Plötzlicher Krampfanfall!!!

  • Hallo Rocco


    Auch Champ hat im Alter von 3 Jahren mit den von Dir beschriebenen Krämpfen angefangen. Das ist nun genau ein Jahr her. Die Krämpfe kommen im Durchschnitt alle 3 Monate, meist Abends aus einer völligen Ruhephase heraus ca. 1-2 Stunden nach der Fütterung. - Natürlich habe ich alles Mögliche versucht, war unterdessen bei 4 verschiedenen Tierärzten sowie einer Giropraktikerin, jedoch fand noch niemand heraus, was die Krämpfe auslöst.


    Mein Tip:
    - Dokumentiere alles, jede Kleinigkeit, vor und nach den Krämpfen. Umgebung/Tätigkeit von Hund/wann Fütterung etc.
    - Versuche, falls wieder ein Krampf kommt, diesen zu filmen


    Ich bin z.Zt. mit einer Heilpraktikerin am Tests machen und hoffe, dass wir eine Möglichkeit finden.


    Ich drücke Euch die Daumen, dass dies ein einmaliger Anfall war. Es ist einfach ganz schrecklich, seinen Begleiter so leiden sehen zu müssen.


    Alles Gute und ganz liebe Grüsse

  • Hallo Rocco,


    unsere Finja hatte, als wir sie aus dem Tierschutz abholen wollten, auch plötzlich einen merkwürdigen Krampfanfall. Sie hat uns angeschaut, war ansprechbar, hat aber am ganzen Körper gezittert und konnte nicht aufstehen. Sie wurde dann dem Tierarzt vorgestellt, der keine "aktuen" Probleme feststellen konnte. Es kann an der Aufregung gelegen haben, sie sollte ja in ihr neues Zuhause oder es war ein epilepischer Anfall. Wir haben sie dann trotz der "unsicheren" Diagnose übernommen. Nach ca.6 Wochen hatte sie abends einen Zusammenbruch. Ihr Kreislauf ist total zusammengesackt. Da dachte ich noch an Magendrehnung,den Krampfanfall von vor einigen Wochen hatte ich total verdrängt. Beim TA wurde sie erst stabilisiert und geröngt, mit dem Ergebnis, dass es keine Magendrehung gewesen ist. Wir sind dann die gleiche Nacht noch in die Tierklink, dort wurde ein Ultraschall gemacht, mit der vorläufigen Diagnose, dass sie einen Milztumor hat. Sie ist über Nacht in der Klinik geblieben, wurde weiter stabilisiert und am nächsten Tag operiert. Leider stellt sich heraus, dass sie einen inoperablen Nierentumor hatte, der aufgebrochen war. Wir haben sie erlösen müssen. Selbst das Blutbild am Tag der OP hat keinen Hinweis darauf gegeben, dass sie was mit den Nieren hat, weil die 2.Niere noch sehr gut funktionierte.....insgesamt war ihr nichts anzumerken. Sie war total gut drauf, hat getobt, gefressen, alles war richtig super.
    Ich habe daraufhin von dem Doc in der Tierklink erfahren, dass es unterschiedliche Arten von Krampfanfällen gibt: die eine ist auf organische Probleme zurückzuführen. D.h. es muss nicht zwangsläufig die Niere sein, kann auch ein anderes Organ nicht korrekt arbeiten. Oder es gibt die neurologische Epilepsie. Hätte ich das schon bei dem Krampfanfall gewußt, den Finja bei ihrer Abholung hatte, dann hätte ich sie von oben bis unten durchchecken lassen. Das hätte nichts an der Diagnose geändert, aber sowohl wir, als auch der Tierschutzverein hätte Klarheit gehabt.
    Ich will Dir keine Angst machen, will nur sagen: es gilt, die Ursache herauszufinden und dann kann entsprechend therapiert werden. Zur Ursachenforschung gehört sicherlich ein großes Blutbild, sowie die Bestimmung der Schilddrüsenwerte. Und dann sollten auch die Organe per Ultraschall untersucht werden. Sozusagen, solltest Du Deinen Hund von vorne bis hinten und von innen nach außen durchchecken lassen.


    Ich Drück Euch die Daumen!


    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Angst möchte ich Dir auch nicht machen, aber ich möchte trotzdem kurz usnere Geschichte erzählen: Unser Dackelchen hatte seit Jahren Anfälle, meist nur alle paar Wochen, in letzter Zeit sind es sogar weniger geworden. Diagnose lautete auch auf Epilepsie. Als er Ende März d.J. dann zwei ganz schreckliche nicht mehr aufhören wollende Anfälle hatte bei denen er auch richtig schrie (war aber nicht ansprechbar) sind wir in die Tierklinik gerast. Er war dann blind und taub und aggressiv. Er bekam erst mal ein krampflösendes Mittel (konnte nicht mal ins Vorderbeinchen gespritzt werden weil die Muskulatur noch verkrampft war) und wurde ruhiggestellt. Als man ihn wieder wachwerden ließ war alles beim alten. Krampf, blind, aggressiv und vermutlich taub. CT ergab einen großen inoperablen Tumor im Gehirn. Er hatte keine Chance und musste erlöst werden. Den Tumor hatt er vermutlich schon seit einigen Jahren. Er hat uns mit 12 1/2 Jahren verlassen. Die Blutwerte waren lt. Doc übrings wie bei einem jungen Hund, nichts auffälliges. Tumormarker gibt es beim Hund wohl nicht. Was ich sagen möchte ist vor allem: Ursache muss gefunden werden, nicht alles ist Epilepsie. Wir machen uns Gedanken ob man ihm hätte helfen können, wenn man den Tumor noch klein entdeckt hätte.
    Macht Euch nicht verrückt, aber seit hartnäckig bei der Diagnose. Ich drück ganz fest die Daumen.

