Hundesport: Fanatiker-oder Sportler?

schnauzermädel

ok ich dachte ich hätte mir dem ironie durchblicken lassen, dass ich den Beitrag nicht so toll finde. Ich denke man kann eine Seite, Verein etc. nicht nur nach seinen Links beurteilen.

Kerstin

Das kann man ja gar nicht so pauschal sagen:
Es gibt wirklich gute Ortsgruppen im SV und grottenschlechte, genau so gibt es die unterschiedlichsten Ausbilder im RSV. Wobei dem SV jetzt natürlich ein deutlicher Anteil wirklich erfahrener Leute verloren gegangen ist.
Was ich aber eh nicht verstehe, ist immer diese Meckerei über schlechtere Vereine.
Der Ausbildungswart dort ist nicht Gott, er ist ein normales Mitglied, das in diesen Posten gewählt wurde. Meist gibt es deutlich erfahrenere Mitglieder, die wirklich weiterhelfen könnten. Aber die stellen sich nicht zur Verfügung, weil man dann ja immer da sein muss, bei Wind und Wetter auf dem Platz steht und die Zeit für die eigenen Hunde gradezu stehlen muss.
Die Empfehlungen des Ausbildungswartes sind eben auch nur das, wenn es nicht um tierschutz- oder sicherheitsrelevante Belange geht. Ob ich das so annehme, das muss ich doch selbst entscheiden. Und jedem steht es frei, den Sachkundenachweis zu erlangen und sich zur Wahl zu stellen .

LG
das Schnauzermädel

@bolleboxer

es mag aus deiner Ansicht nach der falsche Link sein, aber es könnte auch sein, dass ich mittlerweile etwas , ich will mal sagen "empfindlich" auf das Thema reagiere. Mir wäre noch nie ein Webshop untergekommen in dem man auch Brauchbares für Fährte, Unterordnung und Schutzdienst findet, wo keine Starkzwang-Utensilien zu finden sind.

Lassen wir es gut sein.
Kerstin

@ BolleBoxer

Einen Verein anhand seiner Links zu beurteilen, ist sehr einfach. Wenn man sich mal die Mühe machen würde, an Seminaren etc. teilzunehmen die speziell der RSV anbietet oder sich einfach mal auf einen RSV- Platz bewegen würde, wäre die Beurteilung sicher weitaus objektiver.

Belassen wirs dabei

PS: Greif doch mal auf die Buchempfelung zurück. Ich kenne keinen im RSV, der dieses Buch gutheißt!

helferlein

Wenn wir jetzt nur bei Raiser bleiben, der sicherlich sehr genau weiß, was er tut, dann ist also jetzt Pressing, Aktivieren mit Stachel oder das hübsche Suchgeschirr mit abnehmbarer Ausbildungshilfe, für das er seinen Namen hergibt, alles Schnee von gestern ?
Und das ganze wird dann per DVD unters Volk gebracht, damit jeder geneigte Depp es versuchen kann?
Wie kann man vernünftige Ausbildung an einem Verein festmachen? Überall findet man gute und schlechte Ortsgruppen und manchmal auch sehr gute.
Und warum soll man zu einer Veranstaltung des RSV gehen, wenn man gar keinen DSH führt? Es soll ja auch noch andere Gebrauchshunde geben, habe ich mir zumindest sagen lassen .

LG
das Schnauzermädel

Liebes Schnauzermädel,

Ich mache "gute" und "schlechte" Ausbildung nicht an einem Verein und seinen Ortsgruppen fest sondern lediglich daran, nach welchen Methoden Ausgebildet wird. Ich selbst bin auch kein Mitglied im RSV und führe in einem SV- Verein einen Schweizer Sennehund!! Soviel zum Thema "andere rassehunde in SV- Vereinen und es gibt noch andere Gebrauchshunde..."
Im Übrigen sollte man nicht etwas Vorverurteilen, bevor man es gesehen und gehört hat.
Ich gab lediglich ein Beispiel dafür, das Schäferhundeverein nicht gleich Tierquälerverein heißt.

Wenn du allerdings an den Ausbildungsmethoden des Herrn Raiser interessiert bist, kannst du sie dir ja mal ansehen, die Möglichkeitet bietet er nämlich an, auch außerhalb der Schäferhundeplätze. Es wundert mich allerdings, das du auf Raiser kommst! Und wenn du Herrn Raiser ja kennst und dich so gut mit Gebrauchshunden auskennst, führst du doch sicher selbst im Schutzdienst und weißt, das es überall noch genügend schwarze Schafe gibt, zum Nachteile der weißen Schafe.

