Wie mit Hund-am-Pferd-Reiten beginnen?
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Da ich damit hier immer auf andere Meinungen stoßen werde, wie überall, werd ich mich damit jetzt aus der Diskussion rausnehmen :/
Denk wenigstens darüber nach, warum ALLE eine andere Meinung vertreten. ;-)Bei uns gabs einen tödlichen Reitunfall. Der Reiter, Mitte 50, im Sattel groß geworden, Profi im Gelände, verläßliches Pferd, .... der Zosse erschrak, sprang "nur" zur Seite, der Reiter stürzte, blieb einseitig im Steigbügel hängen und wurde mitgeschleift. Als das Pferd nach wenigen Metern stehen blieb, war er bereits tot. Er hätte vorher die Hand für sein Pferd ins Feuer gelegt ...
Ich wünsche dir, deinem Pferd und vor allem dem Hund, VIEL GLÜCK !!
Gruß, staffy - die weiß, das sie Pferde und keine Maschinen hat
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Hund am Pferd an der Leine würde ich NIE machen... ich kenne mein eines Pferd auch schon 29 Jahre
- aber ich würde NIE behaupten daß der sich nicht doch mal erschrecken kann.
Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen was er macht - mehr wie Ratschläge geben können alle anderen ja nicht.Sehr erschrocken bin ich allerdings vor einiger Zeit, als ich in einer recht bekannten Pferdezeitschrift doch lesen musste, daß dort das Befestigen der Leine am Sattel sogar empfohlen wurde.
Es gab schon Fälle wo das ach so sichere Pferd durchgegangen ist und Hundi hinterhergeschleift wurde oder stranguliert :motz:
Sowas muss einfach nicht sein - meine Meinung!
Auch mein Hund hatte früher sehr starken Jagdtrieb und wir haben es in den Griff bekommen - ohne Teletakt, was du ja auch ablehnst.
LG
Ines
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staffy: Natürlich denke ich drüber nach. Das tu ich seit 4 Jahren! Bin ja nun auch nicht ganz der unbedarfte "passiert mir doch nicht "-Typ ;-))
Und natürlich weiss ich, dass ich Tiere hab und keine Maschinen. Hab halt bisher festgestellt, dass beide gut mit der Situation umgehen, mein Pferd ging in 10 Jahren nicht einmal durch ( ja ich weiss, kann noch kommen !),
und es klappt gut.Bin nun bisher bei der ganzen Nachdenkerei zu dem Ergebnis gekommen, dass im Falle von uns dreien, und ich meine auch wirlich nur uns drei und gebe keine Empfehlung für andere ab !!!!, bei Beachtung der örtlichen Gegebenheiten (Bundesttraße, Jäger etc.) der Leinenweg das kleinere Risiko ist.
Freddypudel: Für Tipps dazu wäre ich sehr dankbar. Bisher konnte mir keiner helfen, Letzte Empfehlung war dann immer der Strom. :kopfwand: Vielleicht schickste mir mal ne PN, wenn du magst. Das Problem zu lösen würde mich sehr beruhigen.
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Hallo Polythal,
Ich halte grundsätzlich nicht soviel davon, andere Leute von den eigenen Ansichten zu überzeugen. Jeder muss eine eigenen Entscheidungen treffen, wie er oder sie es für richtig hält.
Daher nur ein Vorschlag:
Wie wäre es denn, wenn du eine Leine mit Schlaufe am Ende besorgst und dir die Schlaufe einfach ums Handgelenk hängst? Dann wärst immerhin nur du mit deinem Hund verbunden und könntest im Fall der Fälle (falls das Pferd erschrickt oder durchgeht) einfach die Schlaufe abrutschen lassen und der Hund wäre frei.
Ich fange gerade erst an, meine neue Hündin am Pferd zu trainieren und halte das Schlaufenende in der rechten Hand, während ich die Zügel in der linken Hand habe. Aber auch falls das Pferd nicht einhändig geritten werden kann, kann man Zügel und Leinenende auch in der Hand mit den Zügeln halten. Das wäre noch sicherer als um Handgelenk/Arm.Dann hättest du die Sicherheit, dass dein Hund nicht jagen kann und nicht in die Reichweit von Jägern/Straßen kommt und gleichzeitig auch die Sicherheit, dass er nicht doch mal mitgerissen wird oder unters Pferd kommt.
So hat man für seinen Hund 100 %ige Sicherheit, auch wenn man seinem Pferd nur zu 99% vertraut:)
Gruß, Isi
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Hallo Isi.
Genau so habe ich es auch zum Anfang praktiziert, als wir noch in der Übungsphase waren. Nach einer Weile hab ich gemerkt, dass es auch so geht:Nun hab ich einen mittelgroßem speziellen Outdoorkarabiner ( geht auch unter Zug auf) an einem extra am Sattel angebrachten D-Ring. Sollte wirklich wider erwarten das 1% eintreten, könnte ich den Karabiner ohne viel Aufwand lösen. An unübersichtlichen oder manchmal engen Stellen nehm ich die Leine eh in die Hand.
Danke trotzdem für deine aufbauenden Gedanken;-) Bin hier vorher nicht so ins Detail gegangen, da es offensichtlich keinen interessierte, wie ich das mache, sondern nur Standpauken abgegeben wurden, dass ich es überhaupt mache. Aber wie du schreibst: Jeder sollte tolerieren, dass es für andere Gegebenheiten vielleicht auch andere Lösungen geben muss. -
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Also, wie schon alle gesagt haben: ohne festsitzende Grunderziehung geht gar nichts.
