Hundemutter beißt ihr Junges

  • Hallo,
    und zwar hat unsere 2-jährige Hündin gejungt, aufgrund einer Abtreibung kam überraschenderweise doch noch ein Junges, was mitlerweile ca. 5Wochen alt ist.
    Seitdem der Welpe schon halbwegs laufen kann, beginnt dessen Mutter es auf unserem Grundstück umherzutragen und bleibt dann neben ihm sitzen, wenn das Junge auf dem kalten Schnee liegt. Außerdem haut sie es mit der Pfote und beißt es in die Haut, als wenn sie es umhertragen will. Jedoch jault es dann. sie beißt zunächst in Hals und Rücken und wenn es nicht klappt versucht sie es am Po bzw. Schwanz. Unser Junges hat schon richtige kleine ausgeruppte Haarstellen und kleinere Beißspuren.
    Bitte helft uns und sagt uns an was es liegen könnte. :flehan:
    Vielen Dank
    PS.: Die mutter ist eigentlich sehr verschmust und anhänglich?!


    :help: :help: :help:

  • sorry, auch wenn es jetzt nicht hierher gehört, aber was bitte schön soll eine Abtreinung bei einem Hund *kopfschüttel*
    Entweder man passt vorher besser auf, oder man "badet" hinterher das Missgeschick aus, aber Abtreibung???!!! Naja musste das mal loswerden.


    Nun zu deinem /eurem eigentlichen Problem.
    Der Kleine ist mittlerweile wie du schreibst 5 Wochen alt. Verhält sie sich schon von Anfang an so zu ihm, oder erst jetzt, seit er draußen die Welt erkundet?
    Das Hündinnen auch mal ihre Welpen rügen und sie auch teilweise umhertragen ist normal, wie sich deine Hündin allerdings dabei anstellt, klingt zumindest von der Beschreibung her sehr merkwürdig, vielleicht können hier der ein oder andere etwas mehr dazu schreiben, der vielleicht selbst schon mal Welpen aufgezogen hat, oder Züchtet.
    LG
    Nina

  • Hätte die Mutter mehrere Kinder zu Betreuen, würde sie kaum ein solches Verhalten aufweisen. Möglicherweise hat sie eine überschützende, besorgte Haltung genommen. Möglicherweise empfindet sie aus irgend einem Grund Agression ihrem Welpen gegenüber.
    Ich muss sagen, trotz sehr langer Zuchterfahrung, habe ich diese Probleme nie bei meinen Hunden erlebt. So weisss ich nicht, ob meine Ratschläge passend sind, um so mehr, dass ich Mühe habe, das genaue Getue der Hündin mich darzustellen.
    Ich würde die beiden immer wieder trennen und nur unter Aufsicht zusammen lassen. Zum Beispiel im Haus, in der Küche, in einem begrenzten gut überschaubaren Raum, wo ihr jederzeit eingreifen könntet. Wie benimmt sich die Mutter in der Nacht?
    Habt ihr dem Welpen die Krallenspitzen gestützt? Gewisse Mütter reagieren recht argwohnisch auf die ständigen kleinen Verletzungen der Zitzen. Überhaupt: wie sieht das Gesäuge aus? Ist die Mutter top gesund (keinen verdächtigen AUsfluss)?

  • Hallöchen!


    Ich bin zwar keine Züchterin, frage mich aber, ob die Hündin vielleicht einfach unsicher ist?
    Dein Beitrag ist etwas ungenau. Ist die Hündin eher aggressiv, oder hat sie einfach keine Ahnung, wie sie den Welpen anpacken muss? Ist sie vielleicht eifersüchtig, weil ihr den Welpen "bevorzugt" weil er noch so knuddelig ist? Oder verbindet sie den Welpen mit Schmerzen und ist deswegen aggressiv (bringt sie es überhaupt aggressiv rüber).
    Ich würde außerdem einen TA zu Rate ziehen, ob mit dem Gesäuge auch alles okay ist...


