Hund beschützen beibringen
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mein cousin hat seit gut 25 jahren eine karate-schule. er selber ist sozusagen eine personifizierte waffe - wenn den jemand versucht zu reizen, zu bedrohen oder anzumachen - der dreht sich um und geht ganz einfach.
und da dürfte der Unterschied liegen. Dein Cousin hat dabei vermutlich eine Haltung wie die berühmte Eiche gegenüber dem Wildschwein. Und das wirkt dann auch auf andere.
Wenn das ein unsicherer Mensch mit deutlichen Anzeichen von Angst macht, wird das u.U. dann trotzdem nicht deeskalierend wirken, sondern die andere Person nur noch dazu aufreizen, weiterzumachen.Du hast es sehr schön erklärt - liegt am Menschen und seiner Grundhaltung. Leute, andere Leute auf der Strasse anpöbeln, bedrohen usw. sind idR selbst schwache Menschen. Die wagen sich nicht an jemanden ran, der Selbstsicherheit und Stärke "rüberbringt". Wenn aber jemand schon von vornherein unsicher und eingeschüchtert wirkt, dann ist das eine "lohnende Beute". Ist ähnlich wie bei Hunden - die selbstbewussten, mental starken Hunde sind nie die Mobbing-Opfer. Sind aber auch nie die Hunde, die andere mobben.
Und da wären wir wieder bei Selbstverteidigungskursen. Wenn ich weiss, dass ich mich im Notfall verteidigen kann, dann gibt mir das wieder eine gewisse Selbstsicherheit, die ich dann auch wieder nach aussen rüberbringe.
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Aber VPG'ler z.B. sind doch auch Otto Normalbuerger und da wird dem Hund ja u.a. antrainiert auf Befehl zu packen.... grübel
Dem Hund wird antrainiert und zwar über dem Beutetrieb seine Beute zu holen. Ähnlich wie als wenn du deinem Labbi sagst er soll das Apportel holen oder den Ball.
Wenn man schon mal gesehen hat wie ein vernünftiger Schutzdienst aufgebaut wird der versteht es!
Ein Mannscharfer Hund wird über den Meute- oder den Wehrtrieb aufgebautund da kommt der Beissarm unter die Jacke (sind dann Zivilärmel oder so ähnlich heißen die). -
also mein dsh-husky passt vor allem im dunkeln auf einen auf,wenn jemand entgegen kommt de rihm komisch vorkommt(dunkel angezogene leute,leute mit kopfbedeckung)oder im dunkeln jemand bei uns vor der haustür ist der hier aber nicht wohnt schlägt er an und knurrt auch.in dem fall wo mir jemand entgegen kommt lasse ich ihn auch knurren und bellen bis ich mir selber sicher bin dass diese person harmlos ist,dann sage ich ihm"ist okay"und dann geht er schwanzwedelnd weiter,allerdings ist sein geknurre glaube ich ein stück weit eher schiss als aufpassen,aber bei nem großendunklen hund an der leine der auch noch muckt tut einem keiner so schnell was.
auch weiß ich dass er keine einbrecher reinlassen würde.als ich mich mal ausgesperrt habe und wir mit ner karte versucht haben die tür aufzukriegen hat er direkt losgeknurrt bis ich ihm gesagt hab dass ich es bin.
das hat er von anfang an gemacht und finde es auch gut so. -
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Aber VPG'ler z.B. sind doch auch Otto Normalbuerger und da wird dem Hund ja u.a. antrainiert auf Befehl zu packen....
sorry, habe dein Kommentar erst mitbekommen, als darauf schon geantwortet wurde.
VPG hat nichts mit realem Schutz zu tun. Die Hunde lernen, dass der Beissarm ihre Beute ist. Im Prinzip nix anderes als Beutegerangel in überdimensioniertem Ausmaß.
Wurde vor Jahren von einer Diensthundestaffel auch mal ausprobiert. Man hatte einige im VPG ausgebildete Hunde zum Trainingsplatz einer Diensthundestaffel eingeladen. Und diese dann dort mit einem Helfer in einem "Zivilanzug" konfrontiert. Die meisten Hunde haben schon den ersten Anbiss verweigert, weil der offensichtliche Beissarm fehlte. Es gab wohl Hunde, die auf der langen Flucht erst mal zugepackt, dann aber sofort losgelassen haben, als sie merkten, dass sie nicht in das Gewebe eines Beissarms, sondern einer ganz normalen Jacke reinbissen. KEINER der Hunde ging noch ein zweites Mal mit den Zähnen auch nur in die Nähe des angebotenen Arms. So viel zum VPG und "zupacken" trainieren.
