Bestrahlung Hirntumor Hund

  • Ich kann dich verstehen.
    Fleck musste Mitte Juli über die Regenbogenbrücke gehen wg eines Hirntumores.


    Genau aus dem Grund das die Heilungschancen sehr schlecht sind, haben wir die "letzten" Tage mit ihm genossen und ihn rechtzeitig erlöst.
    Fleck war 3 3/4 Jahre alt!


    Ich wünsche euch alles gute und viel Kraft die richtige Entscheidung zu treffen. Fühlt euch gedrückt

  • Zitat

    Genau aus dem Grund das die Heilungschancen sehr schlecht sind, haben wir die "letzten" Tage mit ihm genossen und ihn rechtzeitig erlöst.
    Fleck war 3 3/4 Jahre alt!


    Hallo Fleck


    Danke für die tröstenden Worte. Sind dir seitdem irgendwelche Zweifel gekommen, ob du die richtige Entscheidung getroffen hast? Stellst du dir die Frage, ob es vielleicht doch besser gewesen wäre, alles mögliche zu versuchen?


    Wäre dir für eine ehrliche Antwort sehr dankbar.

  • Hallo!


    Bitte geh auf den Link http://www.oel-eiweiss-kost.de…ungsber_dateien/tiere.htm. Dort findest Du Erfahrungsberichte über Krebserkrankungen bei Hunden, die mit einer Öl-Eiweißkost geheilt wurden. Einer der Fälle ist unser Fjodor, der von einem bösartigen Bindegewebs-Fibrosarkom mit einer Intensivkur geheilt wurde. Das war vor vier Jahren, inzwischen wird er 17!


    Beeindruckend sind auch die Bilder und die Geschichte von Beagle Jack. Sein Frauchen wendete sich völlig verzweifelt an uns, weil sie Fjodis Geschichte gelesen hatte. Und nachdem sie die Ernährung umgestellt und die Öl-Eiweiß-Kost gegeben hatte, hat sich das Blatt gravierend gewendet.


    Eine Heilung ist möglich, Ihr habt gute Chancen. In wieweit eine Kombi mit Bestrahlung etc. möglich ist, kann ich nicht sagen und erfahrungsgemäß sind die Onkologen in den Tierkliniken überhaupt nicht mit Ernährungsumstellungen auf Anti-Krebs-Diäten völlig unerfahren. Seid denen also nicht böse, wenn sie Euch schief ansehen und entscheidet Euch selber, was Ihr macht.


    Wenn Ihr noch Fragen habt, dann meldet Euch bei uns. Ich schreibe Euch meine Telefonnummer als PN, dann könnt Ihr Euch auch gerne telefonisch melden.


    Ich drück Euch ganz fest die Daumen, dass es doch noch alles gut geht!


    Liebe Grüße von Wonda und Freundin

  • Auch wenn Du Yane in Deinem letzten Post angesprochen hast, möchte ich Dir absolut Recht geben, dass die Art, wie der TA die Sache angegangen ist, nicht besonders feinfühlig war. Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Bestrahlung und Cortison hatten keine negativen Auswirkungen auf meinen Hund, aber ich bin mir ganz sicher, dass es negative Auswirkungen gegeben hätte, wenn wir ihn zur Bestrahlung in der Klinik gelassen hätten. Er war sein Leben lang nicht einen Tag von uns getrennt und das hätte ihm ganz sicher einen Knacks gegeben.


    Nein, zu allem würde ich mich auch nicht überreden lassen. Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, Dir schnellstens eine zweite Meinung einzuholen. Vielleicht macht Dir das die Entscheidungsfindung leichter.

  • Hab grad gesehen, dass nur Club-Mitglieder PNs schreiben können. Geh einfach den Link und von dort auf meine HP, dort findest Du die Telefonnummern. Morgen bin ich recht eingespannt, aber zwischen 10.30 Uhr und 12.30 Uhr habe ich etwas mehr Luft. Ich freu mich auf Deinen Anruf und hoffe, dass ich Dir helfen kann!


