständnis aus deinen Posts, sondern nur, dass du deinen Hund nicht magst.


    Und wenn du dir einen Welpen holst: es ist nicht verwerflich, sich den Hund nach dem geplanten Verwendungszweck auszusuchen (Stichwort Reitbegleithund). Aber selbst da kann es passieren, dass sich der Hund anders entwickelt als geplant, oder krank wird. Sowas muss man einberechnen. Und verabschiede dich vom Gedanken, dass ein Hund aus selbstloser Liebe handelt. Hunde sind Opportunisten, auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Das tut der Liebe keinen Abbruch......

  • Huhu!


    Ich kenne das Gefühl.


    Ich hatte mal eine Katze, die bei uns zwar nicht unglücklich war aber immer recht distanziert. Bis sie sich dann in ihre Urlaubspflegerin verliebt hat und umgekehrt. Die Katze war wie verwandelt.


    Und bei Hunden kenne ich das auch. Es gibt Hunde, mit denen ich einfach nicht warm werde. Und bei anderen ist es Liebe auf den ersten Blick.


    So war mein letzter Hund sicher nicht einfach, ich war oft wütend, frustriert und habe mich überfordert gefühlt. Doch es war von Anfang an mein Hund. Ich hätte ihn nie hergegeben, obwohl das Zusammenleben mit ihm meine Lebensqualität deutlich eingeschränkt hat und ich ganz andere Wünsche und Erwartungen hatte, als ich mich damals auf die Suche nach einem Hund gemacht hatte. Trotzdem habe ich die Entscheidung für Fynn nie bereut.


    Aber es gibt Hunde, die nie so richtig mein Hund werden würden.


    Mein Tip - aber vermutlich bist Du schon selbst drauf gekommen - nimm Dir beim nächsten mal mehr Zeit um Deinen Hunn kennen zu lernen. Dann spricht auch nichts gegen einen Second-Hand-Hund.


    liebe Grüße und viel Mut und Weisheit bei dieser schweren Entscheidung,


    Trillian


    mit Lotte und Co-Hund Trudi

  • Zitat

    *hüstel* sollte da noch ein andere hund kommen nach suki dann werde ich mich wohl ehr für einen welpen entscheiden, so leid mir das tut für die ganzen armen hunde :(


    Das macht das Ganze aber auf keinen Fall einfacher. Ein Welpe braucht genauso intensive Arbeit wie ein 'Straßenhund'! Wir haben Shiva auch seit sie 8 Wochen alt war, aber es haben sich trotzdem viele Fehler eingeschlichen, die es wieder auszubügeln gibt. Bzw. Rasseeigenheiten die unterschätzt wurden. Schau mal in all die Problemthreads rein, da sind selbst Goldie-HHs mit 'Mein Hund schnappt nach uns' drin und die hatten den Hund auch oft von Welpi an. Also von dem her........!!!!


    Ich bin jetzt noch nicht gerade der Fachmann - mein Hund ist erst knapp 1 1/2 Jahre alt - aber ich bin mir sicher, dass es mindestens nochmal so lange intensive Arbeit benötigt. Und ich habe wirklich von Anfang an sehr viel mit ihr gemacht.
    Du wirst auch das nächste Mal nicht den 100%igen Hund finden. Vielleicht... aber die Chance ist eher klein! Die Probleme die Du mit Suki hast, kannst ganz genau so mit einem Welpen bekommen. Oder eben andere.....!!
    Wenn Du sie wirklich abgeben willst, dann sei Dir dessen bitte bewusst!

  • Zitat

    das mit dem hundetrainer ist zeitlich als auch geldtechnisch nicht ganz so einfach da das wohl eine ehr intensivere betreuung bedeutet.


    (


    Sorry, Tiere - egal welche - und wenn du auch ein Pferd hast, solltest du das ja bereits wissen, sind nun mal zeitintensiv und verursachen dann und wann auch unerahnte Kosten.
    Alle Tipps und Ratschläge hier - zugegeben, manche haben einen etwas feinliche Unterton - kannst du alle in den Wind schießen, wenn du kein Vertrauen in den HUnd hast / haben willst und nicht bereit dazu bist, Zeit (und etwas Geld) in euer Verhältnis zu inverstieren!
    ich weiß von anderen Fällen, dass Hilfe direkt aus Foren angeboten wurde, für kleines Geld einfach aus guten Willen und HIlfsbereitschaft.
    Aber hier hatte der Halter noch echtes Interesse an einer Lösung!


    Bitte bezieh Stellung und ernstgemeinte HIlfe wird dir zuteil!

  • Hallo Suki, also ich wäre froh, wenn mein Hund so wäre wie Deiner, vom Jagen und Ohren auf Durchzug stellen mal abgesehen, das macht meine auch.


    Auch ich habe mit dem Gedanken gespielt (und nicht nur einmal) meinen Hund abzugeben, weil sie sehr eigenwillig und dazu noch super unsicher und ich auch ein nicht gerade selbstbewusster, starker Charakter bin. Nach dem ich nun endlich (nach fast 2 Jahren) die richtige Trainerin gefunden habe und nun auch (sch... auf die Kosten) Einzeltraining mache, muss ich sagen, es wird! Als erstes Üben wir das Abrufen mit Pfeife (an der SL, die sie schon seit 1 Jahr hinter sich herschleppt), macht sie super, (hätte mir ja schon mal vorher einer sagen können, wie das geht), wir bauen Bindung auf (rennen gemeinsam, zotteln gemeinsam, suchen gemeinsam etc. pp) und ich merke, dass mein Hund wieder Vertrauen zu mir hat (ich brauche da noch ein wenig Zeit). Du siehst, Geduld ist alles. Und zu den Lekkerlies kann ich nur sagen, wenn sie's mag, nutze es aus. Ich mache sehr viel mit Lekker, weil sie einfach gerne frisst .... Und für das richtige Lekker macht sie einfach alles.


    Du hast deinen Hund erst ein 3/4 Jahr und willst schon aufgeben? Ich habe meine von einem Alter von 9 Wochen (sie wird im Oktober 3 Jahre alt) und ich habe sie immer noch, trotz aller Widrigkeiten und ich arbeite an unseren Baustellen, das sind nicht gerade wenige). Also nicht aufgeben, wenn dir an ihr was liegt, dann investiere Zeit (und Geld), denn ohne werdet ihr nicht glücklich.


    Und wirklich: Deine Probleme sind minimalst, da gibt es schwerwiegender Probleme, die auch hier im Forum erörtert wurden.


    LG Marion

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!