Kleine Beisserei und total übertriebene Reaktion!!!

  • Zitat

    Übrigens weisen alle souveränen Hunde, die ich kenne, kaum einen anderen fremden Hund zurecht...


    Schade das Du meinen noch nicht kennengelernt hast,der würd es Dir beweisen,zudem,Du schriebst KAUM. Charly macht das auch nicht täglich.... ;)


    Ich weiss nicht,warum immer die beissenden Hunde eingebracht werden, ich habe die immer ausgeklammert. Trotzdem findet manche in meinen Posts doch immer noch klitzekleine Fitzelchen,die wieder zu diskutieren sind.


    Ich treffe,dort wo ich laufe oft auf fremde Rüden, ich finde es auch okay, den kreis der sozialen Kontakt nicht immer auf ein paar Hunde zu begrenzen. Ich möchte auch neue Menschen kennenlernen.
    Die meisten laufen da ohne Leine. dann mache ich meinen ,sorry,auch ab.
    Ich könnte natürlich auch den ganzen Tag über die Felder flüchten,so bald mir ein uns fremder Hund entgegenkommt. Und meinem Hund erst recht zeigen, Hunde sind etwas,das muss man schnell hackengas geben.
    Im Auslauf auch,mein souveräner Hund lässt sich am Schniedel schnuppern,geht weg,anderer hinterher,er knurrt. Nicht souverän??
    Und Nein,ich hechte im Auslauf nicht immer in einem Abstand von max. einem Meter hinter meinem Hund hinterher,um evtl. einen Mops unter ihm hervorzuziehen,der ein bischen aufdringlich ist. Kölnnte ja meinetwegen der andere Halter machen,dafür sorgen,das sein Hund das nicht macht
    Alle Hunde sind nicht zu 100 % berechenbar,aber hej, ich muss diesen Mops da nicht wegzupfen, mein Hund zerfleischt ihn nicht,denn er tickt normal im Kopf. Ich habe in den ganzen letzten 5 Jahren auch noch nicht einen grösseren Vorfall gehabt,und das,wo ich mich nicht einmische. Ich habe eine sehr gute private Trainerin,die auch Verhaltenstherapeutin ist,die wenn sie mit mir unterwegs ist,bestätigt,das ich mich total richtig verhalte. In all dieser Zeit,habe meine Hunde noch niemals einem anderen auch nur eine Schramme zugefügt,und darauf bin ich auch stolz. Im Gegenteil,ganz zu Anfang wurde Charly von einem Boxer,der vom Grundstück auf ihn sprang, ziemlich attakiert. Was macht Boxerherrchen,schmeisst eine kette, trifft seinen Boxer,der vor lauter Wut dann die Beschwerde an meinen Hund weitergab und biss zu.
    Man sieht eben an diesem Thread,wie unterschiedlich Ansichten und Handhabe sind,und es wundert mich gar nicht mehr,das draussen so viele Missverständnisse und Prügeleien abgehen,sei es unter den Hunden,oder sogar unter den Haltern

  • Zitat

    Übrigens weisen alle souveränen Hunde, die ich kenne, kaum einen anderen fremden Hund zurecht...


    Zurechtweisen muss ein "natural alpha" oder souveraener Hund oftmals keinen anderen Hund weil er dies anders regelt....zum Beispiel durch Nichtbeachtung oder durch gezielte Gesten der Ueberheblichkeit wie den Blick abwenden mit Kopf nach oben......aber selbst der souveraenste Hund wird einen anderen, aufdringlichen Hund zurechtweisen auf huendische Manier wenn alle anderen Gesten ignoriert werden.

  • Glaube die Gefahr an der ganzen Sache ist die Verallgemeinerung.


    Zitat

    Nur dazwischen gehen sollte man nicht, gerade beim eigenen Hund nicht da er sonst noch mehr Motivation bekommt wenn Frauchen/Herrchen oder huendische Rudelmitglieder sich "einmischen"....denn dann mus man ja erst recht zeigen das man ein g'standener Held ist.


    Hier z.B. handhabe ich das mit Barry anders (auch der nächste eigene Hund wird das lernen und meine Gasthunde wissen das auch inzwischen): Solange ich mich raushalte darf er meckern. Wenn ich komme ist Ende der Fahnenstange. Fängt er also an zu pöblen (hier reicht mir schon das knurren) gehe ich dazwischen. Denn dann geht meiner (mit Fraule legt er sich nicht an).


    Barry ist schon sehr souverän geworden. Aber noch nicht so sehr das er weiß wann Schluß wäre. Die Umsetzung wird allerdings immer besser: wenn er sich belästigt fühlt gibts eine kurze Ansage und dann darf er weiter gehen. Sollte der andere Hund die Ansage nicht beachten gehe ich dazwischen.


    Bin froh das Barry die Pöbelzeit hinter sich gelassen hat.


    Auf Hundwiesen würden mich keine 10 Pferde bekommen. Ich gehe nur da spazieren (Freilauf) wo man sich aus dem Weg gehen kann wenn man es möchte.