Sprich, alle Kommandos: Fuss, Sitz, Platz, komm, Bleib, Aus (ggf. Pfui oder was auch immer), Ab, links, rechts, vorwärts, langsam, warte.
Dass der Hund jegliches andere Getier zu ignorieren hat ist klar- außer du gibst ihm ein entsprechendes Kommando, wenn er mit anderen Hunden spielen darf o.ä.
Die Leinenführigkeit am Pferd muss auch sitzen- für Notfälle, Straßenüberquerungen (wurde mal von der Polizei angehalten weil wie immer ohne Leine) oder andere Vorkommnisse. Wobei diese in einer Hand zu halten ist, natürlich nur im Schritt oder beim Stehen, da ich alles andere für einen vorsätzlichen Mordversuch halte- egal wie oft es gut ging. So kann man sie jederzeit losslassen oder vom Pferd wegwerfen, falls es Probleme geben sollte (Pferdi soll sich ja nicht die Leine um die Beine wickeln). Dazu nehme ich nur diese Leinen (wie hießen die noch?), die man blitzschnell vom Pferd aus an und vom Hund bekommt.
Training Schritt für Schritt, viel Geduld und vor allem Konsequenz- dein Hund muss hören, denn vom Pferd aus und ohne Leine hast du kaum Einfluss bzw. nicht schnell genug. Natürlich genauso oft loben!
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Die Leinenführigkeit am Pferd muss auch sitzen- für Notfälle, Straßenüberquerungen (wurde mal von der Polizei angehalten weil wie immer ohne Leine) oder andere Vorkommnisse.
Ich bin ja quasi im Sattel groß geworden, habe täglich Stunden auf dem Pferderücken verbracht und hatte immer einen "Schatten" (das freut manch einen, gell :D). Aber ich hatte NIE ein Problem damit, mal eben vom Gaul runter zu springen und Hund und Pferd zu führen !!Gerade bei Notfällen oder an der Strasse !! Meine Pferde waren/sind wirklich cool, aber weiß ich, was für Deppen angefahren kommen ... es gab mal ne Situation, wo meine 1000% Stute nen Satz auf die Straße machte (ist gut gegangen), weil ein Käfer ne Fehlzündung hatte, als er auf unsrer Höhe war ...
Was spricht gegen absteigen in entsprechenden Situationen ??
Gruß, staffy - eh begeisterter Pferde-am-Boden-Arbeiter
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Ach quatsch, natürlich bin ich mir dazu nicht zu fein! Aber ich wohne hier mitten in der Großstadt, man muss ständig absteigen um Wildzonentore zu öffnen und zu schließen und muss ständig Straßen überqueren- ich steige also sehr oft ab, habe Oberschenkel wie ein Bodybilder und Hoddie hätte ne recht schiefe Haltung, würde ich nicht ständig die Seite wechseln. Aber für Notfälle sollte diese Übung meiner Meinung nach einfach sitzen. Auch wenn man`s nie brauchen sollte.
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Hallo,
ich bin auch Reiter und bilder meinen GSS (7 Monate) so gaaanz langsam am Pferd aus. Ich bin da ein bisschen verwöhnt, weil sein Vorgänger (GSS, 7 Jahre) einfach der beste Reitbegleithund war, dan man sich nur vostellen konnte. Der ging immer zwei Meter vor oder hinter dem Pferd (je nach Kommando) ignorierte alle Rehe, Hasen, Hunde oder Spaziergänger und konnte unzählige Kommandos (Fuß, bleib, Seitenwechsel, Links und rechts etc. etc...). Sein Können hat er in einigen Horse&Dog Trails bewiesen.
Meinen "Kleinen" nehme ich mit auf Spaziergänge mit meiner Stute oder auf Kutschfahrten (er fährt dann einige Kilometer mit und muss hin und wieder auch neben der Kutsche und dem Pferd herlaufen). So lernt er den Umgang mit dem Pferd kennen. Auf dem Reitplatz üben wir verschiedene Kommandos vom Sattel aus (Sitz und Platz klappen schon sehr gut). Er hat sich auch schon gut an meine Stute gewöhnt und springt zu an- oder Ableinen auch schon an den Steigbügel (natürlich gegen ein Leckerchen
). Das über wir allerdings nur, weil es eine Pflichtübung im Horse&Dog Trail ist. Im Gelände würde ich meinen Hund niemals am Pferd anleinen. In schwierigen Situationen steige ich dann lieber ab.
Ich bin sehr gespannt, wie sich mein Kleiner weiter entwickelt, aber ich denke er wird ein guter Reitbegleithund werden.
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Bei uns ist es auch wieder soweit. Nachdem ich einige Zeit ohne Hund war, muss die neue Lady jetzt lernen am Pferd zu gehen. Im Moment hab ich sie erst 2 Wochen, Grundkommandos befolgt sie brav, am Stall zu den Pferden ist sie brav und jagt auch nix.
Zunächst geplante Schritte:
grundgehorsam festigen, Leinenführigkeit sowie Freifolgen
Kommandos auf Distanz erarbeiten (ablegen und weggehen in Sichtweite geht, ablegen auf Kommando aus Entfernung noch nicht)
Erste Übungen am Reitplatz am und vom Pferd aus ( gewisse "Grundfertigkeiten" wie abstand usw., lernt sie jetzt schon nebenbei)
Erste Runden um den HofNiemals würde ich den Hund vom Pferd aus an der Leine führen, wenn es dumm läuft wickeln wir uns zu dritt allerübelst um den nächsten Baum- NOGO für mich!
lg
susanne -
- Vor einem Moment
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