War es die richtige Entscheidung?

  • tja, pyrénée... leider ist das so, der kleine Schnuffel ist schon gegangen...


    Aber wie Du es zuvor geschrieben hast und was auch die anderen bisher gesagt haben, war es trotz dem Ausgang wahrscheinlich schon die richtige Entscheidung und er ist super mit der Situation zurechtgekommen... bis auf die eigentliche Erkrankung halt, die er leider nicht besiegen konnte.


    Aber, wir haben versucht, ihm Halt und Kraft und vor allem Liebe zu geben und hoffen, daß es sich für ihn auch gelohnt hat. Aber leider scheint Aluma-Sports mit der Diagnose richtig gelegen zu sein, und seine Chancen standen nicht sehr gut. Selbst der TA hatte sich von seiner Therapie mehr erhofft und war sichtlich enttäuscht, daß es nicht funktioniert hatte...


    Wir versuchen uns im Moment damit zu trösten, daß wir ihm bis zur letzten Sekunden versucht haben, alles an Liebe, Wärme und Nähe zu geben und daß wir ihn hoffentlich wiedersehen werden und das er bis dahin auf uns warten wird und er bis dahin eine gute Zeit haben wird...


    Besonders denken wir daran, daß er uns jetzt beobachten wird und daß er, so wie er immer versucht hat für uns da zu sein und auf uns auf zu passen, es jetzt für unsere treuen Freunde tun wird, die uns schon verlassen haben...

  • Lieber Moses' Leinenhalter,


    Leider kommt es sehr häufig vor, dass TÄ die Diagnose Knochentumor (meist Osteosarkom) nicht erkennen. Ich möchte mit dieser Aussage auf gar keinen Fall meine zukünftigen Kollegen (ich hatte heute meine 5. letzte Prüfung :) ) diskreditieren. Zum Glück kommt diese Erkrankung nicht so oft vor und schon gar nicht bei solch jungen Hunden. Daher denkt man nicht unbedingt sofort daran. Rottweiler sind aber glaube ich prädisponiert (d. h. anfälliger) für diese Erkrankung. Und wenn ich mich richtig entsinne, war ein Rotti in Moses vertreten.


    Ich denke, dass ich gleich an diese Diagnose denke liegt daran, dass ich in den letzten drei Jahren meines Studiums regelmäßig bis täglich in der Kleintierchirurgie der Uni-Gießen meine Zeit verbracht habe. Dort kommen genau diese Fälle gehäuft vor, da viele HTÄ nicht mehr weiter wissen und die Hunde überweisen. Manchmal kommen die Hunde sogar mit einer pathologischen Fraktur, d. h. der Knochen ist schon bei einer normalen Belastung wie Treppensteigen gebrochen weil er so von dem Tumor zerfressen war, in der Klinik an und man kann den Patientenbesitzern nicht mehr allzuviel Hoffnung machen.
    Z. T. kann man noch eine Chemo-Therapie durchführen, aber auch das ist keine Garantie, denn die gibt es leider nie.


    Aber wie ich bereits gesagt habe. Wenn der Hund schon Schmerzen hat und man etwas auf dem Röntgenbild sehen kann, ist der Tumor schon weit fortgeschritten.


    Ich bin auch traurig darüber, dass ich nicht früher den Weg in das Forum gefunden habe, dann hätte ich Euch vielleicht früher einen Rat geben können....


    Nichts desto trotz könnt Ihr Euch sicher sein, dass Ihr das Richtige für Euren lieben Moses getan habt. Es ist so ungerecht. Ich kann mir nicht vorstellen wie Ihr Euch fühlt, ich kann es nur versuchen.

  • Also ich fnde die Geschichte schon sehr traurig aber ich glaube das einschläfern eures Hundes hättet ihr mehr bereut als das Leben auf 3 Beinen für euren Hund.
    Ich denke ihr habt auf jeden Fall das richtige getan, würde ich wahrscheinlich auch machen. Außerdem kann ich mir in etwa vorstellen wie ihr euch gefühlt habt als euch diese schwere Entscheidung bevor stand.
    Ihr habt aber das richtige getan!!!


    Gruß
    Labbifan
    :balloon:

  • Hach, Aluma-Sports...


    ich weiß nicht, ob es etwas Geändert hätte, wenn Du uns früher schon einen Tip geben hättest können... aber zumindest hast Du uns einen unheimlichen Druck abgenommen, denn das "was wäre gewesen, wenn..." hat sich, nach deiner Antwort recht schnell erübrigt. Klar, etwas denkt man immer darüber nach, aber es ist mit sehr viel weniger Vorwürfen sich selbst gegenüber behaftet.


    Es ist halt nur sehr Schade, um den kleinen Wauwi... (ja, Papa war ein AmSteff, Mama war Schäfer-Spitz-Rottweiler-(Neufundländer?)-Mischling - wie die Mischung genau zustande gekommen ist, weiß keiner so genau). Ich denke vor allem, daß sein Hauptproblem war, daß er niemals irgeneine Schwäche oder einen Schmerz gezeigt hat. Er ist vor Langem mal am Ende einer Treppe nicht rechzeitig vor dem Strukturputz zum stehen gekommen und da dann mit der Nase entlang geschrammt - hat ihn aber gar nicht interessiert...