    Jeder wird für sich und seinen Hund den passenden Weg finden müssen.


    Dabei wird es immer mal wieder zu Begegnungen kommen die nicht wirklich der Höhepunkt des Tages ist. Das trägt dazu bei dazu zu lernen.


    Jedem kann es mal passieren das er seinen Hund nicht sofort unter Kontrolle bekommt. Dabei sollte angemessenes (nicht agressives) Verhalten den Vortritt haben.


    Schlechte Erfahrungen prägen leider die folgenden Begegnungen. Das bekannte, beschädigungsbeissende Hund nicht mehr mit Samthandschuhen angefasst werden ist verständlich. Sollte aber nicht auf alle Hunde projeziert werden.


    Habe gut Reden da ich in 38 Jahren Hundehaltung (Eigene und Fremdhunde) noch nie eine Situation hatte in der ich hätte zulangen müssen. Mal sehen was die nächsten Jahre bringen.

  • Zitat

    Glaube die Gefahr an der ganzen Sache ist die Verallgemeinerung.



    Hier z.B. handhabe ich das mit Barry anders (auch der nächste eigene Hund wird das lernen und meine Gasthunde wissen das auch inzwischen): Solange ich mich raushalte darf er meckern. Wenn ich komme ist Ende der Fahnenstange. Fängt er also an zu pöblen (hier reicht mir schon das knurren) gehe ich dazwischen. Denn dann geht meiner (mit Fraule legt er sich nicht an). .


    Ja....das klappt mit meinem Airedale und meiner Presa Huendin auch so.


    Aber allgemein ist es so das eine kritische Hundebegegnung eher eskaliert wenn die Halter im falschen Moment eingreifen (eben 1-2 Sekunden vorm Knall) als wenn der Halter aus einem Abstand heraus die Fixierung abbricht durch einen Pfiff o.ae.

  • Klar weisen die auch zurecht Tagakm, aber meiner Meinung nach ist das die Arbeit der Besitzer! So wie bei Terry. Wenn sie sich einschaltet hat der Hund die Gosch zu halten.. Und gerade bei souveränen Hunden kann man es rechtzeitig erkennen.


    Sylvi, so wie der Mops an den falschen geraten kann, kann das auch ein prollender Junghund. Was er macht ist das eine. Was ich als HH erlaube was ganz anderes. Und ICH will sowas nicht. Weder von meinen Hunden, noch von anderen meinen gegenüber. Und nein ich rede nicht von beissen, sondern von nerven, prollen etc. Beim beissen werd ich auch ungemütlich und da ist es mir auch egal, was der andere HH dann von mir hält. Bei normalen Rangeleien wird halt getrennt und gut ist (ja ich trenne auch Hunde, die meine kennen und mit denen es mal Ärger gibt).


    Wozu brauch mein Hund ständig neue Sozialkontakte? Er hat seine Sozialkontakte. Lieber hat er 7 Hunde mit denen er toben kann, als jeden Tag 3 neue die er ein oder zweimal sieht und bei denen es immer wieder zu Rangeleien kommt. Wer brauch sowas? Mein Hund? Nö sicher nicht. Ich? Nö auch nicht..

  • Hmm, Kathrin,


    siehst du das nicht vielleicht ein klein wenig eng?


    Ein Beispiel - wenn auch nicht auf jeden HH und jeden Hund übertragbar:
    Gizmo ist im Regelfall ein souveräner Hund. Es gibt durchaus Gelegenheiten, wo auch er unsicher reagiert, das seh ich, das weiß ich im voraus, solche Hunde bekommen keine Chance, an ihn ranzukommen.
    Ansonsten ist es so, dass er die Ruhe und Gelassenheit hat, z.B. mit ängstlichen und/ oder angstaggressiven Hunden klarzukommen. Oder mit Welpen und Rotzlöffeln. Die Angstaggressiven lässt er kommentarlos ins Leere laufen, die Welpen und Rotzlöffel erzieht er mit einem sehr deutlichen akustischen Kommentar und ggf. mit einem entsprechenden Körpereinsatz, allerdings immer und unter allen Umständen ohne Einsatz der Zähne, wenn es denn tatsächlich Not tut. Ansonsten spielt er mit ihnen oder lässt sie, wenn sie nicht allzu lästig werden, links liegen.


    Wie konnte er - der, als er zu mir kam, ein völlig verängstigtes Bündel war (sowohl gegenüber anderen Hunden als auch Menschen) - das lernen? Indem er auch immer mal wieder neue Hundekontakte haben darf, ich ganz sicher nicht grundsätzlich abblocke und es bei den bisher gefundenen Kumpels belasse, sondern mir die Hunde (und die HH) anschaue und dann entscheide. Zugegeben, das braucht ein wenig Übung, um in solch kurzer Zeit, wo fremde Hunde - ob mit oder ohne HH - auf einen zukommen, einzuschätzen, wes Geistes Kind das ist.


