Bin am verzweifeln...Extreme Angst gegenüber Hunden/Menschen

  • Hi,


    naja ich kanns ja nich 100% beurteilen wie es bei Napoleons Mutter daheim so zugeht über den Tag aber ich kenne zb auch den Vater der mit in der Familie lebt und der ist alles Andere als ängstlich. Also an zuviel Stress liegts sicher nicht ... Auch da die Mutter in Ruhe gelassen wird, nicht bedrängt wird usw.


    Und wenn die Stresshormone von der Mutter auf die Welpen übergehen wieso haben dann die Geschwister von Napoleon und Napoleon selbst keine Angst und seine Schwester die bei den Eltern lebt aber sehr wohl?


    Wobei ich bei seiner Schwester halt nicht weiss, wie es da so in puncto "Sozialisierung" sprich "Neues und ungewohnte Situationen usw" kennenlernen" aussieht. Mit Napoleon selber haben wir schon von Anfang an sehr viel gemacht, nehmen ihn fast überall hin mit und lassen ihn viele Eindrücke sammeln sofern diese ihn nicht überfordern.


    Aber naja .. weitreichendes Thema und ja eigentlich auch langsam OT.


    Lieben Gruß


    Carina

  • Also ich versuche jetzt nochmal die Situation bei der Züchterin zu schildern... da waren 4 erwachsene Hunde:


    -Australian Shepherd Rüde, Vater von meinem Joker (hat von außen ziemlich extrem auf uns gebellt, aber als die Züchterin das Tor öffnete sofort aufgehört und ist freundlich und schwanzwedelnd auf uns zugerannt, war also ziemlich aufgeweckt, hat sich aber auch sehr gerne am Bauch kraulen lassen)


    -Australian Shepherd Hündin, Mutter von meinem Joker (hat von außen etwas gebellt, dann auch aufgehört und sich gefreut. Sie war genauso wie der Rüde überhaupt nicht ängstlich, nur etwas reserviert oder ein kleines bisschen misstrauisch. Hat sich auch gerne streicheln lassen, sich aber auch gerne mal etwas abseits hingelegt)


    -der zugelaufene Problemhund, ist überhaupt nicht mit Joker verwandt (hat von außen am stärksten gebellt und war innen auch extrem ängstlich, hat sich unter der Hand weggeduckt. Beisst auch gerne mal aus Angst)


    -Zwergpinscher (ist auch nicht mit Joker irgendwie verwandt. Den Hund hatte die Züchterin von einer verstorbenen bekannten aufgenommen. Der war ziemlich Pinscher-typisch, hat gerne gekläfft, war nicht ängstlich aber misstrauisch, außerdem war er schon 13 und hatte durch Treppensteigen extrem ''deformierte'' Gelenke)



    Die Mutter war also nicht ängstlich, sondern eben nur ein anderes Rudelmitglied. Die Angst kann er also eigentlich gar nicht vererbt haben.


    Gestern beim Welpentreff hat er ganz am Anfang als wie angekommen sind, erstmal diese neue Situation mit Knurren kommentiert. Also hab ich erstmal den direkten Kontakt gemieden und erst später als alle spielen sollte ermöglicht. Es gab wieder einige Welpen die wie verrückt auf ihn zugerast sind, aber auch wenn er anfangs noch etwas ängstlich war, hat er nicht geknurrt und (was er vorher immer gemacht hatte) bei Schnauze-an-Schnauze Kontakt hat er nicht mal mehr die Zähne gefletscht. Wirklich ausgelassen war er aber immernoch nicht, hat aber mit großen Interesse (was man an seinem halbhoch aufgestellten Schwanz erkennen konnte) die anderen Hunde beschnüffelt. Nur leider haben es die anderen Hunde verständlicherweise vorgezogen mit anderen zu spielen, als sich ewig beschnuppern zu lassen. Später aber (wie immer als die Stunde schon fast um war) hat er dann auch mit anderen Hunden gespielt, die er grad erst kennen gelernt hat und sich da leider immer die kleinsten rausgesucht, die er (genauso wie unsere Katze) mit seinen riesigen Pranken beim Spielen zu zerquetschen droht...
    Es gab aber auch wieder Situationen, die mich irritiert hatten. Zum Beispiel ist während der Spielstunde in etwa 40 Meter Entfernung ein junger Berner Sennenhund etwas in seine Richtung gelaufen. Auf diesen ist mein Joker bellend, mit gesträubten Rückenhaaren und hoch erhobenen Schwanz zugerannt, aber mit angelegten Ohren wieder zu mir zurückgekehrt, als der Berner näher kam. Ebenso verhielt es sich, bei Menschen in einer ähnlichen Situation.
    Auch hat er ein Kind, das auf so einer Übungs-Treppe, die zum Parcours gehörte, angebellt.
    Außerdem will er laufende oder rennende Leute anspringen und hinterherrennen (wohl sein Beutetrieb), sobald die sich aber umdrehen oder ihn ansprechen knurrt und bellt er...


