Alpha-Wurf und Nackenschütteln - AUFKLÄRUNG !

  • Ich war über einen kurzen zeitraum in einer hundeschule die beides angewendet hat.
    nicht früher sondern in der gegenwart leider.


    ich habe mich davon distanziert, gesagt ich werde das bei meiner hündin nicht machen, denn sie soll als angsthund nicht auch noch angst vor mir bekommen. hätte lieber gleich gehen sollen. naja war mein fehler. aber aus diesem grund hab ich ja alles gesehn. den HH wurde das "theoretische" dazu wie man den hund dreht, per judogriff an vorderpfote usw. erklärt. jeder hund der es nicht zulassen wollte wurde als schlecht sozialisiert hingestellt, das hätte er von seiner mutter ja lernen sollen.


    ein ängstlicher bearded biss sein frauchen, als sie ihn umdrehen wollte, daraufhin sagt der trainer, der hat keinen respekt vor ihr und will es an ihrem hund demonstrieren (für miiich absolutes nogo) wird von demselbigen in die hand gebissen. dann kam von dem mann ein, freundchen, das werden wir noch üben.


    was hat der hund dabei gelernt? wenn ich schnappe lassen sie endlich von mir ab.
    er musste sich aus angst (bin ich mir sicher habs ja gesehn) vor seinem eigenen frauchen wehren.


    was ich übrigens ganz suspekt fand, dass sie gesagt haben, dass müsse man mit jedem welpen üben. aber als ich versucht habe ein mädchen mit ihrem welpen davon abzubringen in diese huschu zu gehen, hat sie mir erzählt das machen die im welpenkurs gar nicht. darauf frage ich mich. erstmal meckern der hunds hätts als welpe nicht gelernt deswegen reagiere er aggressiv, dann diese methode erst bei erwachsenen hunden anwenden??? ist doch hirnrissig.


    zum glück hab ich schnell (jetzt sehe ich, dass es viel zu spät war, ich war dort glaub drei monate, aber oft allein, weil man einen eingezäunten platz hatte) das weite gesucht, da ich mich dort einfach sehr schlecht gefühlt hab. allerdings hat meine süsse durch die zuuu vielen hunde genug stress gehabt, den ich sofort hätte vermeiden sollen, als es später versuchen über monate wieder zu verbessern (ihr verhalten hunden gegenüber).


    Also ich habe die methoden auch bei den trainern und ihren hunden gesehn (die sollten es ja richtig machen) und habe nicht gemerkt, das es erziehungstechnisch wirksam wäre, ich musste immer schlucken wenn ich den gesichtsausdruck der hunde sah...
    wenns wirksam wäre, wieso muss es ein hu-trainer bei seinem 4jährigen hund immmer noch anwenden :???:


    so, das nun von der eher praktischen berichterstattung, weil theoretisch wurde es hier schon super erklärt. :)
    lg annia

  • Hallo,


    annia: Da hast Du ja tolle Erfahrung gemacht mit dieser HuSchu. Ich habe auch eine Angst-Hündin und würde das NIEMALS mit ihr machen und schon gar nicht machen lassen. Ich hoffe, Du und Dein Hund seid jetzt ein gutes Team und Du konntest die Probleme in den Griff bekommen. Gut, daß Du Dich von dieser Schule distanziert hast. Leider gibt es noch immer Trainer, die den Alphawurf predigen.


    Ich möchte noch kurz anmerken, daß es für mich einen Unterschied gibt, ob ich einen Alphawurf (brutal) bei einem erwachsenen Hund anwende, oder ob ich einen Welpen sanft auf den Rücken rolle, um zu sehen, wie er sich dabei verhält. Ich würde niemals einen Welpen an den Pfoten packen und ihn unter Zwang und Druck auf den Rücken legen. Wenn ich aber beim Spielen und Knuddeln versuche, ihn sanft in diese Lage zu bringen, merke ich, ob er die Position von selbst und freiwillig und entspannt einnimmt, oder sich dagegen wehrt. Wenn er sich wehrt, würde ich es sein lassen und diese Position nicht erzwingen. Tut er es aber nach dem "Anschubsen" von selbst und bleibt ruhig liegen, ist das okay. Das sagt schon einiges über das Wesen des kleinen Fellknäuels aus.


