Futterproblem/Aggression und weitere Entwicklung (lang)

  • Hi Steffi,



    Zitat

    Ich ging mit beiden Hunden in den Garten damit er den Stress abbauen konnte. Ich rief ihn und er kam schwanzwedelnd und freudig auf mich zu. Wir spielten, er brachte mir das geworfene Spielzeug und auf mein Aus hin bekam er ein Leckerli. Dieses nimmt er auch ohne zögern und ohne Angst. Früher hat er Spielzeuge verteidigt. Dies konnte ich abstellen in dem ich alle Spielzeuge verteilte und er merkte, dass immer welche da sind und sie ihm keiner streitig macht.
    Vielleicht wäre das eine Lösung für das Futter, aber da sind mir die Austicker zu heftig. Wir haben zwar keine Kinder, aber wir haben auch noch Katzen und das ist mir definitiv zu gefährlich.

    Knurrt er da ab und zu noch mal oder geht das problemlos?


    Zitat

    Heute morgen bin ich mit ihm auf die Terrasse, habe den Napf festgehalten und er fraß aus dem Napf ohne Probleme. Es ist so merkwürdig, wenn ich den Napf halte ist alles ok, stell ich ihn ab und geh 30cm weg, dreht er hohl.


    Hast du schon versucht, den Abstand gaaaaaanz langsam aufzubauen?
    Du sagst, wenn du den Napf festhälst, ist alles ok. Was ist, wenn du langsam immer einen Finger weniger am Napf hast? (Jeden Tag einen Finger weniger am Napf?)
    Danach die Hand neben dem Napf liegen lassen, dann zentimeterweise Hand in weiterer Entfernung ablegen.


    Wodurrch hast du erreicht, dass er nicht knurrt, wenn du den Napf festhälst?
    Das Gleiche so weitermachen, aber wie gesagt, mäuse-schrittweise Hand wegnehmen.
    Meinst du, das wäre mal einen Versuch wert?




    Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du zwei Hunde, oder? Oder handelt es sich da um Katzen?
    Eine weitere Idee: mal ausprobieren, wass passiert, wenn du die Reihenfolge des Fressens änderst?
    Nicht mehr gleichzeitig, sondern nacheinander.
    Gibt es eine Reihenfolge, wo das Knurren schwächer wird, oder gar nicht mehr auftritt?
    Gibt es da Unterschiede?

  • liebe steffi,


    ich möchte dir nur sagen, dass ich es bewundernswert finde, dass du dich so für filou einsetzt und ich wünsche dir, dass du schnell einen trainer findest, der euch helfen kann. denn eines ist klar: auch filou geht es so nicht gut und er leidet ebenfalls.


    einen rat zu geben - das traue ich mir nicht zu. du benötigst wirklich schnelle hilfe vor ort. eines halte ich aber in anbetracht dessen, dass filou "auf dich loswollte" für wichtig: deine körperliche unversehrtheit zu schützen.


    lieber gruß

  • Hallo zusammen,


    ich habe eine Trainerin gefunden, die mich gestern sogar spät abends noch angerufen hat. Sie hat selbst spanische Hunde und wirkt sehr nett und mit mir auf einer Wellenlänge zu sein.
    Das Gespräch dauerte 20 Minuten und ich erzählte mir schon mal einiges von der Seele weg. Es tat wirklich gut, denn sie schien solche Situationen zu kennen.
    Auf jeden Fall geht es mir nun besser. Sie kommt kommenden Montag.


    bungee:
    er hat mich sonst noch nie angeknurrt, ist noch nie irgendwie gegen mich gegangen.
    Jedes Mal wenn es vorkam ging es um Futter, oder Knochen.
    Selbst bei den Spielzeugen ist es kein Problem. Auch wenn er etwas hat was er nicht haben soll, kann ich es ihm wegnehmen ohne das kleinste Problem.
    Wenn ich die Hand am Napf halte, dann knurrt er nicht. Und wenn, dann nur weil er ein Geräusch von Ronja oder den Katzen hört. Das hat aber dann nichts mit mir zu tun.
    Geschafft habe ich das weil ich ihn zu Beginn nur aus der Hand gefüttert habe um sein Vertrauen und die Bindung besser aufzubauen. Das klappte super. Irgendwann bin ich dazu übergegangen ihm den Napf hinzustellen. Beide Hunde fraßen gemeinsam, jeder an seinem Napf und mit einem Meter Abstand dazwischen. Es gab keine Probleme.


