Welpe 650km entfernt im PKW abholen?

  • Hallo allerseits,


    wir haben noch keinen Hund, aber wir würden gerne von guten Bekannten einen 14-Wochen alten Labrador-Welpen übernehmen (aus deren eigener privater Zucht). Der Welpe, den wir zusammen mit ein paar seiner Geschwister schon einige Tage auf dem Hof der Bekannten kennenlernen konnten, ist ein eher ruhiger Geselle, bereits stubenrein und kennt die ersten Kommandos, wohnt allerdings leider an der Ostsee, 650 km von uns entfernt.


    Wir stellen uns das so vor, dass wir den Welpen mit einem Hundesicherheitsgurt (Allplus o.ä.) auf dem Rücksitz transportieren (leider Stufenheck-PKW), zusammen mit unseren beiden Kindern (9 und 11 Jahre alt) und oft genug Pause machen. Kann man solch eine lange Fahrt (reine Fahrzeit min. 5,5 Stunden) auf diese Weise einem Welpen zumuten?


    Und noch eine Frage stellt sich uns: in den ersten beiden Wochen wird immer ein Familienmitglied zuhause beim Hund sein können. Danach aber muss er täglich ca. eine halbe Stunde allein sein und ca. 2 Stunden nur mit einem oder beiden Kindern zusammen. Ist es realistisch, dass der Welpe sich innerhalb von zwei Wochen soweit ans Alleinsein gewöhnt, dass das möglich sein wird? Und kann man einen dann 16 Wochen alten Welpen mit zwei (durchaus zuverlässigen) Kindern allein lassen?

  • Hallo und herzlich willkommen.
    Ich schreibe dir mal hier meine Erfahrungen dazu.


    Wir haben Einstein (Labbi) am 20.07.2007 (ja wir haben bald wieder was zu feiern) auch mit dem Auto von seiner Züchterin abgeholt. Er war da 8 1/2 Wochen. Ich saß bei der Autofahrt hinten bei ihm auf der Rückbank.
    Der Kerl ist fast in mich reingekrochen. Was stellenweise auch schon mal weh getan hat. Ich würde dir bei dieser langen Fahrt empfehlen, dass ein Erwachsener hinten sitzt.
    Zum Alleinbleiben:
    Wir haben Einstein an einem Freitag abgeholt und ab dem nächsten Montag war er ca. 5 Stunden mit meiner Tochter (damals 11) allein. Du schreibst deine Kinder sind durchaus zuverlässig, dann sehe ich da kein Problem. Auch die halbe Stunde ganz allein solltet ihr in den 14 Tagen die Ihr Zeit zum üben habt locker hinbekommen.


    Meine Erfahrungen zum Alleinbleiben sind folgende:


    Wenn du einen Welpen in seinem Rudel beobachtest, dann ist es oftmals so, dass die Welpen die sich nicht so sehr an das Rudel klammern, also auch mal auf eigene Faust sich ein Stück entfernen, am besten mit dem Alleinbleiben zurechtkommen. Die Welpen die nicht von Mama's Seite weichen haben da eher Probleme mit dem Alleinbleiben.
    Und dann gibt es noch die Ausnahme die die Regel bestätigt.


    So, das war's von mir und


    LG Conny mit Einstein

  • Ich denke, wenn ihr regelmäßig Pausen macht, der Kleene auf dem Schoß der Kinder (oder bei Dir vorne) sitzen darf, ist das kein Problem.


    In dem Alter ratzen die Hunde ja noch sehr viel und vermutlich wird auch dieser das tun.


    Nimm was zu trinken und evtl. was zu fressen mit und geht alles ganz entspannt an

  • Ich stimme meinen Vorschreibern zu, und vielleicht noch ein Decke, wenn ihr den Welpen auf den Schoss nehmt. Man weiß ja nie:-).
    Unser erster Dackel hat ein kleines Pfützchen auf den Hosen meines Vater hinterlassen.


    Tine

  • Also ich denke auch, dass die Entfernung nicht das Problem seit wird!


    Plant halt ein, dass wenn der Welpe wach ist, ihr eine Pause macht, aber bitte NICHT auf einer Autobahnraststätte bzw. auf nem Autobahnparkplatz!!!