    Ich habe auch mal die Hundetrainerin zu seiner Ängstlichkeit befragt und sie hat nur gemeint, dass manche Hunde eben etwas länger brauchen und sich erstmal alles anschauen müssen. Trotzdem solle man nicht wirklich auf seine Angst eingehen, sondern ihn eben langsam an neue Situationen heranführen. Außerdem meinte sie, dass es oft vorkommt, dass solche Hütehunde oft misstrauisch vor allem gegenüber Menschen seien.
    Naja... nun weiß ich halt nicht, ob´s sie seine Angst nur versucht hat, runterzuspielen oder ob es wirklich nicht so schlimm ist.

  • Als ich die ersten Tage meine 4 Monate alte Dalmatinerhündin spazieren führte hatte sie auch panische Angst vor anderen Hunden.


    Das hatte ich aber nach 2 Tagen weg, indem ich den Hund in der Nachbarschaft unangeleint in den Gärten mit verschiedenen Nachbarshunden hab spielen lassen dürfen. Normalerweise passiert dem Hund dabei nichts.


    In der Hundesprache haben die anderen Hunde meiner Kledinen signalisiert : "ich tu dir nichts, komm lass uns spielen."


    Wenn ich in der Stadt oder im Wald angeleint mit meiner Kleinen spazieren gehe, lasse ich die Hunde sich beschnüffeln, wenn der andere agressiv zu meiner hinkläfft, gehe ich mit meiner Kleinen souverän - den anderen Hund ignorierend - vorbei und ziehe sie mit. Demonstrativ Ignorieren !
    Keinesfalls den Hund besänftigen, denn dass bestärkt ihn in seiner Angst.
    Und auch selber keine Angst vor solchen Situationen haben, denn das spürt der Hund und deine Angst überträgt sich auf ihn. Ihm zeigen, dass er dir als sein Rudelführer bei Begegnungen mit anderen Hunden voll vertrauen kann. Lezteteres ist sehr wichtig.


    Justin

  • Hallo,
    bitte arbeitet unbedingt auch an dem verhalten.


    Zitat

    Auch hat er ein Kind, das auf so einer Übungs-Treppe, die zum Parcours gehörte, angebellt.
    Außerdem will er laufende oder rennende Leute anspringen und hinterherrennen (wohl sein Beutetrieb), sobald die sich aber umdrehen oder ihn ansprechen knurrt und bellt er...


    wir haben das in der welpenzeit nicht wegbekommen und es hat sich auch ziemlich festgefahren. solange es ein welpe ist findens vielleicht einige nicht so schlimm, aber wenn ein junghund sowas tut kriegt man riesen ärger. ausserdem ist von so einem verhalten auch der weg zum angstschnappen nicht weit.


    wir arbeiten immer noch gegen ihren drang sowas anzufangen.vielleicht haben ja shoppy und co dazu auch tipps, ich würds ähnlich machen wie bei den hunden, solange er keine angst hat, auf die menschen mit leine herangehen, damit er sie nicht verbellen kann und positiven kontakt herstellen.


    du hast hier schon so tolle tips bekommen, ich bin mir sicher es kommt noch was ...
    lg annia

  • ich vermute, du deutest die Signale deines Hundes nicht richtig>erhobene Rute heisst nicht unbedingt, dass er keine Angst hat> es kommt auf die Form der Rute an.
    auch diese halbgehobene Rute ist kein Zeichen von zunehmendem Interesse, sondern von Anspannung.
    guckst du hier>http://www.bordermix.de/Hundekunde/koerpersprachemain.html


    Mir draengt sich ein bisschen der Eindruck auf, dass der kleine Aussie nicht per se aengstlich ist, sondern vll. nicht genug Fuehrung deinerseits bekommt, nichts fuer ungut. Bist du vll. etwas zu vorsichtig?