    Wir sind im Juli in Urlaub und ich brachte Ronja zu meinen Eltern, da es für sie nur eine Strapaze gewesen wäre wegen ihrer HD.
    Am kommenden Morgen stellte ich ihm wie gewohnt Futter hin und ging in die Küche um mir einen Kaffee zu holen. Als ich reinkam knurrte er das erste Mal!


    Im Urlaub stellte ich ihm auch den Napf hin und auch dort verteidigte er ihn sofort.
    Ab da gab es nur noch Futter aus der Hand und das verweigerte er drei Tage lang. Als das dann klappte bin ich dazu übergegangen ihm einen Teil des Futters im Napf anzubieten, hielt diesen aber fest.
    Das ging von Anfang an ohne Probleme. Er war zwar etwas ängstlich, aber mit jedem Mal füttern wurde er sicherer.


    Ich fütter die Hunde (zwei Hunde) getrennt mittlerweile. Und wir haben auch noch Katzen, die aber sowieso ihr Futter in der Küche haben. Dort kommen die Hunde nicht rein.


    Ich werde nun auch versuchen, ihm erstmal Sicherheit zu geben beim Fressen. Mir und meiner Freundin kommt es so vor als würde er sich sicherer fühlen wenn wir den Napf festhalten. Dann werde ich mich schrittweise von dem Napf zurückziehen. Bis dahin gehen aber noch ein paar Tage ins Land. Erstmal muss ich und auch er wieder vertrauen aufbauen.


    Steffi:
    das ist genau der Punkt, ich weiss dass er leidet und nicht so reagieren will. Ich habe mich damals für einen Hund aus der Tötung entschieden und war mir über kommende Probleme bewusst. Von daher ist aufgeben nicht drin.
    Auch wenn jeder durch meine Beiträge meinen könnte, Filou sei unberechenbar, das ist er keinesfalls. Er hat ein Problem, welches durch irgendetwas wieder aufgebrochen ist und da suche ich die Ursache.


    @all:
    ich habe ja da noch so ne Theorie entwickelt...
    Früher hab ich ja ausschließlich aus dem Futterbeutel gefüttert. Das heißt wenn er brav im Korb gewartet hat gab es eine handvoll Futter. Wenn wir abends in Bett sind und er in seine Box, gab es ein Leckerli, oder Futter!
    Es gab also sehr oft Futter, zwar in kleinen Portionen, aber eben sehr oft.


    Heute ist es so, dass ich zwar immer noch einen Futterbeutel mit Leckerlis dabei habe, aber das Hauptfutter gibt es zweimal täglich. Leckerlis gibt es beim üben und auch unterwegs.


    Könnte es sein, dass er meint diese Resource wird knapper?
    Er weiss ja nicht, dass er heute mehr bekommt als früher? Für ihn könnte es so aussehen, als würde es weniger werden.
    Wisst ihr was ich meine?


    Vielleicht liegt es ja auch daran?


    Muss da mal noch genauer drüber nachdenken, denn ich habe die Futterbelohnungen nur sehr langsam abgebaut und kam deshalb wohl auch nicht auf diese Möglichkeit. *grübel*


    Liebe Grüße und Danke


    Steffi

  • Hi Steffi,


    danke für die ausführlichen Erläuterungen.
    Ich weiß nicht, ob man wirklich die Ursachen finden wird, aber vll. kann man mal überlegen, was hier anders war, weil es hier augenscheinlich zum ersten Mal aufgetreten ist.


    Zitat

    Wir sind im Juli in Urlaub und ich brachte Ronja zu meinen Eltern, da es für sie nur eine Strapaze gewesen wäre wegen ihrer HD.
    Am kommenden Morgen stellte ich ihm wie gewohnt Futter hin und ging in die Küche um mir einen Kaffee zu holen. Als ich reinkam knurrte er das erste Mal!


    was war in dieser Zeit sonst noch vorgefallen? Oder denkst du, dass es was damit zu tun hatte, dass Ronja (das ist eure andere Hündin?) weg war?
    Was würde passieren, wenn du die Hunde zwar am selben Ort, aber nacheinander fressen lassen würdest?


