Schrullen des Alters

Sammy, geschätzte 7, aber höchstwahrscheinlich auch schon älter, schläft in letzter Zeit auch mehr wie früher.

Aber manchmal hat er Tage, da denke ich er wär ein junger Hund. Da rennt er rum, springt, holt Bällchen und macht Fangspiele. Wie ausgewechselt. Den Tag danach findet man ihn aber nur auf seinem Bettchen, sogar zum Gassigehen muss man ihn regelrecht zwingen. Manchmal würde er dann lieber 15 Std aushalten und dösen als aufstehen.

Aber seine Macken, die er immer schon hatte, erweitern sich. zB hat er früher nur auf Wiese gekackert. Mittlerweile geht er mit den Vorderpfoten auf die Wiese, Hinterpfoten sind noch auf dem Gehweg und dan schitet er los. Haufen landet natürlich auf den Steinen. Das wäre ihm früher nicht in den Kram gekommen. Jetzt aber anscheinend das Natürlichste der Welt.

Auch fängt er jetzt an, Bögen zu laufen, bevor er markiert. Sonst, schnurstraks auf den Baum zu, Bein hoch, pinkeln. Jetzt geht er erstmal einen rieeesen Bogen, schleicht sich dann von hinten an den Baum, geht eine halbe Runde um den Baum, springt am Baum hoch um weiter oben zu schnüffeln, dreht sich dann noch 2-3 mal von links nach rechts und zurück, und dann wird gepullert. Mit Sammy unangeleint Gassi gehen??? Man braucht viel Gedult und Zeit. Angeleint zieh ich ihn dann weiter wenn er diese Anstalten macht, aber manchmal macht er dann lieber garnicht, als dass er nicht seine Prozedur durchführen kann :irre3:

Aber, ich liebe ihn so wie er ist. Auch mit immer mehr Altersschrullen

Das mit dem großen Geschäft kenne ich auch...Shauni hockt sich an die Seite (immer ins grün) und macht.
Jack sucht erstmal einen geeigneten Minihügen, fängt da an und geht dann während dessen einfach weiter und pupert quasi im Kreis..
Mit dem Pullern ist das ähnlich...erstmal gaaaaanz genau prüfen, gefühlte 25 Stellen anpeilen, um dann doch am ersten Busch anzufangen...und dann beim weiterlaufen auch weiter zu pullern!

Mit dem Fressen ist das so´ne Sache..da meine Kötis ja immer und alles fressen würden, muß ich sie auch aus der Küche schmeißen, wenn ich das Fressen vorbereite. Und genau an der Türkante bleiben die beiden Stinker stehen. Dann dürfen sie kommen, müssen allerdings erstmal "sitz" machen und dann können sie sich auf die Näpfe stürzen. Wobei kauen ganz doof ist, weil einfach schlucken geht viel schneller.

Spielen geht auch immer...allerdings hört Shauni mittlerweile doch viel eher auf, dem Ball hinterher zu rennen als Jack. Was aber gut ist, denn anscheinend merkt sie doch, daß der Hintern (HD) nicht mehr so will, wie sie.

Ich liebe meine beiden Monster auch mit allen Macken und zwischendurch hatten wir sogar die Idee, noch so´nen Rentner aus dem Heim zu "befreien"...allerdings weiß ich nicht, ob man zwei alten Hunden jetzt noch einen neuen Rentner vor die Nase setzen sollte....was denkt Ihr? Habt Ihr damit Erfahrungen gemacht??

Ja Jessy hat auch schon so einige Macken:

Leider leidet sie bereits an starker Athrose & Spondylose an den Übergängen Brust/Lenden/Kreuzbein, hats etwas mit den Augen und Ohren (Wohnung ist dazu auch nächtens "voll" ausgeleuchtet) und 5 Zähne fehlen sowie einer "Kastrationsharninkontinenz", einer gelähmten Zehe am rechten Hinterlauf, HD beidseitig und einer AV-Klappeninsuffizienz

Bei ganz lieben Rüden mit Flauschifell kriegt sie noch ihre 30 Sekunden durchdrehzeit das sind die gott sei dank noch existierenden wachen Momente Aber ich hab sie trotzdem lieb

Sind Eure Rentner denn auch anhänglicher, als in Jugendtagen?

Also Jack rennt mir den ganzen Tag hinterher und es macht ihn wahnsinnig, wenn er nicht mitbekommt, wo ich bin (bei uns kann man auf allen Etagen im Kreis laufen ).
Schmusiger sind beide geworden, was ich natürlich toll finde.
Shauni fand schmusen früher ganz doof und kam nur alle Jubeljahre mal freiwillig an oder hat es über sich ergehen lassen (belohnt mit ´nem Bonschi...*gg*), wenn ich sie mir zum schmusen "gegriffen" habe.

