Hundewelten - Bericht auf SAT1
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was ich vom Ansatz her positiv und durchaus bedenkenswert fand:
"Wir machen kein Hundtraining, sondern Menschentraining!"
kein Reden mehr! (habe da in meinem Hinterkopf ne Menge Bekannte von Hundespaziergängen, die ihre Hunde "zutexten" ;-)zu dem Film:
anfangs gab es einen laut bellenden Berner Sennhund. Analyse der beiden: "Agression". Aus seiner ganzen Körpersprache ging meines Erachtens aber hervor, dass das Tier eher ängstlich war: Gebellt und sofort zurückgewichen.. Bin mir daher nicht sicher, ob die Trainerinnen wirklich sehr qualifiziert sind...
Aber vielleicht gibts ja auch neben dem Schatten auch Licht?
Folgendes wurde z.B. gezeigt: Der Hund wurde zwischen zwei Menschen (an deren Beinen) angebunden. Ziel war es, dass der Hund lernte - geschützt zwischen zwei Menschen - an einem anderen, (hier: verlässlichen) Hund vorbeizugehen.
Bei den ersten Anzeichen von Nervosität des Sennhundes wurde zurückgegangen, bis er sich wieder entspannte.
Schließlich ging das Dreiergespann ganz ruhig und ohne Probleme an dem Schäferhund vorbei.Wer hat den Film noch gesehen? Mich würde - unabhängig von Sympathie oder Antipathieäußerungen - interessieren, was ihr von den gezeigten Trainingsmethoden haltet.
Auch hier war alles für meine Begriffe sehr verkürzt dargestellt. Ich wünsch mir schon, eine detaillierte Analyse und sachliche Diskussion.Habt ihr z.B. was gefunden, was man lernen könnte, was richtig oder bedenkenswert wäre?
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Wow, die rekrutieren ihre Ausbilder sogar über den allseits so beliebten Internetanzeiger ;):
http://www.dhd24.com/azl/index…63b78eb8962ea0dc710c8b73e
(Ich wollte etwas ganz anderes suchen, aber die Anzeige springt einem schon auf der Startseite entgegen.)
Stolzer Preis für 6 Wochenenden (wobei auf der HP ein noch höherer Preis angegeben ist)....Aber dafür kann man dann Probleme, an denen andere 3 Monate arbeiten, in 3 Tagen kurieren :stumm: ;)...
Zitatanfangs gab es einen laut bellenden Berner Sennhund. Analyse der beiden: "Agression"
Die gebrauchen das Wort "Aggression" genauso inflationär wie manch anderer die "Dominanz" ;).
ZitatSchließlich ging das Dreiergespann ganz ruhig und ohne Probleme an dem Schäferhund vorbei.
Wenn ich 25x am gleichen Hund vorbeigehe, dann ist es doch logisch, dass das irgendwann ohne Theater klappt.
Der Ansatz ist ja richtig, aber es ist erst der Anfang. Der Hund ist ja noch lange nicht "geheilt". Er hat nur gelernt, dass von dem einen Artgenossen keine Gefahr ausgeht.Ich finde nicht alle Ansätze bei Hundewelten schlecht, vieles macht Sinn (ist aber dabei nicht neu oder revolutionär). Nur kann ich mich mit einigen Sachen nicht anfreunden (Hunde dürfen nicht schnüffeln, kein Vorlaufen des Hundes, kein Kontakt zu Artgenossen weil ja doch nur Stress etc.). Und auch wenn ich mir bewußt bin, dass mein Hund kein Plüschtier, sondern eben doch ein Beutegreifer mit entsprechendem Gebiss und Verhaltensweisen ist, so reduziere ich ihn nicht nur auf Instinkte und Triebe.
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Hallo ihr,
vielen Dank für den Link.
Den Bericht auf SAT 1 hab ich leider nicht gesehen, aber anhand der hier beschriebenen Dinge kann man sich ja schon in etwa ein Bild machen.
