Wir machen auch Agility

  • @Schopenhauer


    ganz klares NEIN. Ich rede jetzt nicht von den Hunden, die mal ne Stange reissen, weil HF falsch führt. Ich rede von Hunden, die als "Stangenschubser" bezeichnet werden. Der Unterschied ist eindeutig. Erstere schmeissen die Stangen, weil sie den Sprung durch das falsche Führen des HF abbrechen, verkürzen, also im Sprung selbst den Sprungbogen verändern.
    Letztere zeigen durchaus einen völlig korrekten Sprungbogen und trotzdem fliegen die Stangen in alle Richtungen davon. Selbst auf Geraden, während HF völlig gerade mitläuft. Eben weil die Hunde viel zu unachtsam und flach springen. Sie haben ja von jung auf gelernt, ohne auf ihr Tun zu achten durch die Ausleger durchzurennen. Warum sollten sie das nun auf einmal anders machen, nur weil da auf 60 cm Höhe ne Stange liegt.


    Wie gesagt, der Unterschied ist eindeutig. Und wer sich mal mit Sprungtechnik befasst hat, der weiss, was ich meine.


    Im Agi wird in D derzeit noch viel zu wenig Wert auf adäquates Sprungtraining gelegt. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Na ich weiß nicht, ich kenne nicht einen solchen Hund wie du ihn beschreibt. Nicht mal auf Turnieren habe ich sowas gesehen. :???:


    Aber wenn es das gibt, dann verlief das Stangentraining wirklich völlig falsch.


    Ich kenne nur Hunde, die am Start ab und an drunter durchlaufen, weil HF falsches Handzeichen gegeben hat.

  • Hallo!
    Das hab ich mir gestern auch überlegt, dass auch ohne Stange Blödsinn is...wir üben jetzt einfach mal ohne irgendwas, dass er er Hand folgt bzw sich schicken lässt (aus einem Raum, zu einer anderen Person etc) und wenn er dann mal die Aufgaben beim Agility kennt und springen darf, üben wir da weiter. Scheint mir das Sinnvollste zu sein.


    beenanick: ich wohn Richtung Nördlingen, ca. 20 km von Aalen. Zur zeit geh wir in Lippach ins "Hundezentrum Ostalb" zur Hundeschule und in Bopfingen auf den Hundeplatz.


    gestern sind wir aber gar nicht zum Üben gekommen, weil da eine Gruppe für Bh geübt hat und Finn sich bei dem Lärmpegel gar nicht auf den platz getraut hat...komischerweise ist bei uns in der Hundeschule nie so ein Gebelle...aber da reden die HHs auch in der regel leiser mit ihren Hundis...


    LG, Dina

  • Zitat

    ...und damit sind wir wieder bei dem Punkt "Hund rennt zwischen Ausleger durch". Denn genau das lernt der Hund. Was meinst DU, woher die ganzen Stangenschubser denn kommen?
    Die kommen daher, weil die Hunde gelernt haben, ohne auf ein Hindernis zu achten, zwischen den Auslegern durchzurennen. Ein Grossteil dieser Hunde neigt später entweder dazu, viel zu flach zu springen oder wie mein Hund sich einfach irgendwie über die Hindernisse zu wurschteln


    Da gibt es sehr unterschiedliche Ansichten. Das zu flache Springen kann auch daher kommen, dass man zu lange mit niedriger Sprunghöhe geübt hat. (nebenbei: bei zu niedrigen Sprüngen springt der Hund mit zu hoher Geschwindigkeit, was bei der Landung die Gelenke sehr stark belastet.)
    Wir haben entweder die Stange am Boden oder später gleich die richtige Höhe, ohne ein mehr an "Stangenschubsern".


    LG

  • Zitat

    Da gibt es sehr unterschiedliche Ansichten. Das zu flache Springen kann auch daher kommen, dass man zu lange mit niedriger Sprunghöhe geübt hat.


    ich glaube, ich schreibe chinesisch?????


    Von was habe ich es die ganze Zeit? Der Hund ist 8 Monate alt, soll heissen, wenn man mit 13-14 Monaten LANGSAM anfängt, die Höhe zu steigern, wird er voraussichtlich noch fast ein halbes Jahr sehr niedrig springen!!!!! Und dann haben wir genau das "zu lange mit niedriger Sprunghöhe geübt".

