Kontaktzone A-Wand

  • Hallo,
    ich habe den Beitrag erst heute gelesen.
    Versuch deinen Hund vor dem Wandaufgang möglichst schnell zu machen. Je schneller der Hund läuft, desto flacher springt er. Das kannst du selber ausprobieren. Lauf einmal langsam an (wie ein Hochspringer) und das andere mal so schnell du kannst. Mit einem langsamen Anlauf wirst du hoher springen. Wir kontrollieren den Aufgang der Wand nicht, sondern nur den Abgang. Diese Methode wenden wir nur bei der Wand an.
    Gruß Günter

    • Neu

    Hi


    hast du hier Kontaktzone A-Wand* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo.


      ich bin auch erst seit paar Monaten dabei und muss jedes Gerät mühsam trainieren. Bei der A-Wand legen wir am Anfang ein Leckerchen auf die Kontaktzone und am Ende der A-Wand ein Leckerchen ins Gras.
      d. h. Luna geht auf die A-Wand zu, nimmt das Leckerchen auf, schwingt ihren Arsch über die Wand und auf der anderen Seite weiß sie schon das ein Leckerchen im Gras liegt und nimmt dieses auch. Sie bekommt aber dann noch ein Leckerchen von mir, denn sie soll sich auf die A-Wand mit dem Hintern setzen, d. h. wenn sie das Leckerchen am Ende genommen hat(sie steht ja dann noch komplett auf der Wand), dann zeige ich mein Leckerchen und sie setzt sich hin.


      Ich muss sagen das klappt bei uns allen sehr gut. Ich glaube auch nicht das der Hund ungedingt so viel Schwung haben muss damit er über die Wand kommt.


      Versuchs einfach mal.


      Viele Grüße
      Katja

    • hi,


      bin auch gerade erst aufmerksam geworden auf diesen thread.
      gerade beim aufgang der a-wand ist es bei großen hunden fatal, sie zu bremsen.
      wie flying dart schon schreibt: geschwindigkeit ist hier das mittel der wahl. je schneller der hund, um so wahrscheinlicher, dass er rauf läuft und nicht rauf springt. zumindest bei der wand klappt das.
      das hat nicht nur beim meinem weimiweib wunder gewirkt, sondern bei etlichen anderen großen hunden, die ich kenne auch.
      beim laufsteg hatten pamina und ich da immer probleme, was aber mehr an ihrem gigantischen galoppsprung als an der technik an sich lag (und natürlich am flachen winkel).



      für diejenigen, die am abgang mit tellerchen arbeiten, möchte ich noch kurz zu bedenken geben: es kann passieren, dass ihr den hund auf einen sichtreiz konditioniert. wie wollt ihr den im wettkampf reproduzieren? man hat höchst schnell den effekt: kein teller, keine kontaktzone.


      lg cjal

    • Hallo,


      so da bin ich nochmal ;-)


      Also wir hatten jetzt die ersten wirklich richtigen Agi-Stunden wo peinlich darauf geachtet wird, dass der Hund auch die Kontaktzonen der A-Wand sowie des Steges nimmt.


      Zum einen habe ich jetzt schon gelernt:


      Fun-Agi ist richtig Mist, wenn man später ins richtige Agi wechseln möchte. Die Fehler die sich im Fun-Agi eingeschlichen haben, bekomme ich nun in doppelter Hinsicht wieder "präsentiert".


      Mein Hund neigt dazu, im Parcour richtig "anzugasen" ;-) Der schiesst da durch und eben durch diese Geschwindigkeit kann es dazu kommen, dass er bei Hürden, die über Eck aufgebaut sind, soviel Tempo mitbringt, dass er vom Prinzip her einen Weitsprung absolviert und dabei soweit herausgetragen wird, dass ein "über-Eck-Springen" nahezu unmöglich wird.


      Ich MUSS Tempo rausnehmen, das geht bei mir schon beim Start-Signal los. Da wo andere helljauchzend "UND LOOOOOOOOOOOOSSSS!!!" rufen, da darf ich allenfalls ein zaghaftes "ok aber laaaaaaaaangsam!" sagen, weil meiner sonst wie ein Torpedo angeflogen kommt ;-)


      Na und die Kontaktzonen......wir gehen diese in der Tat sachte an. Da wird z.Zt. niemand mit "Schmackes" hochgeschickt. Wir bremsen unsere Hunde auf der Spitze und verlangen ein kurzes Stop, damit sie nicht gleich durchstarten. Allerdings habe ich ja wie beschrieben die Probleme der Kontaktzone eher beim Abgang der Geräte.


