6 Monaten und nicht Stubenrein - Hundepsychologe
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Hallo,
habe ja schon mal geschrieben, daß mein Kleiner generell Probleme hat sich draussen zu lößen. Er ist jetzt knapp 6 Monate alt.
Auf der Wiese bei der Arbeit geht es problemlos, er verlangt sogar jedes Mal seine Belohnung. Aber leider macht er weder beim Spazierengehen noch vor meiner Wohnung. So passiert es leider, daß er nach 8-10 Stunden doch in die Wohnung oder Box pinkelt. Es hat eine Weile geklappt, daß er sich eine Stelle vor der Tür ausgesucht hatte, hat dies aber offensichtlich wieder verlernt.
Bin wirklich am verzweifeln, da inzwischen meine Beziehung schwer darunter leidet. Möchte ihn sehr ungern wieder abgeben. Hat jemand einen Rat - bzw. ist dies ein Fall für den Hundepsychologen - wo kann ich einen finden?
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Hi
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Mit 6 Monaten muss er noch nicht selbstverständlich 8-10h durchhalten, das schaffen auch nicht alle älteren Hunde. 4-6h wäre so langsam erstrebenswert.
Hast Du ihm "Mach mal Pipi!" auf Kommando beigebracht, um seine Lösestellen besser zu kontrollieren?
Ein Fall für den Hundepsychologen ist er jedenfalls nicht, eher Deine Beziehung ein Fall für eine systemische Paartherapie, wenn es da bei Euch Probleme gibt, dass Du Dich für einen Hund entschieden hast und Dein jetziger Partner aufgrund der paar Pipipfützen schon eine Krise kriegt.
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Nun es ist doch aber ungewöhnlich, daß der Hund scheinbar eine "Sperre" hat und sich entweder nicht traut oder nicht kapiert draussen sein Geschäft zu verrichten.
Der Witz ist ja, daß er auf der Arbeitswiese das "Mach Pipi" versteht und belohnt werden will. Nur andernorts geht es eben nicht.
Ich lasse ihn ja nicht 8 Stunden warten - wir gehen alle 1-2 Std. raus, er macht nur eben nichts. Es ist unglaublich frustrierend...
Der Hund kann nichts dafür, ist mir auch klar aber meine inzwischen 7-jährige Beziehung ist mir wichtiger und die ist leider sehr belastet durch das Pinkel-Problem. Den Boden kann ich demnächst auch ersetzen...
Ich habe noch nie von so einem komischen Verhalten gehört. Der Tierarzt meint auch es wäre sehr ungewöhnlich und hat mir ein Pheromonhalsband verkauft. Bisher aber auch kein Erfolg.
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Dann lass Deinen Hund erst einmal von einem TA untersuchen, ob da nicht doch eine Krankheit hinter steckt.
Und dann geht alle 4h mit ihm raus und kehr erst wieder zurück, bis er gemacht hat. Versuch bei dem Spaziergang Dein Bestes zu geben, seine Lieblingsstellen usw. aufzusuchen und ein beständiges "Mach Pipi!" vor Dich hinzusäuseln, wenn er es woanders schon verstanden hat.
Ich könnte mir vorstellen, dass Deiner, warum auch immer, der irrigen Annahme ist, sich nur auf seiner Arbeitswiese lösen zu dürfen.
Meine Souma war der irrigen Annahme, da mitten in Berlin aufgewachsen, dass alle Flächen, die nicht gepflastert sind, völlig Tabu sind. Wir sind aufs Land gezogen und da hat sie Monate anstatt auf unserer riesigen Wiese nur auf dem schmalen betonierten Weg gemacht bis der Groschen gefallen ist.
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Dumme Frage aber gibt es denn irgendeine "mechanische" Möglichkeit den Hund dazu zu bringen, daß er pieselt oder Häufchen macht? Also z.B. einen Einlauf oder eine spezielle Massage oder sowas...
Ich meine wie kann man ihn daran gewöhnen wenn er nicht draussen macht - keine Chance...
Bin jetzt schon wieder die ganze Nacht wach und wir gehen alle 2-3 Stunden zusammen raus.Werde Wahnsinnig! Er hält es jetzt schon wieder 12 Stunden zurück. :kopfwand:
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Zitat
Werde Wahnsinnig! Er hält es jetzt schon wieder 12 Stunden zurück. :kopfwand:
Lass ihn mal ärztlich untersuchen. Aber wenn er es 12h aushält, dann hältst Du es 13h und länger draußen aus, bis er endlich macht.
Ja, hart ist das Hundehalterleben, aber wenn Du einfach beständig mit ihm draußen bleibst, bis der "Damm" endlich gebrochen ist und Du ihn loben kannst, wird sich alles zum Guten finden.
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Hm, wenn eine physische Ursache ausgeschlossen werden kann, dh der Hund gesund ist, dann würde ich von Anfang anfangen. Also wenn du ihn erwischst, dass er herumläuft mit dem Hintern in der Höhe und so den Hund nehmen und raus tragen. Übe dich in Geduld, vielleicht spürt der Hund ja auch deine Angespanntheit?
Hm, ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, aber wollt ihr mal Kinder? Mach deinem Freund klar, dass es bei Kindern 18 Jahre dauert, bis sie erwachsen sind und ein Hund das Gröbste schon nach einem Jahr hinter sich hat
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Also irgendwie finde ich mich in deinem Problem vollkommen wieder!
Chipsy ist jetzt knapp 9 Monate und es hat auch fast ein halbes Jahr gedauert, bis er wirklich kapiert hat, dass er draußen machen muss. Mein Freund war schon nur noch am meckern, dass der "Scheiß Köter" dem ganzen Boden versaut und was das kostet, den beim Auszug zu ersetzen (Mietwohnung!). Da kamen dann täglich so Aussagen wie :"Wenn das nochmal passiert kommt der ins Tierheim, den können wir so nicht behalten.".
Wir hatten bei Chipsy das Problem, dass er verstanden hatte, dass er drinnen nicht machen darf wenn wir es sehen, weil es sonst Ärger gibt. Wenn wir dann im Wohnzimmer waren ist er einfach kurz in die Küche spaziert und hat da sein Geschäftchen verrichtet. Wir haben dann einfach die Tür zugemacht, sodass er gar nicht aus dem Zimmer konnte. War zwar blöd, dass er keinen Platz zum Zurückziehen hatte, aber dafür hat der Boden nicht mehr so gelitten. An der Stelle war von Seiten meines Freundes auch wieder ein Grund zum meckern da :"Du kannst den Hund doch nicht die ganze Zeit einsperren!".
Irgendwann, nachdem er längere Zeit einfach keine Gelegenheit mehr hatte reinzumachen, hat ers verstanden *Stoßgebet zum Himmel send*. (Wobei auch heute noch ganz selten mal was reingeht, aber das ist dann eigentlich immer unser Fehler, weil wir seine Zeichen noch nicht richtig deuten.)Ich weiß ja nicht, wie das bei euch aussieht, macht er denn nur, wenn er alleine ist oder auch wenn ihr dabei seid? Ansonsten kann ich euch auch nur empfehlen, draußen zu bleiben, bis er gemacht hat.
Möglicherweise ist er auch zu abgelenkt draußen und macht deswegen nicht. Chipsy vergisst auch sein Geschäft, wenn da ein anderer Hund oder was anderes Interessantes ist. Dann bleib ich einfach stehen und irgendwann wirds ihm da dann wohl zu langweilig und er erinnert sich wieder, warum man draußen ist.
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