Der Sinn und Zweck des VPG ist NICHT, Hunde "auf den Mann" auszubilden. Diese Ausbildung ist Zivilpersonen NICHT erlaubt.
Das Ziel der VPG-Ausbildung ist zum einen Sport und damit Freizeitvergnügen für Mensch und Hund. Und zum anderen Zuchtselektion von Gebrauchshunden, indem in der SPORTLICHEN Ausbildung Triebveranlagung, Triebwechsel, Belastbarkeit, Reaktionsverhalten usw. so gut wie möglich überprüft werden, um damit eben Hunde züchten zu können, aus denen dann ggf. gute Gebrauchs- und Diensthunde werden können. -
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Das Problem dabei ist, ein Hund der ohne jegliches Schutztraining anfaengt dich zu "beschuetzen" untergraebt dabei gleichzeitig deine Authoritaet.....dann bist Du fuer den Hund kein Fuehrer sondern eine Person die in seinen Augen schwach und unfaehig ist sich selbst zu verteidigen und fuer die Hund keinen Respekt hat. Haettest Du also solch einen Hund, dann wuerde dies viele Probleme im Alltag mit sich bringen, denn dann hast Du Hund als Rudelfuehrer eingesetzt und deine Position freiwillig abgegeben
Ich glaub das was du meinst ist nicht das "beschützen" um das es hier geht. Wenn ein Hund von selbst anfängt dauernd seinen besitzer beschützen zu wollen betrachtet er ihn schon als seinen Besitz den er verteidigen kann.
Das beschützen um das es hier geht ist "ein Angriff auf das Rudel" und zum Rudel gehören nunmal der HH, lebensgefährte/in, Kinder und auch alle anderen Hunde im Haushalt. Ein Angriff auf das Rudel wehren bei wölfen auch nicht nur die Alphas ab. Da kommt das ganze Rudel. Also eigentlich auch unser Haushund.
Das aber auch nur -wie schon jemd richtig angemerkt hat- wenn er normal und gesund im Kopf ist und die Bindung stimmt.ZitatAlso hier in den USA bekommen Blindenhunde keinerlei Ausbildung was den Schutz/Verteidigung der blinden Person vor Angreifern angeht.
:/ Auweia... sry aber LESEN FTW... es geht beim Blindenhund NIEMALS darum agressive fremde agressiv zu vertreiben.
ZitatSoweit ich weiß stellen die sich einfach zwischen den Fremden und den Blinden. Das ist eine wie ich finde sehr subtile und passive art des beschützens aber ich glaube wenn der Hund groß genug ist reicht das.
Ich weiß nicht ob ALLEN Blindenhunden soetwas vermittelt wird aber meine Informationen habe ich von einem Bekannten der einen Blindenhund daheim hat. Dessen Frau ist Blind und was der Hund da tut wenn Frau mit Hund in der stadt unterwegs ist ist mehr als nur kollisionen zu verhindern.
Sicher dauert so eine Ausbildung lange aber es geht ja nicht darum dem Hund "Pfötchen geben" bei zu bringen. Sondern eben für einen behinderten (was der hund aber nicht weiß) und somit schwächeren eine gewisse beschützerrolle zu übernehmen. Da ist nicht eine spur von "in Frage stellen der Rangordnung". Sicher muss so ein Hund schon ein gewissen charackter haben und sicher kann man DAS nicht JEDEM Hund beibringen.
ZitatDie ganze Zeit versuchen wir, unsere Hunde auf "Kindniveau" zu halten, sie sollen auf uns hören, möglichst nicht selbständig agieren und "rangmässig unter uns stehen"
Also jeder Dienstlich geführte Hund muss meines Wissens nach schon sehr selbstständig agieren. Und das "rangmäßig unter uns stehen" damit sollte kein Hund ein Problem haben solang es ihm dadurch nicht schlecht geht. Im wolfsrudel ist Rang wichtig weil die Ranghohen sich satt fressen mein Hund ist auch als "Rangniederer" immer satt und hat ein warmes bett. Nur wenige Hunde sind meines wissen so Dominant das sie "gern" das rudel führen. Sicher werden viel Hunde mehr das tun wenn sie es "MÜSSEN" weil der mensch es nicht, oder nicht ausreichend tut. Aber die meisten Hunde die Artgerecht erzogen und behandelt werden ordnen sich recht freiwillg unter ohne damit ein Problem zu haben.
