Wenn er erstmal auf mich hört, dann...
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Hab ich jetzt immer noch nicht so ganz verstanden.
Dein Hund ist ca. 15 Meter weg von dem anderen, der seinen Kopf nur in den Garten gestreckt und er flippt aus?
Pfffff, na das geht dann aber nicht.
Meiner Meinung nach ist das eher Unsicherheit, die dein Hund in der Situation zeigt.
Ok, das die anderen HH jetzt etwas komisch sind, kann ich schon verstehen. Die haben eben Angst um ihr Baby.
Da musst du dir aber noch ein dickes Fell wachsen lassen.
Das mit dem Plüschtier war überzogen ausgedrückt. Hunde kommunizieren eben auch mit den Zähnen, wenn das Gegenüber eben nur "spanisch" versteht.
Kannst du ihn auch unter Ablenkung abrufen?
Wenn ja, brauchst du die SL nicht, wenn nicht, wär sie zumindest mal ne Zeitlang eine gute Alternative.
Dein Butch hat keinen fiesen Charakterzug, der lernt immer noch.
Bleib du ruhig und souverän, dann klappt das auch mit euch beiden.Conny
die sich fast sicher ist, irgendwas wichtiges vergessen zu haben! -
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Hallo!
Nachdem du weisst, das dein Hund Zeug verteidigt, musst du aber entsprechend handeln. Ich würde ihn beim Hundespielen sofort alles wegnehmen, was er als "seinen" Besitz ansehen könnte.
Und den Gehorsam weiter üben, vor allem das Hier und Platz. Wenn du zum Beispiel im Gasthaus sitzt, dann HAT der Hund nicht aufzustehen, nur weil 15 Meter weiter mal ein Hund um die Ecke schaut.
Wie mach ich das bloss? Ich "sitz" er setzt sich, steht wieder auf und bellt.
Ist uns auch passiert als ein älterer Hund am Nebentisch sass, der ihn überhaupt nicht beachtete. Butch hat so eine Show abgezogen! Bellen, winseln, jaulen etc. Wir haben ihn immer wieder ins "Sitz" oder "Platz" gebracht. Ging ne 1/2 Stunde lang, bis die Tischnachbarn weg waren. Dann gab er endlich Ruh! :kopfwand:Je mehr Sicherheit du ihm gibst ("ICH sorge dafür, dass dir keiner deinen Knochen klaut, du musst dich um gar nichts kümmern"), desto entspannter wird er werden.
Wie mache ich das?Und zu den "bösen Blicken" der anderen Hundebesitzer: Ein junger Hund muss die hündischen Benimmregeln lernen, und im Normalfall ist "dem anderen sein Spielzeug wegnehmen" nun einmal eine sehr schlechte Idee. Dann kassiert der Junge nun einmal schnell eine "Watschn".
Wenn ich DAS den Besitzern des Welpen sage, kassiere ich wohl die Watschn! :pConny:
Ich kann die anderen Beaglebesitzer ja auch verstehen
Das Abrufen unter Ablenkung klappt nicht. Die Trainerin meinte, dass er denkt, er wäre der Boss. Ich aber sehe, dass er auch viel Unsicherheit zeigt. Wie gibt man ihm denn die Sicherheit...... -
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Die Trainerin meinte, dass er denkt, er wäre der Boss. Ich aber sehe, dass er auch viel Unsicherheit zeigt. Wie gibt man ihm denn die Sicherheit......
Dann folge doch deinem Bauchgefühl und wechsel um Gottes Willen die Trainerin! Das ist doch Kokolores, was dir da erzählt wird.
Hier sind schon einige gute Erklärungen gekommen, weshalb sich dein Hund "so aufführt".Auch mir erscheint der Jungspund noch sehr unsicher und im übrigen, was das Gebell, Gewinsel und Gejaule im Biergarten angeht: Klingt das nach Bestie, wenn er jault und winselt? Nein, er wlll womöglich nur hin und kennen lernen oder er ist unsicher ob der Anwesenheit des anderen Hundes.
Sicherheit kannst du ihm nur vermitteln, wenn du selber sicher bist. Dazu gehört aber, dass du deinen Hund lesen lernst und einiges andere mehr, was dir in diesen Theoriestunden deiner jetzigen Trainerin offensichtlich nicht vermittelt wird.
