Phoebe war heute Schafe treiben :(
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Hallo ihr Lieben,
bisher dachte ich, dass ich meine Phoebe (Jack Russell Terrier) jederzeit stoppen kann, wenn sie im Begriff ist, mal wieder Blödsinn zu machen.
Heute waren wir auf einer Gassiwiese, an derem Rand Schafe in einem abgezäunten Bereich waren. Irgendwann hatte sie die auch entdeckt, und ist am zaun nebenhergerannt. Und irgendwann war sie drinnen, und hat die Schafe getrieben. Also nicht gejagt oder gehetzt, sondern ist immer aussenrum.
Allerdings hat sie auf kein Zurufen mehr reagiert, und ich wollte nicht auch noch auf die Weide und hinterherrennen, dann hätten die Schafe noch Panik bekommen. Allerdings brüllten schon mehrere menschen aus weiter entfernung, ich solle die "Töle" da rausholen. Aber anstatt mir dabei zu helfen, wurde ich beschinpft, beleidigt, bedroht. Und die Polizei würde gleich kommen und so weiter.
Ich habe zwar versucht, ruhig mit dem Männern zu reden, aber schier unmöglich.
Irgendwann hat sich Phoebe einfach hingelegt, und ich konnte sie anleinen, hab sie aber nicht gestraft.Deswegen noch mehr Beleidigungen. Und ich wurde fotografiert.
Ich wartete noch 30 Minuten, aber keine Polizei kam. Und die Typen haben sich einfach verdrückt. Ich bin dann noch hingerannt, und gefragt, was das soll. Wieder Drohungen. Ich habe heute Nachmittag versucht, irgendwie den Schäfer ausfindig zu machen, falls sich ein Schaf etwas getan haben sollte.Was mich so ankotzt : ich konnte Phoebe nicht stoppen. Ich bräuchte diesbezüglich mal gute Tips! Liebe Grüße, Micha
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Zitat
Was mich so ankotzt : ich konnte Phoebe nicht stoppen. Ich bräuchte diesbezüglich mal gute Tips! Liebe Grüße, Micha
Dafuer, das sie dieses "Spiel" auf dein *stop* hin unterbricht und zu Dir geflitzt kommt muss muss das Kommando "komm" schon sehr sehr fest sitzen, sprich; sie muss das Kommando verinnerlicht haben.
Dafuer musst Du das Kommando in ganz vielen Situation ueben und unter leichter bis hin zu starker Ablenkung um es so aufzubauen.
Bis das so fest sitzt bei ihr musst Du sie eben aus der Situation selbst rausholen.....denn bei solch einer Ablenkung klappen auch die normalen Spielchen wie wegrennen vom Hund um ihn zum folgen zu animieren nicht mehr.
Also...ueben, ueben, ueben
...und bau das Kommando immer auf Belohnung hin auf....sprich, kommt Phobe auf Kommando bekommt sie jedes Mal eine Belohnung.....musst Du Phobe selbst abholen aus der Situation bekommt sie nichts (kein Leckerlie aber auch keine Strafe, einfach wortlos einsammeln und anleinen)
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Also von meiner (auch Jacky) wüsste ich genau, das sie in einer solchen Situation auch nicht gekommen wäre, auch wenn ich gebrüllt und geschrien hätte. Klar kann man das bestimmt üben und das Komando somit verstärken.
Allerdings darfst du nicht vergessen, das dein Hund ein Jagdhund ist und wenn er mal was im Kopf hat, was er jagen oder Hetzen will, dann tut er das halt und zwar mit voller Konzentration! Und in dieser vollen Konzentration ist dein Hund (ich nenne es immer so) im "Lala-Land". Der Hund ist dann in seiner eigenen Welt und macht das was er für richtig hält. Da hilft dann kein Kommando der Welt und meist ist dann auch die gute Erziehung dahin.
Ich kenne das von meiner ja auch. Sie hört im "normalen Leben" ziemlich gut und kommt auch eigentlich spätestens nach dem 2 Rufen, aber wenn sowas ist,... da kannst du nur hoffen, das du schneller bist als der Hund und die Schafe oder Hasen oder dergl. vorher siehst.