    Auf diese Weise ist mir Gizmo ein unersetzlicher Trainingspartner geworden, der sich auf (fast) alle Typen von Hund einstellen kann (was eigentlich gar nicht mein Wunsch oder meine Vorstellung war). Und vor allem: Er hat Spaß daran. Da er genau weiß, dass ich ihn niemals einer gefährlichen Situation aussetze. Da er weiß/spürt, dass er etwas beitragen kann.


    Gleiches wäre mit meiner Shima, der kleinen Panikmaus, derzeit nicht möglich, wahrscheinlich nie. Was sie aber durch neue und durchweg positive Hundekontakte in den letzten Wochen und Monaten gelernt hat, hat ihr mehr Selbstsicherheit in allen Lebenslagen gegeben und inzwischen rennt sie nicht mehr beim Anblick eines fremden Hundes sicherheitshalber schon mal in Richtung Auto..... Wäre es bei den ein bis zwei Kumpels geblieben, die sie hatte, wäre es traurig für sie, für Gizmo und für mich.


    LG
    cazcarra

  • Zitat


    Auf diese Weise ist mir Gizmo ein unersetzlicher Trainingspartner geworden, der sich auf (fast) alle Typen von Hund einstellen kann


    Yup...genau wie meine Emma. Emma hat schon viele dog-dog aggression und fear aggression Faelle mit mir bearbeitet und das koennte sie nicht wenn sie nicht allen moeglichen Verhaltenszuegen von Hunden ausgesetzt worden waere.


    Mein Tralfaz, der Airedale, soll auch mal soweit kommen.......vom Wesen her ist er auch der ideale Kandidat dazu....also wird er immer weiter sozialisiert mit allen moeglichen Typen Hund um ihn zu konditionieren.

  • :^^: Charly hat eine Zeitlang die Welpengruppe trainiert , jetzt arbeitet er als Coach beim THS, wo jede Woche neue Hunde dazukommen. Noch nie gab es Stress


    @ Murmelchen, mit meinem prollenden Junghund halte ich es noch ein wenig anders. Den lasse ich nicht in jedes Geschehen. Er hatte früher ein tolles Sozialverhalten,bis er in die Pubertät kam. Ohne Leine hat er sich immer von denen abgewandt,die Stress wollten. Auch zettelt er so keine Raufereien an,ohne Leine,ist es sogar sehr interessant ihn zu beobachten,ein Verhalten,wie aus dem Bilderbuch. Zum Glück,wo er früher so oft gebissen wurde.
    Aber er tickt an der Leine aus,und da er im Moment im Hormongewimmel teilweise vor Wut abschaltet, oder aber wegrennt,wenn er einen Hund sieht,ist er zur Zeit NUR an der Schlepp. meist weiche ich direkten Begegnungen aus,weil ich Chandro und sein Verhalten noch gar nicht so einschätzen KANN. Wenn sich bei ihm alles beruhigt hat,dann werde ich meinen Hund auch da besser kennenlernen und auch was ich ihm zutrauen kann und was nicht. Im Moment halte ich mich wegen Fall von leichter Überschätzung meines Prinzen eher ein wenig abseits.
    Auf jedem Fall ist er zur Zeit noch auf dem Level, bei jeder Markierung scharre ich nicht nur,nein,ich pflüge dabei den Acker um

  • Elke, ich sehe es nicht nur ein klein wenig eng, sondern ziemlich arg eng. Das liegt aber tatsächlich an den Hunden hier in der Gegend und den Erfahrungen 5x einen Hund beim TA behandeln zu lassen, weil der andere "ja nur zurechtweist" bzw. ein "tut nix" war... Und nachdem einer der Tut-Nix-Hunde mir seinen MK in den Nacken gehauen hat (und das war kein freundliches anspringen ;)), ist die Sache dann vollkommen rum, weil ich weiß das zumindest ein Teil dieser Hunde auch gegen Menschen geht, wenn es denn sein muß und ich demnach ein Problem habe, meinen Hunden im Ernstfall zu helfen..


    Klar lernen meine Hunde auch andere Hunde kennen. Hab ich was anderes behauptet? Ich hab gesagt "das findet hier fast nicht mehr statt". Ich schau mir die Leute und die Hunde vorher auch an oder rede mit befreundeten HH. Trotzdem haben meine 2 nicht zu jedem Hund Kontakt den wir beim laufen sehen...


    Bsp. gestern: Meine Nachbarin hat einen Staff, 8 Monate alt. Meine Weibsen kennen ihn und kommen mit ihm klar (Lee konnte ihn nur als Welpen nicht leiden). Ich hab sie gestern abend getroffen, der kleine wird frech und bekommt Lee "eins auf die Mütze". Das ist gar kein Thema. Dann aber dazustehen und den kleinen weiterhin anmachen, obwohl er gar nicht mehr weiter zurück kann, geht nicht. Da gab's nen Dämpfer von mir für Lee.

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