Beschäftigung für mein Methusalem-Mädel gesucht
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Hallo zusammen,
der Sommer geht und mein altes Mädel fängt an sich zu langweilen und hat weniger Beschäftigung, da sie nicht mehr den lieben langen Tag in den Garten kann um dort in der Sonne zu liegen.
Ich überlege, wie ich sie beschäftigen könnte, denn ich merke doch, dass sie nicht nur den ganzen Tag schlafen will. Sie läuft mir hinterher und giert regelrecht danach etwas zu tun. Viel Gassi gehen können wir ja nicht mehr und auch sonst ist es schwierig sie zu beschäftigen.
Ich gebe euch mal die Rahmenbedingungen:
- 17 Jahre alt, altersbedingt fit
- fast blind
- taub
- nach dem Vestibularsyndrom wackelig auf den Beinen, besonders wenn sie aufgeregt istIch dachte eigentlich an Nasentraining, aber so richtig lässt sie sich dazu nicht animieren. Wenn ich zum Beispiel eine Futterspur durchs Zimmer lege, dann ist sie so aufgeregt, dass sie durch die Gegend wackelt und die Orientierung verliert. Ich habe auch mal ei Hütchenspiel versucht, dabei drei Becher auf den Boden gestellt, unter einen ein Leckerchen. Sie war so verrückt auf den Leckerchengeruch, dass sie wieder umfiel und total "narrisch" an mir herumgescnuffelt hat, auf der Suche nach weiteren Leckerlies.
Was könnte ich nur mal mit ihr machen? Irgendeine leichte Aufgabe wäre nicht schlecht. Es darf aber nichts Neues mehr sein, sondern sollte auf grundlegende Dinge aufbauen.
Ich dachte Nasenarbeit/Riech-Spiele wäre genau das Richtige für sie, aber es will nicht so richtig hinhauen und überfordern will ich sie ja auch nicht. An einem Futterball etc. hat sie auch kein Interesse, Rinderöhrchen lässt sie naserümpfend liegen...
Also, wie könnte ich sie etwas mehr beschäftigen und auslasten? Hat jemand Ideen?
Ein schönes Wochende an alle!
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- Vor einem Moment
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Ganz ehrlich ? Ich würde den alten Herrn nicht mehr fordern, denn anscheinend überfordert es ihn.
Meine Hündin, 15 J., blind und taub (nach VS) geniesst die körperliche Massage. Wenn Du Deinem Hund also etwas gutes tun willst, lass Dir doch einige Griffe von einem Physiotherapeuten für Hunde zeigen oder schenke ihr eine wöchentliche Massage von demselben. Dabei werden alle Muskelpartien gelockert, der alte Hund bekommt ein neues Körpergefühl und sie regt an.
Meine Süsse schläft auch viel, was sie in ihrem Alter auch darf. Aber sie ist immer mitten drin und ich denke, sie fühlt sich auch ohne Forderungen noch sehr wohl.
Grüsse
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Wäre ein gefüllter Kong etwas für sie, denn sie ausschlecken darf? Dafür benötigt sie nicht viel Anstrengung und ist trotzdem beschäftigt. Es gibt etliche Rezepte.
Vielleicht findest du auf dieser Seite weitere Anregungen für leichte Spiele/Beschäftigungen.
http://www.spass-mit-hund.de -
@ mollrops: Ja, grundsätzlich möchte ich ihr auch Ruhe gönnen. Aber das hat alles keinen Sinn, wenn sie mir den ganzen Tag auf den Fersen klebt, um mich herumspringt und mich aus lauter Langeweile anbellt. Also sie fordert mich schon auf etwas mit ihr zu machen. Sie ist noch total verspielt, aber mit Spielzeug kann man halt nicht mehr viel machen. Streicheleinheiten und Massagen bekommt sie, aber das ist kein Ersatz für Beschäftigung. Daher suche ich jetzt schon einige Zeit eine altersgerechte Beschäftigung, der Markt quillt über an Ideen für junge Hunde. Aber um einen betagten Senior auszulasten gibt es leider nur wenig.
@ KAMA-LAILA
Der Kong ist genauso uninteressant wie ein Futterball. Das ist ihr dann schon wieder zu arbeitsaufwändig. Und mir fehlt dabei dann auch irgendwie mein eigener Part, denn am liebsten würde ich mich mit ihr gemeinsam beschäftigen.