    Diese Huetehunde brauchen zudem viel Kopfarbeit. vll. gibts ja eine border/ oder aussie/Gruppe in deiner Naehe?


    P.S. und hoer auf shoppy und annia ... ;) ;)


  • Naja, wie gesagt, er war schon bei der Züchterin sehr zurückhaltend. Es könnte natürlich sein, dass ich ihn in seiner Angst noch unterstütze und bestätige, da ich beim spazieren gehen schon etwas angespannt bin.


    In letzter Zeit lass ich ihn eigentlich immer ohne Leine laufen, auch wenn andere Hunde kommen. Wenn wir also einem begegnen, rennt er erstmal vor und bellt oder schaut zumindest aufmerksam und hat den Schwanz erhoben. Das heisst offenbar, dass er Angst hat und den Hund vorsichtshalber vertreiben will, bevor er näher kommt.
    Wenn er dann aber sehr nahe ist, verlässt ihn sein Mut und er sucht winselnd bei mir Schutz. (den ich ihm dann auch gebe)
    Heute haben wir einen Labrador getroffen. Er ist wieder etwa 15 Meter vorgerannt und hatte Angst. Als er wieder zurückkommen wollte, ist der Labi ihm hinterhergerannt (weil er spielen wollte). Naja... dann hat mein Joker die Zähne gefletscht und auch ein Schnappen angedeutet. Der Labi hat das wohl verstanden und hat erstmal langsam gemacht. Aber schon nach etwa 3 Minuten, nachdem wir ein Stück weitergegangen sind und er den anderen Hund ausreichend beschnüffelt hat, hat er ihn schon zum spielen aufgefordert. Auch wenn der Labrador nicht wirklich darauf eingegangen ist, haben sie sich schließlich scheinbar sehr gut verstanden.
    Ich glaube ich habe schon wieder Glück gehabt, mit dieser Halb-Flooding-Methode...


    Dass mit der Kopfarbeit ist mir schon klar. Wir hatten ja schon nen Border Collie.
    Deswegen werde ich auch, wenn er älter ist, entweder THS machen oder einfach so die Hindernisse auf den Hundeplätzen in meiner Nähe zum Spaß-Training benutzen.
    Border- oder Aussie-Gruppen gibts aber hier nicht. Zumindest weiß ich davon nichts.

  • Entschuldigt bitte wenn ich micgh jetzt hier einklinke, eine sehr interessante Disskussion.


    Zitat


    Ich würde zum Beispiel auch nicht dulden, das ein ängstlicher Hund bedrängt wird. Dem Halter würde ich zeigen, wie er dem Hund Schutz geben kann ohne ihn zu betüdeln....


    Cerridwen
    Ich würde mich sehr freuen, wenn Du das mal genauer erklären könntest.

  • Das ist kein "Flooding", was du machst, sondern ein ganz normaler Umgang mit einem Hund: frei laufen lassen, soziale Kontakte ermöglichen. Und das ist auch gut so: Die brauchen ihre sozialen Kontakte! :)


    Hunde kommunizieren nicht wie wir über Sprache, sondern über Körpersprache. Wenn du die Leine aus Angst beim Spaziergang straffst, ist das so, als würdest du einem Menschen neben dir permanent den Mund zuhalten und verhindern, dass er redet.
    Bessere Alternative (wenn nicht grad an befahrener Straße): einfach Leine aus der Hand fallen lassen.


    Merke: Dein Hund liest deine Gefühle meistens besser als du seine.


    und daher ich bin mir wie gesagt auch nicht sicher, ob dein Hund wirklich Angst hat oder eher du.
    Je entspannter du bleibst, desto besser ;-) ( Manchmal leichter gesagt, als getan, ich weiß).


