Getreide(frei) - Vor- und Nachteile

Hi,

der große Vorteil von Barfen ohne Gtreide ist, zumindest für unseren Hund, das er keinerlei allergische Reaktionen zeigt. Im Gegensatz zu vorher, als wir noch nicht gebarft hatten

Stefan

Ich finde ja Hunde brauchen überhaupt kein Getreide, in der Natur würden sie es auch nicht fressen. Jaja, ich weiß, die Beute könnte ja Getreide gefressen haben, aber das sind so minimale Mengen...

Ich füttere jetzt seit bestimmt über zwei Jahren nichts mehr mit Getreide, Max mein Jack hat seit dem keine Verduaungsprobleme mehr und Amy meine Münsti ist weniger "aufgedreht".

Ob Getreide oder nicht muss jeder letztlich selber entscheiden und sehen wie es sein Hund verträgt.

Gezielt füttere ich kein Getreide, nur wen mal Kartoffeln bei uns über bleiben, bekommens die Jungs.

Selt dem hat mein Großer eine Topfigur

Hallo,

ich sehe das folgendermaßen:
Ein Hund ist nun einmal kein Wolf mehr, sowohl anatomisch, als auch in allerlei anderer Dinge.
Im Laufe der Domestikation ist es bei dem Hund zu einer Veränderung des Magen/-Darntraktes gekommen. Diese bewirkt, dass der Hund kein reiner Carnivor mehr ist, sondern einen Einschlag in Richtung Omnivor aufweist.(frei nach Meyer/Zentek)
Das Verdauungssystem des Hundes, ist, nichts desto trotz, dem eines Wolfes ähnlich. Jedoch nicht identisch, im wie viele hier anscheinend der Meinung sind. Das bedeutet dass der Hund mehr pflanzliche Komponenten in seinem Futter benötigt als ein Wolf. Desweitern prodziert der Hund mehr Enzyme zum Abbau von Stärke(und andere Kohlenstoffverbindungen) als der Wolf, wodurch es ihm leichter fällt solche Nahrung zu verwerten.
Dies soll sicherlich nicht heißen, dass der Hund ein gänzlicher Omnivor, geschweige denn ein Herbivor ist. Ich wollte hier lediglich die Unterscheide zwischen Wolf und Hund, die im Laufe der Domesikation aufgetreten sind aufzeigen und anscheinend weit verbreiteten Missverständnissen entgegen wirken.
Wer mehr dazu wissen möchte, dem sei das Buch von Meyer/Zentek zu diesem Thema empfholen .

Hmmm - naja. Also der genetische Unterschied zwischen Hund und Wolf liegt bei 0,2 % und Wölfe und Hunde können sich verpaaren - soo unterschiedlich sind die nicht - genetisch... Wollte ich nur mal sagen.

Ich füttere seit geraumer Zeit so gut wie getreidefrei (ab und zu mal Kartoffel oder Amaranth) und mein Hund ist seitdem deutlich schlanker und definierter. Zudem hat es mir eine THP deutlich geraten, weil er Gelenks-Probleme hat. (Ihr O-Ton war sogar noch drastischer: "Kein hund braucht Getreide.")

Seitdem hat er keine bzw kaum noch Blähungen, vorher hatte er die schon regelmäßig.
Er zeigt keine Unverträglichkeiten mehr - mit Getreide hat er sich sogar zuweilen die Beinchen kaputtgebissen.

Getreide ist in den wenigsten Fällen wirklich sinnvoll (manchmal schon, bei Krankheit oder stark gesteigerter Aktivität) und oft sogar ungünstig bis schädlich.
Daher gibts für mich (vor allem nach der eigenen Erfahrung) kein Getreide mehr, ab und an wie gesagt mal Kartoffel, Amaranth o.ä..

Ich habe auch nicht behauptet dass Hund und Wolf nun nicht mehr einer Gattung angehören...ich glaube das will hier niemand bestreiten.
Ich wollte nur hervor heben das es Unterscheide im Verdauungssytem zwischen Hund und Wolf gibt und das ein Hund wesentlich besser mit Getreide zurecht kommt. Das heißt aber noch lange nicht, das ein Hund Getreide braucht.
Man kann einem Hund also Getreide füttern ohne ihn besonders zu schädigen(im Gegnsatz zum Wolf), man muss aber nicht.
Und in den Mägen der Wildtiere, die ein Wolf reißt ist übrigens kaum bis kein Getreide nachzuweisen. Was aber ehr weniger eine Rolle spielt, da wir hier über Hunde reden

Zum Vergleich den Hummel aufführte:

Die Definition für eine Art ist:

-gleiches Morphologisches Aussehen

-gleiche Anatomie

-untereinander Kreuzbar

-fertile Nachkommen

All diese Merkmale treffen auf den Wolf und Hund zu, von daher sind sie eine Art.

Fakt ist, dass ganz viele Hunde die von Hummel beschriebenen und von mir auch erlebten Reaktionen gegen Getriede zeigen. Mein Großer hatte mit Fertigfutter ständig Hotspots, hat gegast ohne Ende und war immer zu dick, trotz Diätfutter.

Es gibt sicher ein paar Hunde, die einen so hohen Energiebedarf haben, dass sie Getreide brauchen, um nicht abzumagern.

Viele denken, sie hätten ein Kuscheltier zu hause, dass allenfalls den Futtersack jagd. Dem ist bei den meisten Rassen nicht so. Ich habe mehrmals erlebt, wie mein Großer Katzen und Kaninchen getötet hat, ohne nachzudenken.

Und wie resolut er gegen "Feinde "des Rudels vorgeht, wenn jemand seinem Zwerg dumm kommt.

Nur weil manche Rassen mehr wie Sofarollen aussehen und Jagdtreibe wie ein Stuhlbein haben, hat sich nur ihr Verhalten und ihr optisches Aussehen verändert. IM Grunde, sind sie jedoch gleich geblieben.

Ach deswegen gehören die alle zu den Caniden. Ich hatte mich schon gewundert(Übrigens, ist das was du meinst eine Gattung...)
Nein, mal in Ernst, du willst uns doch nicht wirklich erzählen dass Hund und Wolf das Gleiche sind? Dann gibt es wohl auch keinen Unterscheid zwischen Pavian und Schimpanse, ist ja auch die gleiche "Art"(ja, ich benutze diese Bezeichnung bewusst falsch und passe mich somit an meinen Vorredner an.... )
Ich empfehle dir einmal einschlägige Literatur zu diesem Thema....
Weil es schon einen Unterscheid zwischen dem Canis lupus und dem Canis lupus forma familiaris gibt...

Ne, die Affen sind nicht eine Art, weil sie nicht alle biologischen Kriterien erfüllen, die ich oben genannt habe.

Zitat

Fakt ist, dass ganz viele Hunde die von Hummel beschriebenen und von mir auch erlebten Reaktionen gegen Getriede zeigen. Mein Großer hatte mit Fertigfutter ständig Hotspots, hat gegast ohne Ende und war immer zu dick, trotz Diätfutter.

Es gibt sicher ein paar Hunde, die einen so hohen Energiebedarf haben, dass sie Getreide brauchen, um nicht abzumagern