Schade finde ich, dass gleich eine ganze "Methode" schlecht geredet wird, weil die TrainerInnen nicht in der Lage sind, diese richtig rüber zu bringen. Da es ja anscheinend nicht nur eine 10-Minuten-Reportage war, liegt dies sicherlich an den Trainerinnen. Schade finde ich auch, dass bei Hundewelten wohl jeder mit einer nur dreimonatigen Ausbildung danach gleich auf Mensch und Hund losgelassen wird. Und traurig finde ich, wenn andere Methoden schlecht gemacht werden. Denn dann bleibt die Individualität jedes Menschen und Hundes auf der Strecke. Was bei dem einen Team gut funktioniert muss bei dem anderen noch lange nicht klappen. Bedenklich finde ich, irgendwelche Methoden als neu darzustellen. Meiner Meinung nach gibt es nicht wirklich viel, was in der Hundeerziehung noch neu sein könnte. Natürlich ist ein Hund ein ressourcenbezogenes, egoistisches, triebgesteuertes Wesen, so wie wir Menschen auch. Aber emotionslos ist er mit Sicherheit nicht. Er hat halt nur keine menschliche Intention zu denken hinter seinen Gefühlen.
Weniger mit den Hunden zu reden, mehr auf unsere Körpersprache zu achten und diese auch bewusst einzusetzten, halte ich jedoch für einen guten Ansatz. Und jeder, der z.B. Agility betreibt, weiß was die richtige Körperhaltung, -gestik, -sprache ausmachen kann. Das dies allerdings bei vielen Problemen nicht die alleinige Lösung darstellt, dürfte auch jedem klar sein.
Egal ob ich Bücher, Vorträge, Seminare, Workshops oder was auch immer von Gansloßer, Niepel, Feddersen-Petersen, Baumann, Bloch, Blaschke-Berthold, Rütter, McConnell, Fennell oder wem auch immer lese oder besuche, so finde ich es wichtig, dass man das für sich, seinen Hund, seine Lebensumstände, seine Mitmenschen Positive und Umsetzbare an Wissen davon aneignet. Und dafür gehört für mich in erster Linie zu verstehen, warum ein Hund tut, was er da gerade tut und wie ein Hund lernt, damit er zukünftig möglichst das tut, was ich möchte. Und zwar freiwillig und gerne.
Ob ein Hund schnüffeln, vorlaufen oder mit anderen Hunden spielen darf, muss sowieso jeder für sich und seinen Hund entscheiden. Und genau so muss jeder entscheiden, ob der Hund diese Entscheidungen trifft oder sein Halter. Ich jedenfalls möchte keinen Hund, der gelangweilt hinter mir herdackelt und weder rechts noch links schaut. Dennoch möchte ich einen Hund, der NICHT schnüffelt, vorläuft oder Kontakt zu Artgenossen hat, wenn ich es in dieser Situation für besser halte.
Ich denke, es gibt bessere Trainer, die einem den Sinn des "Speechless Dogtraining Systems" näher bringen können. Und das ist es doch letzten Endes, was einen guten Trainer ausmacht. Nicht nur eine Methode an den Mann zu bringen und Geld damit zu verdienen, sondern einem Menschen und seinem Hund zu helfen, wenn diese Probleme haben.
Dennoch finde ich die sprachfreie oder nonverbale Kommunikation als ein weiteres Mittel in der Erziehung sehr gut. Und wenn man dann einen Trainer findet, der auch noch offen für alles andere ist und sowieso nicht an Dingen rumdoktort, die gut laufen, sondern die Ursache heraus findet, warum das ein oder andere eben nicht gut läuft und dann noch Abhilfe schaffen kann, dann ist so jemand in meinen Augen ein guter Trainer. Jemand, der nur an Symptomen arbeitet damit die Leute möglichst oft wiederkommen um danach gleich das nächste Symptom anzugehen, wäre bei mir völlig falsch.
LG,
SaFla -
Das mit den Hunden zwischen zwei Menschen nehmen oder gar an die Beine binden, würde ich niemalsnicht machen. Schon gar nicht bei so einem großen kräftigen Hund.
