Erziehung ohne Leckerlis
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Ich kann mir bei Nuri nicht so recht vorstellen, wie es ohne Leckerli funktionieren soll. Beispiel: wir sind im Wald, sie an der Schleppleine. Ich rufe sie aus größerer Entfernung und sie hat vielleicht auch noch was interessantes geschnuffelt. Sie kommt zu mir und ich streichele sie als Belohnung? Da würde sie aber doof gucken! Wenn sie so abgelenkt ist, will sie überhaupt nicht gestreichelt werden und das wäre für sie eher Strafe als Belohnung..
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das würden meine heute auch nicht mehr blicken. Aber auch nur, weil sie eben komplett anders ausgebaut wurden. Und ich denke, wenn ein Hund ohne Leckerlies aufgebaut wird, schaut er nicht dumm, wenn es zur Bestätigung ein Spiel gibt..
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Hallo,
Tolstoi wurde "zwangsweise" ohne Leckerlies erzogen. Er nimmt draußen einfach nichts. Zeigt sich zwar interessiert, kann es dann aber irgendwie nicht fressen. Über Futter kann er nur in der Wohnung lernen, "Sitz" und "Platz" z.B. konnte ich ihm ja noch gut im Wohnzimmer beibringen. Aber draußen geht alles über Stimme und begeistertes Knuddeln/Streicheln, das klappt sehr gut.
Ich würde mich aber nicht festlegen - Tolstoi ist halt so. Den Hund meiner Eltern habe ich dagegen mit vielen Leckerlies erzogen. Ich finde es bloß, wie schon geschrieben wurde, sinnvoll, mal das eine, mal das andere als Belohnung zu geben, insbesondere, wenn der Hund etwas schon beherrscht. Umso schöner ist es doch für ihn, wenn es dann eine Futterbelohnung gibt.Liebe Grüße,
Stine -
Hallo
Ich besuche Hundeschule wo ohne Leckerlis gearbeitet wird. Es wird mit Stimme gelobt. Nach schwierigere Übung mit Hund schnell wegrennen und spielen/loben. Prinzip ist Beziehung aufbauen und nicht bestechen. Funktioniert gut.
Eine Frau hat erzählt, endlich macht Hund etwas ohne dass man Leckerli vor Nase halten muss und wenn man keine Leckerli hatte...
Ob für Hund Leckerli wichtiger ist als Lob, glaube ich nicht. -
Hey, ich habe meine kleine seit 3 Tagen. Sie ist seehr eigen. Und guckt dann einfach nicht wenn ich sie rufe. Nur wenn sie lust hat zuhause. Aber draussen, da gibt es viel zu viele aufregende Sachen. Nur mit Leckerlie klappt es Super. Schade. Würde es auch gerne anders machen
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Mit Leckerchen kann man viele Hunde viel ruhiger erziehen, denn ein kurzes Zerrspiel puscht natürlich hoch. So ist irgenwann der Adrenalinschub schon aufs Kommando konditioniert. Bei dafür anfälligen Hunden versteht sich. Und da hast du dann einen Hund der im Platz schon fast schwebt vor lauter Anspannung.
Das gilt natürlich nicht für jeden Hund und auch nur wenn man komplett über Spiel aufbaut denke ich.
Ich persönlich halte variable Belohnung für die beste Art aber ziehe auch meinen Hut vor Leuten die nur mit Stimme und Streicheln arbeiten, und alles richtig gut mit Freude des Hundes hinbekommen. -
Hallo!
Das Thema find ich interessant, wobei wir mit unserer Aika immer das Problem in der Hundeschule hatten, dass sie meist eh keinen Appetit hatte.
Die Übungsstunden waren früh und sie hatte bisher nichts gefressen. Hatte aber auch überhaupt keinen Bedarf. Wir haben dann die Hundeschule abgebrochen, da wir bei den Junghunden merkten, dass Aika in keiner Weise so weit war und es überhaupt nicht verstanden hatte, warum jetzt auf einmal nicht mehr soviel spielen angesagt war. Wir haben dann vorgezogen mit einem älteren Rüden, der gut hört, zu trainieren. Aika hat ihn die erste Monate auch angehimmelt und hat so einiges gelernt.
Jetzt ist sie in der Zwischenzeit fast 3,5 Jahre und ist aber immer noch so, dass sie nicht unbedingt auf Leckerli bzw. Futter scharf ist. Man kann ihr alles mögliche versuchen zu geben, wenn sie nicht will, dann will sie nicht. Da funktioniert nicht mal Lendchenabschnitte, Wurst, Käse oder sonst was.
Sie setzt sich ihre Prioritäten. Bisher haben wir noch nichts gefunden, wofür sie z. B. das Buddeln nach einer Maus aufhören würde. Es sei denn, ein Eichhörnchen läuft an ihr vorbei...oder ein Hase....aber wir haben mit egal was für "Leckerlis" keine Chance.
Wo wir absolut keine Leckerli´s gebrauchen müssten, ist auf der Jagd. Sie ist dann so bei der Sache und pariert aufs Wort. Egal ob Entenjagd oder Schweißfährte. Das ist IHR Leben! Auch wenn sie kein reinrassiger Jagdhund ist, hat sie sich bei den Jägern einen sehr guten Ruf.
Ich glaube es kommt auf den Charakter des Hundes an. Ist er ein "Vielfraß" so tut man sich bei der Erziehung mit Leckerli´s leichter. Man sollte jedoch darauf achten, dass er dadurch nicht zu dick wird. Bei einem Charakter wie Aika, ist man mit Leckerli´s sowieso aufgeschmissen und gefordert neue Belohnungsarten zu finden.
Gruß
Hummele
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