Direktvermarktung - Hundefutterfleisch ?
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Hi Musher
Und was schreibe ich dann in das Bestandsregister ?
Die Schafe können sich nicht in Luft auflösen - entweder sie
werden verkauft oder vom Abdecker " gestorben " abgeholt .
Für beides gibt es ein genau vorgeschriebenes Papierprozedere .
Wenn wir dann demnächst die Einzeltierkennzeichnung mit der
dazugehörigen ID Nummer haben " verschwindet " NICHTS
am Vet Amt vorbei .
Das sind nun mal die Regeln in der Landwirtschaft - nicht wirklich
dafür da um uns das Leben zu erleichtern .Antje
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- Vor einem Moment
- Neu
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kelpie4ewe:
Ich verstehe das jetzt nicht so ganz, vielleicht habe ich aber auch einfach keine Ahnung. Also bei uns am Ort gibt es eine Landschlachterei und jeden Mittwoch nach der Fleischbeschau durch das Veterinäramt kann ich vorbei kommen und mir Schlachtabfälle in Hülle und Fülle abholen - warum soll das bei euch nicht auch so funktionieren?
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
Also auch bei den Mähs hat der Beamtenstaat seine Finger drauf. Das wußte ich nicht.
Einen Verkauf mußt Du also melden. Muß der neue Besitzer (z.B. eine Privatperson) das Schaf dann anmelden oder meldest Du das um und das Register führt dieses Schaf dann bei der anderen Person?Bei uns gibt es so eine Art Miete. Du kannst beim Schäfer ein Lamm kaufen (50 Eu) und er nimmt Dir das ausgewachsene Schaf für 50 Eu wieder ab. Das ist sehr beliebt bei Leuten mit Wiesenfläche.
Und ob dieses Schaf in den Büchern steht, das kann man nur raten.
Ich hatte mich auch mal damit beschäftigt, ein paar Schafe zu halten, bei 8 Huskies sicher lukrativ.Grüße geblökt
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Sleipnir
Wenn du vom Schlachthof etwas abholst - wie z.B.
Schlachtabfälle , dann hat ja vorher schon alles das stattgefunden ,
was von Amtswegen her nötig ist .
Ein Vet ist beim Abladen der Tiere dabei , kontrolliert die Ohrmarken ,
der Verkäufer stellt dem Käufer eine Rechnung mit Anzahl und ID Nummer aus , der Käufer zahlt nach Schlachtgewicht und eventuell auch
die Schlachtung . Bei der Schlachtung anfallende Abfälle kommen in
gesonderte Tonnen und der Vet macht eine zweite Sichtung wo dann
der Stempel drauf kommt .
Genau so geht das bei uns auch , selbst wenn es sich nur um wenige Tiere
handelt und nicht um große Mengen wie am Schlachthof .
Außerdem wollte ich ja keine Schlachtabfälle verkaufen ( das könnte ich
tun , wenn wir noch Direktvermarktung machen würden ) , sondern
ich wollte das ganze Tier verkaufen .
Das habe ich aber jetzt abgehakt - würde unerschwinglich teures Hundefutter werden ....
@ Musher
Jedes Schaf was unseren Betrieb verläßt - egal ob tot oder lebendig ,
muß eine Ohrmarke haben auf der unsere Betriebsnummer darauf ist .
Demnächst gibt es noch eine Ohrmarke , wo jedes Tier individuell
" benannt " wird , damit wirklich ALLES zurück verfolgbar ist .
Die Rinder Bauern kennen das zu genüge , denn die machen das schon
länger .
Verliert ein Tier seine Marke , und bei einer Kontrolle ( die beliebig gemacht wird ) hat es keine , kommt man in Teufels Küche auch wenn
es ein Mutterschaf ist , was noch lange im Betrieb verbleibt .
Sämtliche Abgänge müssen wir in das Bestandsregister eintragen und
wenn ein Schaf lebend verkauft wird , muß Name und Anschrift des
neuen Besitzers schriftlich festgehalten werden .
Du siehst , alles gar nicht so einfach ....Antje
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Hallo Antje,
es ist doch immer wieder beeindruckend, wie gründlich in unserem Lande jede Einzelheit reglementiert und bürokratisiert ist... Schade, es wäre doch wirklich eine gute Verwertungsmöglichkeit für die alten Tanten gewesen. Was machst du eigentlich mit bzw. aus denen? Wurst?
Gruß Wiebke
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Ich bins nochmal!
Also nochmal für gaaaanz Doofe (habs nämlich immer noch nicht ganz kapiert): Schaf wird geschlachtet, Veterinär macht Fleischbeschau und Schaf kann verkauft werden. Bis hierher doch richtig oder? Es macht doch dann auch keinen Unterschied, ob es zum menschlichen Verzehr oder als "Hundefutter" verkauft wird, oder?
Wo ist dann das Problem, bzw. welche Kosten entstehen dir, die du vorher nicht bedacht hast?
Tut mir echt leid, aber ich glaub ich steh grad aufm Schlauch!
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
Hi Sleipnir
Die Sache ist die :der Wert des Fleisches würde die Kosten
der Herstellung (also die Kosten der Direktvermarktung ) nicht annähernd
decken . Ich glaube nicht das sich jemand für knapp 9 Euro pro kg
Hundefutter kauft ....@ Wiebke
Wenn wir viieeel Glück haben , dann bestellt unsere Metzgerei
ein oder 2 Altschafe im Monat . Die machen dann Salami davon .Antje
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wow,
is ja faszinierend was da so abgeht, hinter den Kulissen, verborgen vor den Augen von "Otto Normalverbraucher und nicht Schaf Halter"dass da noch so viel dranhaengt....
spannende Gruesse,
zD
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