Cranio- Sacrale Therapie beim Hund?

  • Hallo!


    Hat irgendwer seinen Hund schonmal mit Cranio- Sacraler Therapie behandelt?
    Bert hatte ja wahrscheinlich einen Unfall bevor er zu uns kam, bei dem sein Becken beeinträchtigt wurde. Mein Freund hat in letzter Zeit angefangen ihn damit zu behandeln und er hat ziemlich heftig reagiert. Im Moment läßt er ihn erstmal zur Ruhe kommen. Wir haben aber bemerkt, daß sein Verhalten sich seitdem verändert hat: er hört wesentlich besser ( haben zusätzlich an unserer eigenen Lautstärke bei Kommandos gearbeitet) und seine Bindung uns gegenüber hat sich verbessert.
    Falls jemand auch Erfahrung damit gemacht hat, würde ich mich freuen davon zu hören!
    Für alle, die noch nie etwas davon gehört haben: Cranio- Sacrale Therapie ist etwas, was hauptsächlich von Physiotherapeuten und Osteopathen angewendet wird. Es beeinflußt die verschiedenen Gewebeschichten, auch die Hirnhäute. Es wird davon ausgegangen, daß Gewebe Traumata (physisch und psychischer Art) speichert und diese gelöst werden müssen. Aus diesem Grund kann es bei Menschen auch zu psychischen Reaktionen unter der Therapie kommen (ähnliches meint mein Freund auch bei Bert festgestellt zu haben, soweit dies möglich ist).
    Falls ich irgendetwas völlig falsch verstanden bzw erklärt habe, bitte ich um Korrektur (wie gesagt, ich habe die Fortbildung selber nicht gemacht)!


    Schönen Abend noch!

  • nein, aber ich befürworte ich solche therapien da
    viele studien ergeben haben dass bei mensch wie tier sehr sehr viel bezwecken kann und teils bestimmt größere erfolge erzielt die herkommliche Chemiekeule :p

  • Hi!
    Ich denke es gibt heutzutage soviel alternative Heilmethoden, so das ich sage: Wer hilft, hat Recht. und wenn Deinem Bert die Craniosacrale Therapie hilft, dann mache sie weiter! Lass Dich nicht verunsichern von Kritikern, sondern hör auf Deinen Bauch und bleibe wach, um Veränderungen an Deinem Hund wahrzunehmen.


    Erstverschlimmerumgen sind bei Alternativmethoden übrigens gar nicht mal so selten, auch in der Hoöoptahie und in der Klangtherapie tritt oft erst mal eine Erstverschlimmerung ein, bevor es besser wird. Das zeigt ja auch das im Körpoer etwas passiert, das etwas in Bewegung gerät. Und das muss es ja, damit Heilung stattfinden kann. natürlich würde ich es nicht weitermachen, wenn der Hund in der Verschlimmerunmgsphase stecken bleibt, aber gib nicht so schnell auf, nach zwei, drei Situngen hat sich das meist schon wieder gegeben.


    Viel Erfolg


    wünscht Cafedelmar,
    ich bin übrigens Klangtherapeutin ;)


    P.S: Cranio-Sacrale Therapie ist normalerweise keine Fortbildung, sondern eine dreijährige Ausbildung, soweit ich weiß. Aber kann sein, dass es auch ne Aufbauausbildung für HP gibt.

  • Hallo Masch,


    ich finde das sehr interessant! Ich selbst habe gute Erfahrungen mit dieser Form der Therapie gemacht, bisher aber leider niemanden gefunden, der diese auch bei Hunden anwenden kann.... Wäre wirklich glücklich, jemanden für meinen Gizmo zu finden.


    Ich nehme an, dein Partner hat das aufgrund seiner Ausbildung für die Behandlung von Menschen selbst abgeleitet und auf den Hund "übertragen".


    Ich wüsste nicht, weshalb diese Form der Therapie nicht ähnliche Auswirkungen auf den Hund wie auf den Menschen haben sollte.


    Sicherlich hat auch eure Umstellung hinsichtlich der Kommandogabe einen Teil zu seiner Veränderung beigetragen. Doch denke ich, dass die cranio-sakrale Therapie viele Dinge "anschubsen" oder wieder "in die Reihe" bringen kann.