    Und wenn du die Rute anguckst: zeigt sie nach oben? Wenn ja, grade hoch wie eine Fahne oder in S-Form?
    Oder ist sie steif nach hinten weggestreckt?
    Hunde, die richtig Angst haben, klemmen die Rute ein.


    Wenn sich dein Hund in Zeitlupe beweg t d a n n hat er Angst und ist vorsichtig. Wenn dein Hund auf einen anderen zurennt und laut bellt, kann das eine Spielaufforderung sein, kann das Beschützerverhalten (dir gegenüber) sein, kann einfach Hütehundmanier sein. (diese Liste ist nicht vollständig), m.a.W.: es gibt ganz unterschiedliche Gründe


    Und winselnd zu dir gekrochen kommen, nachdem er den starken Max markiert hat? Stell dir vor, du hättest einen Bruder, der andere Kinder mit Dreck beschmissen hat, diese Kinder laufen schimpfend hinter ihm her. Würdest du dann auch sagen: ooooch, der arme Kleine? oder eher "Selber schuld!"
    Das "winselnd angekrochen kommen" würde ich daher geflissentlich ignorieren. Probier mal aus, was passiert, wenn du - statt ihn zu bemitleiden - einfach gezielt und zügig in die entgegengesetzte Richtung marschierst ohne ihn zu beachten :D


    "Spielen" bedeutet auch nicht "spielen" in unserem Sinne: die Spielaufforderung zeigt i.d.R. der rangniedere Hund und zeigt damit, dass er den anderen akzeptiert.


    Üb mit dem Herrn mal lieber täglich Grundgehorsam (auch ohne Leine), gib ihm Aufgaben. :D
    Du kannst mit ihm auch trainieren, wenn sich ein anderer Hund nähert, abzusitzen. Erst auf dein "ok" darf er Kontakt zu dem andern Hund aufnehmen. Am besten du fängst an, wenn der andere Hund noch weit weg ist. Kannst dich auch als Blickfang zwischen ihn und den anderen Hund stellen.


    Ich glaube nämilich, dass es besser ist, wenn du dich darauf konzentrierst, was du von ihm an Gehorsam einfordern solltest, welche Aufgaben du ihm geben solltest, als dir Gedanken über seine Angst zu machen. (Das meinte ich damit , dass ein Border und auch ein Aussie Kopfarbeit brauchen)

  • Sooooo.... wir waren jetzt wieder einige Male bei der Welpenspielgrupp. Da fängt er jetzt eigentlich immer sofort an zu spielen. Allerdings gabs das letzte mal eine besondere Übung. Wir sollten, von den anderen Welpen getrennt, am Hovawart der Hundetrainerin vorbeilaufen. Da hat er sich genauso verhalten, wie auch beim spazieren gehen, hat also böse auf ihn gebellt und wollte ewig lange an seinem Hinterteil rumschnüffeln.
    Das Problem mit den anderen Hunden ist aber jetzt trotzdem erstmal zweitrangig.


    Denn was mir viel mehr Sorgen macht, ist die Angst gegenüber fremden Menschen.
    Wenn wir einfach so an jemandem vorbeilaufen, und mein Joker nicht beachtet wird, ists überhaupt kein Problem.
    Wir waren vor 2 Wochen mal auf einem sehr vollen Flohmarkt, wo ich mich einfach mal mit ihm auf eine Bank gesetzt habe. Er hat nur 2 Leute leicht angeknurrt. Und zwar nur die, die ihn direkt beachtet und angeschaut oder auf ihn zugegangen sind.
    Die anderen, die einfach vorbeigegangen sind, hat er kaum noch beachtet.
    Gestern war meine Tante zu Besuch. Sie hat ihn mit Leckerlis angelockt, die er auch angenommen hatte. Aber dann tat sie das, was sie, wie ich ausdrücklichst gesagt habe, unterlassen hätte sollen: Sie hat ihn auf dem Kopf gestreichelt, selbst als er zurückgewichen ist. Dann geschah natürlich das, was ich befürchtete: Er hat ihn ihre Richtung geschnappt. Ich weiß natürlich, dass er sie erwischt hätte, wenn er es wirklich gewollt hätte... hat er aber nicht.
    Naja... und ich weiß jetzt eben nicht, wie ich darauf reagieren soll.
    Ich, vor allem aber meine Eltern, haben jetzt natürlich Angst, dass er irgendein kleines Kind mal beißen könnte, das ihn streicheln will.


