• Hallo,


    ...manchmal frägt man sich, was für ein Gefühlsleben so mancher
    Zeitgenosse sein Eigen nennt.


    Diese Meldung stand am Samstag bei uns in der Zeitung.


    http://fudder.de/artikel/2008/…-quaelen-und-toeten-igel/


    Was für Amöben tun so was? Das sind doch geistige Einzeller?


    Andere sehen die Wanderkakteen als Lebensaufgabe und helfen, päppeln
    und versorgen die Stachligen wo es nur geht und scheuen dabei weder
    zeitlichen noch finanziellen Aufwand.
    Ist es nicht schlimm genug, dass überfahrene Igel zum täglichen Strassen-
    bild gehören? (500.000 jährlich in Deutschland).


    Respekt. Das ist was vielen heute komplett fehlt.
    Respekt vor dem Leben. Vor anderen Lebewesen. Vor der Natur und dem
    eigenen Lebensraum.
    Und vor allem der Respekt vor sich selbst als Mensch.


    Ekelhaft. Immerhin ist eine Belohnung von 1.200 Euro für die Ergreifung
    der Täter ausgesetzt. Alleine die Strafe für die Tat dürfte eher lächerlich
    ausfallen.


    Heute, dann was erfreuliches in der Zeitung, wenn auch mit einen uner-
    freulichen Hintergrund:


    Zwei 13-jährige Jungs aus Diersheim hörten auf ihrem Weg zum
    Baggersee bei einem Kieswerk ein Gejammer.
    Sie schauten nach und fanden im Gras vier weggeschmissene Hunde-
    welpen. Diese waren mit Fliegen und Maden übersät und hatten noch die
    Nabelschnur.
    Die Jungs sind gleich heimgeradelt und haben Bescheid gesagt.
    Man sammelte die Welps ein und brachte sie zum TA. Jetzt befinden sie
    sich im ottersweierer Tierheim, wo sie von einer Hündin, die selbst nur
    einen Welpen hatte angenommen wurde und nun aufgepäppelt werden.


    Bei dem Fund waren die Zwerge erst ein bis zwei Tage alt.



    Quelle: Acher und Bühler Bote vom 08.09.2008


    Schön auch mal zu lesen, dass nicht alle Jugendlichen so einfach gestrickt
    sind wie so mancher der es ihnen vorlebt, indem er Welpen wegschmeisst.


    Danke an die beiden Bengels ;) und alles Gute auf dem weiteren Lebens-
    weg für die Welpenbande.


    liebe Grüsse ... Patrick :^^: ...oftmals enttäuscht von seinen Mit-Menschen

    • Neu

    Hi


    hast du hier Warum?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hi Patrick,


      auch mir stellen sich manchmal die Nackenhaare auf wenn ich mitbekomme wie Menschen sich hilflosen Lebewesen gegenüber verhalten.


      Ich denke, daß oftmals nicht überlieferte Werte seitens der Eltern zu einer Verrohung führen können. Ich kann mich erinnern als ich im kindesalter zu unseren Nachbarn lief, tränenüberströmt und ihnen berichtete, daß ihre beiden Söhne Frösche aufblasen und dann draufspringen, damit sie platzen. Der Vater lachte nur und die einzige Antwort war, daß er das als Bub auch gemacht habe und es schließlich nur blöde Frösche seien. Mir wird heute noch speiübel wenn ich daran denke.


      Achtung vor Leben und der Unversehrtheit dieses Lebens müssen Kinder lernen. Dazu bedarf es Eltern die sich für ihre Kinder und deren Umwelt interessieren. Meine Befürchtung ist, daß diese so wichtige Achtung vor Leben heute bei einigen Kindern nicht mehr vermittelt wird. Und das kann zu allen schrecklichen Ausartungen führen. Beängstigend...


      Auch denke ich daß nur mit Liebe, Fürsorge und einer Identifikationsmöglichkeit Kinder zu verantwortungsbewußten Menschen heranwachsen können.


      Viel dagegen tun können wir bei unseren eigenen Kindern und ein wenig verändern können wir glaube ich auch durch unsere Hunde - denn immer wenn Kinder unseren Blacky interessiert anschauen beginne ich ein Gespräch mit ihnen über Hunde, Verhaltensweisen und den Umgang mit Hunden. Denn ich glaube, daß Kinder die liebevoll Hunde streicheln dürfen, ihnen Leckerlies geben und dann gesagt bekommen daß der Hund sich darüber freut und sie jetzt mag schon mal sensibilisiert sind. Viele Kinder die ich hier treffe, haben fast nichts mit Tieren zu tun...sehr schade!!!