    Hier ist einfach der Lärm und die verschiedenen Menschenansammlungen für einen kleinen Hund, der gerade von daheim weg ist, viel zu viel und nicht dass er sich das negativ einprägt!!


    Ich würde den Hund auch noch nicht in einem Hundesicherheitsgurt transportieren, lieber mit ner Decke auf nem Schoß...vielleicht lasst Ihr die Decke vorher ein bisschen noch auf seinem alten Schlafplatz, damit sie ein bisschen nach zuhause riecht! Oder ist er vielleicht schon an eine Kennelbox gewöhnt? Das wäre natürlich ideal...da würde er sich sicher wohlfühlen!


    Ich weiß, für Kinder muss es schwer sein, aber habt Ihr ne Chance den Welpen nicht unbedingt mit der ganzen Familie abzuholen? Soviele Stimmen, eine solange Autofahrt...hmmm, ich würde glaub ich die Kinder entweder komplett daheim lassen, oder nur eines mitnehmen!


    Danach haben sie ihn ja ein Leben lang...

  • Den Welpen kann man natürlich auch über so eine Distanz mit dem Auto holen, aber dann mit Ruhe!!


    Einer der fährt, einer hinten beim Hund- mehr nicht. Denn alles andere wäre für den Stinker genügend Streß! Der wartet noch daheim auf ihn, neue Umgebung, keine Geschwister etc.


    Meine hunde haben ihre Autofahrten meist komplett verschlafen. Mein junior lag die ganze Zeit eingerollt auch dem Schoß und wir haben 2 oder 3x angehalten, etwas abseits der Autobahn auf einem Feldweg wo nicht so viel Lärm war.


    Nur schauen, damit eben Ruhe dahinter steckt, ansonsten artet das in Streß aus, und das sollte man dem kleinen Wauzi erst mal ersparen.

  • Zitat

    aber bitte NICHT auf einer Autobahnraststätte bzw. auf nem Autobahnparkplatz!!!


    Tut mir leid, das halte ich für völlig übertrieben.
    Soll ich jedes Mal von der A-Bahn runter fahren und ewig lange unterwegs sein ?
    Wir waren inklusive Stau wegen Autobahnsperrung 7 Stunden unterwegs, da bleibt dir überhaupt nichts anderes übrig, als am Parkplatz anzuhalten.

    An den meisten Parkplätzen war kein einziger Mensch, nur ein einsamer Mülleimer und ein Grünstreifen.
    Dass ich den Welpen nicht mit in die Raststätte schleppe und mich ins vollste Restaurant setze, ist doch wohl klar, aber in Watte packen bitte auch nicht !
    Überall gibts die Möglichkeit, etwas abseits den Wagen abzustellen und den Hund mal kurz Pipi machen und trinken zu lassen.
    Außerdem ist der Hund bereits 14 Wochen und keine 8 Wochen mehr.


    Mücke war übrigens 12 Wochen bei der Abholung und hat nur auf meinem Schoß gepennt, die lange Autofahrt hat ihm überhaupt nichts ausgemacht, im Gegensatz zu uns, die total genervt waren von dem langen Stau :x

  • Hi Melanie, ich glaube damit war gemeint, dass man nicht unbedingt auf diesen riesigen Rasthöfen anhalten sollte, wo man schon beinahe als freilaufender Mensch unter die Räder kommt.

  • Wenn das so gemeint war, wars nicht so ausgedrückt.
    Ich denke, jeder geht eh nach seinem Gefühl, ob etwas für den Hund zuviel wird oder nicht.


    Je nachdem ob man selber eher ängstlich ist oder nicht wird man auch mit dem Hund umgehen. Denke ich zumindest.

  • Ich muss gestehen, es war mit den Parkplätzen schon so gemeint.


    Grundsätzlich finde ich sie auch nicht schlimm, aber es ist Hauptreisezeit und ich würde da mit nem Welpen schon runterfahren!


    Jetzt mit Pedro ist es mir auch egal, aber mit nem Welpen, aber Du hast Recht, jeder geht da nach seinem Gefühl und wenn ich an nem Parkplatz käme, wo nicht viel los ist, dann wäre es vielleicht was anderes.


    Aber ich denke, wenn Ihr mal ne große Pause macht, dann mit dem Welpen ein bisschen spielt, dann schläft er eh wieder!

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