Mein Hund bellt andere Hunde an
-
-
Hallo...ich bin Nino.
Mein Hund war eigentlich ziehmlich lieb gegenüber anderen Hunden. Doch jetzt geht das schon lange so, das er andere Hunde auf die extreme Weise anbellt. Ich packe ihn dann am Hals und "Kneife" ihn dann wie man das ja angeblich machen soll...doch er Quiekt dann nur laut und bellt danach sofort weiter sobald ich los lasse. Wenn ich ihn dann nochmal packe schnappt er nach meiner Hand, aber verletzt mich nicht. Er wurde auch einst, als er kleiner war, von einem Schaäferhund angegriffen worden...ungefähr seitdem ist er auch so aggresiv. Er setzt seinen Willen durch, und ignoriert mich völlisch, als wäre zwischen uns eine Wand. :kopfwand: langsam weis ich echt nicht mehr was ich tun soll. Jemand anderes meint ich muss mich trauen ihm wezutun, allerdings empfinde ich das nicht als richtig....Ich möchte meinen Hund ja auch nicht verletzten =( Mitlerweile mag ich meinen Hund auch nicht mehr, da er so agressiv ist gegenüber seinen Artgenossen ist. Auch Fahrräder oder andere fremde Menschen versucht er irgentwie zu verletzen oder so...sie gehen nur vorbei und er stellt sich auf und möchte etwas tun wenn ich ihn nicht zurückzerren würde. Die einzigen Hunde mit denen er sich verträgt ist ein Westi den er seit anfang kannte und einen anderen Hund....sie sind alle gleichgroß. Achso und mein Nachbar besitzt einen Welpen Dalmatiener mit dem er sich verträgt....aber was ist wenn der dann auch Erwachsen ist? Wie kann ich meinem Hund die Agression nehmen?
MfG Nino...hoffe auf baltige Antworten.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo Nino,
Erstmal= Bitte lass das kneifen und zwicken ruhig sein. Es ist zwar so, dass sich Hunde untereinander so maßregeln, aber wenn Du Deinen Hund zwickst, dann kann es sein, dass er zurück zwickt. Ich fürchte das wird Dir mehr weh tun.
Ich finde auch nicht, dass Dein Hund aggressiv klingt, sondern eher unsicher. Das kann ich aber natürlich aus der Entfernung nicht beurteilen. Wichtig ist, dass Du dem Hund Sicherheit gibst und ihm zeigst, dass das nichts schlimmes ist. Sowas geht auch nicht von heute auf morgen und erfordert oftmals monatelanges üben.Ein guter Trainer wird Dir sicher die richtigen Kniffs und Griffe zeigen können, damit ihr relativ entspannt durch solche Situationen kommt.
Einige Grundregeln sind vielleicht einfach umzusetzen=
*Nicht frontal auf das Gegenüber zugehen, sondern in Hundemanier einen bogen gehen. Das nimmt oft einiges an Spannung.
*Den Hund nicht anschreien und nicht beruhigen. Wenn Du "aus" brüllst und er sowieso nicht reagiert, dann ist das für ihn, als ob Du mit bellst. *Wenn Du ihm in ruhiger Tonlage sagst" ja alles wird gut" oder sowas, kommt bei ihm an "recht hast du - es ist zeit angst zu haben"
*Du solltest als Schutzwand zwischen Deinem Hund und dem anderen Hund gehen.
*Tempo nicht verringern, wenn ein anderer Hund in Sichtweite kommt.
*Tempo nicht beschleunigen, wenn ein anderer Hund in Sichtweite kommt.
*Nicht stehen bleiben irgendwo am Rand und warten, lieber die Richtung wechseln, wenns zu eng ist.
*Den Hund sofort loben, wenn er aufhört zu bellen.
*Deine Augen bleiben auf Deinem Hund. Der andere wird nicht angesehen.Das sind so die Regeln, die ich persönlich wichtig finde, um dem Hund in dieser Situation Sicherheit geben zu können. Später, wenn es denn besser ist, kann man den Hund natürlich auch absitzen lassen oder "bei Fuss" nehmen. Aber dazu muss der Hund erstmal etwas entspannter werden.
Ein Kommando zum anschauen würde ich einführen. Ich schnalze mit der Zunge und Liska schaut mich sofort an, das ist mir wichtig, so bekomme ich ihre Aufmerksamkeit wenigstens wieder.
Es hat mich schon etwas bestürzt, dass Du geschrieben hast, dass Du Deinen Hund nicht mehr so recht leiden kannst. Der Hund kann eigentlich nie was für sein verhalten. Manchmal ist ein traumatisches Erlebnis Schuld (so war es bei uns) oder manchmal weil der Hundeführer einfach keine gute Führungsperson ist.