    Hundehalter einen Judo-Griff beizubringen, mit dem sie ihren Hund auf den Rücken legen können, ist absolut daneben. Ich würde die Unterwerfung niemals erzwingen. Man hat ja gesehen, was der Bearded dazu gesagt hat. Wie ich schon erwähnte, die erzwungene Unterwerfung provoziert, daß der Hund sich in einer Situation sieht, die ihm Angst macht und er sich nicht anders zu verteidigen weiß, als zu beißen. Das kann für die Beziehung zwischen Hund und Halter nicht gut sein, es zerstört Vertrauen.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Zitat

    Ich würde niemals einen Welpen an den Pfoten packen und ihn unter Zwang und Druck auf den Rücken legen. Wenn ich aber beim Spielen und Knuddeln versuche, ihn sanft in diese Lage zu bringen, merke ich, ob er die Position von selbst und freiwillig und entspannt einnimmt, oder sich dagegen wehrt. Wenn er sich wehrt, würde ich es sein lassen und diese Position nicht erzwingen. Tut er es aber nach dem "Anschubsen" von selbst und bleibt ruhig liegen, ist das okay. Das sagt schon einiges über das Wesen des kleinen Fellknäuels aus.


    Und was bringt dir das? Bzw. was sagt das aus? Ob er sich unterordnet?
    Ob er ein "Alphatier" ist? Was willst du damit bezwecken?
    Und wenn der Hund es nicht mag, was dann? Willst du es dann vorsichtig üben oder gar nicht?
    *neugier*


    Nina

  • Hallo,


    wenn ich einen Welpen erwerbe, möchte ich ja so viel wie möglich über sein Wesen wissen, bevor er zu mir kommt. Wenn er mir bereits bei den Besuchen vor der Abgabe vertraut und ich ihn überall anfassen kann und er sich vertrauensvoll auf den Rücken legt und den Bauch streicheln läßt, wird es mit Sicherheit ein ruhigerer, unterwürfigerer Hund sein, als der, der bei dem Versuch ständig versucht, in meine Hand zu zwicken, sich rauswindet und mit den Beinen strampelt.


    Ich finde das schon interessant. Will ich eine Hund, der sich bereitwillig unterwirft oder möchte ich einen, der mit 8Wochen schon ein gesundes Selbstbewußtsein hat und sich nicht alles gefallen läßt...? Muß ja jeder für sich selbst entscheiden. Ich tue dem Hundele damit ja keine Gewalt an. Und bei einem Wurf von Welpen schaut man sich ja alle an und sucht sich den aus, der am besten zu einem paßt.


    Ich mache das heute noch mit Ronja, wenn wir auf der Erde spielen und kuscheln. Ich muß nichtmal sanft versuchen, sie umzudrehen...wenn ich mich zu ihr setze, legt sie sich ganz von selbst auf den Rücken, läßt sich kraueln und auch anderen Hunden gegenüber begegnet sie eher unterwürfig. So einen Hund wollte ich haben. Unser letzter Hund strotzte nur so vor Selbstvertrauen und ist jeden Hund angegangen, zeigte so gut wie nie Unterwürfigkeit und das war sehr anstrengend mit ihm. Leider konnten wir nicht jede Beißerei verhindern und weil er sich nie unterworfen hat, hat er auch meist die Kratzer abbekommen. Der nächste Hund sollte ein sanfteres Gemüt haben. Unsere Ronja ist genau der Charakter, den wir uns gewünscht haben. Und das zeigte sich schon früh als Welpe, wenn sie sich bereitwillig auf den Rücken hat "schubsen" lassen.


    Ich hoffe, ich habe das jetzt ausführlich genug erklärt und werde nicht mißverstanden. Es geht dabei nicht um erzwungene Unterwürfigkeit oder brutales Alpha-Werfen.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Bei meiner dürfte ich auch nicht zu grob sein. Wenn sie in die Wohnung gepieselt hat, hab ich sie schonmal gepackt und streng "zur Ordnung gerufen", aber mir war es halt wichtig, das der Hund den Unterschied zwischen "gut und böse" kennt. Den kennt sie jetzt auch.


    Allerdings habe ich sie von Anfang an, wenn ich sie irgendwo hochziehen oder heben wollte oft im Nacken gepackt und hochgezogen. Ob als Welpe oder als erwachsener. Jetzt mach ich das auch noch. Aber sie weiß, das das keine Bestrafung ist. Sie kennt das von anfang an, das wenn ich sie so anfasse, das es irgendwo "hochgeht".


    Und wenn sie mal böse war und im Spiel zu fest geknapst hat, oder sonst irgendwie rumspinnt mal die Schnauze zugehalten bekommt und nen klaps bekommt. Dann weiß sie aber auch das sie was blödes gemacht hat und weiß aber auch, das die Hand die sie füttert auch tadelt....


    Es ist halt immer schwierig und eine steile Gradwanderung... zwischen gut und böse...
    Bestimmt schlägt der "Sanfte Erziehungsweg" nicht bei jedem Hund an. Dominante Tiere werden da schon ordnendlich kontra geben. Und da ist dann so ein positives Bestärken eher fehl am Platz.