    Ich glaube übrigens nicht, dass es an der Umstellung mit dem Futterbeutel liegt.


    Wahrscheinlich kann man sich ewig den Kopf zerbrechen, wichtig ist, dass er das Verhalten nicht mehr zeigt.
    Also, so wie du das beschreibst, hab ich das Gefühl, dass es gute Aussichten hat, wenn du dieses Zurückziehen deiner Person vom Futternapf in Minischritten übst..

  • Hallo,


    ich denke es hat irgendetwas damit zu tun, dass Ronja nicht da war. Er fraß damals besser wenn Ronja da war und der Napf war immer leer.
    Wenn Ronja nicht da ist, dann frisst er nicht und lässt einiges im Napf was er dann verteidigt.


    Nacheinander am selben Platz füttern möchte ich nicht, da er so wieder Stress bekommt. Das merke ich daran wenn die Tiere (Ronja wie Katzen) durch die Milchglastüre sichtbar werden. Dann geht die Knurrerei los. Daher möchte ich nun in einem ganz anderen Zimmer, da hab ich ihn zu Beginn immer gefüttert und auch mit ihm trainiert, füttern.
    Dieser Platz ist nicht negativ für ihn.
    Hier soll er jetzt lernen, dass er keine Angst mehr haben muss. Vor allem möchte ich den Stresslevel nach unten fahren, so dass er wirklich entspannt frisst.


    Wenn das möglich ist, dann werde ich mich schrittchenweise vom Napf entfernen. Es steht auch eine Couch in diesem Raum, mein Ziel ist es, irgendwann das Futter hinzustellen und mich auf der Couch in ein Buch zu vertiefen.
    Klappt das, dann werde ich versuchen ihm Hundekuchen und Leckerlis zu überlassen und während er diese frisst einfach weitere im Zimmer verteilen. So soll er lernen, dass es genug von diesen Sachen gibt und es sich nicht lohnt, dass er diese verteidigen muss.


    Klappt das in dem Zimmer über mehrere Tage/Wochen gut, dann werde ich anfangen im Wohnzimmer genau so vorzugehen. Allerdings muss ich mir da dann sicher sein, dass er nicht gegen die Katzen oder Ronja geht.
    Das heißt für mich:
    ich fange damit an wenn Ronja mal übers Wochenende bei meinem Exmann ist. Wir werden die Katzen aussperren und dann anfangen die Hundekuchen/knochen zu verteilen.


    Auch soll er lernen, dass alle Sachen die er von uns in seinem Korb bekommt, ihm gehören und er diese in Ruhe fressen kann. Das wusste er schon, aber ich möchte wieder von Null anfangen. So schaffe ich mir keine weiteren Gefahrenzonen indem er z.B. mal unter dem Esszimmertisch liegt und ich Besuch bekomme, aber vergessen habe, dass da noch eine Kaurolle liegt.


    So stell ich mir den Therapieplan vor, da ich immer mehr zu der Überzeugung komme, dass das Verhalten aus Angst heraus kommt.
    Mal sehen was die Trainerin dazu sagt, wenn sie ihn live gesehen hat.


    Bis dahin werde ich ihn weiterhin in dem Zimmer füttern und keine Situationen provozieren und auch nicht versuchen mich jetzt schon vom Napf zurückzuziehen. Er soll Sicherheit bekommen jetzt, mehr nicht!
    Auch den Fressplatz ständig zu ändern würde die Unsicherheit nur verstärken. Von daher bleibe ich nun bei der Linie.


    Mir ist klar, dass dieses Vorhaben von mir Monate dauern wird und ein zu früh eingeleiteter weitere Schritt kann alles zunichte machen. Von daher:
    Gut Ding will Weile haben!


    Was meint ihr dazu?


    Liebe Grüße


    Steffi

    cazcarra:
    habe Dir eine Mail geschrieben bezüglich Trainerin, denn ich kann keine PN schreiben.


