Hund hat Angst vorm Auto fahren. Tipps?

  • Hallo alle zusammen. Ich habe eine Frage. Hund meiner Freundin hatte das Autofahren wirklich geliebt. Als sie eines Tages durch die Strasse fahren musste, die richtige Baustelle war (Steinen überall), hat es einen Schlag gegeben und einige Steine haben einen richtigen Krach gemacht. Seit dem fährt der Hund gar nicht gern und ist total unruhig, dabei sabbert er und dreht sich im Kofferraum hin und her. Hat jemand einen Tipp auf Lager, wie sie es wieder hinkriegen kann. Der Hund ist nicht klein, das ist ein deutscher Dogge. :gott:

  • Hallo :)


    Das erste was ich machen würde ist die Scheiben verdunkeln, einfach damit der Hund durch die bewegten Bilder nicht zusätzlich gestresst wird. Dann wär es vielleicht auch schön, je nachdem wie verfressen die Dogge ist, ihm speziell fürs Auto einen besonder guten leckeren, köstlichen Kauknochen zugeben.
    Wichtig ist auf jeden Fall die Fahrstrecken erstmal nur kurz zu halten (damit der Hund gar nicht unruhig werden kann, sofern das geht) und mit lohnendem Ziel - tolle Gassi Runde oder so.


    Man kann dann die Strecken ja langsam ausbauen.


    Liebe grüße
    Dana

  • Also ich würde das ja so machen: Die Person, die der Hund am meisten liebt, und auf die er am meisten hört, stellt sich an Ort B. Der Hund befindet sich mit Person 2 an Ort A. Person 2 fährt mit dem Hund in dem Auto von A nach B und lässt ihn dann raus, der Hund wird sich denke ich mal so über Person 1 freuen, dass er das Autofahren wieder mit etwas schönem verbindet. Leckerchen und Fenster verdunkeln halte ich dabei auch für eine sehr gute Idee.

  • Ich würde auch erst einmal die Seitenscheiben und die Heckscheibe abkleben.
    Dann würde ich anfangen, das Auto wieder schön zu füttern. Einsteigen - Lecker - aussteigen, dann nach einigen Wiederholungen, die Klappe schließen und direkt wieder öffnen und dann anfangen einzusteigen ohne zu fahren, wieder aussteigen und wieder rauslassen und dann immer so weiter, mit Motor an und wieder aus, einige Meter fahren und die Strecke dann langsam wieder steigern.


    Das mit dem eine Person an eine bestimmte Stelle stellen und dort warten lassen, halte ich eher für kontraproduktiv. Denn wenn der Hund Stress zeigt - wie aus der Beschreibung eigentlich darauf zu schließen ist - nützt eine Lieblingsperson am Ende der Fahrt nicht, weil der Hund dann erst mal einige Zeit zur Beruhigung braucht.

  • Hallo!


    Also ich würde so viel wie möglich autofahren, es muss einfach selbstverständlich sein. Je länger die Fahrt desto besser, denn spätestens nach 200 km wird dem Hund das Stressen zu fad und er wird checken, dass dieses Negativerlebnis eine Ausnahme war.


    Unsere Daika fahrt täglich ca. 6 Stunden Auto (sie geht mit meinem Mann auf die Arbeit, und der Arbeitet bei einem Expresslieferdienst) und im Urlaub fahren wir nach Österreich, ca. 1200 km. So schlimm kann da ein Negativerlebnis gar nicht sein, dass sie es nicht nach ein paar Tagen wieder vergisst. Berny war damals kein Autofan, aber seitdem wir auf Urlaub in Norwegen waren (2000 km Hinfahrt und dann täglich so 200 bis 300 km) liebt er es. Das Auto ist sein zweites Zuhause!


    Setzt aber natürlich voraus, dass man die Gelegenheit hat so viel autozufahren.


    Je nach Charakter des Hundes finde ich diese Methode oft besser als das Schönfüttern. Denn wenn der Hund nicht total verfressen ist, kann er dadurch auch noch mehr misstrauisch werden (bei meinem Yorki der Fall). Und er vergisst vollkommen, dass Autofahren ja was selbstverständliches und normales ist.

  • Zitat

    Hallo!


    Also ich würde so viel wie möglich autofahren, es muss einfach selbstverständlich sein. Je länger die Fahrt desto besser, denn spätestens nach 200 km wird dem Hund das Stressen zu fad und er wird checken, dass dieses Negativerlebnis eine Ausnahme war.


    Hallo :)


    Prima, dass das bei euch so gut geklappt hat. Ich würde aber davon absehen dem Hund 200km!! Das sind fast 2 Stunden! so einem Stress zuzumuten. Das kann nämlich auch dafür Sorgen, dass der Hund sich nicht beruhigt. Und je nach Hund kann auch ein Herzinfakt - je nach schwere der Angst, zur Folge haben. gerade bei Doggen muss man bei Belastungen vom Herz schon etwas aufpassen.


    Es könnte auch passieren, dass der Hund dann wirklich nie wieder ein Auto betritt. Diese "ins kalte Wasser werfen" Methode finde ich persönlich nicht so gut.


    Liebe grüße
    Dana

  • Hallo!


    Ja, also es ist natürlich schon klar, das ich diese "Methode" nicht bei einem Hund anwenden würde, der total panische Angst vor dem Autofahren hat. Sehr wohl aber bei einem Hund, der einfach nicht sonderlich auf Autofahren steht und einfach nur etwas gestresst ist (halt nicht richtig entspannt).


    Der Hund, um den es hier geht, mochte doch vorher h das Autofahren. Nur seit diesem blöden Vorfall fangt er an sich in eine Panik reinzusteigern. Und da denke ich, dass je schneller er wieder in den Kopf kriegt, dass Autofahren ganz normal ist, desto besser ist es. Mit Schönfuttern und so weiter macht man das ganze nur noch mehr zu etwas Besonderen.


    Man kann das eh ganz einfach testen. Sobald man auf der Autobahn ist und einfach gar nix passiert (Fahrer und Beifahrer plaudern entspannt wie immer, Radio lauft, alle haben sich auf eine Langstreckenfahrt eingestellt), sollte der Hund sich recht schnell merklich beruhigen. Und je länger die Fahrt, desto besser sollte es werden.

  • bei uns hat eine Hndetransportbox geholfen, allerdings hab ich auch zwei kleinere hunde...


    weiß nicht, ob das mit einer dogge platztechnisch möglich wäre? :???:

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