Ausgesetzt, Ängstlich, evtl. ein Südländer
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Hallo, ich bin neu im Forum und habe eine riesen Problem. Seit dem 10. Januar haben wir eine etwa 6 Monate alte Hündin von Freunden gebracht bekommen. Sie war über 8 Stunden bei eisiger Kälte an einer Grillhütte angebunden worden. Mein Problem ist, dass sie sehr ängstlich ist. Beim Gassigehen geht es am besten, aber in der Wohnung ist es eine Katastrophe. Vor meinem Mann, der wirklich nur mit Engelszungen mit ihr spricht nimmt sie reisaus. Von Selbstvertrauen keine Spur. Mit anderen Hunden versteht sie sich super, verhält sich ganz toll. Laut unseer Tierärztin ist sie evtl. aus Spanien oder Portugal. Bitte gebt mir Tipps und gibt es noch Hoffnung auf Besserung. Sie tut mir wahnsinnig leid, den sie ist ein so süsser Hund. Hilfe :flehan: fleh an
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Hallo,
erst mal ein Herzliches Willkommen hier im Forum! :wink:
Wie äußert sich das denn bei eurem Hund? Läßt sie sich überhaupt nicht anfassen und streicheln in der Wohnung?
Vielleicht solltet ihr sie erst mal aus der Hand füttern, so fördert ihr das Vertrauen zu ihr.
Mache erst mal kleine Schritte mit dem Futter, zum Beispiel wenn sie zu euch kommt ein Leckerchen geben.
Beim anfassen lassen wieder ein Leckerchen geben. sie weniger ansprechen, sondern eher mit Leckerchen versuchen das sie Vertrauen zu euch bekommt.Vielleicht hat sie in der Wohnung schlechte Erfahrungen gemacht, also muss sie erst mal verstehen das ihr in der Wohnung nichts mehr passiert.
Aber beschreibe dein Problem etwas genauer, dann werden dir bestimmt noch mehr Tips geschrieben. :wink:
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Unsere Hündin kam mit 4 Monaten aus Italien und hatte auch gewisse Ängste. Sie hatte Probleme mit meinem Sohn, der damals 7 Jahre alt war. Mein Sohn litt sehr darunter, denn er liebt Hunde. 3 Wochen lang stellt er sich hin und wieder zu ihr hin, meistens den Rücken zu ihr und gab ihr dann immer ein Leckerchen oder auch ganz viele. Er durfte sie nie direkt angucken. Er hat einfach immer nur hin und wieder Leckerchen gegeben. So haben wir es auch mit Fremden gemacht, vor denen sie Angst hatte. Hab die Leute einfach gefragt. Nach 3 Wochen durfte mein Sohn sie dann endlich streicheln. Heute sind sie die tollsten Freunde.
Ich denke, dein Mann sollte sie einfach erst mal ignorieren. Gar nicht mit ihr sprechen. So nach dem Motto: ich tu dir nichts. Dann kann er versuchen Leckerchen ab und an zu geben. Aber nicht frontal auf den Hund zu gehen. Wenn er dabei sich noch die Lippen leckt, dann beschwichtigt das auch. Ich befürchte, dass euer Hund mit Männern sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich würde auch versuchen, eine gute Hundeschule zu finden, die euch hilft, denn der Hund hat bestimmt Schreckliches erlebt und ihr müßt ihm nun helfen, einen Weg in die normale Welt zu finden. Ich bin mir sicher, dass es geht, aber ihr viel Geduld braucht. Rate euch zum Buch "Calming Signals" plus Video. Da könnt ihr lernen, wie ihr mit dem Hund hündisch sprechen könnt. Auch seine Signale lernt ihr dann besser zu verstehen.
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willkommen erstmal,
ich glaube, auch kuscheln hilft
Bei meiner zumindest, aus dem Th, hat auch ihre Unsicherheiten, nicht unbedingt Angst, aber mittlerweile (habe sie seit 11 wochen) kennt sie den Tagesablauf, weiss, dass ich wiederkomme, wenn ich mal ins Bad muss und ganz wichtig, dass es keine Schlaege oder Rumgeschreie gibt.Gebt euch Zeit, euch aneinander zu gewoehnen.
Der Tip, dass dein Mann sie erstmal ignoriert ist gut. Und lass ihn ruhig Leckerchen aus der Hand verteilen, so lernt sie, dass da was positives kommt.Ich weiss ja nicht, wie es bei euch in die Situation passt, aber evtl ein Zweithund,der ihr Sicherheit gibt? Das klappt oft super.
gute n8
zD -
Freunde von uns haben ein ähnliches Problem aber mittlerweile gut im Griff.
Sie haben Ende Dezember eine Hündin übernommen, die ganz zerbissen war. Aufgrund der schlechten Erfahrungen hatte sie ganz große Angst und sich von Menschen überhaupt nicht anfassen lassen. Die Erste, die die Hündin anfassen durfte, war nach ein paar Wochen die Frau im Haushalt und immer wenn Besuch kam, hat sie sich sofort versteckt.
Was in diesem Fall ganz besonders geholfen hat, war Paul – unser Hund. Wenn wir kamen, hat sie sich zuerst versteckt aber nach ganz kurzer Zeit, war der andere Hund dann doch interessanter und sie ist zu Paul gelaufen. Wir waren fast täglich da und haben ihr immer wieder durch Paul gezeigt, dass nicht alle Menschen schlecht sind. Heute ist sie so weit, dass sie immer noch zurückhaltend Fremden gegenüber ist, sich aber sonst sehr gut zurechtfindet.
In solchen Fällen ist es oft hilfreich, einen anderen Hund als Vorbild zu haben, an den sich die ängstliche Maus anlehnen und orientieren kann. Frag doch mal andere Hundehalter ob sie Dir hier nicht helfen können. Sie kommen Dich mit ihren Hunden besuchen und ihr macht gemeinsame Spaziergänge. Wenn Deine Maus dann sieht, dass der andere Hund sich ganz normal verhält, wird sie früher oder später auch auftauen. Wichtig ist nur, dass ihr die Geduld nicht verliert. In solchen Fällen kann es sich um Monate handeln. Bei Paul hat mein Mann fast ein Jahr gebraucht um richtig an ihn heranzukommen. Heute sind beide wie Pech und Schwefel.
LG
agil -
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