  • Das kommt doch total auf den Hund drauf an, wie man jetzt erhöht oder was der Hund dann macht.


    Für meinen Border, der mit 12,5 Monaten begonnen hat, hatten wir die Stangen bei einmal pro Woche Training innerhalb von 3 Monaten auf beinah voller Höhe (50 - 55 cm). Der Reifen und die Mauer wurden erst trainiert, als sie die volle Höhe drauf hatte.


    Beim Kooiker waren die Sprünge sehr viel länger weit unten, da wir mit Small und Medium zusammen trainiert haben. Ich finde es bei den kleinen Hunden auch viel wichtiger, dass sehr lange niedrig trainiert wird, da sonst viele dieses Taxieren lernen. D.h. vor allem Westies, Border Terrier, usw. die vor dem Sprung kurz stoppen und so wie aus der Hocke rüberspringen. Die haben meiner Meinung nach den Bewegungsablauf des Sprunges und das Einteilen des Anlaufs nie richtig gelernt.


    Meine beiden Hunde haben praktisch nie Stangenfehler und wenn, dann weil ich während dem Sprung ein Kommando gegeben oder rumgefuchtelt habe.

  • Zitat

    ...ich glaube, ich schreibe chinesisch?????... .


    Das Zauberwort für dich: Impulskontrolle! Es besteht absolut kein Grund sich gleich so aufzuregen. Im übrigen lesen. Es besteht durchaus ein Unterschied zwischen "Stangen auf dem Boden" und "niedrigem Sprung".


    LG

  • Zitat

    D.h. vor allem Westies, Border Terrier, usw. die vor dem Sprung kurz stoppen und so wie aus der Hocke rüberspringen. Die haben meiner Meinung nach den Bewegungsablauf des Sprunges und das Einteilen des Anlaufs nie richtig gelernt.


    womit wir wieder beim adäquaten Sprungtraining wären, das heute im Agi immer noch sträflich vernachlässigt wird.


    Es ist nun mal so, dass sich viele Leute schon lange den Kopf über das ideale Slalomtraining, den besten Weg die Zonen aufzubauen usw. zerbrechen. Über das ideale Sprungtraining von Anfang an hört und liest man eher wenig. IdR wird das in den meisten deutschsprachigen Agi-Büchern auf 1-2 Seiten abgehandelt und das war's. In den meisten Vereinen sieht Sprungtraining so aus, dass man Hund 1-3 Stunden über ne Gerade von 3 Sprüngen schickt, dabei schon abruft, mitläuft usw. und dann geht es schon an die ersten kleinen Führübungen rsp. die sind schon bei den ersten Trainingsstunden gleich mit dabei (Gerade entlanglaufen).


    Meistens geht das ja auch gut. Betonung auf MEISTENS.


    Aber dann gibt es Hunde, wie bsp. mein Chaostier, bei denen geht es nicht gut. Und dann stehen selbst namhafte Trainer da und :???: . Fragt mich nicht, bei wem ich in den letzten 6 Jahren mit dem Chaostier alles so auf Seminaren war um Hilfe und Tipps zu einem durchdachten Sprungtraining zu bekommen. Die Deutschen unter uns kennen die Namen alle, und zumindest einen Teil davon kennen auch die Schweizer *ggg*. Und bisher hat noch jeder das Handtuch geworfen.


    Ganz sicher liegt ein Teil davon auch beim Führen. Aber eben nur ein Teil. Das zeigt sich, dass sie zu Anfang unseren gezielten Sprungtrainings genauso unkoordiniert gesprungen ist, obwohl sie nicht geführt wurde, sondern sich selbst einen Weg über die Hindernisse suchen musste. Werde im Laufe des Wochenendes mal versuchen, Videos vom Training einzustellen.


    Was ich meine sieht man ganz deutlich am zweiten Hindernis
    http://www.flying-poodles.de/v…0528_nele_jumping_opt.wmv


    sie drückt viel zu früh ab. Wir haben das Video zig mal in Zeitlupe laufen lassen. Und nicht nur dieses. Es gibt keinen gemeinsamen Nenner.

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