      Wie verhindere ich, dass mein Hund zu früh abspringt? (sowohl beim Steg alsauch A-Wand) Bislang bekomme ich das wirklich nur dann kontrolliert, wenn ich meinen Hund einbremse und ihn ganz langsam vom Gerät lasse. Sobald ich nur einen Schritt zu schnell werde, glaubt meiner bereits wieder, er müsse durchstarten.


      Das mein Hund der Schnellste in der HuSchu ist, hab ich schwarz auf weiß. Er hat beim Tag der offenen Tür das "Dragster-Rennen" souverän gewonnen incl. Urkunde und Fresspaket :D


      Na und ein Leitsatz ist bei mir hängengeblieben: lieber den Parcour langsam und korrekt als auf Zeit und massig Fehler einsammeln. Die Schnelligkeit kommt später von alleine, hab ich ja beim Slalom gesehen, den läuft meiner super.


      Bin mal gespannt wie es bei uns weitergeht, dass mit dem schnellen angehen der Wand werde ich auf alle Fälle mal einbringen und hören, was davon gehalten wird.


      Ich berichte weiter ;-)


      Lg
      Volker

    • hi volker,


      das mit dem einbremsen würde ich niemals wieder oben auf den geräten machen.
      wand extrem flach und dann hinten bremsen, click, belohnen und dann erst weiter. wenn das an der ganz flachen wand sitzt, kann man die wand höher machen. bloß nicht mit einem hund, der die technik nicht verinnerlicht hat, direkt an der hohen wand üben!
      stopp mal die zeit, wenn du deinen hund oben stoppst und rechne die auf eine wettkampfzeit drauf. dann siehst du ganz schnell, dass du keine chance mehr hast ab einer gewissen ebene.
      das ziel ist schnell UND fehlerfrei. und glaub mir: einige sachen werden nicht schneller mit der zeit. oder du arbeitest dir einen wolf dran.
      aktiv langsam machen würde ich keinen hund mehr im training. ich würde es über mehr passivität beim führen beeinflussen.


      zu den sprüngen...das ist auch bloß technik und wie man über-eck-sprünge aufbaut.
      mein weim hatte schon aufgrund seines galoppsprungs mit den abständen zwischen den hürden probleme. in voller fahrt hat sie bei 7 m abstand die vorderpfoten auf den grund gekriegt und musste schon wieder abdrücken. trotzdem hat sie sehr gut und schnell ecksprünge nehmen können.
      das irre dabei: sie sah nie schnell aus. es gab immer "böse" zungen, die behauptet haben, dass ihr hintern noch am start sitzt, wenn die nase schon durchs ziel geht.


      übrigens ist der hund inzwischen 15 jahren und gut 2 monate alt und hat keinerlei schwierigkeiten mit den knochen, obwohl sie 7 saisons auf a3-niveau gelaufen ist. wir haben angefangen als sie 3 war, allerdings direkt mit wettkampftraining und ihre letzte a3 ist sie mit gut 10 jahren gelaufen. danach haben wir aufgehört, weil wir keinen mir passenden verein mehr hier in der nähe hatten und nicht, weil sie nicht mehr fit war.


      das foto hier ist kurz nach ihrem 15. geburtstag entstanden, als wir in berlin zu besuch bei unserer früheren trainingsgruppe waren (leider nur der reifen, aber so als kleiner beweis, dass sie wirklich noch fit ist):



      lg cjal


      p.s.: wo trainierst du?

    • Hi cjal
      p.s.: wo trainierst du?
      Es scheint mir Problem erkannt. :D


      Hallo Volker,
      bei euch läuft in der Grundausbildung sehr viel schief.
      Cjal schreibt, das du deinen Hund nur über die flache Wand laufen lassen solltest. Richtig, wobei ich der Meinung bin, das du noch einen Schritt zurück gehen muss. Lass deinen Hund erst nur auf dem Abgang der Wand sitzen, und dann wie gesagt dick belohnen, knuddeln, Leckerlis reinschieben usw., dein Hund wird lernen das es Klasse ist, die Kontaktzone zu machen. Dauert seine Zeit, aber wenn das einmal gelernt ist. werdet ihr euch keine Gedanken über Kontaktzonenfehler mehr machen.


