Probleme mit Demodex-Milben

  • Hallo ersteinaml an Euch alle,
    ich habe ein Problem was ich euch jetzt schildern möchte und hoffe auf Hilfe von Euch.
    Mein Hund, ein Tricolor-Collie 1,5 Jahre, hat seit einiger Zeit ungefähr 9 Monate Probleme mit Demodex-Milben.
    Sie hat schon etliche Behandlungen hinter sich aber wir kriegen Sie einfach nicht los. Vom TA haben wir ein Medikament mitbekommen, was wir einmal monatlich zwischen die Schulterblätter treufeln müssen. Sie meinte nach einem halben Jahr wäre alles erledigt, dies ist aber leider nicht der Fall.


    Zurzeit probiere ich es mit Homöompatischen Mitteln in den Griff zu bekommen. Einmal mit Demodex-Öl zum einreiben der betroffenen Stellen und zum anderen mit Tropfen, Echinacea mit Plantago & CatClow. Es wirkt leider nur indirekt, die betroffenen Stellen werden zwar besser aber dafür suchen sich die Milben eine neue Stelle.
    Festgestellt haben wir die Milben unter dem Auge, da wurde das schwarze Fell braun (Brilleneffekt), laut TA ein typisches Indiz für diese Demodex-Milben. Danach ist es an allen vier Pfoten aufgetreten und nun sind Sie zur Nase gewandert. Die Läfzen auf der einen Seite sind nicht mehr schwarz sonden rot. Aber ansonsten hat mein Hund keinerlei Beschwerden außer das er sich aufgrund der Milben kratzt.
    Ich bin ratlos und weiß nicht wie ich weiter gegen diese Viecher vorgehen soll oder kann!! Ich bin für alle nützlichen Tipps und Ratschläge sehr dankbar und hoffe das Ihr mir weiterhelfen könnt oder Erfahrungen damit habt!!


    LG Dosis,Shyla + Anhang

  • Hallo Regina,


    da muß ich jetzt erstmal nachgucken, das weiß ich jetzt nicht auswendig. Werde es später schreiben. Hattest Du schon mal Erfahrungen damit!?


    LG Elfi

  • Ja, die hatte ich. Eine Dobi-Hündin hat furchtbar darunter gelitten, eine THP hat sie letzendlich wieder fit bekommen. Bei meinem Rüden war es damals auch die sog. "Brille". Er hat Advantix bekommen und dann war es auch gut.


    Nein, meine Sorge ist eine ganz andere: Gewisse Spot-on-Produkte soll man z.B. bei Collis wegen eines möglicherweise bestehenden Gendefektes (ich glaube MDR1 oder so ähnlich) keinesfalls verwenden.


    Aber vielleicht kann hier sich noch einmal jemand äußern, der sich hier besser auskennt? Hallo? Wo seid Ihr denn alle :roll: .


    LG Regina

  • Hallo,
    meine Kleine hatte auch in ihren ersten Lebensmonaten Demodexmilben.
    Sie hat dann Ivomec bekommen. Allerdings muss man da aufpassen mit Hunden die am MDR1 Defekt leiden!


    Zusätzlich haben wir sie an den betroffenen Stellen mit einem Präparat eingerieben. Ich weiß nicht genau wie man das schreibt, es nannte sich tactique oder so.
    (das war in Portugal, daher hab ich nciht immer alles richtig verstanden)


    Nach einem Monat waren die Symptome komplett weg, und sind bisher auvch nicht wieder aufgetreten...!


    Viel Glück euch!

  • Ja das mit dem Gendeffekt MDR1 bei Collies ist mir bekannt und war auch meinem TA bekannt. Das sind schon mal hilfreiche Tipps, ich hoffe ich bekomme noch mehr davon. Werde mich nochmal kundig machen in Bezug auf das Spot-on-Präparat und es dann reinschreiben. Das muß ja irgendwie in den Griff zu bekommen sein, das gibts ja garnicht.

