Futtermittelallergie?

  • Hm, ganz ehrlich: bei einer Ausschlussdiät wird sie nicht drum rumkommen, auch mal mit frischen Lebensmitteln zu hantieren.


    Sie muss ja nicht voll barfen - um aber die einzelnen Komponenten ausprobieren, muss man diese nun mal einzeln dazufüttern, um die spezifische Reaktion auf Futterbestandteil X herauszufinden.


    Und leider gibt es nicht alles getrocknet, in Dosen oder sonstwie fix&fertig verarbeitet.


    Vielleicht kannst Du sie ja davon überzeugen, dass das Wohl des Hundes ihr diesen "Aufwand" schon wert sein sollte! =)


    LG, Caro

  • Meine persönliche Meinung: ICh halte nix von Exclusion... Beim Trofu hast du grundsätzlich das Problem, dass du Futtermilben nciht ausschließen kannst. Beim NaFu stoßen mir die diversen noch beigemischten Inhaltsstoffe wie Aloe Vera und Rosmarin usw. auf. Ich bin der Meinung dass man bei einer Ausschlussdiät wirklich so wenig Komponenten wie möglich für den Anfang nehmen sollte, damit man auch wirklich merken kann, worauf genau der Hund denn nun reagiert. Je mehr Inhaltsstoffe aber schon das Exclusion enthält, umso schwerer wird es, unter denen zu unterscheiden, was da Allergieauslöser sein könnte.


    Dann würd ich vielleicht an ihrer Stelle wirklich über Reinfleischdosen mit Kartoffeln selbstgekocht nachdenken oder so.


    Ich kann verstehen, wenn jmd. nicht barfen will, weil er das ekelig findet. Aber kochen dürfte man für den Hund doch wohl können, oder? Wenn es um den Aufwand geht: Man kann ja vorkochen und einfrieren (mach ich bei meinem Hund auch), dann muss man sich nciht jeden Tag hinstellen.


    Ansonsten hat Sara völlig Recht, der Hund sollte einem den Aufwand schon wert sein...


    LG, Henrike

  • Hallo also mit meiner habe ich gestern so einen test machen lassen jetzt muss ich bis montag auf das ergebnis warten hoffe dies bringt endlich masl ein ergebnis damit ich endlich was endgültiges futter mäßig finde. Viel blut wird dafür nicht benötigt ein kleines röhrchen nur und für den hund ist es gar nicht schlimm gewesen.


    Allerdings ist es schon finanziell was aufwenidger. Kostet 100 euro allein die auswertung des tests und dann noch mit einschicken und laborkosten rund 160 euro.


    Aber habe mittlerweile für meine allein an tieraztkosten schon knapp 630 euro an der backe kleben da kommts da drauf jetzt auch nicht mehr an.


    Hoffe nur das dieser test jetzt endlich mal ein ergebnis bringt mit dem man futter technisch was findet. Da ich ja schon selbst gekocht habe, muss ich dann nru noch wissen welche bestandteilew nicht gehen.


    Aber werde euch auf dem laufenden halten wie das ergebnis des tests aussieht

  • Zitat

    Ich kann verstehen, wenn jmd. nicht barfen will, weil er das ekelig findet. Aber kochen dürfte man für den Hund doch wohl können, oder? Wenn es um den Aufwand geht: Man kann ja vorkochen und einfrieren (mach ich bei meinem Hund auch), dann muss man sich nciht jeden Tag hinstellen.


    hm, und ich sagte ihr immer, kochen für nen Hund wäre nicht der Bringer
    muss ihr also nur noch erklären, dass das doch die bessere Lösung wäre


    barfen kann und wird sie nicht machen, das ist zu ekelig für sie leider



    aber wenn ich sowas mache, frisst mein Hund überhaupt die Kartoffeln, wenn er doch Fleisch hat?
    oder pürriert ihr das oder wie?

  • Hallo zusammen und guten Morgen,
    habe mich heute nach langer Zeit als stiller Beobachter im Forum angemeldet.
    Wir haben auch einen "Allergiehund" zu Hause und mußten auch eine Ausschlussdiät machen.
    Mein Tipp wäre die Rossschlachterei Bäumer in Dortmund.
    Dort gibt es Pferdefleisch+Kartoffel in Dosen abgefüllt, das ist dann eine nicht ganz so eklige Angelegenheit.
    Die Qualität ist sehr gut und man kann sich dort sich sein, dass dort ausschließlich Pferdefleisch verwendet wurde.
    Es gibt übrigens auch Leckerchen vom Pferd.
    Die Bestellung geht problemlos und bei Fragen erscheint der gute Mann sehr nett.
    Bei weiteren Fagen stehe ich gerne zur Verfügung!


    Liebe Grüße Markus


  • Fertigfutter ist ja auch gekocht ;) Aber wenn sie selbst kocht, weiß sie, was drin ist bzw. hat das selbst unter Kontrolle.


    Maja frisst Kartoffeln sehr gerne und frisst alles, was im Napf ist. Allerdings püriere ich die Kartoffeln trotzdem, sonst muss sie nämlich pupsen wie eine Wahnsinnige.
    Wie gesagt, cih finde es nicht schlimm, wenn jemand nicht Kochen will. Ich habe eine Zeitlang gebarft und musste dann im Urlaub, als es Reinfleischdosen gab, feststellen, dass Maja es besser schmeckte und dass es ihr besser bekam (sie hatte deutliche Fellverbesserungen und der Kot war auch fester). Ich bin inzwischen da: Barfen ist eine tolle Sache, aber ich kann auch anerkennen, wenn es für meinen Hund als Individuum dann doch nciht das Richtige ist, wir alle sagen immer, dass nciht jeder Hund gleich ist und dass man dann einfach das Futter wechslen kann. Also wird mein Hund doch nciht mehr gebarft, sondern bekommt das, womit es ihm am besten geht.


