auf dem Dummy rumkauen

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    Schnelles Starten, schnelles Bringen, ruhiges Tragen und das Halten im Vorsitz getrennt üben. Die verschiedenen Teilübungen lassen sich gut einzeln clickern. (wobei ich auch beim ruhigen Sitzen mit Dummy keine Hand unter die Schnauze legen würde, sondern nur schneller clickern) Wenn du sie jedes Mal beim Apportieren vorsitzen lässt, bremst sie schon früh ab und wird immer langsamer apportieren. Lässt du sie am Anfang zu lange im Vorsitz warten, hat sie Stress und kaut zum Stressabbau...


    LG


    Das ist ja alles schön und gut, aber ich verstehe nicht, wie ich das einzeln trainieren soll :???:


    Schnelles Starten, kein Thema, das macht sie eh. Schnelles Bringen, dann knatscht sie aber wieder drauf rum, ist also gegensätzlich zu dem, was ich momentan an anderer Stelle mit ihr trainiere. Sie kaut drauf rum, bevor sie bei mir ist, ich komme nicht dazu, den Hund damit vorsitzen zu lassen und sie so warten zu lassen. Wie gesagt ich habe versucht, ihr das einzeln zu clickern, indem ich sie erstmal nur vom Boden was aufheben lassen wollte. Selbst dann kaut sie drauf rum, noch bevor die Schnauze oben ist, um es mir in die Hand zu geben. Wie schnell soll ich denn da bitte clicken? Noch kleiner kann ich den Schritt doch nicht machen?


    Sei nicht böse, ich verstehe einfach bloß nicht, wie ich es umsetzen sollte, was du meinst...

    • Neu

    Hi


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    • Ich versuche mal es zu erklären. Funktioniert wie bei jedem anderen Apport.


      Hund sitzt, Dummy fliegt.
      Schneller Apport:
      1.Hund wird losgeschickt, nimmt Dummy, startet, click (->keine Chance zum Knautschen)
      nach dem Click darf er ausspucken,
      2. Hund nimmt Dummy rennt los, dreh dich in Laufrichtung des Hundes und werfe ein Spieli. Hund beschleunigt, click (nach dem Click, kann der Dummy wieder ausgespuckt werden). Am Anfang früh clicken, dann immer näher bei dir.Knautschen ist auch eine Frage der Geschwindigkeit, deshalb hier den Dummy nicht abnehmen. Der Hund soll nicht bremsen. Spätestens beim Spielzeug lässt er es sowieso fallen.
      Das Halten:
      Versuch es am Anfang, wenn der Hund möglichst ruhig ist.
      Setz dich hin, Hund vor dich, Dummy (rechts und links) halten, Hund wird versuchen Dummy ins Maul zu nehmen, clicken und zwar so schnell, dass keine Chance zum Knautschen ist. Langsam (!) länger im Maul lassen.
      Das Tragen:
      Gehe zügig, Hund neben dir (am besten angeleint), im Weiterlaufen den Dummy ins Maul geben, clicken. Nach und nach immer mehr Schritte mit Dummy im Maul. Nicht zu schnell, zu lange tragen lassen. Ist wieder eine Frage der Geschwindigkeit. Bei zu langsamem Gehen kann der Hund knautschen.


      Ich übe selten alles am Stück, Vorsitz sowieso nie. Meine "parken" sofort ein. Ist für die Hunde enfacher als vor dir sitzen und du beugst dich über sie um den Dummy zu nehmen. Deshalb sitze ich auch bei der Halteübung. Bei mir gibt es dann zusätzlich die Übung "Einparken mit Dummy". Dadurch, dass man alles einzeln übt und die Sequenzen dann auch immer erfolgreich abgeschlossen werden können, haben Hund und Mensch immer ein Erfolgserlebnis.


      Nicht entmutigen lassen.Hört sich schwieriger an als es ist. Man braucht nur etwas Geduld.


      LG

    • Zitat


      würds auch so wie Bennis Worls versuchen, ist die nettere Methode, als den Hund anzubrüllen o.ä., wie ich es kennenlernen durfte auf dem Platz


      Echt ? und das soll funktionieren? Kann ich mir gar nicht vorstellen :???: Frag ich mich doch wer auf so ne Idee kommt.

    • Zitat

      Echt ? und das soll funktionieren? Kann ich mir gar nicht vorstellen :???: Frag ich mich doch wer auf so ne Idee kommt.


      hatten bei uns mal ind er Gruppe nen Jäger, der mitmachte... der stellte dann auch seine "Methoden" vor, wie man nen Hund erziehen müsse :lachtot:


      naja, nach der Stunde, als wir ohne den Kerl beim Kaffee saßen, meinte unser Trainer nur, dass wir jetzt gesehen hätten, wie es in den meisten Fällen nicht klappt ;)

    • :???: ich find das halt komisch, weil das ja voraussetzen würde, das der Hund den Sinn des gesprochenen Wortes versteht.