Auf die Entfernung hin -sprich, ohne deinen Hund zu sehen - ist das hier natürlich alles nur eine grobe Einschätzung der Situation. Allerdings habe ich den Eindruck, du bist mit der Trainerin selbst nicht glücklich (ich wäre es sicher nicht). In deiner Nähe kann ich dir leider keinen Trainer empfehlen. Aber vielleicht rufst du mal hier an: http://www.animal-learn.de und fragst nach einem Trainer in deiner Umgebung.
LG
cazcarra -
Hallo Butch!
Bist du erst kürzlich in die Hundeschule gegangen, oder warst du früher schon mal da? Hat dein Kleiner denn von Anfang an Kontakt zu Hunden gehabt und hat mit ihnen gespielt?
Seit wann verhält er sich denn so? Also gab es da vielleicht nen Vorfall? -
Hallo!
Tja, wie gibt man dem Hund Sicherheit. Ich habe Jahre von Hundeerziehungs-odysse hinter mir, vom Starkzwang am Schäferhundeplatz (damals war ich jung und dumm, glaubte halt alles was man mir sagte) bis zum Clickern habe ich sehr viel durch. Bei mir ist der Durchbruch lustiger weise mit genau einem Buch gekommen, und zwar "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell. Okay, die Verhaltensinterpretationen in dem Buch sind ganz einfach nur schlecht (ein Hund begrüsst uns, weil wir seine Babys sind und er uns auf unseren Platz verweisen will, häää?), ABER die praktischen Tips haben mir unglaublich geholfen!
Mein Rüde mag keine anderen Hunde. Ja, er wurde wohl schlecht sozialisiert (ich habe ihn seit er 4 ist). Jahrelang hat er an der Leine andere Hunde angepöbelt und es war ganz einfach unmöglich ihn abzuleinen, weil er sonst zu jedem Hund einfach hin ist und gerauft (wenn auch nie gebissen) hat.
Jetzt ist er ruhig, und geht ganz einfach vorbei. Wenn wir wo sitzen, dann steht er nicht mehr auf, nur weil 10 m weiter wo ein Hund ist.
Ich beschütze meinen Hund. Sehe ich von weitem einen Hund kommen, nehme ich Berny ins Fuss, oder lasse ihn hinter mir gehen. Dadurch hat er schon keinen direkten Sichtkontakt und ist viel weniger gestresst. Liegt er wo im Platz, und ein Hund will einfach zu ihm. Fange ich ihn hab, noch bevor er bei Berny ist. Kein Hund den ich nicht kenne, geht einfach so zu Berny hin! Und Berny dankt es mir, denn in Wirklichkeit hatte er einfach nur Angst von allem was Rüde und grösser als er ist (und Berny ist nicht gross).
Wenn meine Hunde im Platz sind, dann haben sie dort zu bleiben. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht doch aufstehen werden, setze ich mich einfach neben sie, und beobachte genau. Beim ANSATZ vom Aufstehen, sage ich sofort ein strenges Platz. Sollte das nicht reichen, tippe ich ihnen mit dem Finger zwischen die Schulterblätter. (Da hört das ganze dann meistens eh schon auf). Sollte das auch nicht reichen, drücke ich sie wieder ins Platz runter. Und sollte das noch immer nicht reichen (Hund will noch immer aufstehen) werde ich so richtig stinksauer. Es gibt ein gigantisches Donnerwetter. Und das passiert echt selten, dadurch haben die Hunde auch einen Riesenrespekt davor.
Das ganze ist natürlich sehr allgemein, denn ich kenne deinen Hund nicht. Ich weiss nicht, ob er unsicher ist, oder ob er einfach nur spiele will. Aber in beiden Fällen: wenn du sagst, dass er einen Hund ignorieren soll, dann soll er das auch tun. Wenn er nur spielen will, musst du halt zusätzelich dafür sorgen, dass er mit Hunden zusammen kommt, mit denen er sich gut versteht.
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wenn du sagst, dass er einen Hund ignorieren soll, dann soll er das auch tun.
Schön, wenn das Leben so einfach ist....
Irgendeine Ahnung, was ein Hund empfindet, wenn er sich unwohl fühlt, möglicherweise ausweichen möchte, einfach um die Individualdistanz herzustellen, und man zwingt ihn, zu verbleiben? Nichts dagegen zu sagen, dass du deine Hunde schützt. Nur kann ich das auch für den Hund auch auf deutlich angenehmere Weise tun.
cazcarra
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Hallo!
Also diese "Und wenn ich sag ... dann ist es auch so!", bezieht sich ja eigentlich weniger auf den Hund als auf mich. Dem Hund brauche ich da ja nichts zu erzählen, der tut was er gelernt hat oder eben nicht gelernt hat.