@ LaBellaStella
Wann soll der Hund "präsent" sein? Immer wenn ich mich ernsthaft bedroht fühle. (das wiederum sieht, hört und richt er)
ABER der besitzer (so auch ich) sollte nicht paranoid oder total Ängstlich sein.
Ich geh sehr oft nachts allein durch den park. und Ja ich vertrau darauf das beide Hunde "was dazu tun" wenns mal echt nötig sein sollte. ABER ich ruf den Hund zu mir, weil ich in ersterlinie nicht will das die die anderen Parkbesucher im dunkeln vor meinem Hund angst haben müssen. Ich würd meinem Hund auch jedeart von Agression gegenüber fremden, gerade im dunkeln, untersagen.Selbst wenn die zwei dann doch nicht eingreifen, ich vertrau darauf weil es mir hilft noch souveräner aufzutreten und solche situationen schon im Keim zu ersticken. Dazu müssen die zwei nicht scharf sein, da muss ich keinen ausbilden. Ich werd auch keinen Hund "nach vorn schicken". Sicher fühlen reicht mir. (bisher)
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@Nebet Ta Djsr
jo. nix anderes hab ich doch geschrieben?
genau um das gings mir doch: eine unsichere person sollte zunächst an sich selber arbeiten und nicht versuchen, sich mittels eines "scharfen" hundes zu bewaffnen.
natürlich fühl auch ich mich mit hund sicherer und natürlich weiss ich sowohl um die abschreckung als auch um den "beschützer-" als auch "verteidungstrieb" meines hundes. und eben weil ich weiss, dass mein hund diesen hat tu ich mein möglichstes, dass ich diesen trieb in keiner weise verstärke. schon gleich gar nicht weil ich selber angst habe oder weil ich selber "schwach" bin. (ich rede nicht vom schutzhundesport wohlgemerkt, ich rede von menschen, die im alltäglichen leben eine mentale krücke brauchen).
zum thema VPG hat nichts mit realem schutz zu tun: so sollte es sein, da stimme ich vollkommen zu.
aber wieso antworten mir dann so ziemlich alle VPGler die ich kenne, das gleiche auf die frage oder aussage:
"dein hund funktioniert auf dem platz perfekt, er ist auf den "ärmel" trainiert, aber ich bezweifle dass er im falle eines richtigen angriffes auch richtig draufgehen würde"
" na da solltest du aber mal meinen hund sehen, der würd dem angreifer schneller an der kehle haben als du bis drei zählen kannst, probiers hald mal aus wenn dich traust"
(oder ähnliche, im kern aber gleiche aussagen - teilweise sogar noch schlimmere). und das sagen sie meist noch mit einem gewissen stolz - ohne auch nur ne sekunde drüber nachzudenken, was sie da sagen und dass sie sich eingentlich da schon fast am rande der legalität bewegen.
bevor jetzt alle VPGler hier im forum aufschrein: bei der oben zitierten aussage handelt es sich ausnahmslos um mitglieder des gleichen, hiesigen sv-vereins. und ist daher in keiner weise auf jeden VPGler anzuwenden. ist also eine sehr subjektives negativ-beispiel.
ich hoffe doch, dass es in anderen vereinen vernüftiger zugeht. (wie ja weiter oben schon beschrieben).
wie gesagt, auch dieses beispiel zeigt mir nur wieder: nicht der hund - der ja nur seinem trieb folgt, der durch uns menschen entweder umgelenkt oder verstärkt wird - ist das problem. sondern der mensch.
niemand wird wohl der aussage widersprechen, dass es ziemlich viele irre typen gibt auf dieser welt und die dann eben nicht mehr differenzieren zwischen tatsächlichem oder eingebildetem angriff. die sich dann durch einen hund an der seite gross und stark fühlen. oder so unsicher sind, dass sie lieber einmal zu oft den hund zum "klären" der situation losschicken.
die themenstarterin ist erst 16 jahre alt, ich weiss nicht, was ihr tatsächlich passiert ist, dass sie das gefühl hat, dieser situation nur noch mit einem beissenden, scharfen hund entkommen zu können. ich lese aus ihrem eingangsposting zwischen den zeilen ganz stark die entäuschung raus, dass ihr hund in dieser situation nicht aggressiv reagiert hat.
nun sucht sie nach einem weg, ihrem hund das "beissen" auf kommando beizubringen. eben ihn "scharf" zu machen. zumindest um ihn "schärfer" zu machen, als seine natur, sein charakter es nunmal zu sein scheint.
....die geister die ich rief...fällt mir dazu nur ein.
stella
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HAllöle
erst ein mal danke für eure antworten
ich möchte nur grundsätzlich was feststellen !