    Ciao, Wonda

  • Hallo Heike,


    Zitat

    vielen Dank. Deinen Ausführungen entnehme ich, dass du vom Fach sein musst?


    na ja, ich habe Tiermedizin studiert, arbeite aber nicht in der Praxis.



    Zitat

    Nach seinen Aussagen hat die Gabe von Cortison ebenso wie die Bestrahlung sowie die Aufenthalte in den Kliniken keinerlei negativen Einfluss auf unseren Hund.


    Erfahrungsgemäß haben die wenigsten Hunde längerfristig Probleme mit Klinikaufenthalten.


    Betonung auf "die wenigsten".



    Zitat

    Ich kann mir dies beim besten Willen nicht vorstellen, zumal ich gesehen habe, wie verstört unser Rocky jeweils war, als wir ihn abgeholt haben.


    wie gesagt, idR ist das eine kurzfristige Geschichte. Wobei die Hundehalter idR auch häufig mehr in das Verhalten der Hunde reininterpretieren als da wirklich ist.


    Wegen des Cortisons würde ich mir keine Gedanken machen. Wie eine Bekannte, die selbst Tierheilpraktikerin ist, mal so klar und deutlich sagte: "es gibt eine Zeit für Homöopathie und es gibt eine Zeit für andere, härtere Medikamente wie Cortison usw., wo die Homöopathie eben nichts mehr ausrichten kann, ausser unterstützend für die harten Medikamente zu wirken".
    Und die Bestrahlungen. Nun ja, die sind darauf ausgelegt, schnell teilende Zellen, sprich Tumorzellen, zu zerstören.


    Zitat

    Vielleicht bin ich im Moment ein wenig überempfindlich, aber er muss sich doch vorstellen können, dass es für den Hund und uns wichtig war, wieder zusammen zu sein?


    Schon. Aber als behandelnder Arzt sieht man das Ganze idR von einer anderen Seite. Viel objektiver.


    Zitat

    Auch ist er mir zu wenig bzw. garnicht auf die negativen Seiten der ganzen Problematik eingegangen.
    Ich hatte eher das Gefühl er redet alles schön und möchte uns unbedingt zu allen möglichen Dingen überreden.
    Ich hatte auf alle Fälle ein ganz schlechtes Bauchgefühl dabei.


    Bei meiner Hündin damals war es eher umgekehrt. Oder vielleicht auch nicht. Genaugenommen hat der TA uns die Möglichkeiten aufgezählt und klar gesagt, was Sache ist.
    Möglichkeit 1 - sofort einschläfern
    Möglichkeit 2 - da sie zu dem damals aktuellen Zeitpunkt in einer Phase der Kompensation war und mit den Ausfällen zumindest nach aussen hin recht gut zurechtkam, abwarten bis wieder ein Schub kommt und dann einschläfern (wofür wir uns letztendlich auch entschieden haben)
    Möglichkeit 3 - Operation und Bestrahlung - Überlebenschance der OP knapp 50%, Tendenz sinkend. Bestrahlung über mehrere Wochen alle 3 Tage mit Narkose usw.


    Klar, Narkoserisiko besteht. Bei einem derart kranken Hund ist das noch deutlich erhöht. Dazu kommt die Belastung der Fahrten. Ich weiss nicht, wie weit ihr von der entsprechenden Klinik zur Bestrahlung entfernt wohnt. Bei uns wären es ein Weg 300-400 km gewesen, die einzige Möglichkeit damals wäre nämlich Zürich in der Schweiz gewesen. Na ja - Alle drei Tage mal eben 600-800 km, dazu Narkose, dazu Bestrahlung ..... das IST eine enorme Belastung. Selbst für einen gesunden Hund wäre die Strecke Autofahrt ne Belastung gewesen. Für einen schwerstkranken Hund sowieso.


    Zitat

    Ich glaube hierin liegt das grösste Problem, denn man fühlt sich als Nichtfachfreu doch sehr in eine Ecke gedrängt. Vielleicht kannst du dies nachvollziehen?


