Zwei Wolfskrallen pro Pfote und ständig verhaken sie sich
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Hallo! Ich habe seit März ein Jacky-Weibchen, sie ist jetzt 7 Monate alt. Von Anfang an wussten wir, dass sie PRO Hinterpfote ZWEI Wolfskrallen hat. Die beiden oberen zeigen fast zueinander. Die wachsen sehr schnell und verhaken sich dann sehr oft beim Laufen und Spielen, was der Kleinen wirklich Schmerzen zufügt (sie heult
), da sie ja auch nicht mehr selber rauskommt und dran rumreißt. Beim Gassi und Nachmittags/abends sind wir ja dabei, aber was wenn sie vormittags alleine sind, unsere beiden? Nicht dass sie sich da irgendwann was wegreißt, oder so. Abhilfe schafft kurzzeitig das Krallen-Zwicken, was aber unglaublich stressig ist (sie hasst es und sträubt sich mit aller Gewalt, sie zittert dabei und hinterher hat sie einige Zeit Schiss vor uns) und auch oft gemacht werden muss (wachsen eben sehr schnell). Nun sind wir am überlegen, die Dinger abschneiden zu lassen, wissen aber nicht ob das so gut ist. Zum einen hört man ja immer wieder und hat man auch schon selbst mit Kastrationen erlebt, dass sich Hunde nach OPs oft verändern und weniger fröhlich werden - aber sie zeichnet ihre Fröhlichkeit aus, was wir auch nicht verlieren wollen.
Mich interessieren einfach mal Erfahrungsberichte nach OPs (außer Kastrationen, da das ja mehr verändert als dass da nur ne OP war). Danke schon mal.
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Hi
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Die OP bei der Entfernung von Wolfskrallen ist nicht mit einer Kastration zu vergleichen.
Allerdings: Die Wolfskrallenentfernung ist schlicht und ergreifend eine Amputation.
Im Fall deiner Hündin allerdings würde ich - die ich allerdings keine TÄ bin - dringend dazu raten, da - wie du ja selbst erkannt hast - die Gefahr von Verletzungen viel zu hoch ist. Zudem hat sie ja bereits jetzt schon Schmerzen, wenn sich mal was "verhakt" und hinzu kommt der zusätzliche Stress des regelmäßigen Krallenschneidens. M.E. wäre hier die OP die vernünftige Lösung.
Ich glaube jedoch nicht, dass du aufgrund dieser Maßnahme mit einer Wesensveränderung zu Negativen hin zu rechnen hast, wenn die OP gut vor- und nachbereitet wird.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen!
LG
cazcarra -
Hallo Sabrina,
...keine Ahnung in wie fern sich ein Hund nach einer Narkose verändern
soll bzw. kann.So recht vorstellen kann ich mir das allerdings nicht. Zumindest nicht auf
Dauer. Wer selbst schon operiert wurde, weiss dass man nach einer
Narkose schon einige Zeit braucht um wieder 'der Alte' zu werden.
Und je älter man wird um so stärker merkt man das.Was diese Wolfskrallen betrifft, da hatte wir schon einmal ein Gespräch
mit unserem TA. Der Jimmy hat auch Wolfskrallen an den Hinterbeinen
und wir hatten nachgefragt, ob man die nicht einfach wegmachen kann.
Eben wegen der Verletzungsgefahr.
Er hat uns das mal erklärt.
Es gibt zweierlei Arten von Wolfskrallen.
Bei der einen Art hängt die Kralle nur an einem häutigen Fortsatz und
würde sich relativ einfach entfernen lassen. Bei der anderen (häufigeren)
Art hat diese Kralle eine knöcherne Verbindung zum Bein, bildet quasi
das Gegenstück zu unserem Daumen.
Dies zu entfernen ist aufwendig und recht schmerzhaft. Die OP-Narbe bei
unserem Jimmy wäre gut zehn Zentimeter lang.
Ausserdem wäre das Entfernen eine Amputation, die er ohne
medizinische Indikation auch gar nicht vornehmen würde.Ich würde mich da mal von Deinem TA beraten lassen.
liebe Grüsse ... Patrick :^^:
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Danke euch beiden!
Was die Verletzungsgefahr besonders wegen der insegsamt vier Wolfskrallen angeht - ja, das ist schon sehr übel. Leider macht meine Tieräztin nach einer Trennung aus einer Praxisgemeinschaft erst wieder im September auf. Bis dahin werden wir weiter schneiden, weil zu einem x-beliebigen Arzt gehe ich ganz bestimmt nicht mit so was. Ich werde euch auf dem laufenden halten!