Vor einigen Jahren, als sie langsam anfing ins Alter zu kommen, habe ich begonnen sie zu clickern. Das fand sie super, aber da sie jetzt nicht mehr hört geht das natürlich nicht mehr. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie ich den Clicker ersetzen könnte. Sie scheint nicht wirklich alterssenil zu sein, denn ich konnte ihr ohne weiteres beibringen, auf bestimmte Berührungen hin Sitz zu machen oder Beifuß zu gehen usw. Der Kopf müsste einfach noch etwas zu tun bekommen.
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Spontan hätte ich an Intelligenzspiele (diese Holzscheiben zum Drehen etc.) gedacht, weiß aber nicht, ob es etwas für sie wäre.
Den Clicker könntest du entweder durch einen "Lichtblitz" mit der Taschenlampe ersetzen, wenn sie das noch sieht, oder durch eine Berührung, dass du sie z.B. immer an der rechten Pfote antippst statt des Clicks. Natürlich muss das erst neu konditioniert werden.
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Hey, das mit der taschenlampe ist eine Idee, denn Licht und Schatten nimmt sie ganz eindeutig noch wahr, auch eindeutige Bewegungen, wie das Schwenken des Arms über den Kopf...
Also das mit der Taschenlampe wird kommende Woche mal getestet.
Super
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Freut mich! Berichte doch später mal, ob es funktioniert, das interessiert mich auch.
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Zitat
Vor einigen Jahren, als sie langsam anfing ins Alter zu kommen, habe ich begonnen sie zu clickern. Das fand sie super, aber da sie jetzt nicht mehr hört geht das natürlich nicht mehr. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie ich den Clicker ersetzen könnte. Sie scheint nicht wirklich alterssenil zu sein, denn ich konnte ihr ohne weiteres beibringen, auf bestimmte Berührungen hin Sitz zu machen oder Beifuß zu gehen usw. Der Kopf müsste einfach noch etwas zu tun bekommen.Ich erinnere mich, dass eine Userin mal ihren fast tauben Hund an einen dieser 'Apparate' gewöhnt hatte, der am Halsband ist und mit Fernbedienung vibriert.
Vielleicht lässt sich das ja so abwandeln, sofern du deine Hündin darauf konditionieren kannst, dass ihr statt zu clickern halt damit arbeitet.
LG, Henrike
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@ Niani
Leider hat Fritzchen eher Angst vor diesen Vibrationsteilen. Habe das schonmal ausgetestet, weil ich das als "Super-Kommando" für Stop oder Hier einsetzen wollte.
Soooo, ich habe vergangene Woche versucht Fritzchen auf einen Lichtstrahl als Clicker-Ersatz zu konditionieren. Mit einer Taschenlampe hat es nicht geklappt, also habe ich so eine kleine LED Leuchte genommen, weil die greller ist und ich dachte, dass Fritzchen das Licht vielleicht besser wahrnimmt. Leider hat sie das Licht nicht mit der Belohnung verknüpft und ich mache mir auch nicht mehr viel Hoffnung, dass es mit weiterem Üben noch klappen könnte. Möglicherweise sieht sie das Licht auch einfach nicht, aber im Grunde denke ich, dass sie es einfach nicht miteinander verbindet. Ich kann ja leider auch nicht abschätzen, wie viel von dem Licht sie wahrnimmt, ob es eine starke Aufhellung für sie ist oder nur minimal.
Aber es war eine prima Idee und die gemeinsame Arbeit hat uns beiden Spaß gemacht, auch wenn sie nicht den gewünschten Erfolg hatte.
Dafür habe ich eine andere Beschäftigung gefunden.
Während ja Futterbälle oder ähnliches total uninteressant sind und Madame sich zu gut ist, ihr Futter zu erarbeiten, habe ich mal Leckerlies in der geballten Faust versteckt und sie lange daran knabbern lassen, bis ich ihr mal ein Leckerchen habe rausfallen lassen. Im Prinzip das gleiche wie bei einem Futterball, aber in der Faust findet sie das ganze sehr spannend und sie beschäftigt sich quasi stundenlang damit, mir mit knabbern, zwicken und intensiven schlecken die Hand zu öffnen.
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