    Ansonsten: Reinfleischdosen halte ich nach wie vor auch für eine 'machbare' Sache, dann muss sie nur die Kohlenhydrate kochen (klar sind Kartoffeln da der meiste Aufwand, aber die haben wenigstens keine Futtermilben), denn die meisten KH müssen ja gekocht werden.


    LG, Henrike

  • Jetzt erklär ich mal, wie man eine Ausschlußdiät macht. Man macht nie eine Ausschlußdiät mit Trofu oder Nassfutter, nur mit Einzelfuttermitteln!


    Zuerst einmal bekam mein Hund ein absolut allergiefreies Trofu 8 Wochen lang, um ihn total runterzufahren. Das war damals Hills allergenfree z/d, ist aber nicht wirklich optimal, weil Jod fehlt. Als alle allergischen Reaktionen weg waren, begann man mit der Ausschlußdiät.


    Man fängt mit einer Kohlehydratquelle und einem Protein an, was der Hund noch nie gefressen hat. Das ist meistens Pferd und Kartoffen. Und zwar nicht als Trofu!!!! Man kocht frische Kartoffeln und besorgt sich Pferdefleisch, das es auch in der Dose gibt. Verträgt der Hund diese Mischung ca. 14 Tage lang gut, kann man eine Quelle dazu geben, zum Beispiel Reis, Karotten oder Rind oder sonstwas. Aber immer nur eines. Verträgt der Hund das weiterhin, kommt wieder was dazu. Verträgt er es nicht, weiß man, was er nicht verträgt.


    Man bereitet das immer frisch zu, denn im Trofu sind Zusatzstoffe. Da kann es alleine das Öl sein, was beigemischt wird. Oder ein Konservierungsstoff oder Biotin oder Hefen...


    Wenn gleich zu Anfang es zu einer Reaktion kommt, ist der Start schon falsch. Bei uns war das so, weil mein Hund kein Pferd verträgt. Durch den Bluttest wusste ich, was eh schon nicht geht, im Test kam aber nicht alles zum Vorschein. Ich fütterte so erstmal nur Kartoffeln, alles war prima. Da ich wußte, dass Wild sehr gut vertragen wird, weil es sehr allergenarm ist, habe ich das von Marengo probiert,( das gibt es heute aber nimmer) und diese Mischung vertrug mein Hund pperfekt. Inzw. bieten das aber andere Wild an. Auf alles andere gab es Reaktionen, egal ob Haferflocken, Buchweizen, Fisch, Geflügel... So erkannte ich auch, dass mein Hund nur Olivenöl verträgt. Bei manchen Futtermitteln kommt es zu Sofortreaktionen in sehr kurzer Zeit, immer als Durchfall. Ohren, Pfoten brauchen bis zu 2 Wochen, bis sie sich zeigen. Und es dauert ca. 2 Wochen bis sie wieder verschwinden.


    Ich habe das Futter über 1 Jahr lang selber gekocht. Da kam es aber zu Mangelerscheinungen. Ich habe das Futter in der Uni Münschen testen lassen und bekam dann eine spezielle Mineralstoffmischung angepasst an das Futter.


    Da das Kartoffel kochen mir zuviel wurde suchte ich nach einer Notlösung, die ich bei Exclusion fand. Da mein Hund das Futter sofort gut vertrug bin ich dabei geblieben. Ich friere den neuen Sack, der fast milbenfrei sein müsste sofort ein, dann ist und bleibt er milbenfrei. Übrigens, man reagiert ur auf den Kot der Milben, auf sonst nichts. Der Tipps stammt übrigens vom Deutschen Allergieker und Asthmabund und wird auch mit Erfolg bei Hausstaubmilbe angewendet, wenn man z.Bsp. Kinderspielzeug nicht waschen kann. 2-3 Tage bei mind. -20°C.


    Mit Exclusion kann man keine Ausschlußdiät machen, es ist aber ein sehr gutes Alleinfuttermittel, das viele Allergiehunde gut vertragen. Man muss halt ausprobieren, ob es der Hund verträgt. Mein Hund verträgt nur Hirsch und Kartoffeln, ein anderer vielleicht Reis und Ente. Das einfrieren schützt vor den Milben, denn ein frisch geliefertes Futter sollte milbenfrei sein, wenn es sauber hergestellt wurde.



    Wenn aber ein Hund ein anderes Futter gut verträgt, muss es nicht Exclusion sein, aber aufgrund der wenigen Inhaltsstoffe wird es oft sehr gut vertragen. Ein Versuch ist es wert.


    Ach ja, und das selbstgekochte immer gut pürieren, gerade die Kartoffeln, denn ein allergischer Hund kann das Futter sonst gar nicht verwerten.


    LG Schopenhauer

  • "Schopenhauer" guter Bericht!!!
    Habe mit der Uni München auch sehr gute Erfahrungen gemacht, auch unsere Tierärztin arbeitet mit denen gern und häufig zusammen.
    Bzgl.der Futtermilben wäre ich allerdings bei Reis und Nudeln momentan vorsichtig.

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