P.S.: Ich glaube nicht, dass sich der Hund direkt durch die Narkose verändert, sondern durch die ganzen Umstände die die OP mit sich bringt (Stress, natürlich auch die Narkose, "Es fehlt ein Teil meines Lebens", die Schmerzen hinterher, etc.). Mein Glück ist ja, dass sie bisher keine Angst vor Tierärzten hat.
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Zitat
P.S.: Ich glaube nicht, dass sich der Hund direkt durch die Narkose verändert, sondern durch die ganzen Umstände die die OP mit sich bringt (Stress, natürlich auch die Narkose, "Es fehlt ein Teil meines Lebens", die Schmerzen hinterher, etc.). Mein Glück ist ja, dass sie bisher keine Angst vor Tierärzten hat.
Dass muss nicht mal eine OP sein, die zu gravierenden Veränderungen
führt.
Unser Jimmy stammt aus Griechenland und ist von jeher ein sehr ängst-
licher Hund. TÄ haben ihm aber nix ausgemacht.
Als wir ihn gerade mal eine Woche hatte, brach er sich beim Spiel ein Bein.
Das Ganze geschah im Urlaub in Frankreich und trotz all der vielen Fremden
Menschen und der Schmerzen, war Jim nicht aus der Ruhe zu bringen.Dann nach über fünf Wochen kam die Gipsabnahme.
Das war sehr schmerzhaft. Beim Abziehen des Splints wurden ihm ganze
Bahnen seines Fells vom Bein rausgerissen. Er sah aus wie ein Zebra.
Dazu kam, dass seine eine Wolfskralle unter dem Splint ins Bein
eingewachsen war und freigeschnitten werden musste.Seit diesem Moment, ist es unmöglich, mit Jimmy zum TA zu gehen.
Es ist, als hätte man einen Schalter in seinem Kopf umgelegt.
Es genügt schon der Praxis-Geruch um ihm fürchterliche Angst zu machen.Es kommt einfach auf den Hund und die Umstände an um eine Veränderung
herbeizuführen.
Das kann eine OP sein, ein schmerzhaftes Erlebnis oder ein Unfall.Allgemein kann man das aber nicht sagen, dass ein spezielles Erlebnis
generell zu Veränderungen führt.liebe Grüsse ... Patrick :^^:
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Genau das, was ich meinte. Es muss nicht nur die Narkose sein. Das mit deinem Hund tut mir Leid - ist ja schrecklich. Ich will halt möglichst erst gar nicht das Risiko eingehen, dass sie sich verändert, weil sie ein wirklich toller Hund ist. Klar wäre sie das bestimmt auch noch danach, aber am liebsten ist sie mir so wie jetzt :heart:
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Also der Zusammenhang von Wesensänderung und Kastration ist meiner Erkenntnis nach, rein auf die hormonelle Veränderung zurückzuführen... und diese ist bei der Entfernung der Wolfskrallen ja definitiv ausgeschlossen. Mit der Narkose und dem Stress etc. würde ich das überhaupt nicht in Verbindung bringen.
Außer, dass es sicher Wuffels gibt, die nach ner OP den Tierarzt mit was Negativem verbinden könnten.
Unser Merlin geht aber trotz einer überstandenen Narkose/OP noch mehr als gern zum TA (er wurde gebissen und musste deswegen "unter's Messer"), weil's bei unserer Tierärztin doch immer so leckere Leckerchen gibt...
Und sofern sich dein Wuff da dauernd dran verhakt, würde ich auch zur Entfernung tendieren.Alles Gute auf dem Weg der Entscheidungsfindung,
Mimi -
Also meinem mussten sie entfernt werden, er hatte auch auf jeder Seite 2 Stück. Er hatte allerdings nie Probleme damit, selbst wenn er durchs Unterholz gerannt ist, hat er sie sich nicht abgerissen. Also wenn sich deine Maus wirklich sehr dran stört, würde ich sie entfernen lassen.
Übrigens geht meiner noch immer genauso ungern zum TA wie vor der OP, da hat sich nichts verändert. Nach einer Woche konnten schon die Fäden gezogen werden und damit war dann die Sache erledigt. -
@ Barry Bär: Wie waren denn die Wolfskrallen bei deinem verwachsen? Nur Haut oder auch Knochen?
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Zitat
Also meinem mussten sie entfernt werden, er hatte auch auf jeder Seite 2 Stück. Er hatte allerdings nie Probleme damit, selbst wenn er durchs Unterholz gerannt ist, hat er sie sich nicht abgerissen.
Warum mussten sie denn entfernt werden?
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