Ich glaube, bei solch einem ausgeprägten Jagdtrieb wie bei den meisten Jackys kommst du in solchen "Extremsituationen" mit dem erlernten Folgsamsein auch nicht weit...
Glaube ich, bin zwar keine Experte, hab das aber schon oft gehört und auch schon selbst oft erlebt. Ich kenne also dein Problem.
Mach das beste draus. Üben üben ist nie verkehrt, aber obs in der nächsten Situation noch fruchtet,... ist fraglich.
Gruß
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Mit so einer Einstellug brauch ich ein Training natürlich nicht anfangen LilaLausemaus. Natürlich kann man mit einem Jagdthund üben und damit seinen Jagttrieb in kontrollierbare Bahnen lenken. Habe ja genug hier im Forum schon geschafft.
Such mal im Forum unter Antijagttraining. Wenn du da wirklich dran arbeiten willst, besteht eine sehr gute Chance, dass du deinen kleinen Wusel da raus bekommst. Es wird sicher nicht einfach werden - du musst entscheiden, ob es dir das wert ist, oder du in solchen Situationen lieber anleinst.
Ich habe für Lena, die vor einigen Wochen anfing Hasen zu jagen, mir das Buch Antijagttraining gekauft, ein super Buch und der dort beschriebene Superschlachtruf hätte in deiner Situation bei gutem Aufbau auch funktioniert.
*Daumendrück* Und tröste dich: Ich hab auch einen bösen schwarzen Hund, der an der Leine gehen muss und bei mir weht, laut meiner Nachbarn "ein strenger Wind in der Erziehung" - und das nur, weil ich konsequent bin und täglich, sehr offensichtlich übe.
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Naja, also, wenn ich jemanden passiv neben der Weide hätte stehen sehen, hätt ich vermutlich ähnlich reagiert wie die Männer... Sei froh, dass die Schafe relativ ruhig waren, sonst wär das Chaos ausgebrochen. Ist ja nochmal gut ausgegangen.
Zukünftig gilt damit wohl Leine dran!
Viele Grüße
Corinna -
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Hab ja nicht gesagt das es garnicht geht @ Faesa.
Meine ja nur, das es schwierig ist und nie 100 Prozentig unter kontrolle ist. Jagdhund ist Jagdhund und bleibt auch Jagdhund. Dafür sind sie ja da und deswegen haben wir sie ja auch,... ne??
Training ist nie verkehrt, das stimmt schon. Nur sollte man schon selbst versuchen bestimmte situtationen vorher einzuschätzen und reagieren, bevor es zu einem ungewollten und unlenkbaren verhalten kommen kann... ist es nicht so?
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Ich kenne das Lala-Land.. Im Normalfall kann ich sie auch jederzeit abrufen, dann kommt sie sofort.
Ich weiss nicht, ob der Hund innerlich "abwägt", ob er für dies oder das sein Spiel unterbricht. Ich werde mich auf alle Fälle mal dazu belesen.flying-paws Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte, ich kenne mich mit Schafen auch nicht sonderlich aus. Ich denke, wäre ich hinterhergerannt, hätte ich 1) dem Hund noch mehr Anreiz gegeben, und 2) die Schäfchen wären vielleicht in Panik geraten. Ich hatte sie allerdings die ganze Zeit im Blick, und sie hat nichtmal danach geschnappt oder so.
Ich mag alle Tiere, und wäre wirklich etwas passiert, also wenn ein Schaf gefallen wäre, wäre ich natürlich dagewesen.
zu den Männern: helfen statt beleidigen und bedrphen wäre besser gewesen. Ich helfe IMMER und JEDEM, auch wenns nie gedankt wird. zB Beagle einfangen usw.Danke für die Antworten, ich geh mal lesen. Liebe Grüße Micha
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Zitat
Ich weiss nicht, ob der Hund innerlich "abwägt", ob er für dies oder das sein Spiel unterbricht.Natuerlich tut er das....ein Hund ist immer auf den eigenen Vorteil bedacht und handelt in seinem besten Sinne.