1 ich will meine hündin nicht scharf machen ,sie soll nur beschützen
2sie beschützt mich halt nicht von selbst (habe ich ja gesehen )
naja zu der situation ich bin bei mir zu hause geschlagen worden von einem kollegen den sie auch kennt , ich hatte so eine angst und sie hat nicht mal gebellt ?!
naja zu meiner kleinen maus sie is ein doggen mix 70 hoch ,sie is eher ängstlich (kommt aus schlechter haltung ) und is 2 jahre.unsere bindung is meiner meinung nach ganz gut ich bin die hauptbezugsperson ,wir hatten mal probleme mit der bindung aber seit dem wir sport machen is das echt hammer besser geworden ?!
ansonsten ich will einfach nur dass wenn so eine situation noch mal da ist sie soll wenigstens die zähne fletschen .
und sie bellt ja auf komando und auch ziemlich heftig aber das ist mehr spielerisch und in dieser situation wo ich am boden lag hatte ich das gefühl das sie mehr angst hatte als ich (vllt weil der rudelführer liegt am boden was soll ich jetzt machen oder so )
In konkreten möchte ich dass sie mir im notfall hilft und auch vorher schon bellt und knurrt etc ?!
LG Choco
PS Die sache mit der anzeige stimmt nicht denn ein hund darf in notwehr handeln und allerdings wie schon gesagt nur anbeissen bis der gegener abhaut oder ablässt
und noch was zum thema verteidigungs sport den mache ich schon seit 2 jahren aber er ist viel grösser und stärker als ich und der macht kickboxen dh so gut wie keine chance oder ??? -
Und du meinst, es ist Notwehr, wenn der Hund ziviles beissen gelernt hat und du ihn schickst? Denn das willst du doch, wenn du meinst er soll packen, oder irre ich mich da?
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Hallo,
...wenn Dich jemand schlägt, ist das Sache des MC grün/weiss und der
Staatsanwaltschaft.Nicht etwas, dass Dein Hund regeln sollte.
Das sind die Situationen, die später eskalieren und das Nachsehen wird
im Endeffekt das 'bösartige Tier' haben.liebe Grüsse ... Patrick
...und halte Dich von solchen Leuten fern.
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Ohne dich entäuschen zu wollen aber wenn ich das les erklärt sich vieles:
Zitatnaja zu der situation ich bin bei mir zu hause geschlagen worden von einem kollegen den sie auch kennt , ich hatte so eine angst und sie hat nicht mal gebellt ?!
naja zu meiner kleinen maus sie is ein doggen mix 70 hoch ,sie is eher ängstlich (kommt aus schlechter haltung ) und is 2 jahre.unsere bindung is meiner meinung nach ganz gut ich bin die hauptbezugsperson ,wir hatten mal probleme mit der bindung aber seit dem wir sport machen is das echt hammer besser geworden ?!1. ein verängstigter Hund aus schlechter Haltung hat nun mal von grund aus sehr schlechte veranlagungen/vorrausertzungen. D.h. so einem Hund fehlt das nötige selbstbewust sein.
2. wenn es mal Bindungsprobleme gab ...der hund ist 2 das kann also nicht sooo ewig her sein... also selbst wenn es besser wird heißt das nicht das sie dir schon "blind vertraut"... sowas zieht sich meist über Jahre und es ist nich gesagt das das JEMALS so sein wird wie bei einem "normalem" hund
3. das wichtigste eigentlich wenn ein Bekannter dem der Hund auch noch gelernt hat zu vertrauen in deiner Wohnung -also einer eigentlich sicheren umgebung- einen derartigen "vertrauensbruch" begeht ... nun ein hund wie deiner wird da nur mit entsetzen reagieren. Ich bin sicher der hund war genauso Hilflos überfordert und verängstigt wie du.
Unter diesen Umständen hilft auch kein "scharf machen"... ich stell sogar in frage ob das einem Hund mit solchen Anlagen überhaupt ansatzweise zu vermitteln wäre... ich glaubs nicht...
Tut mir echt leid für dich das ist bestimmt ein schock wenn jemd den du für Groß und stark hieltest dich so entäuscht aber dazu musst du an die vergangenheit deines Hundes denken. Nur weil es ihm jetz besser geht heißt es nicht das er echte seelische schäden davon getragen haben könnte. Ich mein ein mensch kann über ängste reden und was dagegen tun, du kannst aber deinen Hund nicht fragen wovor er solche angst hat und wie es ihm geht. :/
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