Mantrailing - Rasse

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    Bei Trailing orientiert sich der Hund ueberwiegend am Geruch der Person in der Luft, ohne dabei strikt nach den Fusspuren gehen zu muessen.


    Das ist so nicht ganz korrekt. Beim Man-Trailing richtet sich der Hund nach dem Individualgeruch der Zielperson. Dieser Individualgeruch legt sich haupsächlich über abgefallene Hautschuppen in der Umgebuung ab. Sei es an Büschen, auf Wegen oder sonst wo. Dieser Individualgeruch, in Form von Hautschuppen, wird ständig abgegeben und diese Partikel schweben nur kurzeitig in der Luft, z.B. wenn sie vom Wind weggetragen werden. Das führt dazu das sich der suchende Hund oftmals abseits der eigentlichen "Lauflinie" der Zielperson befindet und nicht genau auf dessen "Spur".


    Generell bin ich der Meinung das sich alle Rassen die Talent und Interesse dafür mitbringen eignen.

  • Beantworte mir aber doch mal bitte meine Frage: Du sprichst davon, dass professionelle Mantrailer nur mit Bloodis arbeiten... was verstehst Du unter professionell?

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    Nein, was machst du, wenn Du merkst, der Hund hat den Trail verloren und findet nicht wieder rein, versuchst du, ihn wieder rein zu prügeln? Korrigierst du ihn kaputt, bis er keine Lust mehr hat? (is jetzt nicht persönlich gemeint).... gibst du auf? Dann is die vermisste Person sich selbst überlassen, obwohl es hätte anders laufen können! Ich werde jetzt nicht sagen, was die Lösung ist, denn das ist der Punkt, man verlässt sich einfach zu sehr auf seinen Hund, ohne hinten dran mal auf das einfachste zu kommen, was jedoch zusätzliche Arbeit für den Hundeführer bedeuten würde.


    Mmh so ganz weiß ich noch immer nicht worauf du hinaus möchtest. Wenn mein Hund falsch ist, bring ich ihn dahin zurück wo er noch sicher war. Und es gab bisher noch keinen Trail indem mein Hund aufgegeben hat! Wobei ich das natürlich auch gar nicht erst dazu kommen lassen möchte.


    Auf alle Fälle macht es uns Spaß, ich finds aber auch bemerkenswert wenn man Realeinsätze gehen kann.

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    Das ist so nicht ganz korrekt. Beim Man-Trailing richtet sich der Hund nach dem Individualgeruch der Zielperson. Dieser Individualgeruch legt sich haupsächlich über abgefallene Hautschuppen in der Umgebuung ab. Sei es an Büschen, auf Wegen oder sonst wo. Dieser Individualgeruch, in Form von Hautschuppen, wird ständig abgegeben und diese Partikel schweben nur kurzeitig in der Luft, z.B. wenn sie vom Wind weggetragen werden. Das führt dazu das sich der suchende Hund oftmals abseits der eigentlichen "Lauflinie" der Zielperson befindet und nicht genau auf dessen "Spur".


    Generell bin ich der Meinung das sich alle Rassen die Talent und Interesse dafür mitbringen eignen.


    Deswegen sagte ich ja "in grober Kurzversion" :D ...mein Problem bei vielen ausfuehrlichen Beitraegen ist die Uebersetzung von english auf deutsch. Ich habe all die Fachbegriffe auf englisch im Kopf und muss dann immer erst alles umsetzen.......in einem english-sprachigen Forum haette ich geschrieben....A trailing dog follows body scent only and a good one will distinguish without any trouble one human from the next. As we move or stand our body is constantly shedding particles of dead skin cells. This, coupled with body fluids, and quite possibly adrenaline, act as our own unique body odor. Body scent remains in the general swath of our path for an undetermined time.


    Bis ich mir das aber auf deutsch hingebastelt haette waere der Strang schon auf Seite 33
    :winken:

  • Zitat


    OT: Wielange bist Du schon in den USA?