    Als wir letztens bei der Welpengruppe waren, hat er auch die Trainerin böse angebellt. Die hat sich dann vor ihm aufgebäumt und hat gesagt, sie müsse sich das trotz seiner Angst nicht gefallen lassen. Ich sollte dann die Leine fallen lassen, die dann die Trainerin genommen, sich hingeknieht und ihm ein Leckerli nach dem anderen gegeben hat. Er hat sich dann sogar von ihr streicheln lassen und sogar Pfötchen gegeben. Das scheint also die richtige Methode zu sein.
    Aber ich kann ja nicht von jedem erwarten, dass er sich genauso verhält.
    Und ihn vor allem NICHT AUF DEM KOPF streicheln darf. Das sollte man ja eigentlich sowieso bei keinem fremden Hund machen.


    Das schlimme ist eben, dass mein Joker ziemlich süß aussieht und sich so die Zahl der potentiellen ungefragt-auf-dem-Kopf-Streichler drastisch steigt. Wobei mich bis jetzt jedes Kind gefragt hat, ob er ihn streicheln darf. Dann sag ich halt, dass er das nicht so gerne hat.


    Aber wie soll ICH mich denn reagieren, wenn er jemanden anbellt, der sich eben nicht mit Hunden auskennt und sofort erschreckt zurückweicht?

  • huhu,


    Das ist auch eine Sache, an der Du gezielt üben kannst. Wenn Du z.B. Freunde und Bekannte (einzeln) einlädst.
    Die "Fremden" setzt Du dann aufs Sofa und Du clickerst Deinen Hund für "Annäherung an den Fremden". Click für ein Schritt in die Richtung, Leckerchen gibts bei Dir.
    So hat Jocker die Kontrolle, wie schnell er wie große Fortschritte er machen kann.


    Schrittweise könnt Ihr dann die Schwierigkeiten erhöhen. z.B. dass der "Fremde" seine Hand seitlich hinhält und Joker die Hand mit der Nase berührt (Nasentouch).
    Später, dass der Fremde Jocker seitlich ganz leicht am Hals berührt.
    Der nächste Schritt wäre, dass der Fremde den Hund sanft streichelt (von der Seite - nicht von oben) und das dann schritt für Schritt so weiter üben, bis der Sitzenden Fremde Joker auch auf dem Kopf streicheln kann.
    Wenn das mit dem Sitzenden Fremden klappt, ändert ihr die Position des Fremden und fangt mit dem Programm wieder von vorne an: Clickern für jeden Schritt von Joker Richtugn stehendem Fremden, dann nasentouch, dann vorsichtiges Berühren etc.


    Wenn das mit einem Fremden durch ist, fängst Du mit einem neuen Fremden mit dem Gesamten Programm von vorne wieder an.


    Das klingt sehr aufwendig und füt die ersten zwei-drei "Fremden" ist es das auch, aber dann wirst Du merken, dass Joker anfängt zu generalisieren, und das Programm immer schneller durchlaufen kann oder sogar anfängt, von selber Zwischenschritte wegzulassen.
    Wenn Du in ruhiger Umgebung so weit bist, kannst du das auch draussen (Parkbank) üben. Da kannst Du erst mal mit den bekannten "fremden" anfangen und Dich dann zu neuen Fremden durcharbeiten.


    Du kannst für das "geh zum Fremden und berühr dessen Hand mit deiner Nase" auch ein Signal einführen, z.B. "sag Hi!" - so kannst Du, wenn er das Signal verstanden hat, Deinen Hund fragen, ob er mit einem "richtigen" Fremden Kontakt aufnehmen möchte. Du sagst ihm "sag Hi" und wenn er NICHT hingeht und die Hand toucht dann möchte er auch auf keinen Fall von der Person angefasst werden!


    Wenn Du nette Nachbarskinder (ältere, denen man schon erklären kann, wie sie sich verhalten sollen) hast, kannst Du diese ebenfalls für das "wir üben Joker streicheln" Programm integrieren. Mach das aber erstmal mit möglichst vielen Erwachsenen!

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