Wenn dieser seine 5 Minuten bekommt und abgeht, geht man mit der Nase bremsen. Das Risiko ist sehr hoch, das man sich verletzt.
Zum anderen, weiß ich nicht, was ich von einem System oder von einer Trainerschaft halten soll, wenn diese im Fernsehn einem unsicheren/ängstlichen Hund zu einem Aggressiven Monster machen. Genauso, wenn man dann überlegt, mit welchen Vorstellungen diese Arbeiten - Hund darf nicht vorlaufen, Hund darf nicht schnuppern, Hund darf nicht in der Weltgeschichte herumschauen etc.
Immerhin werden Trainer nach diesem System ausgebildet und wenn dann die Zugpferde schon so groteske Dinge von sich geben und so komisch Beschreiben und mit den Menschen umgehen, dann kann ich dem ganzen System nicht viel abgewinnen, weil theoretisch bekommen ja alle das selbe eingetrichtert. -
Bei den Hundewelten lohnt es sich sehr, wenn man gut die Botschaft zwischen den Zeilen lesen kann. Es hilft, wenn man Lerntheorie in und auswendig kann. Dann stellt man fest, mit welchen Teilen des Lernens die dort wirklich arbeiten (ganz egal, in welch nette Worthülsen diese "Übungen" verpackt wurden).
Zur Körpersprache: Ja, natürlich ist es wichtig, auf seine eigene Körpersprache zu achten - noch wichtiger ist es, auf die Körpersprache der Hunde zu achten. DAs Buch von Turid Rugas ist ein Anfang - aber eben nur ein Anfang, um "Hund" zu lernen, sollte man mMn wirklich etwas Zeit und Geld investieren - UND hunde beobachten: wer macht was, und wie reagiert der andere Hund darauf. DA man nicht auf alles achten kann, fängt man mit dem "groben". Wie ist die Körperhaltung? aufrecht? gerade(von der Seite betrachtet)? nach vorne? nach hinten? geduckt? grader Rücken, katzenbuckel? gerade (von oben betrachtet) gekrümmt, geschlängelt? ruhig? steif? fließend in Bewegung? ruckartig??
Allein daraus kann man schon sooo viel ableiten. Wenn man das drauf hat, kann man sich auf ein Körperteil "einsehen":
Was macht er mit dem Kopf, in den diversen Körperhaltungen. Ist der hocherhoben? nach vorne gestreckt? unterhalb der Schulterlinie, zur seite gedreht, zur Seite geneigt???
Was macht er mit den Ohren in den diversen Körperhaltungen?
Was macht er mit dem Mund, in den diversen Körperhaltungen. und so weiter, und so weiter, und so weiter....Ein richtig gutes Buch, dass diese ganzen Signale aufdröselt ist "Canine Body Language - a photographic guide" von Brenda Aloff.
Sie erklärt ganz phantastisch, wie sich die "Aussage" aus verschiedene einzelnen Signalen zusammensetzt, und das z.B. ein Pfotenheben nicht immer ein submissives Verhalten ist, es könte z.V. auch "Vorstehen" bedeuten oder eine Drohgebärde sein - je nach dem eben, was der ganze "Satz" und der Kontext sagt!HW geht auf so was gar nicht ein, führt ziemlich rigoros auf der Dominanzschiene und arbeitet nach festgelegten Kochrezepten. Da man ja ziemlich schnell ausgebildet wird, dürfte klar sein, wie komplex die (NICHT) gestrickt sind, und wie individuell man in der Lage sein wird, auf spezielle Mensch/Hund-Teams eizugehen...
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Zitat
unsicheren/ängstlichen Hund zu einem Aggressiven Monster machen. Genauso, wenn man dann überlegt, mit welchen Vorstellungen diese Arbeiten - Hund darf nicht vorlaufen, Hund darf nicht schnuppern, Hund darf nicht in der Weltgeschichte herumschauen etc.
t.kurze Situationsbeschreibung, der Hund war durchaus agressiv, nicht aengstlich/scheu, aber eben aus Unsicherheit
Hund darf nicht vorlaufen und nicht schnuppern > ging, wenn ich mich recht erinnere, um konsequentes Verhalten der Halter> entweder er darf oder er darf nicht. Die waren sich selber nicht klar, was sie wollten... SOWAS kann kein Hund nachvolziehen...