    Vielleicht fehlt ihr auch der "Mutterinstinkt"?


    LG Susi

  • Hi Du ,
    Ehrlich gesagt war ich etwas perplex ...naja gut .
    Da ich ja eure Gegebenheiten nicht kenne schreibe
    ich mal so ein paar Voraussetzungen für eine
    " normale " Mutter - Kind Beziehung .
    Die Hündin sollte auf jeden Fall eine ruhige Behausung
    bzw.Wurfhöhle haben . Sie sollte sich dort sicher fühlen ,
    ihre Ruhe haben können und es sollte abseits vom
    familieren Chaos sein - also nicht irgendwo im Flur wo alles
    ständig vorbei marschiert .
    Die Wurfkiste sollte eine für Welpen ausbruchsichere Kante
    haben , die aber der Hündin ermöglicht das Lager zu verlassen
    und wieder hinein zu gelangen OHNE das der Welpe hinterherflutscht.
    Da es nur ein Welpe ist , wird dieser wahrscheinlich sehr an seiner Ma kleben , weil er den Körperkontakt vermisst und sogar
    auskühlt wenn die wärmende Mutter nicht in der Kiste ist .
    Das er da dann ständig aktiv ist und so seiner Mutter eventuell
    auch auf den Geist geht ist klar . Stressverstärkend können dann
    noch ständiges " Einmischen " von außen , d.h. Kinderhände , Gäste
    die Welpen gucken möchten ...
    Das die Hündin den Welpen mit 5 Wochen noch herum trägt ist für mich
    ein Zeichen von fehlendem Schutz und Ruhebedürfniss .
    Sie ist eine junge Hündin und unerfahren . Mit 5 Wochen sind Welpen
    auch schon relativ mobil und sie fangen an mit ihren Geschwistern zu
    spielen und beschäftigen sich untereinander . Eure Hündin ist quasi
    im Dauereinsatz und muß Mutter sein UND die Geschwister ersetzen .
    Wenn dann noch Stress von außen kommt - den ihr wahrscheinlich
    gar nicht als Stress empfindet - ist sie komplett überfordert .
    Das einzige was ihr jetzt noch tun könnt , ist ihr ein Umfeld zu schaffen , das ihr die Einzelkindbedingungen erleichtert .
    Gebt ihr einen ruhigen Raum mit einer Wurfkiste aus der der Welpe
    nicht herauskommt . Die Hündin sollte aber selbst diese Kiste
    verlassen können .
    Wenn Mutter und Kind ruhig zusammen sind laßt sie in Ruhe
    Familie spielen , mischt nicht mit dabei .
    Die Hündin braucht ab und zu eine kurze Auszeit . Jemand könnte
    mit ihr eine KLEINE Runde drehen . In der Zeit kann sich jemand
    anderes mit dem Welpen beschäftigen damit er nicht hinter her
    jammert .Danach ist wieder Ruhe angesagt .Auch solltet ihr
    anfangen den Welpen zuzufüttern .
    Es ist nicht leicht für eine Hündin mit einem Einzelkind , ich weiß das
    aus eigener Erfahrung , darum muß das Umfeld so optimal
    gestaltet werden wie nur möglich .


    Viel Erfolg ,


    Antje

  • Hallo,


    also ich sehe das genauso. Die Hündin ist sicher überfordert und will zuviel machen. Sie packt ihre mütterlichen Instinkte für einen normalen Wurf und ihre Unsicherheit (erster Wurf?) zusammen und raus kommt eine "Übermutter" die so stark übertreibt, dass sie den Kleinen verletzt. Ich würde sie auch öffter mal ohne Welpen beschäftigen (Spaziergang...) und den Kleinen öffter übernehmen. Manchmal hilft es inett zu zeigen, wie es richtig wäre und ihr Ruhe zu gönnen.



    VLG Verena

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