Ich wollte eigentlich im anderen Trööt antworten, aber das geht wieder nicht...also schreibe ich mal hier, daß wir uns Sonntag den ollen Opa aus dem Tierheim anschauen...ich freue mich schon auf Freddy...

Mal so mal so

...man muss wirklich grinsen, wenn man das alles so liest und viele dieser Schrullen erkenne ich wieder.

Ohja, anhänglich ist sie sehr geworden, obgleich nach wie vor unnahbar.
Sie klebt an mir, sobald ich mich rühre, aber schmusen haßt sie nach wie vor.
Wir haben eine Wohnung mit Parkett und Fliesen, und Madame, die sehr schwach auf der Hinterhand ist, rutscht und schlittert permanent hinter mir her. Gerne macht sie dabei auch mal einen doppelten Spagat (Hinterläufe UND Vorderläufe). Bauchlandungen gab es auch schon einige.
Da da auf Dauer nicht gesund sein kann hab ich hin und her überlegt, wie dem beizukommen wäre.

Die Lösung: Baby-Söckchen mit Stopp-Noppen.

Grundsätzlich bin ich strikt dagegen, Hunden Kleidung anzuziehen, es sei denn, aus gesundheitlichen Gründen, aber die sind hier irgendwie ja gegeben... und, naja, ich schäm mich es zu schreiben: es sieht einfach süüüß aus!

Sie verliert dann und wann einen, aber insgesamt bin ich recht zufrieden.
Und sie auch!

Ja, die Idee mit den Söckchen kam mir auch schon (haben auch überall Lami und Parkett)...das Problem ist, daß Shauni ohne wenn und aber alles auffrisst! Zumindest, wenn man es ihr anzieht...so wie den superschönen Ringeranzug von Nike, den sie nach einer OP tragen sollte, damit sie nicht am Bauch rumschlackert...ppphhh...Anzug gefressen, Bauch ignoriert !! Oder den Verband an der Pfote, weiß sie sich geschnitten hatte...oder den Verband von Jack, weil sie den vermutlich nicht leiden mochte .
Sie meint wahrscheinlich, daß Hund nicht in Stoff gehüllt gehört...
(Womit sie ja auch Recht hat...)

Ist doch manchmal erschreckend, wie sehr uns die "Köter" (das meine ich wirklich nett, ich mag den Ausdruck, wenn er liebevoll gemeint ist) im Griff haben.

Shauni geht erst die Treppen hoch, wenn ich ihr das Licht anknipse (nicht, daß es tagsüber auch ohne Spot hell ist) und große Knochen knabbert sie nur, wenn ich ihr die Dinger in Schnauzenhöhe hinhalte ...sonst muß man zu sehr kämpfen, daß er auif dem Parkett nicht wegrutscht....im Körbchen isst man nämlich nicht, daß macht Krümel und dann geht man nämlich erst wieder rein, wenn Frauchen das Fell ausgeschüttelt hat

Bin mal gespannt, wann der Lütte die ersten Schrullen entwickelt...

ich habe mich jetzt interessiert fasziniert und ofmals lächelnd durch diesen thread gelesen
und meinen opi maxl 16 jahre alt in vielen dingen wieder erkannt
ich frage mich ob es bei hunden alzheimer gibt
oder demenz
gut ich weiß er sieht nicht mehr so gut das hören hat er so gut wie eingestellt, wobei mir der begriff " bedarfstaubheit" gut gefallen hat
denn was mein schrulliger alter herr hören will, hört er nämlich
sachen die früher ein absolutes tabu waren, denkt er " och das geht schon, frauli schimpft schon nicht"
er liegt ständig im weg, will man drüber steigen, ändert er seinen sinn, und ich kurz davor auf die fresse zu fliegen grummel
das er viel schläft und das sehr tief, ist mir auch schon aufgefallen, wenn ich mich erschrecke, weil er gar nicht wach werden will, und ich ihn anstupse, erschrickt er noch viel mehr, und ich entschuldige mich bei ihm
fressen in etappen mehrmals am tag, und er " sagt" auch nix wenn micky an seinen napf geht
maxl und micky sind ein dreamteam, wenn maxl auf mein rufen nicht kommt, schicke ich micky " hol deinen kumpel. der geht findet ihn ( er verlässt den hof nie) und kommt mit maxl im schlepptau wieder
max und ich sind zusammen alt geworden, ich habe ihn seit seiner geburt, ich liebe diesen hund sehr, und fürchte mich jetzt schon vor dem abschied, man denkt man hat die ewigkeit gepachtet
aber ich hoffe, wir "humpeln" noch eine weile zusammen