      Was mich sehr stutzig, sogar traurig mach ist, das du von Parcour angasen sprichst. Ganz brutal gesprochen, ihr habt in einen Parcour noch nichts zu suchen. Trainiert das Absetzen am Start, kleine Sequenzen, die Kontaktzone, den Gassenslalom. Glaub mir das kann, in einen guten Verein oder Hundeschule viel Spaß machen, weil man immer wieder Fortschritte sieht.


      Gruß Günter mit Flying Dart
      ( Hunderennen 50 m 3,64 sec)

    • hi günter,


      stimmt, das mit dem auf den abgang setzen hab ich jetzt ganz vergessen zu erwähnen :roll:
      und sehr richtig dein einwurf mit dem parcours...wir haben selbst mit den "turnierhunden" zum größten teil nur sequenzen trainiert.
      zum teil kenne ich das heute so, dass fehler in den sequenzen nicht korrigiert werden (die absolut meisten fehler macht eh der mensch...wieso also dem hund durch korrektur die motivation nehmen?). einen wirklich schnellen und guten hund kriegt man jedenfalls in meinen augen nicht, wenn man aktiv bremst. lieber kurze und verständliche sequenzen, aus denen sowohl der hund als auch der mensch mit einem guten gefühl herausgehen, dazu die entsprechende belohnung und man wird spaß haben.


      den ansatz mit dem leise "ok dann wollen wir mal" finde ich sehr gut...das laaaangsam würde ich mir auf jeden fall sparen.


      lg cjal

    • Hi Volker,


      ich kann cjalas und flying dart nur zustimmen.


      Ich würde NIEMALS mehr bei Zonen anfangen, den Hund auf dem Gerät abzubremsen.


      Zitat

      Wir bremsen unsere Hunde auf der Spitze und verlangen ein kurzes Stop, damit sie nicht gleich durchstarten. Allerdings habe ich ja wie beschrieben die Probleme der Kontaktzone eher beim Abgang der Geräte.


      das ist für mich persönlich nicht besser als "Fun-Agi" bei dem auf Zonenarbeit überhaupt keinen Wert gelegt wird.


      Zitat

      Wie verhindere ich, dass mein Hund zu früh abspringt? (sowohl beim Steg alsauch A-Wand)


      indem Du die Zonen mE "richtig" aufbaust. Nach der sog. "rotgrün"-Methode oder 2on2off. Bedeutet beides das gleiche.


      Der Hund lernt zuerst, am Zonenabgang unten zu stehen. Vorderpfoten im Gras, Hinterpfoten auf der Zone. Und NIX anderes.


      Würde ich bei deinem Hund am Anfang an einer flach gestellten Wand trainieren. Da kannst Du bei der Gewichtsklasse deines Hundes den Hund noch in die korrekte Position heben. Bei grösseren Hunden kann man den Hund auch seitlich draufführen.


      An den Steg würde ich erst dann gehen, wenn die Sache bei der Wand zumindest grundlegend "sitzt".


      Wie das am Ende aussehen soll, siehst Du bsp. hier
      scroll ganz runter, der BC, der da an der Wand steht. So sollte das aussehen. (BTW ist nicht meine Seite, sondern die einer unserer Trainerinnen)


      In dieser Position gibt es Leckerlies, Leckerlies und (richtig) nochmal Leckerlies. Hund mit einem Auflösesignal - WICHTIG - aus dieser Position rausgehen lassen. Das Auflösesignal kann alles mögliche sein. Go, OK, Name des Hundes, ..... . Wichtig ist dass Hund lernt, in dieser Position zu bleiben, bis das Auflösesignal kommt. EGAL, was Du machst.
      Wenn ihr das richtig trainiert habt, kannst Du weggehen, wieder zurückgehen, Leckerlie geben, wieder weggehen, um ein anderes Hindernis rumlaufen, Rad schlagen, ...... und Hund bleibt stehen.