    @all:
    das kursiv geschrieben kann ich erstmal vergessen, denn es hat sich folgendes verändert:
    er verweigert nun immer öfter sein Futter und unterwirft sich mir...
    Ich weiss echt nicht mehr weiter.
    Es ist nichts mehr vorgefallen und es ging vier Tage lang super in dem andern Zimmer.
    Er freut sich auch auf sein Fressen, denn er hüpft freudig in das Zimmer hoch und wartet dort auf mich. Auch schmatzt er vorher, er hat Hunger...


    Manchmal glaube ich schon, dass es irgendetwas organisches/nervliches ist. Er hat eine offene Stelle an der Pfote wo er extrem viel dran rumleckt. Entweder Futterallergie (habe das Futter vor 3 Wochen umgestellt, aber seit 4 Tagen fütter ich wieder das alte), Herbstgrasmilben, glaube ich aber nicht, oder ein Leckekzem welches stressbedingt sein könnte/ist. Werde dies morgen mit dem TA abklären wenn die Trainerin da war.
    Nun ja, ich weiss, dass mir keiner hier helfen kann, aber es hilft mir wenn ich niederschreiben kann.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Hallo Steffi,


    keine schöne Entwicklung und ich denke, es ist wirklich gut, wenn sich das die Trainerin vor Ort anschaut und du auch nochmal mit dem TA sprichst. Ohne den Hund zu kennen, im ersten Moment spricht viel für Stress....


    Wodurch dieser nun wieder so extrem aufgetreten ist, ist von hier aus natürlich nicht zu beurteilen.


    Ich drücke ganz fest die Daumen, dass ihr mit Hilfe der Trainerin einer Lösung näher kommt!!!


    LG
    cazcarra

  • Hallo cazcarra,


    die Trainerin kommt ja heute um 13.15 Uhr. Ich freue mich schon sehr darauf.
    Gestern abend habe ich ihm dann das eingeweichte Trockenfutter von mittags gegeben und er hat es ohne zu mucken gefressen.


    Ich werde weiter berichten wenn ich mit der Trainerin gesprochen habe.
    Eventuell mache ich ja auch schon viel zu viel Tamtam ums Futter. Kann sein, dass ich ungewollt die Situation noch zuspitze. Das kam mir gestern abend.
    Bevor ich aber wieder irgendwelche Theorien hier einwerfe warte ich ab was die Trainerin dazu sagt.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Hallo Steffi,


    wie war es denn mit der Trainerin? Hat der TA noch irgendetwas herausgefunden, was sein Verhalten erklären würde?


    Ich hoffe, Du berichtest weiter, wie es mit euch beiden weitergeht. Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen.

  • Hallo zusammen,


    die Trainerin war gestern zwei Stunden da. Sie hat sich alles angeschaut und beim Fressen war sie dann geschockt:
    Wir sind hoch in das Zimmer und hatten ihn an der Schleppleine. Ich bin mit ihm und Futternapf rein, habe den Napf abgestellt und als er fraß sollte ich rausgehen. Gesagt getan.
    Er baute sich über seinen Napf auf, fing an zu knurren und wirkte abwesend. Ich sollte ihn sofort zu mir rufen in den Flur. Als ich seinen Namen rief kam er sofort und völlig normal, machte Sitz und bekam Fleischwurst. Ich holte den Napf und das ganze von vorne. Mittendrin erstarrte er, Körperhaltung zwischen Sitz und Platz und starrer, ausdrucksloser Blick auf den Boden. Keinerlei Reaktion. Ich sprach ihn an und holte ihn zurück. Klingt komisch und angsteinjagend, war aber so.
    Das Ganze von vorne und er fraß ohne knurren.


    Sie meinte, dass irgendetwas aus der Vergangenheit hochkommt und der Hund Lebensangst hat. Man solle auf keinen Fall auf ihn zugehen, denn er klinkt sich völlig aus und würde auch nicht nur einmal beissen, sondern mehrfach, da er meint wir würden ihm ans Leben gehen.


    Da er darauf gut ansprach sollten wir das am Abend genau so machen und sie anrufen.
    Es eskalierte.....