  • Hallo,


    mein Hund hatte das kürzlich auch. Es war ein Krampfanfall, alles hat gezittert, die Beine wie steif, wenn ich meinen Hund hingestellt habe, konnte er nimmer stehen. Dabei schaute sie mich mit großen Augen an. Ich dachte erst an Epilepsie, aber da ist der Kopf auch weggetreten und das war bei meiner Hundedame nicht so. Irgendwann wurde es besser und mein Hund lief schreiend davon.


    Ich bin dann am nächsten Tag 200km zum Tierneurologen gefahren, Hund rein ins CT. Es war ein Bandscheibenvorfall. Man hat viel vom Wirbeldach entfernt. Inzw. kann mein Hund wieder ganz gut laufen.


    Die Krämpfe kamen von den wahnsinnigen Schmerzen.


    LG Schopenhauer

  • Hi! Also danke schön für die vielen Antworten!
    War heute noch mal in der Tierklink, aber die TÄ hat wieder gesagt, es ist alles in Ordnung. Wieder Fieber gemessen, Herz abgehört und das Blut war ja auch in Ordnung.


    Sie hat gesagt, die einzige Erklärung, die sie dafür hat ist, dass er einen Kreislaufzusammenbruch hatte. Ansonsten ist der Kerl kerngesund!!!


    Aber nach euren Geschichten mach ich mir da doch ein bisschen mehr Gedanken. Ich werde auf jeden fall noch weitere Untersuchungen machen lassen, um rauszufinden, woran es gelegen haben könnte.


    Kann mir jemand sagen wieviel so ein CT und Ultraschall und was da noch alles benötigt wird ungefähr kostet? Nur dass ich mich schon mal darauf einstellen kann!


    LG Bianca

  • Hallo Rocco!


    Unser Fleck hatte am 29. 5. auch einen Krampfanfall.
    Die Blutuntersuchungen ergaben auch einen gesunden Hund.


    2 Wochen später hatte er wieder gekrampft.
    Es wurde auch immer deutlicher das Fleck sich auch vom Wesen her veränderte.


    Du kannst die Geschichte auch hier nachlesen:
    https://www.dogforum.de/ftopic52367.html


    https://www.dogforum.de/ftopic52644.html



    Wir mussten Fleck auf Grund eines Hirntumors am 14. 7. einschläfern lassen



    Bei einem CT kann es sein das man - im Falle eines Tumors - den nicht sehen kann. Also wäre in dem Fall ein MRT besser.


    Schreib alles auf, alles was dir auffällt.
    Anderen Verhaltensweisen usw.
    Auch wie der Krampf ist. Genau auf die Uhr gucken wie lange er dauert und wie der Hund sich nach dem Krampf erholt.



    ich wünsche euch von Herzen alles alles Gute!
    Lg Selma

  • Hallo Rocco,


    zunächst ersteinmal die Ruhe bewahren. Es kann durchaus sein, dass es sich beim Krampfanfall um eine einmalige Angelegenheit gehandelt hat. Ich weiß genau, wie schlimm es aussieht und wie hilflos man sich in einem solchen Moment fühlt.


    An deiner Stelle würde ich mit mit den einfachsten Untersuchungen anfangen. Du hast geschrieben, dass der Hund bei Bewusstsein und auch nach dem Anfall gleich wieder fit war. Das deckt sich mit den Krampfanfällen bei unserem Hund, die wie bereits gesagt auf eine massive Schilddrüsenunterfunktion zurückzuführen waren. Sprich doch mal bei deiner TÄ an, erst einmal ein komplettes SD-Profil machen zu lassen. Evt. ergeben sich schon hierbei Auffälligkeiten. Die TÄ muss sich allerdings schon sehr gut mit SD-Erkrankungen auskennen.


    Gute Besserung.

  • Hallo,


    Ultraschall vom Herz (Herzfehler wurde so zufällig entdeckt) hat bei uns 145,-€ gekostet, das vom Magen wegen Verdacht auf Magentumor (da war nichts) ca. 100,-€. Das CT kostete ca. 500,-€. So wurde dann der Bandscheibenvorfall gefunden.


    Hier die Adresse vom Tierneurologen: http://www.tierneurologie.de


    Grüße Schopenhauer

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