    Von daher halte ich deine Diagnose schonmal für sehr wahrscheinlich, weil er etwas früher einen ganz üblen Purzelbaum geschlagen hatte, was ganz gut in die Vorgeschichte der Erkrankung passen würde...


    Vor allem Hebbie hat dann noch viel nachgeforscht, was das eigentlich darstellt, was Du "diagnostiziert" hattest und wir konnte mit den Infos dann eigentlich alle Fragen klären, bis auf die letzte eine: "Warum ausgerechnet unser Schnuffi???"


    Du hast uns damit jedenfalls sehr geholfen. Und was zu machen war, haben wir hoffentlich auch alles gemacht. Und ob eine Chemo geholfen hätte, weiß, wie Du ja auch sagst , niemand. Und was sie hätte anrichten können, denke ich auch nicht, denn das wäre bestimmt kein Spaziergang geworden. Vielfach haben wir auch gelesen, daß das dann auch nicht wirklich noch Jahre gebracht hätte... eher Monate...


    Und was deine Prüfung(en) angeht: wenn Du die nur halb so gut gemacht hast, wie Deine Antwort... was sollte Dir dann noch passieren können??? Ich bin mir ziemlich sicher, daß Du einmal eine sehr gut gehende Praxis haben wirst, mit vielen frohen u. dankbaren Patienten. Pass nur auf, daß Du deine Leidenschaft nicht irgendwann verlierst...


    Es wäre für viele ein großer Verlust, denn ich glaube, Du hast ein sehr großes Potential. Moi hat deine Prüfung bestimmt mit großen Interesse beobachtet...

  • Gott das tut mir auch so leid um den kleinen...
    Aberr ich denke auch das ihr das richtige getan habt. Ihr habt ihm noch ne schöne Zeit geboten und habt halt gehofft das er es schafft...
    Aber die dumme Ärztin....grrr...


    Ich wünsch euch auf jeden Fall viel Kraft..



    Als ich die Geschichte gelesen hab mußte ich auch anfangen zu weinen da es mich so an meinen Kleinen erinnert hat mit dem ich ja auch vor ner Weile den letzten Gang gehen mußte :(
    Bei meinem hat der Arzt auch nix gemacht.....ja er hat Durchfall...hier Spritzen...da Medis....Finger in Hintern (Rex hat geschriehn :( ).....so alles gut...


    Wir haben uns ja kurz danach unsere Cheyenne aus dem Tierheim geholt...es ging nicht ohne Wuff...
    Und was macht die Süße....das selbe wie Sir Moses...springt an mir hoch und leckt mir die Tränen aus dem Gesicht...


    Manchmal denk ich mein Rex is nen Stück weit in ihr zurückgekommen...

  • Hallo ihr lieben,


    wollte mal nachfragen wie´s eurem 3-Bein geht... war schon länger nicht mehr auf der Seite....
    Hab die schlechte Nachricht gelesen! Weiss gar nicht, was ich sagen soll, weil es für das gar keine Worte gibt!
    Er sitzt bestimmt irgendwo da oben und ruft euch zu "Danke für eure Fürsorge, eure Treue, eure Liebe...."
    Ich danke euch auch, denn es gibt nicht so viele Menschen mit einem so grossen Herz, die auch einen 3-beinigen Hund leben und Spass haben lassen!


    ganz liebe Grüße
    Micha und Susi

  • Micha & Susi: ... und sieht Euch und freut sich daß so viele an ihn denken und daß Ihr uns so unterstützt habt und es auch weiterhin tut...


    Rayanna: Ja, daß ist immer sehr schwierig... wobei ich, in meinem Fall, es mir im Moment nicht vorstellen könnte, einen anderen Hund an Mois stelle treten zu lassen... ich hätte Angst, daß er in eine Ersatzrolle verfallen könnte und das würde ich dann dem neuen Hund und Sir Moses gegenüber nicht für fair halten. Deshalb werden wir das jetzt erstmal ausklingen lassen und dann wird man sehen... In deinem Fall scheint das ja genau gegenteilig zu sein, so daß deine Cheyenne für Dich eine große Stütze ist und Du deine Liebe somit rel. nahtlos an sie weitergeben kannst und sie somit den Schmerz ohneweiteres lindern konnte/kann. Ich hätte, was mich angeht, dabei nur die Befürchtung, daß ich das nicht so könnte... darum grüß´ sie ganz lieb von uns :streichel:


    @all: Hebbie hat es heute auch schon zu mir gesagt: Hunde zeigen eine wahre aufrichtige Liebe, sind treu, ehrlich, selbstlos und immer für einen da. Eigenschaften, die beim Menschen leider immer seltener werden :( ...


    Ihr seid hier demnach also alle recht "hundeähnlich", und das finde ich toll!!! :respekt:

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