    Zum Glück habe ich den richtigen Weg für uns beide gefunden... =)

  • @ terry
    schick mir per pn bitte deine email-adresse, dann kann ich dir antworten.


    meine hündin dreht sich beim schmusen auch auf den rücken damit sie gekrault werden kann, aber eben nur in entspannten situationen.
    und nicht unter stress.


    aber die leute von der huschu sagten ja immer, der hund soll sich nicht vonn alleine drehen, man muss es machen :/


    lg annia

  • Zitat

    @Nina....wissenschaftlich gesehen ist dein Beitrag natuerlich 1 A, ohne wenn und aber....:2thumbs:


    aaaber....die Zielgruppe die Du damit ansprechen moechtest/solltest kann mit so viel wissenschaftlichen Belehrungen nichts anfangen, da muss man es "Konsumer-freundlicher" an den Mann bringen, sprich, es vereinfachen in simplen anschaulichen Erklaerungen.



    Jau, so wie herr Baumann. Der möchte in einem Aktuellen Artikel "Strafe" abschaffen. So stand es in der Überschrift, weswegen ich mir die Zeitschrift kaufte, weil ich es einfach nicht glauben konnte, Herr Baumann möchte die Bestrafung in der Hundeerziehung abschaffen.


    Stellt sich raus, er möchte sie natürlich NICHT abschaffen, er möchte sie umbenennen in "Korrektur"!
    Begründung: Hundehalter siond zu dämlich, die Definition von "Strafe" zu verstehen (er hat es natürlich etwas (aber nur ein bißchen) mehr PC formuliert).
    Aber ganz offenbar hat ER die Definition von Strafe nicht verstanden!
    Denn Korrektur ist durchaus nicht Strafe, denn der Begriff kommt in der Lerntheorie gar nicht vor. Der dämliche aber wissbegierige HuHa wird ihn dort also nirgendwo definiert finden, und wird dann, weil strafen wollte er ja nicht, zur Korrektur greifen, weil das ist ja keine BEstrafung!


    Alles Klar!

  • Erfindet Herr B. nicht prinzipiell immer wieder neue Worte für bereits dagewesene Dinge und modifiziert sie dann etwas, damit auch etwas ganz tolles neues wird?

  • Zitat

    Jau, so wie herr Baumann. Der möchte in einem Aktuellen Artikel "Strafe" abschaffen. So stand es in der Überschrift, weswegen ich mir die Zeitschrift kaufte, weil ich es einfach nicht glauben konnte, Herr Baumann möchte die Bestrafung in der Hundeerziehung abschaffen.


    Stellt sich raus, er möchte sie natürlich NICHT abschaffen, er möchte sie umbenennen in "Korrektur"!
    Begründung: Hundehalter siond zu dämlich, die Definition von "Strafe" zu verstehen (er hat es natürlich etwas (aber nur ein bißchen) mehr PC formuliert).
    Aber ganz offenbar hat ER die Definition von Strafe nicht verstanden!
    Denn Korrektur ist durchaus nicht Strafe, denn der Begriff kommt in der Lerntheorie gar nicht vor. Der dämliche aber wissbegierige HuHa wird ihn dort also nirgendwo definiert finden, und wird dann, weil strafen wollte er ja nicht, zur Korrektur greifen, weil das ist ja keine BEstrafung!


    Alles Klar!


    Huh? :???:

  • Zitat

    Erfindet Herr B. nicht prinzipiell immer wieder neue Worte für bereits dagewesene Dinge und modifiziert sie dann etwas, damit auch etwas ganz tolles neues wird?


    Na irgendwo muss man ja bleiben. Und wenn dann alle anderen mit altbekannten Begriffen etwas beschreiben, muss man ja was Neues erfinden (ok, nur den Namen) damit der Kunde meint es muss was ganz Besonderes sein.


    Nur dumm das Strafe bei vielen Trainern einfach nur Strafe bleiben wird, egal wie man es nennt.


    Korrekturen gibt es bei mir auch. z.B. das nach Hinten schicken wenn eine Madam Kessy meint sich vor mir aufbauen zu müssen (weil Hund gesichtet). Damit korregiere ich ihre Meinung, das sie sich verantwortlich fühlen muss.


    Das übernehme ich dann doch lieber selbst :D .


    Gestraft wird sie allerdings nicht (mit Ruck z.B., egal ob über Halsband, Geschirr, Halti oder Maulkorb was dann allerdings Korrektur heißen wird). Es wird einfach weiter gegangen (wenn nötig evtl. mit kleinen Bogen).

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