"Alarm im Napf"- Der Spiegel Nr. 36

  • Zitat

    Seine Ausdrucksweise ist zwar manchmal etwas,ich sag mal frech,aber irgendwie trifft er dan Nagel auf den Kopf. Damit meine ich z.B. seine Aussage, das Barfen sei eine Art "religiöse Einstellung".
    Selbst ich mit meiner geringen Praxiserfahrung hab schon Barfer gesehen, die sich tatsächlich wie Missionare benommen haben,ihre "Religion" Barf verbreiten wollten und dabei auch reichlich unverschämt wurden.
    Mit solchen Leuten hat Kamphues wahrscheinlich öfters zu tun...


    Das finde ich mehr als frech.....und da man sowas auf alle Situationen, Lebensarten und sonstiges beziehen kann, sind dann wohl alle Menschen sektenmäßig angehaucht oder was??


    Daher ist es für mich weiterhin eine Unverschämtheit mich als Apostel, sektenartigen Mensch o. ä. hinzustellen!
    Was bitte machen denn die Hersteller von Fefu in ihren Werbungen??? Sie sind doch auch überzeugt das deren Futter das einzig beste ist....sind das auch alles Sekten????

  • tamora


    Aber da hab ich mal eine Frage. "BARF" ist keine einheitliche Fütterung, sondern zeichnet sich ja dadurch aus, dass man sie individuell auf den Hund zuschneiden kann. Wie kann es denn überhaupt denkmöglich eine Studie zu geben?? Und sollte das ein guter Prof nicht wissen? (Nichts gegen den Prof! Ich glaube dir, dass er sicher gut ist. Aber diese Frage muss erlaubt sein...)

  • Habt ihr euch heute wohl alle den Spiegel gekauft, weil ihr so informiert seid ? :???:


    Ich will auch mitreden :( .....werde ihn mir morgen besorgen.


    Ein Link sagtet ihr gibt es ja keinen, oder habe ich ihn womöglich nur "überblättert"?


    Heute sehr ungebildet :ops: ...Britta

  • Hi,


    da kann ich nur hoffen, dass mein Vater diesen Artikel nie in die Hände kriegt. Hab schon ewig gebraucht in wenigstens dazu zu bewegen ab und an ne Fleisch-Gemüse-Eierschalen Mahlzeit dem Hund zu kredenzen und das wär Alles aus, wenn er den Artikel lesen würde.


    Ich find´s schwachsinn zu behaupten Wölfe hätten nur Dünnpfiff. Und überhaupt wie er über das Fressen der Wölfe schreibt :motz: Und das nennt sich dann wissenschaftlicher Artikel. Für mich ein Witz ...


    Ich kann nur jedem hier sagen: Füttert weiter wie bisher, ihr seht ja, dass Rohfütterung euren Hunden gut tut und habt es teilweise schwarz auf weiss mit den Bluttests.


    Also wozu die Aufregung?


    Gruß


    Carina

  • Also wenn man es ganz genau nimmt,dann hat Kamphues nur gesagt :"Das ist eine Glaubensfrage".
    Daran ist ja nun noch nicht mal Freches zu finden,denn das trifft doch zu?Jeder ist nun mal von seiner Art der Fütterung überzeugt und glaubt daran,das Richtige zu tun,sonst würde er es ja nicht füttern.
    Außerdem heißt "religiöse Züge" ja nicht gleich "sektenhaftes Verhalten".


    Mit "reichlich unverschämt" in Bezug auf missionarische Barfer meinte ich tatsächlich,daß die Leute ausfallend und beleidigend wurden,sowohl gegenüber den Tierärzten als auch den jeweiligen Hundebesitzern.
    Da ich zu dem Zeitpunkt,als ich meinen ersten "Barf-Missionar" traf, noch keinen Plan hatte,wer oder was ich genau unter Barf zu verstehen hatte,blieb in meinem Hirn erstmal eine tendenziell negative Verknüpfung hängen.
    Ich hab ja nun viel hier im Forum gelesen und gelernt,daß Barfer mitnichten allesamt unverschämte Bekloppte sind.Ich hatte wohl das zweifelhafte Glück, die Minderheit kennenzulernen.


    Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen,daß Kamphues sich irgendwie lustig über Barfer macht und auch nicht das er Rohfütterung per se schlecht findet.
    Es gibt da nämlich einen Prof. Zentek,der lange an der TiHo gearbeitet hat und dessen Spezialgebiet die Hundefütterung ist. Dieser Herr Prof. Zentek hat eine "Diät" für Hunde,die z.B. Hautprobleme haben entwickelt.Eine wichtige Zutat dabei ist z.B. rohes Rinderherz.
    Zumindest füttert eine Bekannte von mir ihren Hund nach dieser Methode.


    Deshalb glaub ich nicht,daß Kamphues den Gedanken rohes Fleisch zu füttern total lächerlich findet.


    Ich finde den Spiegelartikel übrigens auch nicht so ganz gelungen.An dem fachlichen hab ich nichts auszusetzten,aber am Stil des Autors.
    Irgendwie wird da die nicht nur der barfende Teil der Hundehalter belächelt.
    Insgesamt suggeriert der Stil, in dem der Artikel verfasst wurde,daß Hundehalter allesamt eine belächelswerte Spezies sind. Zumindest ist das mein Eindruck.


    LG,Christiane

  • Zum Thema Salmonellen und dem empfohlenen Hygieneworkshop:
    Bei mir liegt das Fleisch für den Hund auch nicht länger rum, als das Fleisch für den Menschen. Und da dieses genauso bakteriell belastet sein kann, finde ich dieses Argument immer wieder zum :motz:
    Als würde die Küche eines Barfers einem Schlachtfeld gleichen. Bei mir wird öfter desinfiziert als in manchem Restaurant.


    Der Artikel ist einfach nur schlecht. Vielleicht von nem Praktikanten geschrieben?


    Vielleicht wär's gar nicht so schlecht, wenn viele Leserbriefe eingehen würden? Oder würde das den Verfasser nur bestätigen :???:

  • Danke Patrick =) ...doch "überblättert".


    Ganz abgesehen vom Inhalt und der Ausdrucksweise :| ist es doch wieder mal erstaunlich, wie von aussen mitgelesen und zitiert wird aus Foren.
    Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, sage ich da nur.

  • Zitat


    Insgesamt suggeriert der Stil, in dem der Artikel verfasst wurde, daß Hundehalter allesamt eine belächelswerte Spezies sind. Zumindest ist das mein Eindruck.


    Und genau darum geht es.
    Der 'Bericht' ist einem polemischen Stil verfasst, der noch nicht mal das
    Bild-Zeitungs-Niveau erreicht.
    Er ist völlig einseitig geschrieben und beschissen recherchiert.


    'Der Spiegel' verkauft sich selbst aber als Machwerk journalistischer
    Glanzleistung und setzt sich entsprechend seriös ins Bild.
    So ein Beitrag in so einem gossenhaften Stil gehört einfach nicht in so
    ein Blatt. Und schon gar nicht in der Wissenschafts-Rubrik.


    An dem Barf-Thema für sich ist für meine Verhältnisse lediglich der Hin-
    weis darauf wertvoll, dass rohes organisches Material die Gefährdung
    einer Salmonellen-Verbreitung in sich tragen kann.


    Was aber im Prinzip auch keine so sensationelle Nachricht ist. Jeder, der
    Geflügel verarbeitet weiss das schliesslich schon seit Jahren, weil da immer
    wieder drauf hingewiesen wird.


    Das Thema Barf spielt in diesem Beitrag eh nur eine untergeordnete Rolle.
    Kann doch schliesslich jeder füttern was er mag.
    Und ein Hund, der mit Hill's, Royal Canin oder Select Gold gefüttert wird,
    bekommt sicherlich nicht das hochwertigste aller Futtersorten, ist im Ver-
    gleich zu unzähligen hungernden, müllfressendnen Streunern in aller Welt
    immernoch ein Glückspilz.


    liebe Grüsse ... Patrick :^^:

  • Hallo,
    Ich lese den Spiegel auch, ebenso online. Solange es um Politik und verwandtes geht, ist er auch halbwegs OK. Wagen sich die Spiegel Redakteure aber an wissenschaftliche oder andere Themen, outen sie sich regelmässig als absolute Nieten, schreiben jeden Mist ab, der in USA publiziert wird und haben von allen, was auch nur entfernt mit Naturwissenschaften zu tun hat, absolut keine Ahnung. Also nicht aufregen, sondern einfach ignorieren.
    PS. unser Hund bekommt aber trotzdem kein rohes Fleisch, weil es ihm nicht bekommt.
    mfg Werner

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