Wenn man selbst weiss, dass man perfekt handelt, dann könnte man in erwägung ziehen, dass der Hund vielleicht einfach nicht aus seiner Haut kann.
Ich habe aber noch nie perfekt gehandelt. Deswegen sind die liebenswerten Macken meiner Hunde auch meine Schuld. Bis auf die Angst meiner Hündin - daran bin ich unschuldig und wir arbeiten dran.
Ich wünsche Dir viel erfolg beim Arbeiten - und wenn der Hund in manchen Situationen schon ausflippt, dann bleib wenigstens Du ruhig und besonnen. Einer muss ka den kühlen Kopf bewahren
Liebe Grüße
Dana -
Ich danke ihnen Rahijana
Vielleicht ist meine Erziehung wirklich falsch gewesen und ich habe das gestern auch schonmal ausprobiert. Die Folgen waren, dass mein Hund weniger bellte, doch wenn ich dann als Mauer weggegangen bin und aufgehöhrt habe mit ihm zu reden, wollte er ganz schnell in die Richtung des Hundes...doch ich bin mir nich 100% sicher ob es NUR meine Schuld war. es fing alles an, als ihn ein Schäferhund angegriffen hatte, und Tommy immerweiter gebissen hat, obwohl mein Hund auf dem Rücken lag = aufgeben wie ich gehöhrt habe. Und da er uns auch zulief wuusten meine familie und ich nicht, was für Probleme er mit seinen Mutter, Geschwistern etc. hatte. Ich versuche jetzt auch ein Komando aufzubauen, so das die Interessen meines Hundes, auf mich gerichtet sind. Allerdings...was wären denn so gute Komandos, die auch Wirken?
Danke nochmal, denn die meisten Sachen haben mir sehr geholfen -
Hallo
Von Herzen gerne geschehen. Schön das es schon etwas besser wird. Klar kann das sein, dass der Hund durch die Rauferei damals wirklich ein Problem hat.
Bei Liska war es eine Horde Jugendlicher, die gegen das Auto gebrüllt und geschlagen haben. Mein Hund hat sich zu Tode geängstigt und kann andere Menschen immer noch nicht leiden. Sie ignoriert sie bestenfalls.
Ich finde es schön, dass Du das mit der "Schutzmauer" gut hinbekommen hast und auch, dass Dein Hund darauf gleich angesprungen ist. Daran kann man sehen, dass er Dir eigentlich sehr vertraut. Es wird ihm wesentlich besser gehen wenn er merkt, dass Du allleeees im griff hast
Um seine Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken kannst Du den Befehl"schau" oder "guck" einführen. Das geht einfach
Jedesmal wenn der Hund Dich anschaut sagst Du "Guck" und gibst ihm ein Leckerlie oder lobst ihn anderweitig. Er wird dann recht schnell merken, dass es sich lohnt Dich anzuschauen, weil es dann was tolles gibt.
Irgendwann wirst du das "guck" einfordern können und er wird Dich ansehen und warten bis das Lob kommt.
Am Anfang kann man noch sofort wenn der Hund guckt ein Leckerlie oder eine Belohnung geben, die Zeit würde ich dann verlängern, wenn das soweit klappt.
Also erst nach 2 sekunden, oder 5 sekunden oder 10 sekunden ein Leckerlie geben. Es wird etwas dauern bis das wirklich 100%ig klappt. Lohnt sich aber sehr.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und Spaß beim üben!
Liebe Grüße
Dana -
Okay...danke für die ganzen tipps
Aber muss ich jetzt immer meinem Hund Leckerlies geben wenn er darauf höhrt? Nein oder? Ich meine ich habe meinem Hund auch Sitz mit Leckerlies beigebracht, allerdings macht er das jetzt schon alleine an der Straße^^
MfG Nino
-
-
Du kannst die anderen User hier duzen.
Und nimm mal den Haken bei "Smilies in diesem Beitrag deaktivieren" (unter dem Feld wo du reinschreibst) raus.
-
-
Hallo!
Ich habe einen amerik. Cocker Spaniel und ich hatte das Gleiche Problem mit ihm. Er hat ständig andere Hunde angebellt und wurde richtig agressiv so das er auch selber zweimal gezwickt wurde.
Ich habe dann aber eine gute Hundeschule gefunden und mit der Hilfe der Hundetrainerin haben wir es in den Griff bekommen.
Also als Erstes...wie schon mehrmals erwähnt wurde, auf keinen Fall bestrafen, nicht zwicken, nicht schlagen, nichts dergleichen!