      Sei nicht so traurig, die Lebensretter der Welpen ware doch super.


      Hoffnungsvolle Grüße Brigitte

    • Zitat

      Ich denke, daß oftmals nicht überlieferte Werte seitens der Eltern zu einer Verrohung führen können.


      Ich bin davon ueberzeugt das die Bereitschaft zur vorsaetzlichen Tierquaelerei nur und auschliesslich durch Praegung im Kindesalter erzielt wird. Sei es durch das aktive Vorleben der Tierquaelerei gegenueber Kindern, Desinteresse der Eltern, koerperliche und/oder sexuelle Gewalt im Elternhaus etc.
      Ausgenommen davon sind Taeter mit wahren psychichen Stoerungen oder Erkrankungen.


      Was die Erziehung und Praegung angeht....man muss die Werte die man vermitteln moechte aktiv Leben und sich seiner Vorbildfunktion im Klaren sein wenn man Kinder in die Welt setzt. Und wenn man sich da so die Haelfte aller seiner Mitbuerger anschaut liegt's da doch eher im Argen.


      Interessant zu dem Thema ist auch das eine FBI Studie in 1997 ergeben hatte das 99% aller verurteilten Gewalttaeter in den USA in ihrer Kindheit und Jugend Tiere zu Tode gequaelt haben.....also doch schon ein Phaenomen das ernst zu nehmen ist.

    • Schlimm für den einen, lächerlich für den anderen, die Wertvorstellungen der Menschen gehen WEIT auseinander.


      Ich hab auch mal Salz auf ne Nacktschnecke gestreut.


      Warum?
      Keine Ahnung. Ich wollts ausprobieren.


      Zwar wär mir im Traum niemals eingafallen, Tieren (und ne Schnecke ist für mich kein Tier... für MICH) Leid zuzufügen, aber meine Schwester hingegen hat mitgemacht, als die Nachbarsjungen Frösche in einen Eimer gepackt und den Frosch.-Inhalt ruckartig auf die Erde entleert haben. Alle Frösche Matsch...


      Warum sie das getan hat? Keine Ahnung. Es ist seeehr komplex. Das kann man im EInzelnen gar nicht aufbröseln. Vielleicht war in dem Moment einfach der Drang, von den Jungs anerkannt zu werden so groß.
      Vielleicht auch nicht.


      Ich habe zwei Geschwister gesittet... der eine hat seine Katze regel,äßig vom Dach geworfen, die andere hat ihren Hamster an die Wand geschleudert.


      Erziehung im weitesten Sinne.


      Den Jugendlichen, die den Igel aufgespießt haben, wird man nicht damit kommen können, dass sie einem Lebewesen leid zugefügt haben. Die sehen das anscheinend nicht so. Und dann ist das so. Solche Leute gibts und es ist wichtig, dass es Unterschiede im Bereich der Wertvorstellungen gibt.


      Bestraft werden müssen sie dennoch, bringen wirds aber absolut nichts.


      Mich wundert oder schockiert es nicht im Geringsten, ich kenne Jugendliche, Erwachsene, Kinder, die wesentlich "grausamere" Dinge tun, wenn man jetzt Grausamkeiten miteinander vergleichen möchte...


      So ist das und man kann einfach nicht alle Menschen kontrollieren, was ihre Werte anbelangt. Und das ist gut so.


      Generell.


      Nicht falsch verstehen, die Burschis haben meiner Meinung nach falsch gehandelt. Doch was dem einem lieb und teuer ist, ist dem anderen eben komplett egal.


      Und es ist müßig, darüber nachzudenken, warum Menschen sowas tun.

    • Hm,


      ich weiß nicht Anne ob man das so sehen kann und darf.
      Ja, ich habe als Kind auch Sachen gemacht, die mir heute den Magen umdrehen. Ich habe schon Mücken tot geschlagen (und ja, ich mache es heute noch wenn sie mich stechen wollen) und Quallen auseinandergeschnitten. Warum weiß ich heute nicht mehr, vielleicht war mir damals gar nicht bewusst daß die zu Massen an der Ostsee angespülten Dinger wirklich Lebewesen waren.