Deswegen ist positives Training ja so wichtig.....Du musst ihm anschaulich machen das es immer in seinem besten Interesse ist deinen Kommandos folge zu leisten....und das tust Du durch positive Verstaerkung eines erwuenschten Verhaltens.
In deinem Fall mit den Schafen war eben die Lust am Schafe treiben viiiel groesser als auf ein Kommando zu hoeren.....das aenderst Du indem Du kontinuierlich daran arbeitest und es in ihrem Gehirn einpraegst das es immer etwas Positives ist wenn man zum Frauchen geflitzt kommt wenn sie ruft. Die Kontinuitaet und Konsequenz deinerseits ist das das allerwichtigste.
ZitatNaja, also, wenn ich jemanden passiv neben der Weide hätte stehen sehen, hätt ich vermutlich ähnlich reagiert wie die Männer
Du haettest geschrien, beleidigt und gepoebelt? Was haette das denn an der Situation geaendert??
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Hallo,
genau so einen GAU hatten wir hier gestern auch.
Scaddy hat eine kleine, so gut wie unsichtbare, ausgeleierte Stelle im Freilaufwiesenzaun gefunden, ist unter dem Zaun durchgekrabbelt, ZACK im gestreckten Jagdgalopp ab um 2 Ecken auf die nahgelegene Wiese gesaust und dann wurden seine schönsten Träume wahr, denn dort traf er eine kleine Herde von Kamerunschafen, die natürlich gleich panikartig die Flucht ergriffen und mein Hund flog mit einem Gesichtsausdruck hinterher, den man gar nicht mehr beschreiben kann. "Besessen" würde es ganz gut treffen...
Die ganze Aktion dauerte insgesamt höchstens eine Minute, denn dann rannten die Schafe durch einen Engpass, dort war meine Tochter schon hingelaufen, warf sich mit einem Hechtsprung auf unseren Hund und konnte dieser unschönen Sache so ein Ende bereiten. Der Besitzer der Schafe war auch da, hat gleich nachgesehen und was für ein Glück, den Schafen geht es gut, es ist keinem was passiert, aber das hat schon mehr als nur gefährlich ausgesehen, wie sie da über die Wiese getrieben wurden, zumal das Gelände auch recht uneben ist und die haben doch sooooo dünne Beine. Nur mein kleiner Hund schwebte förmlich im siebten Himmel, er stand zwar völlig unter Strom, war aber überglücklich und als wir dann wieder zu Hause waren, legte er sich prompt und ohne Umweg auf seine Decke und schlief von einer Sekunde auf die andere zufrieden ein.
Irgendwann hatte ich mich dann auch wieder beruhigt, aber je mehr das sackt, umso unwohler wird mir. Es ist ja nicht so, dass wir nicht arbeiten, dass ich ihm keine Alternativen biete und dass er sich während unserer Spaziergänge langweilen müsste und dass er nicht wüsste, dass es bei Frauchen immer was Tolles gibt, aber das hätte einfach nicht passieren dürfen und da fragt man sich halt doch, ob diese Arbeit überhaupt etwas bringt. Klar bringt sie was, aber so wie der abgegangen ist, gerät man doch ins Grübeln. Der hat nichts anderes mehr wahrgenommen, war wie weggetreten, und im Moment glaube ich auch nicht mehr an den Erfolg unseres Trainings, denn das, was wir schon erreicht hatten, hat sich gestern mit einem Schlag in Luft aufgelöst.
Aber natürlich machen wir trotzdem weiter. Einen gewissen Anflug von Mutlosigkeit kann ich allerdings gerade nicht verleugnen :/
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Zitat
Du haettest geschrien, beleidigt und gepoebelt? Was haette das denn an der Situation geaendert??
zumal diese Männer wahrscheinlich nicht einmal zu den Schafen bzw. Schäfer gehörten,sondern schlicht und einfach nur aus Bock rumgepöbelt haben weil sie gesehen haben das da ein Hund sein "Unwesen" treibt.
Versuch einfach nur den Schäfer ausfindig zu machen und kär die Angelegenheit mit ihn persönlich. -
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