Hundesport: Fanatiker-oder Sportler?
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Genau das ist das Problem: In vielen OG`s wird der erstbeste in die Schutzkleidung gestopft und ist von nun an "Helfer". Dort gehen die Probleme schon los: Helfer, der nicht wirklich weiß, was er tut, infolgedessen ein unsauber aufgebauter Hund, der vom HF "von gar nix ne Ahnung" dann auch noch korrigiert wird. Und Schuld an dem Scheiß Ergebnis in der Prüfung ist natürlich der Hund.
Auch diese Geschichten haben sicherlich zum schlechten Ruf des SD und seiner sinkenden Zahl von Anhängern beigetragen.
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Ich finde es interessant, dass man vom Ausgangsthread Fährten und Unterordnung in den Schutzdienst schlittert.
Wir brauchen erst gar nicht soweit zu gehen, bleiben wir doch in der Unterordnung.
Wieviele Menschen haben es tatsächlich drauf gewaltfrei eine saubere Unterordnung an den Hund zu bekommen...
sehr wenige, den dann müsste man sich Gedanken machen über das was man tut.Und auch ich schließe mich an, den RSV als gewaltfrei zu bezeichnen finde ich mehr als lachhaft, wenn man bedenkt wer dort alles zugange ist.
Ich bin kein Gegner des RSV, im Gegenteil- dem Leistungsschäferhund und dem Sport kann nichts besseres passieren, aber von gewaltfrei zu sprechen ist sehr weit hergeholt.
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Hallo,
mit Darko (20 Monate alt) bereite ich mich zur Zeit auch auf die Begleithundeprüfung vor und ich lasse ihr die Zeit, die sie braucht, um diese Prüfung wirklich nahezu perfekt zu laufen. Ich mache mir und ihr da keinen Zeitdruck so in der Art, aber laut Prüfungsordnung, kann ein Hund die BH schon mit 1,5 Jahren machen, also MUSS sie es auch. Ich baue das ganze mit ihr spielerisch über Motivation und ohne Zwang auf. Zumal sie bei zu viel Druck auf Durchzug schaltet, während sie mit Motivation super und gern mitarbeitet. Und das ist das eigentliche Ziel für mich, das Team Mensch-und Hund zu einer Einheit verschmolzen, quasi. Eine Reaktion auf den leisesten Wink von Frauchen, einfach weil der Hund es so möchte, also mit Freude folgt, nicht weil er Angst hat, sich wieder Druck und Strafe einzuhandeln. Ich denke auch, dass so eine Beziehung zwishen Hund und Mensch mit der Zeit wächst, sich vertieft.
Wenn wir die Begleithundeprüfung geschafft haben, werde ich mit ihr in Richtung Obedience, Agility weiter machen. Tricks bringe ich ihr nebenbei bei und da ich auch schon für die Begleithundeprüfung auf exakte Ausführung achte, ist es auch ein gewisser Grundstein für Obedience.
Bei der Wahl der Sportart richte ich mich nach Darko´s Veranlagung. Sie mag schwimmen nicht, ein totes Tier im Wald z.B. bereitet ihr eher Grausen als dass es irgendeinen Jagdtrieb o.ä. weckt. Also würde ich sie mit Sicherheit nicht zum Jagdhund ausbilden. Zumal der Jäger dann allein ins Wasser gehen dürfte und die Ente rausholen. Darko schwimmt nämlich nur, wenn Frauchen voran schwimmt. Ansonsten geht sie höchstens bis zum Bauch ins Wasser.
Dagegen blüht sie beim Erlernen von Tricks, bei der Unterordnung, Agility auf. Sie hat Temperament, ist sportlich, orientiert sich immer mehr an mir und demzufolge werde ich auch diese Sportarten machen.
Ja, ich denke auch, dass es "schwarze" Schafe im Hundesport gibt. Die einfach nur gewinnen wollen, Punkte, Punkte, Punkte. Es gibt Leute die die Begleithundeprüfung mit voller Punktzahl machen möchten, ist für mich auch o.k. wenn der Hund dabei als Lebewesen nicht vergessen wird.
Mein Mann hat letztens gesehen wie jemand seinen Hund am Nacken und Hinterteil hochgehoben hat und dann aus etwa 50 cm zu Boden geworfen hat, weil der Hund es gewagt hatte aus dem Platz ins Sitz zu gehen. O.k. es war ein Fehler, aber trotzdem käme ich nie auf die Idee meinen Hund deshalb sooo zu behandeln. Und ja, es gibt Leute, die ihre Hunde ins Platz und Sitz brüllen, wobei ich schon der Meinung bin, dass Hunde (es sei denn sie sind taub, hörgeschädigt) sehr gut hören. Anschreien ist nicht notwendig, denke ich. Ein deutliches Platz mit voller Stimme o.k. aber Anschreien???. Zumal ich die Erfahrung gemacht habe, dass Darko sogar flüstern sehr genau versteht, wenn ihre Aufmerksamkeit bei mir ist, sie motiviert ist. Und sie achtet auch auf meine Körpersprache, Handzeichen, die ich für die Unterordnungskommandos immer mehr nur noch zu Andeutungen abbauen werde, eben der kleine, leise Wink.
Die größte Bestätigung ist für mich kein erster Platz, sondern ein glücklicher Hund, ein zufriedener Hundeblick von ihr, der mir zu verstehen gibt, wir sind ein Team. Dann funktioniert auch der Rest.
Darkosworld
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