    Kann ich nachvollziehen. Die älteste meiner derzeit 3 Hündinnen hatte vor 5,5 Jahren eine Hirnhautentzündung. Wie sich hinterher herausstellte aufgrund einer Anaplasmen-Infektion. Da meine ehemalige Chefin meinte, der Fall sei eine Nummer für sie, schickte sie uns auch wieder zu Spezialisten für Neurologie. Nun, der Fach-TA meinte, seiner Meinung nach sei das Ganze ein mulifokales, tumoröses Geschehen und das Beste wäre, die Kleine sofort einschläfern zu lassen. Wir hatten über mehrere Stunden immer wieder darüber debattiert. V.a. weil ich mich weigerte, die Zustimmung zu geben. Nun, ich hatte den Vorteil, dass ich nicht ganz ahnungslos war. Und demzufolge ganz klar gesagt habe, ich würde sofort zustimmen, wenn die Diagnose gesichert wäre. Durch CT, durch Nachweis von Tumorzellen im Liquor, ...... irgendwas. Tja. CT war zu dem Zeitpunkt nicht mehr in Betrieb, der Spezialist für Liquor-Untersuchungen war auf Fortbildung und erst 2 Tage später wieder in der Klinik, ..... . Als es von Seiten des Fach-TAs in die Schiene "der arme Hund, Leiden, Tierquälerei, .... " ging, kam ich mir auch ziemlich in die Ecke gedrängt vor. Andererseits hatte ich während und nach meinem Studium eines gelernt, wenn nicht alles total hoffnungslos ist, sollte man dem Tier eine Chance geben.
    Und was soll ich sagen, die Kleine hat diese Chance genutzt. Sie wird diesen Monat 11 Jahre alt und ist fitter als manch "gesunder" Hund in dem Alter. Wobei sie auch diverse Ausfallserscheinungen beibehalten hat. Aber die fallen nicht so sonderlich auf. Zumindest nicht einem Laien. Sie hat einen ataktischen Gang, Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen in der Hinterhand, was sich jetzt mit zunehmendem Alter verstärkt.


    Viele Grüße
    Cindy

  • hallo....


    es ist ganz schrecklich, seinen hund an krebs zu verlieren...mein rocky musste ich mit nur 3 jahren einschläfern lassen....
    ich habe ehrlich gesagt nicht lange damit gewartet....nachdem das kortison nach gelassen hat und ichn gemerkt habe, er hat schmerzen, war es für uns so weit....ich wollte ihn auf gar keinen fall leiden lassen...
    manchmal denke ich, zu früh...( ist jetzt 1 jahr her )...
    aber denk mal drüber nach, ob mn nicht auch zu spät reagieren könnte...das , so glaube ich, könnte man sich noch weniger verzeihen...


    trffe die entscheidung im sinne deines hundes...er hat es verdient....
    viel kraft
    kerstin ( und tief im herzen rocky )

  • Zitat

    Hallo Fleck


    Danke für die tröstenden Worte. Sind dir seitdem irgendwelche Zweifel gekommen, ob du die richtige Entscheidung getroffen hast? Stellst du dir die Frage, ob es vielleicht doch besser gewesen wäre, alles mögliche zu versuchen?


    Wäre dir für eine ehrliche Antwort sehr dankbar.



    Ich habe sehr viel mit meinem Mann gesprochen und wir beide sind auch im medizinischen Breich tätig. Nun wissen wir halt aus der humanmedizin wie so ein Verlauf bei einem Hirntumor sein kann.
    Unsere TÄ hat uns seeeehr gut beraten und eben auch gesagt das die Heilungschancen 10-20% liegen.


    Ich hatte niemals Zweifel an unserer Entscheidung. Auch mein Mann nicht.
    Es war für Fleck eine einzige Qual das sagte er uns jeden Tag und nach jedem Krampf deutlich mit seinem Blick.
    Er hat auch sehr schnell abgebaut und sah gegen Ende nicht wie ein knapp 4 jähriger Rüde aus sondern wie 14...


    Beim einschläfern selbst hat er uns mit seinem Blick gedankt und nochmals über die Hand geschleckt. Es war der beste Weg für uns alle...
    (Fleck is übrigens im Ava)


    Ich wünsche euch alles Gute und kannst gern weiter Fragen wenn du noch was wissen möchtest...


    LG Selma

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