      Aber eines weiß ich heute ganz bestimmt, es war nicht richtig! Und wäre mein Papa damals dabei gewesen, er hätte mir das bestimmt auch damals schon erklärt. So wie er mir beigebracht hat, niemals im Wald zu schreien und mich dort zu bewegen wie ein Indianer. Denn nur so kann man wirklich die Tiere sehen und beobachten.


      Nur weil diese Jugendlichen nicht das richtige Empfinden für Ihre Tat haben, ist sie doch noch lange nicht weniger Grausam.


      Wer Tieren gegenüber eine so geringe Wertschätzung entgegenbringt, der wird bei den Menschen nicht wirklich einfühlsamer sein.


      Es gibt genug Dinge, bei denen wir Menschen lieber wegschauen statt einzugreifen oder der eigenen Bequemlichkeit zu Liebe doch lieber nicht drüber nachdenken (mich mit eingeschlossen), aber manche Dinge grenzen an perverser Grausamkeit, da sollte man wirklich anfangen nachzudenken.


      Grüße
      Melanie

    • Zitat

      jeder Mensch hat das Recht, seine Kinder zu erziehen, wie er es will.


      Das mag vielleicht rechtlich so geregelt sein, aber aus moralischer Sicht hat jeder Vater und jede Mutter die Pflicht sein Kind dahingehend zu erziehen das es zu einem produktiven Mitmensch aufwaechst der ein gesundes Moralempfinden fuer andere Lebewesen, ob Mensch oder Tier, an den Tag legt.
      Und wer dazu nicht imstande ist duerfte sich nicht paaren und vermehren, zum Schutze aller ;)

    • Sorry,
      merkwürdige Einstellung die ich nicht wirklich nachvollziehen kann.


      Werte und Erziehung sind nicht ausschließlich eine freie Einstellungssache. Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht sehen wie man will. Vergewaltigung z.B. und Kindesmißbrauch.....würdest Du das genauso sehen?


      Jemand erschießt Deinen Hund, weil er das als völlig normal ansieht? Er mag eben Hunde nicht, dafür schießt er aber gerne?
      Kannst Du diesen jemand dann auch noch verstehen? Klar, er hat falsch gehandelt, aber es ist halt seine Einstellung? :???:


      :ironie2:


      Grüße
      Melanie

    • Hallöchen,


      auch ich muss gestehen, dass ich meiner kinderzeit sachen gemacht habe, die nicht wirklich witzig waren. (schustern die beine rausgerissen und so). würde ich heutzutage nie mehr machen. Ich glaube, dass dies aber eine entwicklung ist, die fast alle kinder durchlaufen und in der heutigen "verrohung" etwas sehr viel extremer. allerdings muss ich gestehen, dass ich auch heute noch salz um meine setzlinge streue, damit sich blumen entwickeln können und nicht von nacktschnecken gefressen werden. sie erfüllen für mich auch einfach keinen sinn (wird mir ein massiver tierschützer sicherlich widersprechen).


      also auf der einen seite hochachtung den beiden jungs. in eine zeit, wo kein hahn danach kräht, ob in der nachbarwohnung ein kind misshandelt oder missbraucht wird oder tiere nur so zum spass gequält werden, ist dieses schnelle handeln schon eine verbeugung wert. :gott:


      auf der anderen seite, ist halt das problem dass sich zuwenig eltern noch um die zeitverbringung der kinder kümmern oder kümmern können. und in zeiten der massentierhaltung, stierkämpfe oder tierhaltung gerade in den südlichen ländern, die ja durch funkt und presse gehen, ist es eher schwierig da bei "vernachlässigten" kindern verantwortungsbewusstsein zu bilden. ich finde es bei meiner tochter (5) sehr wichtig, dass sie von klein auf mit tieren (katzen und jetzt noch den hund) aufwächst. ihr wurden auch von klein auf grenzen im umgang mit tieren gesetzt. was man darf und was einem tier wehtut. aber gerade so in ballungszentren ist diese lebensart wohl eher schwierig durchzusetzen, oder ?


      gruss


      ruebensau

    • Sicher hat jeder die Freiheit seine Kinder zu erziehen und auch zu tun was er will - aber diese Freiheit endet an der Unversehrtheit anderer Lebewesen!!!




      Überzeugte Grüße Brigitte

      • Neu

      Hallo


      schau mal hier: Warum?* .


      Jetzt mitmachen!

      Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!