      Na ja manche Sachen muss man wahrscheinlich auch nicht verstehen, nur als Erfahrung abhaken.

    • Zitat

      :???: ich find das halt komisch, weil das ja voraussetzen würde, das der Hund den Sinn des gesprochenen Wortes versteht.


      Na ja manche Sachen muss man wahrscheinlich auch nicht verstehen, nur als Erfahrung abhaken.


      Ich denke mal, dass viele Leute in der Erziehung auch mit Stimmlage und Körperhaltung zu arbeiten versuchen. Nur halt nicht positiv, sondern so wie im Beispiel. Ist halt was völlig anderes, ob ich meinem Hund "neutral" ein Kommando gebe oder ob ich ihn anbrülle, meine Kommandos nur im Marsch-Ton (wir haben hier so einen HH rumlaufen, dessen Hunde mir vorkommen wie bei der Bundeswehr, so wie die angebrüllt werden) gebe und ihn ebenfalls anbrülle, wenn er was falsch macht. Und wenn ich dann auch noch meine Körperhaltung meiner Rumbölkerei anpasse, dann kuscht mein Hund vielleicht vor mir, vielleicht auch nicht, aber für mich ist der Sinn verfehlt, weil dem Hund das Ganze keinen Spaß mehr macht und wozu amche ich dann sowas wie Dummytraining überhaupt?


      Abgesehen davon: Wenn ich mir überlege, wie die Hunde des besagten HHs hören (nämlich für keine zwei Pfennige), dann sehe ich auch darim Maanus Aussage bestätigt, dass man da sieht, wie mans nicht macht...

    • Hey nicht die Bundeswehr verunglimpfen ;)


      Es macht für mich schon einen unterschied ob ich ein Kommando in einem Befehlston gebe oder ob ich den Hund sinnfrei anschreie mit Worten deren Bedeutung er nicht versteht.


      Ich wage sogar zu behaupten das ich diesen Kommandoton auch habe. Wobei das eine schreckliche Bezeichnung für eine sinnige Aussage ist. Ein Kommando ist ja nichts anderes wie ein kurzes Wort mit dem der / die angesprochene eine "Befehlskette" verknüpfen soll. Es soll jeglich die Kommunikation zwischen dem Befehlsgeber und dem Befehlsempfänger vereinfachen, dadurch das eine klare Kommunikation stattfindet, welche auch beim Befehlsempfänger klar ankommt.


      So gibst du deinem Hund ja auch nicht das als Kommando "könntest du bitte - falls es dich nicht stört - dich ins Platz legen?" - sondern presst ein Kommando aus deinem Mund "PLATZ" und der Hund hat zu liegen. Zumal es bei einer Prüfung auch eine Art Hilfe sein kann. Das Sitz Kommando relativ normal gesprochen und das Platz Kommando wirklich laut und "hart".


      Voraussetzung für alle Kommandos ist aber das der Befehlsgeber und der Befehlsempfänger sich im Voraus auf eine Art Sprache "geeinigt" haben. So das beide wissen, was bei welchem Kommando zu tun ist. Heißt beim Hund natürlich das man ihm langsam und ruhig ein Kommando nah bringt und dann ggf. es so anpassen und ändern kann, wie es nötig ist.


      Beispiel dazu, ich betreibe Turnierhundesport, daher laufen wir ein ähnliches Schema wie bei der BH bei der Unterordnung. Hier geht es dann aber nicht mehr darum die 42/43 Punkte zu erreichen um die notwendige Punktezahl zum bestehen zu erreichen. Vielmehr geht es darum diese UO zu "perfektionieren" um möglichst nah an die 60 möglichen Punkte zu kommen, bzw. diese auch zu erreichen. Dort muss eine klare Kommunikation herrschen, sonst funktioniert das nicht. Oder beim Hürdenlauf, bei dem der Hund parallel zum HF über Hürden springen muss, muss der Hund zwangsläufig im Fuss laufen. Und dieses Kommando "brüllt" man dann zwangsläufig um den Hund in seinem Eifer auch "erreichen" zu können.


      Was ich damit sagen möchte, Befehlston an sich ist nicht verkehr, da es eine klare Kommunikation ermöglicht. Sinnfreies anschreien mit Wörtern die der Hund nicht versteht macht absolut keinen Sinn.

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