Wenn ein anderer Hund in Sichtweite kommt, mit deinem Hund spielen, ihn ablenken und den Kontakt mit einem anderen Hund mit etwas Schönem verbinden, sollte das nicht klappen dann fang erst damit an deinem Hund die Sicht zu nehmen, in eine andere Richtung gehen, ihm Kommandos wie Sitz zu geben, also einfach ablenken.Mein Hund hat aus Angst so reagiert, wenn deiner gebissen wurde ist es vermutlich auch Angst. Ich habe bei meinem Hund viel mit Bachblüten gearbeitet (gibt es fertig beim Futterhaus), da mein Hund generell sehr ängstlich ist hat er diese über 2 Monate bekommen und es ist erstaunlich da zuzusehen, jeden Tag wurde es besser!
Wenn du jemanden mit einem sehr lieben Hund kennst, der sich auch mal anbellen lässt, versuch es mal dich mit ihm zu treffen und die beiden Hunde ohne Leine laufen zu lassen! Meißt hören die Hunde auf zu bellen wenn sie sich ohne Leine beschnuppern dürfen!
Ich wünsche dir viel Glück! Bei meinem Hund hat es super geklappt. Er bellt jetzt nur noch wenn ihn andere Hunde ignorieren, das mag er nicht -
Hallo,
ich habe auch so eine ängstliche Hündin die alle Hunde schon aus der Ferne anbellt, manchmal auch Menschen oder Dinge, die einfach ungewohnt aussehen. Sie rastet auch richtig aus wenn der andere Hund zu nahe kommt. Ich war mit ihr bei einer Hundetrainerin und die hat uns empfohlen zu clickern. Also immer, wenn etwas in Sicht kommt was dem Hund komisch vorkommen könnte, clickern und Leckerli geben damit sie das mit was Positivem verbindet.
Genau dasselbe auch bei anderen Hunden. Erstmal große Distanzen einhalten, damit sie sich nicht erst zu sehr aufregt und nicht mehr auf mich reagieren kann. Dann bei Blickkontakt zu dem anderen Hund clickern und Leckerli, egal ob sie bellt oder nicht, hauptsache der andere Hund wird zum positiven Reiz. Die Trainerin meinte, falls der Hund dann später anfängt durch die Bestätigung zu bellen, um Lob zu bekommen, sei das sehr viel einfacher wegzubekommen als diese Angst-/Panikreaktion.
Und es wirkt ziemlich gut. Kleine Hunde werden mitlerweile nur noch bissel angegrummelt, ist aber kein größeres Problem. An großen Hunden trainieren wir noch, wir arbeiten auch noch nicht so lange mit dem Clicker. Die Methode funktioniert auch ohne Clicker, ist so ein kleines Plastikding was beim draufdrücken ein klick-Geräusch von sich gibt, sondern geht auch mit verbalem Lob, hauptsache Hund angucken=Leckerli.
Also ich kann mir Vorstellen, dass die Methode bei deinem Hund auch gut funktioniert, kombiniert mit dem, was die anderen schon geschrieben haben. Wichtig ist auch, ihn nicht mehr in Situationen zu bringen wo er sich so extrem aufregt, also so große Abstände einhalten, dass der Hund noch ansprechbar ist.Viele Grüße,
Nadja -
Zitat
Aber muss ich jetzt immer meinem Hund Leckerlies geben wenn er darauf höhrt? Nein oder?
MfG NinoMüssen nicht, aber es beschleunigt das lernen ungemein. Ich geh eigentlich NIE ohne die "lecker-Tasche" vor die Tür. Dann hab ich immer die chance den Hund zu bestechen wenn er mal in ner situation ist wo er sich zwischen mir und etwas anderem entscheiden muss.
Hin und wieder kann ich zb. das Fixieren unterbinden indem ich mit dem lecker vor seiner Nase wedel. Da er sowieso IMMER sitzen muss bevor ers bekommt schaut er dann auch mich an und vergisst alles andere.
Es kommt sogar vor das er sein Lecker einfordert. Das heißt der er sehr freiwillig und bewusst das tut was ich toll finde damit er ein Lecker bekommt. Ich finde das DAS dann der punkt ist an dem man anfängt die lecker zu reduzieren und mehr mit stimmer und streicheln Loben.Und auch wenn es für dich anfangs eine Umstellung ist deinen Hund immer ein Lecker zu geben ist es für seine Erziehung SUPER wenn er für sein Futter arbeiten muss
(du solltest ja die Lecker von seinem normalem Futter abziehen damit er nicht in die breite geht!)
Wenn du eine weile braust um sein lecker rauszuholen solltest du überlegen dir für wenige Euro im Laden einen sog. "Clicker" zu kaufen. Der umgang damit ist super einfach und Hilft dir deinem Hund schnell im genau richtigen Moment zu sagen das er was richtig gemacht hat.Hintergrund: (sry wenns komplieziert klingt)
Das hat was mit Recurcenverteilung zu tun. Solang du der "Futterspender" bist bemüht er sich dir zu gefallen. Das festigt deine Stellung als Rüdelführer. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!