Kleine Beisserei und total übertriebene Reaktion!!!

  • Zitat

    Aber allgemein ist es so das eine kritische Hundebegegnung eher eskaliert wenn die Halter im falschen Moment eingreifen (eben 1-2 Sekunden vorm Knall) als wenn der Halter aus einem Abstand heraus die Fixierung abbricht durch einen Pfiff o.ae


    Kommt ja immer darauf an was man dem Hund beibringt.


    Durch Hundekontakte fördern habe ich mir Barry zum Pöbeln erzogen. Wie soll ein anderer (nicht bekannter) Hund meinem Hund etwas beibringen wenn er selbst nichts drauf hat (also evtl. was falsches in seiner Junghundphase gelernt hat)?


    Erst durch das Kontrollieren meinerseits hat Barry überhaupt die Möglichkeit bekommen zu lernen.


    Gelernt wird in der "Familie". Nicht mit Fremden. Unterwegs lernen meine Hunde nur wie sie sich zu verhalten haben. Und das bringe ich ihnen bei, kein anderer Hund.


    Dadurch hat Barry Sicherheit gelernt (er musste sich ja nicht mehr selbst kümmern). Durch die Sicherheit kann er sich gegenüber anderen Hunden jetzt behaupten bzw. leistet es sich oft über den Dingen zu stehen.


    Auch Hundbegegnungen sollten immer individuell gesehen werden. Was für den einen Gut ist kann für den anderen Schlecht sein.


    Es sollte aber immer daran gedacht werden: es wieder glatt zu bügeln, wenn ein fremder Hund den eigenen falsch massregelt, dauert länger als wenn der HH seiner Aufgabe gerecht wird und seine Gemeinschaft (Rudel) schützt.


    Zitat

    Yup...genau wie meine Emma. Emma hat schon viele dog-dog aggression und fear aggression Faelle mit mir bearbeitet und das koennte sie nicht wenn sie nicht allen moeglichen Verhaltenszuegen von Hunden ausgesetzt worden waere.


    Das hätte ich jetzt gern ein wenig näher erklärt (Barry therapiert übrigens kleine, angstagressive Hundis mit mir, weill er da gelassen ran geht und sie merken das große Hunde gar nicht so doof sind).


    Kann mir nämlich nicht vorstellen das ein Hund sowas lernt wenn der Mensch bei Hundebegegnungen ein Käffchen trinkt und der Hund sich alleine kümmern darf ;) .

  • Ich hab eine Frage Terry und tagakm,


    wie macht ihr dass wenn ihr sagt ihr regelt das für den Hund oder ihr geht dazwischen?


    Ich meine; mein Hund trifft auf einen anderen Hund und wird zum Beispiel frech...was macht ihr da?


    Oder was macht ihr wenn der andere Hund frech wird, wie regelt ihr das? Ich bin immer interessiert es besser zu machen und ich finde die Idee gut wie Terry es macht, den Hund bis zu einem gewissen Punkt gewähren zu lassen und dann einzuschreiten, wobei der Hund dann weiss, wenn ich komme ist fertig...aber wie mache ich das dem Hund begreiflich und was setzt es vorraus?


    Sorry das passt nicht ganz hier rein, ist aber interessant um schlime Situationen zu vermeiden...

  • Barry hatte ja erst wieder fremden Hundekontakt nachdem wir uns "einig" waren. Ist jetzt etwas schwer zu beschreiben.


    Durch Bewegungseinschränkung hatte er verstanden das es da doch jemanden gibt der die Richtung vorgibt. Wer sich benimmt bekommt Freiheit.


    Dadurch wurden die Hundebegegnungen entspannter da er nicht sofort hinstürmen durfte sondern erstmal die Erlaubnis abwarten musste. Damit hatte bzw. habe ich Zeit mich mit dem Gegenüber zu beschäftigen.


    Ist der Gegenüber relaxed (also der HH) hat es sich bis jetzt so gut wie immer Bewahrheitet das Hundi auch relaxed war bzw. ist. An ängstliche Hunde darf er sowieso nicht ran, außer sie nehmen von sich aus Kontakt auf.


    Fragt ein HH ob meiner was "tut" ist ein Kontakt für mich ausgeschlossen da ich mich auf den HH nicht verlassen werde.


    Kommt es zu Situationen die ich beende (wenn mein Hund also frech wird) gehe ich einfach durch die Hunde "durch" und schicke meinen gleichzeitig weiter. Da Barry weiß das Ruhe herrscht wenn ich komme läuft er von sich aus weiter wenn ich splitte.


    Bei Situationen bei denen ich mit Sicherheit nicht splitten werde (brauche meine Knochen noch :D ) reicht bei mir ein tiefes, kräftiges "ey" und die Hunde haut es da meist auseinander. Barry reagiert da (bis jetzt) prompt darauf.


    Wird der andere Hund frecht kommt es auf Barry an. Wenn er es nur kurz kommentiert und die beiden sich rein über z.B. Knurren oder Körpersprache einig werden und trennen ist es ok. Aber "ausdiskutieren" lasse ich es nicht, sondern gehe dann weiter und schicke Barry weiter oder muss gegebenfalls splitten.


    Dies sind aber Dinge die Barry mir teilweise angeboten hat und ich sie nutze (hat durch Zufall geklappt ohne das es beabsichtigt war).


    Das Splitten mache ich schon immer so, wobei die Hunde nie berührt werden. Man sollte da schon ein Auge für haben ob man noch splitten kann oder ob man sich zurück zieht und seinen Hund abruft. Nur muss das Abrufen dann auch ohne wenn und aber klappen.


    Mal sehen wie tagakm es macht :D .

  • Kathrin
    Da war er schon 6. Mit 3 habe ich ihn bekommen und habe drei Jahre mit der "neuen Erziehung" über die Klassische UO gearbeitet (hatte ich vorher gar nicht gekannt).


    Dann hat es ein paar Monate gedauert bis ich die ersten Erfolge bemerkt habe und über ca. 1,5 Jahre hat es mich dann, mit ihm zusammen, zu dem erwünschten Ziel gebracht. Die Pöbeleien nahmen in den ersten zwei Monaten immer mehr ab bis er anfing sich zurück zu halten um dann immer entspannter mit anderen Hunden umzugehen.


    Gerade kleine Hunde hatte er zum "schütteln" gern. Das ging Anfangs immer blitzschnell und so mancher Kleinhund bekam einen Freiflug oder wurde wie ein Kaninchen gejagt.


    Heute geht er sehr Umsichtig mit ihnen um bzw. ignoriert sie einfach.

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