Schutzhundesport auch mit Labrador???

  • Hallo,
    zu dem Thema Labrador und Schutzhundesport kann ich nur sagen :
    DHV Deutsche Meisterschaft (Schutzhunde) 1995 Meppen
    Petra Sporrer mit Janko (Labrador Mix)
    2. Platz mit 100-91-99 290 V


    Also liebe(r) Spike Mike nichts wie ran,die Messlatte liegt hoch oben ;)
    Nein im Ernst,wenn sich Dein Hund psychisch,physisch und von seiner Triebveranlagung zum Schutzhundesport eignet,solltest du diesen wundervollen Sport auf jeden Fall betreiben.Nimm Dir aber Zeit um einen guten und qualifizierten Hundeplatz zu finden.Auch wenn Du Anfaenger sein solltest,verlasse Dich nicht auf jeden der sich Ausbilder nennt.Lasse immer Deinen Bauch mitentscheiden wenn es darum geht diesen oder jenen Ausbildungsweg bei Deinem Hund auszuprobieren.Denn kein Ausbilder der Welt kennt Deinen Hund so gut wie Du selber.


    Viel Erfolg für Euch beiden,


    Sinan

  • hey das ist mal ein thema für mich!
    Ich überleg auch schon lange ob das für yuna, labbi-border-pitti mix das richtige wär! ich denk es würde ihr spass machen! Ich schau bei uns im verein öfter zu, da sind beim schutzhundesport nur DSH, Malis, Rottis & Dobermänner! deswegen hab ich dort noch nicht nachgefragt...

  • Hallo,
    also dann würde ich auf jeden Fall mal ein bisschen intensiver herinschnuppern.Nimm Dir einen Ausbilder oder Hundeführer zur Seite und überprüft erstmal die Arbeitsveranlagungen Deines Hundes hinsichtlich der Schutzhundeausbildung und dann kannst Du ja evtl. langsam anfangen.Sei Dir aber sicher dass Du erstmal belaechelt wirst,Schutzhundesportler sind ja soooo Eitel :lachtot:
    Aber das sollte Dir eher ein Ansporn sein.


    Liebe Grüsse,
    Sinan

  • Zitat

    Wie meinst du sollte er sich den verändern?!


    Er könnte selbstbewusster werden, aber das ist doch super...


    Ein Hund, der Schutzdienst betreibt, wird selbstbewusster... :???:


    Nu steh ich aber auf der Leitung. An welcher Stelle genau fördert Schutzdienst das Selbstbewusstsein?


    Viele Grüße
    Corinna, die den Zusammenhang einfach net sehen kann

  • Hallo Corinna,
    im Schutzdienst lernt der Hund ja in gewisser Weise den Helfer (Figuranten) zu dominieren.İm professionellem Schutzhundesport sollte der Hund immer das Gefühl haben,dass er den Ablauf bestimmt.Nun kann, und höchstwahrscheinlich wird,sich dieses Selbstbewusstsein auch ausserhalb des Hundeplatzes bemerkbar machen.Das ist aber nicht unbedingt was schlechtes.Ein selbstbewusster Hund ist natürlich was gutes und erwünschtes,natürlich solltest Du bei bedarf in Sachen Unterordnung etwas intensiver arbeiten.Nur damit das Rangverhaeltnis weiterhin klar ist.Du bist der Chef :gott:


    Gruss,
    Sinan

  • Hallo Sinan,


    warum schreibst Du in Fettschrift? Das macht den Eindruck als ob Du rumschreist...


    Nu bin ich genauso wenig schlau wie vorher. Es wird doch immer wieder hier "hervorgehoben", dass der Schutzdienst ein Sport sein soll, der sich ausschließlich auf den Ärmel bezieht.


    So wie Du es beschreibst würde ich jedem dringenst davon abraten diese Form von Training zu beschreiben. Was auch immer Du unter "dominieren" verstehst, ich befürchte es sind Verhaltensweisen, die man als Ottonormalhundehalter bei seinem Wauz wohl kaum gebrauchen kann.