Ich will hier weder für irgendwelche Vereine Werbung machen noch sonst was. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, das im Schutzdienst nicht Grundsätzlich mit Starkzwang gearbeitet wird und das es eine Generation von Schutzdienstlern gibt, die seit Jahren ohne Starkzwang ausbilden und das auch noch erfolgreich.

Zum Schluß möchte ich nochmal erwähnen, das ich nie mit Starkzwang ausgebildet habe, dies auch in Zukunft nicht tue und hierfür auch keine Werbung mache.

Vergessen sollte man aber auch nicht, das Starkzwang in Deutschland nicht verboten ist und nicht nur im Hundesport Anwendung findet. Ich denke daher, es ist Sache der Politik hier geignete Gesetzliche Grundlagen zu schaffen und nicht Sache eines Forums, das sehr mit Vorurteilen und Nichtwissen belastet ist.

Ich habe gute Ausbildung nicht an einem Verein festgemacht, das warst du. Der RSV hat zur Zeit eine Ortsgruppe, da wird das mal eben vorbeischauen wohl für die meisten schwierig . Und die CCs sind auch nicht für jeden eine Alternative.
Wenn du aufmerksam gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen, dass ich Raiser keinesfalls die Kompetenz abgesprochen haben. Nur wenn irgendein Ausbildunsgwart in Hintertupfingen, der vor 10 Jahren grade mal eine lauwarme VPG2 geschafft hat, nach einem kleinen Videoabend "moderne" Ausbildung praktiziert, dann ist das nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.
Und wegen Hundesport mal eben bei einer SV-OG vorbeischauen, das ist ja nun leider auch nicht mehr so einfach. In vielen OGs steht doch leider mittlerweile das Ringtraining vor und es gibt gar keinen Helfer mehr.
Ich bestreite nicht, dass es gute SV-OGs gibt, aber man muss sie suchen.
Und einfach zu sagen, man kann zu einer guten OG gehen ist wieder kurzsichtig, denn nicht jeder Helfer ist der ideale für jeden Hund. Und der Hund muss nun mal eine gewisse Reife erreichen, bevor man ihn auf (fast) jeden Helfer loslassen kann.
Das Problem des "Nachlassens der Nachfrage" an VPG haben ja viele Vereine, das ist ja kein reines SV-Problem. Aber die Zahl der abgelegten Prüfungen hat ja zum Glück wieder zugenommen.

LG
das Schnauzermädel

Wo Gewalt anfängt, hört das Wissen auf!

Spätestens dann sollte man darüber nachdenekn, ob man sich einen Trainer sucht, der weiß wie es geht.

Leider haben viele noch das Denken von Früher und können /wollen sich nicht umstellen.

man kann nur hoffen, das solche Vereine aussterben....

LG Thoja

Zitat

Und wegen Hundesport mal eben bei einer SV-OG vorbeischauen, das ist ja nun leider auch nicht mehr so einfach. In vielen OGs steht doch leider mittlerweile das Ringtraining vor und es gibt gar keinen Helfer mehr.

DAS unterschreibe ich mal ohne Einwände - mit noch einer Ergänzung.
Sieht hier im Großraum Dresden auch so aus.
Neben den fehlenden Helfern ist gerade auf den Ausstellungs-Trainingsplätzen ein erschreckender Abfall des Potenzials der Hunde zu sehen. Wir waren neulich bei 2 hiesigen SV-OGs, eine Kollegin will mit ihrer grauen Hündin mal züchten und wollte sich auf ne SV-Ausstellung vorbereiten (die ja etwas anders als die Anderen sind )
Dort kamen wir dann im Gespräch auf Schutzhund zu sprechen, als sich rausstellte, daß wir 2 Helfer dabeihatten, wollten einige mal ihre Hunde ein wenig arbeiten - oder was auch immer. Mehrere 8 - 15 Monate alte Schäferhunde konnten mit Beißwurst-Beutespielchen so garnichts anfangen, das fand ich ziemlich erschreckend.

Zitat

Das Problem des "Nachlassens der Nachfrage" an VPG haben ja viele Vereine, das ist ja kein reines SV-Problem. Aber die Zahl der abgelegten Prüfungen hat ja zum Glück wieder zugenommen.

Mh - wir sind rasseoffen (SGSV), haben bei 25 Mitgliedern in unserem kleinen HSV 3 Helfer (paradiesische Zustände, oder? ) und unsere Prüfungen und teilweise die Ausbildungsstunden sind meist voll - mit Gästen aus anderen Vereinen, die mittlerweile keinen Helfer mehr haben oder jemanden, der irgendwie die Hunde hetzt - teilweise liegt offensichtlich die mangelnde Nachfrage auch an einer sinkenden Zahl sauber arbeitender Schutzdiensthelfer.....
Grüße
T.