Alpha-Wurf und Nackenschütteln - AUFKLÄRUNG !

  • Perfekt!!!! Vielen Dank, so kapier ich‘s eh am besten 😃🤗

    Okay, das heißt, du würdest das dann auch nur machen, wenn du den Hund kennst und beurteilen kannst wie er reagieren würde?

  • Hm, keine Ahnung, wo genau mein Gesicht bei meinem Hund damals war. Der war aber direkt ruhig und hat nicht um sich geschnappt.


    Wenn ich das in einer Pöbelei machen würde bzw. generell würde ich auf jeden Fall einen Unterarm in Hals-/Kopfnähe positionieren, so dass man eben entsprechende Beißattacken abwehren kann (im Zweifel besser der Arm als das Gesicht) bzw. den Kopfbereich schon dadurch unten lässt. Optimalerweise ist man da ja aber nicht im Zweikampf - den kann man eh nicht gewinnen -, sondern der Hund ist so überrumpelt und überzeugt von der Attacke, dass er sich eh nicht lange wehrt.

  • Perfekt!!!! Vielen Dank, so kapier ich‘s eh am besten 😃🤗

    Okay, das heißt, du würdest das dann auch nur machen, wenn du den Hund kennst und beurteilen kannst wie er reagieren würde?

    Liebes Hampelinchen,


    um in Zukunft Schäden von dir, deinem noch nicht vorhandenen Hund und anderen Hunden und Menschen abzuhalten, solltest du dir nicht bereits überlegen, wie du mit anderen Hunden am besten Kämpfen kannst. (Als langjähriger Kampfsportler kann ich dir versichern, dass es dazu mehr braucht, als eine Schemazeichnung).

    Es wäre sinniger, wenn du dich mit Körpersprache, deiner eigenen und der von Hunden, vertraut machen würdest, damit du erkennst, ob sich einer in friedlicher Absicht nähert, ob einer fiddelt, ob einer zwar bollerig aber im Prinzip freundlich ist oder ob einer tatsächlich mit Beschädigungsabsicht ankommt - und auf so einen würde ich mich nicht draufwerfen, garantiert nicht!


    Wenn du dir dann noch ein souveränes, authentisches Auftreten angewöhnst, kannst du wesentlich besser Schlimmes verhindern, als mit irgendwelchen Pseudo-Umwerf- und Kampfspielchen.


    Sowas find ich echt erschreckend. Statt sich aufs Hundchen zu freuen, überlegt man schon, wie man andere Hunde niederknüppelt...

  • Ich gebe @Turbofussel zu 100 % recht, besser ist es Hunde lesen zu können und rechtzeitig einzugreifen, auf anderem Weg.


    Der von mir angesprochene Hund war nicht mein eigener und leider in Händen eines Menschen, der besser keinen Hund haben sollte. Einfach weil keinerlei Interesse da war (er war sozusagen ein Erbstück). Er war ein Extremfall, solche Hunde laufen einem normalen HH nicht oft im Leben über den Weg.

  • Liebe Turbofussel, danke für Deine Einwände, ich hatte ja unter anderem deshalb meine Frage so genau formuliert, daß derlei Missverständnisse nicht entstehen sollen und hab auch wirklich informative Antworten darauf bekommen.

    Aber eine Anmerkung hätte ich noch, da Du offensichtlich ziemlich dramatisches Kopfkino von meiner Schilderung bekommen hast, was überhaupt nicht so beabsichtigt war oder der Realität entspricht:

    zum mich auf's Hundchen freuen brauche ich keine Hilfe, für alles andere aber schon, mal mehr mal weniger. Ich hab eben MEINE Herangehensweise an Dinge und stelle gerne viele Fragen, auch zu Umständen oder Situationen, die wahrscheinlich eh nie eintreten. Das mach ich immer so, sowohl privat als auch beruflich und jetzt eben auch bei meinem Hund. Dieses Vorgehen ermöglicht mir oft, eine totale Unsicherheit in eine relative Sicherheit zu verwandeln, wenn ich schonmal verschiedene Perspektiven gehört habe.

    Und so wie ich das verstehe, ist Unsicherheit das größte Problem in der Hundeerziehung. Runtergebrochen auf die konkrete Situation heißt das für mich: wenn ich das blocken ordentlich ausführen will, brauch ich nicht nur die richtige Körperhaltung, die mir jemand zeigen muss, sondern auch die innere Sicherheit. Die entsteht in meinem Kopf dann, wenn ich einen Plan B, C und D habe, also: wenn das blocken jetzt nicht hilft bin ich nicht total verratzt sondern hab noch andere Handlungsalternativen.