    Seit 1991.....dazwischen nochmal 3 Jahre in Deutschland und 1 Jahr in Korea (mein Mann ist Soldat und wurde dort hin versetzt)....aber ueberwiegend in den USA seit 17 Jahren. :)

  • Zitat

    Mmh so ganz weiß ich noch immer nicht worauf du hinaus möchtest. Wenn mein Hund falsch ist, bring ich ihn dahin zurück wo er noch sicher war. Und es gab bisher noch keinen Trail indem mein Hund aufgegeben hat! Wobei ich das natürlich auch gar nicht erst dazu kommen lassen möchte.


    Is schon richtig mit dem zurück gehen, wo er noch sicher war, aber irgendwann kommt vielleicht mal der punkt, wo dein hund doch aufgibt und nun stell dir mal vor, du bist wirklich in nem realeinsatz, würdest du dann aufgeben?

  • Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, war gestern arbeiten und dann auf nem Geburtstag eingeladen.


    Pimpfi versteht glaub ich, was ich mein:


    Mantrailing als Sport, egal ob mit oder ohne Wettkämpfe = wenn ich verliere (= nichts finde) ist mein Ego angekratzt, vielleicht mein Hund frustriert, aber das wars....


    Mantrailing als professionell versteh ich als Teams, die in den Realeinsatz gehen und wenn sie nix finden mit absoluter (soweit das bei nem Lebewesen geht) Sicherheit sagen, dass da auch nix war! D.h. die anderen Helfer verlassen sich (zumindest die nächste Zeit, also u.U. Tagelang, bis alles andere gescheitert ist) darauf...


    Das mit den Püfungsverordnungen stimm so nicht, die HiOrgs (BRK, JUH, MHD, ASB und meines Wissens nach das THW) haben sich auf ne Prüfungsverordnung geeignet, dies durch aus in sich hat, allerdings werden da nur Flächen- und Trümmerhund geprüft, die Mantrailer gehen in die Schweiz. Das Problem sind m.M.n. die Staffeln, die sich dieser Verordnung nicht angeschlossen haben und irgenwie ihre eigene Suppe kochen, ohne das ein bestimmtes Qualitätsniveau gesichert ist (also keine externen Prüfer etc...)


    Das Problem mit dem Lesen meines Hundes hab ich egal bei welcher Suchart und auch unser großer hat sich schon über nen Fuchsbau hergemacht und das Opfer neben dran ignoriert - also wieder massiv Opferbindung geübt, ein Vierteljahr später hat er dann sogar ein Reh zu Gunsten der Suche ignoriert.

  • Zitat

    Is schon richtig mit dem zurück gehen, wo er noch sicher war, aber irgendwann kommt vielleicht mal der punkt, wo dein hund doch aufgibt und nun stell dir mal vor, du bist wirklich in nem realeinsatz, würdest du dann aufgeben?



    Na gut das kann ich aus meiner Situation heraus nicht sagen. Aber tun das denn die Leute im Realeinsätzen? Egal ob nun in den USA oder in Deutschland?

  • Hallo zusammen,
    zum Trailen gehört es nunmal dazu, dass der Hund die Spur verlieren kann. Er ist auch nur ein Lebewesen. Die eine Möglickeit ist es dann, den eigenen Hund nochmal neu ansetzen oder einen "neuen" Hund dazu holen, der am letzten sicheren Punkt angesetzt wird.
    Und es kann trotzdem passieren, dass die vermisste Person nicht gefunden wird. Aber man sollte dabei nicht vergessen, dass man sich bei einem Realeinsatz eine weitere Möglicket hinzugezogen hat, um die Person zu finden. 100 Köpfe kommen manchmal auch nicht zu einer Lösung.


    Und um zur Frage zurück zu kommen. Ich denke, dass jede Rasse zum Trailen eingesetzt werden kann. Allerdings ist bei uns schon ein Unterschied zwischen Jagdhund zu erkennen. Sie suchen schneller.


    Ich betreibe es nicht nur zur Auslastung, dass war Pflicht, um am Training teilnehmen zu können. Ich wäre aber auch sonst bereit, Einsätze zu laufen. Allerdings ist unsere Gruppe noch sehr jung.


    Meine Meinung!


    LG Wiebke

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