  • Hallo,
    es wäre sehr wichtig, zu wissen, ob Dein Hund diesen MDR1-Defekt hat. Das kann man durch eine Blutuntersuchung feststellen lassen.
    Meine Kleine hatte auch vor kurzem Demodex-Milben, allerdings die lokalisierte Form und (noch) nicht die generalisierte.
    Nach Meinung meiner Tierärztin sind folgende Mittel die wirksamsten: Waschen mit Ectodex oder die 30-tägige orale Behandlung mit Ivermectin (die geht aber nicht bei Hunden mit dem Defekt). Beides sind regelrechte Hammer, aber da nicht alle Hunde mit der generalisierten Form überleben, fackelt sie da nicht lange. Ich habe meine über ca. 6 Wochen in mehrtägigen Abständen mit Ectodex gewaschen und dann war das Hautgeschabsel negativ, danach muss man noch 2-3 Wochen weiterbehandeln, um sicherzugehen, dass die Viecher wirklich weg sind.
    Besonders wichtig bei Demodikose ist der Aufbau des Immunsystems - ist das nämlich gut, haben die Milben keine Chance mehr.
    Da kann man einiges zur Stärkung geben und vor allem muss man einiges unterlassen (Impfungen, Antibiotika, Cortison).
    Wenn Du hier mal über die Suche gehst, findest Du einige ausführliche Beiträge über das Ganze.
    LG Petra

  • Hallo Rehlein,
    oh je, jetzt hast Du mich aber ganz schön verunsichert. Woran erkennt man den den Unterschied zwischen lokalisiert oder generalisierte Form, bzw. woran erkennt man welche Form!? MDR1 Defekt ist noch nicht untersucht worden. Er hat vor 3Wochen eine Impfung bekommen, ich hoffe jetzt nicht, dass das schlimm ist.
    Jetzt mache ich mir große Gedanken, ich hoffe Du kannst mir das noch genauer erklären. Mein TA hat mich nicht so ausführlich aufgeklärt, er hat mir nur gesagt das dies die Demodex-Milben sind aber nicht das es da verschiedene Formen gibt, geschweige denn das er es auch nicht überleben könnte.
    Dann muß ich mich jetzt noch mal richtig aufklären lassen und ich hoffe, das Du mir auch noch weiterhelfen kannst.

  • Hallo
    SOnst gib doch mal bei Wikipedia "canine Demodikose" Ein. Da steht eigentlich alles was du wissen musst. Von Formen, Folgen, Behandlung, Nachweis und auch bezüglich des MDR1 Defektes.


    Grüsse

  • Hallo,
    verunsichern oder Angst machen wollte ich Dir nicht - aber mit Demodex ist leider nicht zu spaßen. Ich habe sowohl von meiner TÄin als auch von einer guten Tierklinik die Aussage gehört, dass es nicht alle Hunde schaffen. Also denke ich, ist das glaubwürdig, und deshalb habe ich auch erst mal am Rad gedreht, als die Diagnose stand. Ich hänge Dir mal zwei Threads an, wo recht viel darüber steht:
    https://www.dogforum.de/viewto…t=53983&highlight=demodex
    https://www.dogforum.de/viewto…t=49377&highlight=demodex
    Wenn Du das gelesen hast, weißt Du schon eine Menge, glaube ich.
    Ich habe mir selbst auch so einiges aus dem INet herausgesucht, hatte aber das Glück, dass meine TÄin sich damit halbwegs auskennt.
    Wie hat Dein TA die Demodex-Milben überhaupt herausgefunden ? Über ein Hautgeschabsel und mikroskopische Untersuchung ?
    Wenn es wirklich gesichert Demodex-Milben sind und Du den Eindruck hast, dass die Behandlung nicht anschlägt und Dein TA auch nichts anderes mehr weiß, dann würde ich schnellstmöglich zu einem TA gehen, der sich besser mit den Mistviechern auskennt, am besten in eine Tierklinik, die haben meist auch einen Dermatologen. Wichtig ist eben auch die Untersuchung auf den MDR1-Defekt, denn gerade bei der generalisierten Form ist mit Ivermectin (oral, nicht gespritzt!) manchmal besser etwas zu machen als mit dem Ectodex.
    Die lokalisierte Form (4-5 Hautstellen maximal) ist besser behandelbar und weniger schlimm, sind es mehr Stellen, spricht man m.W. von der generalisierten Form und die ist z.B. durch die normalerweise auftretenden Sekundärinfektionen gefährlich. Die Impfung ist nun passiert, da nützt hinterher nix mehr. Ich würde versuchen (z.B. mit einer Tierheilpraktikerin), das Immunsystem zu stärken, so gut es geht.
    In einer Vielzahl der Fälle kommt es nicht zum Äußersten, daher gerate bitte nicht in Panik. Ich persönlich würde nur zügig andere Wege gehen, da die bisherigen anscheinend nichts gebracht haben.
    Ich wünsche Euch beiden alles Gute
    Petra

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