    Und Du kannst auch gerne erschreckend finden, dass ich mich mit Problemen beschäftige bevor ich sie tatsächlich habe, aber mein Leben verlief nunmal so, dass ich viele wirklich heftige Erlebnisse hatte die mir gezeigt haben, dass gute Vorbereitung unter Umständen Leben retten kann. Und meine Erfahrung daraus: ich bereite mich vor, ganz undramatisch :smiling_face:

  • wenn ich das blocken ordentlich ausführen will, brauch ich nicht nur die richtige Körperhaltung, die mir jemand zeigen muss,

    Vergiß es. Schon verloren. Eine gelernte Körperhaltung ist nicht die, die dem Hund zeigt, was er tun soll. Ausschlaggebend für die richtige körperhaltung bei dir ist die Tatsache daß Du das Blocken ernst meinst. Und das zeigst du dem Hund genauso wie einem Menschen, indem du frontal in den Weg trittst und die Richtung eben blockierst. So, wie DU das empfindest und bei nem Menschen auch tun würdest.

    Alles andere ist Theater spielen, und das merkt der Hund, da kannst Du Dich zu Tode blocken.


    Das ist ungefähr so wie die Halterin eines schwarzen Labbi, die ich heute früh gesehen habe. Hund fleißig am pöbeln, als er mich mit meinen sah, und dabei fröhlich um die Halterin herumspringend.

    Und die Halterin in total nettem, freundlichem Tonfall: "nein, nein, nein- laß das, nein,...." Ich glaube, die steht immer noch da und flüstert nein, während Hundi weiterhüpft....


    Ein "NEIN!", im richtigen Tonfall hätte genügt.... und das meine ich: sei Du selbst, meine es ernst, wenn Du blockst. Nur erlernte Körpersprache oder Gesten kommen nicht glaubwürdig rüber.

    "Ich muß jetzt blocken, rechte Hand raus, 3 Schritte aufn Hund zu, achja, was kommt jetzt, genau "AAB!"...." Da steht der Hund auch und fragt sich, was Du mit der Gymnastikübung willst.

    OK, vielleicht bleibt er dann auch stehen- vor lauter Lachen.... :smiling_face_with_horns:


    Bei "ich WILL nicht, daß Du herkommst, komm her und ich mach Frikassee aus Dir!!!" im Kopf, verbunden mit Deiner authentischen (=eigenen!) Körpersprache hilft besser- da braucht man oft gar kein Kommando mehr, Hunde können wunderbar Körpersprache lesen. wenn sie echt ist.

  • Update:

    Der Besitzer der angreifenden Hündin hat die Tierarzt/Klinikrechnung bei der Versicherung eingereicht. Die hat sich heute gemeldet. Sie bezahlt nur 50%, da sie automatisch davon ausgehen, dass der geschädigte Hund/ Besitzer eine Mitschuld trägt.

    Ist das normal?

  • Ohne solche Fälle schon erlebt zu haben würde ich direkt Widerspruch einlegen. Wenn sie „automatisch davon ausgehen“ haben sie offenbar nicht mitbekommen dass die angegriffene Hündin angeleint war und die Angreiferin nicht. Das würde ich so schildern, kann ja wohl nicht sein dass die Halterin verpflichtet werden soll zwei große Hunde gleichzeitig von ihrer angeleinten Hündin fernzuhalten! Würde ich so nicht hinnehmen. Bei meiner Versicherung habe ich auch schon den Trend bemerkt, erstmal nur etwas zu zahlen oder gar nichts und erst nach Widerspruch das rauszurücken, was einem tatsächlich zusteht. Wahrscheinlich ist das ein gutes Geschäft, weil viele nicht den Nerv haben da nachzuhaken 😡

  • Update:

    Der Besitzer der angreifenden Hündin hat die Tierarzt/Klinikrechnung bei der Versicherung eingereicht. Die hat sich heute gemeldet. Sie bezahlt nur 50%, da sie automatisch davon ausgehen, dass der geschädigte Hund/ Besitzer eine Mitschuld trägt.

    Ist das normal?

    Ja, bei Hunden gilt automatisch immer die sogenannte Gefährdungshaftung, da auch dein Hund, auch wenn er "unschuldig" war Zähne im Maul hat.

    Ich kenne es eigentlich nur so, dass halbe-halbe gemacht wird.

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