    Was das Rangverhältnis nun bei der Form von Beschäftigung zu suchen hat, ist mir schleierhaft.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo Corinna,
    zuersteinmal wollte ich bestimmt nicht schreien.Mir gefaellt die fettschrift nur besser.Aber sollte ich Dich damit stören,entschuldige ich mich dafür und werde nun ''kleinlaut'' schreiben :zensur:


    Was meine Aussage angeht,sollte man nicht das verstehen was man verstehen möchte,sondern dass was ich schreibe und meine.
    İch bin seit knapp 20 Jahren Ausbilder im Schutz- und Diensthundebereich und zaehle mich selber zu den serioeseren in diesem Bereich.Mir liegt es fern den Schutzhundesport schlechtzureden aber genauso möchte ich offen reden und auch dem ''Ottonormalhundehalter'' erklaeren worum es geht und warum Dinge so sind wie sie sind im Bereich Schutzhundesport.İch denke dass es für ein Forum sehr wichtig ist ehrliche İnformationen zu erhalten.


    Auch wenn es sicherlich beim Schutzdienst hauptsaechlich um den AERMEL geht,der als Beute für den Hund zaehlt,waere es doch auch sehr naiv zu glauben unsere Vierbeiner würden den Menschen,der den Aermel haellt, nicht auch wahrnehmen.Der Junghundaufbau im Schutzdienst beruht normalerweise auf der Taktik,dem Hund nach erfolgreichem einbeissen und setzen eines ruhigen und vollen Griffes den Aermel,also die Beute, zu schenken.Dies also soll den Hund belohnen.nach einiger Zeit macht der Hund die Erfahrung,dass er wenn er eben das gewünschte Verhalten zeigt,diese Belohnung bekommt und diese ihm auch zusteht.Langsam entwickelt sich natürlich ein selbstvertrauen im Hund,welches ihm sagt,''Egal was der Typ mit dem Aermel für Bewegungen macht oder egal was für Laute er von sich gibt.İch bin der Gewinner!!!''Diesen Vorgang im Hund habe ich versucht zu beschreiben.Der Hund wird einfach mutiger und eigenstaendiger.Deshalb ist natürlich eine gute Unterordnungsausbildung sehr wichig wenn wir mit der Schutzdienstausbildung anfangen.Und wenn ich sage ein selbstbewusster Hund ist dass was wir uns wünschen,so ist das doch richtig,denn ein solcher Hund kommt immer besser in seiner Umwelt klar als ein aengstlicher oder unsicherer.


    İch hoffe ich konnte hier ein paar offensichliche Missverstaendnisse klarstellen.


    Liebe Grüsse,
    Sinan

  • Zitat

    Nu steh ich aber auf der Leitung. An welcher Stelle genau fördert Schutzdienst das Selbstbewusstsein?


    Viele Grüße
    Corinna, die den Zusammenhang einfach net sehen kann


    Ich wuerde jetzt auch nicht behaupten das ein Hund per se durch den Schutzsport selbstbewusster wird.......ein Hund der fuer Schutzsport in Frage kommt muss dafuer ein hohes Mass an Kontrollierbarkeit, Flexibilitaet, Wesensfestigkeit und Vielseitigkeit haben und muss ein gutes Sozialverhalten aufweisen. Hat ein Hund dies alles dann ist er ja schon selbstbewusst. Hat er dies nicht, und ist unkontrollierbar, wesenschwach, unsozial und unsicher ist er nicht der geeignete Hund.


    Allenfalls wuerde ich behaupten das die Arbeit mit dem Hund um ihn fuer den Sport selbst zu konditionieren Selbstbewusstsein verleiht......aber nicht die Ausfuehrung des Sports an sich.

  • Es werden aber nicht nur die tollen geeigneten Hunde im Schutzhundesport geführt.Sondern im durchschnitt sind es nur 50% der Hunde auf einen Hundeplatz,die wirklich super Eigenschaften haben.Der Rest ist mehr oder weniger ungeeignet.Das waere ja traurig wenn nur jeder mit einem Topveranlagten Tier diesen Sport betreiben könnte.Aber in den letzten Jahren haben wir es immer wieder gesehen,dass auch ''gemachte Hunde'',also Hunde bei denen über qualifizierte und gut durchorganisierte Ausbildung die Wesens- oder Triebdefizite glattgebügelt wurden, sehr gute oder Spitzenplaetze bei grossen Veranstaltungen belegt haben.Also ist es offensichtlich dass eine gute Ausbildung einen Hund auch selbstvertrauen gibt.İch kann aus persönlicher Erfahrung etliche Beispiele geben,wo sich aus einem weniger gut veranlagten und unsicheren Hund ein richtig guter Schutzhund mit stabilem Wesen entwickelt hat.Und ausserhalb des Hundeplatzes hat dies auch positive Auswirkungen,für die die Hundehalter immer dankbar waren.


    Gruss,
    Sinan

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