ZitatEin richtig gutes Buch, dass diese ganzen Signale aufdröselt ist "Canine Body Language - a photographic guide" von Brenda Aloff.
Sie erklärt ganz phantastisch, wie sich die "Aussage" aus verschiedene einzelnen Signalen zusammensetzt, und das z.B. ein Pfotenheben nicht immer ein submissives Verhalten ist, es könte z.V. auch "Vorstehen" bedeuten oder eine Drohgebärde sein - je nach dem eben, was der ganze "Satz" und der Kontext sagt!super Tipp! klingt gut, werde ich mir besorgen. Das von Turid Rugaas haette ich mir ausfuerlicher gewunscht / mist, wieso hat sich meine Tastatur einfach umgestellt_englisches kezbozrd//finde jetyt keine richtigen Satyyeichen mehr...wie mache ich das r[ckg'ngig_
ZitatDas mit den Hunden zwischen zwei Menschen nehmen oder gar an die Beine binden, würde ich niemalsnicht machen. Schon gar nicht bei so einem großen kräftigen Hund.
was k;nnte man stattdessen machen_ Was w're besser_
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Zitat
Wer hat den Film noch gesehen?
Ich (natuerlich!) nicht.....und eine Hundeleine hab' ich mir noch nie ums Bein gewickelt, ich halt sie in der Hand
Die beschriebene Covert Sensitization methode finde ich aber gut.....wende ich bei Angstaggression auch meistens an.
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Zitat
Wer hat den Film noch gesehen?
Ich (natuerlich!) nicht.....und eine Hundeleine hab' ich mir noch nie ums Bein gewickelt, ich halt sie in der Hand zunge zeigen
Die beschriebene Covert Sensitization methode finde ich aber gut.....wende ich bei Angstaggression auch meistens an.
Na, du Teichmolch wie gehts dir? :^^:
mein kezboard hat sich aus unerfindlichen Gruenden auf Englisch umgestell t,, jetyt suche ich die Yeichen..supi... bist du schuld?hab gelesen, du kannst jetyt r[tter gucken? du mich geben mal link? [ber vox kriegt man nur beschreibung.
wie spaet ist es jetzt bei euch?
P.S. Was is t covert sensation ?
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Zitat
Na, du Teichmolch wie gehts dir? :^^:
mein kezboard hat sich aus unerfindlichen Gruenden auf Englisch umgestell t,, jetyt suche ich die Yeichen..supi... bist du schuld?hab gelesen, du kannst jetyt r[tter gucken? du mich geben mal link? [ber vox kriegt man nur beschreibung.
Links geb' ich ja eigentlich nur raus wenn man kein polnisch-rueckwaerts mit mir spricht....aber ich bin in Geberlaune
Zitatwie spaet ist es jetzt bei euch?
P.S. Was is t covert sensation_
20:32 Abends hamma in Georgia.......und Covert desensitization ist die systematische Desensibilisierung die oben beschrieben wurde.....der Hund wurde langsam an das "Feindobjekt" rangefuehrt.
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Zitat
kurze Situationsbeschreibung, der Hund war durchaus agressiv, nicht aengstlich/scheu, aber eben aus Unsicherheit
Nun an die 2 oder 3 Fälle an die ich mich aus der Reportage erinnern kann, waren keine "Aggressionen" bei dem Hund ersichtlich. Einer hat etwas an der Leine gepöbelt aber wirklich aggressiv - nö nicht bei dem was ich gesehen hatte und an was ich mich erinnere.
Mein ängstlicher Rüde neigt auch schon mal zum bellen und in die Leine springen, ist aber deswegen noch nicht aggressiv.
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