      Du solltest auch ein Signal für diese Position einführen. Ist bei meiner Hündin bsp. "Halt" (was NICHT bedeutet "halte sofort an" sondern "geh in die Position HALT"). Hund in Position stellen - "Halt" - Leckerlie. MEhrmals "Halt" sagen, jedes Mal Leckerlie. Und das auch so lange üben, bis Hund stehenbleibt.


      Das würde ich bei einem jungen Hund etwa 8 Wochen lang bei 2x die Woche training durchziehen. In den Trainings stelle ich meinen jungen Hund etwa 8-10x in die richtige Position. Dann kleine Pause, dann nochmal 8-10x.
      Bei deinem Hund, der die Zonen schon anders "gelernt" hat, würde ich nochmal 4 Wochen dranhängen.


      Dann würde ich hergehen und Hund mit den Vorderbeinen auf die Mitte der Zone stellen (die Hinterbeine entsprechend weiter hinten *ggg*) und Hund in die Position "Halt" schicken. Am Anfang etwas mit der Hand helfen, sprich, wenn Hund auf der Zone stehenbleibt, ins Gras zeigen und "Halt" Signal geben. Aber nur die ersten 2-3x. Und dann die Hand ganz weglassen.


      Problem ist bsp. wenn Du den Hund mit der Hand runterführst, bedrängst Du ggf. den Hund, Du rückst ihm in seinen Augen zu dicht auf die Pelle. Und daraus resultiert eben genau wieder die Abspringerei. Entweder zur Seite oder über deine Hand drüber.


      Wenn dein Hund aus der Mitte der Zone heraus das "Halt" richtig zeigt, wird Hund noch etwas weiter hoch gesetzt.
      Dann noch weiter und noch weiter.
      Ziel des Ganzen ist, dass Hund so schnell wie möglich die Position "Halt" einnimmt. Und zwar von Anfang an. Nix ausbremsen oder so.
      Und dann irgendwann über die komplette Wand. Zuerst über die flache Wand. Und die dann langsam immer steiler stellen. Meine Jüngste bsp. ist zum ersten Mal über ein komplettes Zonengerät nach 6 Monaten (!!!!!) Zonentraining.


      Beim Steg würde ich am Anfang ein Stegteil auf den Tisch legen und Hund von da runter in die Halt-Position schicken.


      Und wenn Hund das am Steg kann, dann an die Wippe.


      Schau Dir ruhig mal die Videos auf der Seite oben an. Ganz besonders Fly und Luke (die sind beide auf diese Weise aufgebaut, Kiri auch, Angie noch nicht 100%ig, aber sie wurde auch auf diese Variante umgestellt).
      So sieht das dann im Endeffekt aus, wenn Hund das richtig gut gelernt hat.


      ach ja, und was das Training an sich angeht. Ich würde auch hier cjalas und flying dart zustimmen - im Moment liest sich das bei euch, als wäre ein kompletter Parcours noch etwas zu viel des Guten. Wobei ich sowieso kein Fan von zu viel Parcourstraining bin. Klar, wenn man Turniere läuft, sollte man auch ganze Parcours trainieren. Aber in den Anfängen ist man mit kleinen Sequenzen besser dran.

    • Hi Jenny,


      ehrlich gesagt, bin ich mir nicht sicher, ob diese Variante wirklich sinnvoll ist.
      Ganz sicher geht sie nicht mit jedem Hund.
      Mit einem Pudel bsp., v.a. einem grossen, würde ich diese Variante NICHT machen.


      Die Hunde auf dem Video sind jetzt alle beide eher länger im Rücken als hoch. Neigen zum Vorstrecken des Kopfes und wirken generell etwas "tiefergelegt". Dieser Typ Hund neigt generell eher dazu, näher an der Wand selbst zu bleiben. Klar können die auch abspringen, aber die Chance, mit so einer Variante gute Zonenarbeit hinzubekommen, dürfte höher sein, als bei einem anderen Körpertyp.


      Ein hochbeiniger Hund mit relativ kurzem Rücken, der noch dazu sowieso schon eher ein hüpfendes Gangwerk hat, wie das bsp. beim Pudel einfach der Fall ist aufgrund seines Körperbaus - da ist die Abspringgarantie in zukünftigen Zeiten quasi schon vorprogrammiert.


      Mich würde interessieren, wie das dann unter Turnierbedingungen aussieht. Und zwar dauerhaft.


      Viele Grüße
      Cindy

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