Es ist für mich, weil ich nun einmal eine grosse Tendez habe zu sagen "der Arme, ja wenn er halt Angst hat, dann lass ihn halt mal tun". Und das ist schlecht, denn da verkriecht er sich alleine in seiner Angst. Ich finde nun einmal, dass meiner sich weder sich unter irgendeinem Kasten im hintersten Winkel verkriechen soll, noch soll er knurrend und schnappend nach vorne gehen.
Dadurch, dass ich ihn ins Platz "gezwungen" habe (wir haben natürlich ausgiebig und in allen Situationen das Platz geübt, so dass es dann auch in diesen Situationen nur mit Leckerli und Stimme funktionniert hat), hatte er überhaupt mal erst die Zeit zu sagen "He, das ist nicht mehr wie früher, wenn ich mich hinlege passiert mir gar nichts, weil Frauli den anderen Hund eh auf Abstand haltet". Vorher ist er entweder so richtig abgehaut (sehr selten), oder ganz einfach den anderen knurrend angesprungen (Angriff ist die beste Verteidigung).
Jedes mal, wenn er einen Konflikt mit Raufen löst ist das doch selbsbestätigend. Und wenn er ohne Leine war, hat er mit fast jedem Rüden eine Rauferei angefangen. Daher wollte ich (da war er 10 als ich das angefangen habe) einen ganz klaren Abbruch dieses Teufelskreises, in dem ich sage: prinzipiell kein Hundekontakt, ausser ich erlaube es explizit.
Und die Tatsache ist nun einmal die, dass Berny seit dem (zum ersten mal!) entspannt ist auf Spaziergängen. Und nicht immer auf den nächsten Hund lauert und versucht ihn anzugehen. Klar, die beste Methode wäre ihn Schritt für Schritt mit souveränen, ruhigen Rüden neu zu sozialisieren. Aber der Hund ist jetzt 12 und ich glaube kaum, das er sich jetzt noch so gravierend ändern wird.
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Irsi, nun verstehe ich besser was du meinst.
Allerdings habe ich noch ein Fragezeichen über der Stirn in Bezug auf die Entspanntheit deines Hundes, wenn er doch versucht. aufzustehen. Heißt für mich unter Umständen - ich kann es ja nicht sehen - dass er sich mit dem ruhig im Platz liegen in der einen oder anderen Situation eben doch überfordert fühlt - und dementsprechend eben versucht, aufzustehen, um so möglicherweise mehr Distanz zu schaffen.
Verstehst du, was ich meine?LG
cazcarra -
Hallo!
Also wenn er aufstehen will, dann immer um zu dem anderen Hund hinzugehen und mit ihm zu raufen. Deswegen kann ich ihn auch auf keinen Fall aufstehen lassen.
Entspannt, na ja, also er fixiert den anderen Hund schon noch teilweise sehr, auch wenn er inzwischen kapiert hat, dass es das Leckerli erst gibt, wenn er mich anschaut. Aber auch wenn er den anderen noch etwas fixiert ist das deutlich entspannter, als vorher, wo er sich knurrend in die Leine gehängt hat.
Wenn er dann etwas länger liegt, dann hört er meistens auch komplett auf, die anderen Hunde anzustieren. Er schnüffelt dann am Boden herum, oder schaut mich an. Inzwischen sind wir auch fast so weit, dass er, bei genügend Abstand, so 5 Meter mindestens, einfach an anderen Hunde vorbei geht. Er ignoriert sie einfach total, schaut sie nicht einmal an. Und das ist natürlich super! Sogar gegenüber pöbelnden Jungrüden war er schon ein paar mal total cool und lies sich überhaupt nicht provozieren.
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Wenn er in einem gewissen Abstand an anderen Hunden vorbeigehen kann, würde ich grundsätzlich diesen Weg wählen.
In dem fest von der verlangten "Platz" ist er immobil und somit letztlich nicht in der Lage, sich wirklich zu entspannen. Er weiß zwar, was du haben möchtest, nämlich dass er dich anschaut und somit das Fixieren unterbricht, doch das ist schwer, weil man das, was einem nicht geheuer ist oder vor dem man Angst hat oder was man nicht mag, doch lieber gerne im Auge behalten möchte. Geht uns ja nicht anders.
Wenn er andere beim Vorbeigehen ignorieren kann, weil für ihn die Distanz stimmt, dann ist das doch sicher die bessere Lösung für sein Nervenkostüm. Meinst du nicht?LG
cazcarra -
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