    Magst du erzählen, wo du wohnst? Vielleicht seid ihr ja gar nicht so weit von mir entfernt....


    LG
    cazcarra

  • Hallo zusammen


    Wir machen mit Champ seit ca. 6 Monaten auch diese Therapie. Er ist aus dem TH aus Spanien, Vorgeschichte völlig unbekannt. Er reagiert auf sehr viele Sachen unglaublich panisch, driftet dann auch komplett ab (wie weggetreten) und starrte häuffig einfach so Löcher in die Luft (Angstzustände), als wenn er Gespenster sehen würde etc. Auch konnte ich mich z.B. mit meinem Kopf nur äusserst selten seinem Kopf nähern, da er dann häufig wie in einen Schockzustand fiel und wie aphatisch wurde (ergriff die Flucht, kannte mich nicht mehr für Minuten bis Stunden). Zudem hatte er alle 2-3 Monate Krampfanfälle, welche immer heftiger wurden. Nachdem Champ 2 1/2 Jahre bei mir war und ich mit verschiedenen Heilmittel (natürlich auch div. Gesundheitschecks) und vorallem mit viel Geduld und Training schon grosse Fortschritte gemacht hatte, machte unser Trainer mich darauf aufmerksam, dass er glaube, mit Champ stimme "körperlich" etwas nicht. Er riet mir zu dieser Therapie.


    Zu beginn hatten wir alle 2 Wochen eine Sitzung, unterdessen alle 3-4 Wochen. Nach der 2. Behandlung wurden Champs Anfälle viel schlimmer, der Abstand verkürzte sich auf 10 Tage (vorher 2-3 Monate). Aber je länger desto besser wird alles. Sein letzter Anfall ist genau heute 4 Monate her *hüpfundspring* und auch kann ich ihn von 100 Mal mind. 80 Mal richtig knutschen *freu*. Sein Verhalten hat sich auch verändert. Er hat zwar immer noch die gleiche Panik, jedoch "driftet" er nicht mehr ab und macht dicht, sondern bleibt (in den meisten Fällen) noch ansprechbar. Der Erfolg ist gewaltig, ich kann es kaum fassen und freue mich tagtäglich, nein stündlich darüber. Bin einfach nur dankbar dafür ! - Ob es die Therapie ist oder nicht, weiss ich nicht. Aber ich werd damit fortfahren, ganz bestimmt ! - Was wirkt, hat Recht :roll:


    Find es toll, dass noch andere diese Therapie kennen und anwenden. Bisher kannte ich niemanden.


    Gruss und ganz viel Erfolg


    Sabine mit Champ


    Edit: Ich nehme die Therapie übrigens auch in Anspruch (für meine Migräneanfälle)

  • Ich bin mit Sammi seit kurzem in der Hundephysiotherapie. Die Therapeutin hat ihn bislang einmal mit der Cranio-Sakralen-Therapie behandelt. Bislang kann ich keine Auswirkungen beobachten, werde aber bei Bedarf weiter berichten.


    LG
    Andrea, die vergessen hat, ihren Wecker auf Samstag umzustellen, mit Sammi, der noch schläft ;-)

  • "Die Therapeutin hat ihn bislang einmal mit der Cranio-Sakralen-Therapie behandelt. Bislang kann ich keine Auswirkungen beobachten."


    Kann nur sagen: Nicht jeder Hund spricht drauf an, auch nicht jeder Mensch, aber ich habe eine contergangeschädigte Freundin, die auch viel Muskelschmerzen hat und schon seit einigen Jahren zur Cranio-Sacraltherapie geht. Nichts hat ihr vorher so gut geholfen wie SC.
    Also wieso soll es nicht bei Hunden helfen? Klangtherapie hilft auch nur Menschen die sich einlassen können und auch nur bei manchen Krankheitsbildern, man muss es ausprobieren.


    Und wie gesagt: Erstverschlimmerungen am Anfang sind ganz normal und in den meisten Fällen eher positiv zu sehen, meistens sind es Heilungsschmerzen.


    LG Cafedelmar

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