    Er ging mit mir freudig rein, sobald ich den Napf loslies rannte er beschwichtigend und unterwüfig nach draußen.
    Ich versuchte es wieder und er blieb in dem Raum, wir (meine Freundin und ich) standen außerhalb, gut 5 Meter von dem Napf weg.
    Er drehte sich um, kam uns entgegen und begann uns massivst zu bedrohen, er klinkte einfach aus. Er war auch 4 Meter von dem Napf entfernt. Ich hatte die Leine in der Hand und und sprach ihn mehrfach an, keine Reaktion. Ich zog ihn mehr in meine Richtung und sprach ihn erneut an. Es machte "Klick" und er war der alte....


    Futteraktion abgebrochen-Trainerin um 21.00 Uhr angerufen.
    Sie war schockiert und sagte es ginge nun nur noch darum uns zu schützen. Wir sprachen 2,5 Stunden lang und sie meinte er sei sehr grenzwertig und nicht einschätzbar.
    Da er immer noch Hunger hatte, aber weder vom Boden, noch vom Teller, noch vom Napf fressen würde, schlug sie vor ihn in die Hundebox zu sperren und ihm von außen Futter durch die Stäbe zu werfen.


    Gesagt getan:
    er fraß verhalten und auch nicht ganz auf. Lediglich ein Drittel von seiner Tagesration fraß er. Ich sollte an die Box (Trainerin war am Telefon), er knurrte und schaute merkwürdig.
    Ich ging weg, sprach ihn an und er kam normal ans Gitter. Die Trainerin fragte mich ständig wie er denn schauen würde. Als ich sagte er schaue normal sollte ich die Box öffnen. Meine Freundin rief ihn zu sich und fütterte ihn mit Fleischwurst während ich die Box wegschaffte.


    Es war mittlereile 23.00 Uhr und Filou ist extrem ruhelos im Wohnzimmer umher, legte sich in den Korb, stand auf um sich auf die Fließen zu legen, stand auf um sich einen Meter weiter hin zu legen. Irgendwann fand er ein Spielzeug und bekam wieder diesen merkwürdigen Ausdruck.
    Ich rief ihn zu mir, legte ihn ab, holte das Spielzeug, ging zurück zu ihm und belohnte ihn mit Fleischwurst, die er auch gerne annahm sich aber sofort darauf unterwarf. Später lag er in seinem Korb und schlief, setzte sich aber unvermittelt und plötzlich auf und fixierte uns auf der Couch.
    Gleichzeitig beschwichtigte er wie blöd, gähnen, Schnauze lecken, Blick abwenden.
    Seine Körperhaltung ist vor dem Ausklinken immer gleich. Er senkt den Kopf, macht einen leichten Buckel und schaut seitlich von unten hoch. Er hat dann etwas falsches in seinem Ausdruck was mir Angst macht.


    Er machte und macht mir extreme Angst....
    Die Nacht war sehr unruhig, er stand ständig auf, wirkte ruhelos und kratzte und biss sich ständig. Sein Leckekzem ist sehr groß geworden.
    Auch kommt es immer wieder zu Situationen wo er diesen "fiesen Blick" und unterwüfiges Verhalten zeigt.


    Wir sind seit heute Nacht er Meinung und die Trainerin seit heute morgen, dass es etwas gesundheitliches sein muss. Auch wenn Futter der Auslöser war. Sein Misstrauen wirkt sich gegen mich/uns aus und das macht ihn so unberechenbar.
    Bisher hat er nicht gebissen, aber ich bin überzeugt, dass er es tun würde. Ich bin am Ende und nur noch am heulen.
    Ein Hund der beisst, weil er meint man wolle ihm ans Leben ist unberechenbar.


    Die meiste Zeit ist er völlig normal, tobt im Garten, schmiegt sich an mich und ich schmuse mit ihm. Ich liebe diesen Hund, aber ich habe mittlerweile furchtbare Angst und meine Lebensgefährtin, die immer sorglos war, auch.
    Ich musste sie über die Gefahr in Kenntnis setzen und habe Angst sie alleine mit Filou zu lassen.


    Meine Hündin geht ihm aus dem Weg, das will was heißen.


    Ich habe heute um 17.30 einen Termin bei meinem Tierarzt und dort wird entschieden wie es weitergeht. Ich brauche ganz klare Lösungen und Wege und kein Rumprobieren. Er ist gefährlich, auch wenn ich das nicht so sehen möchte.
    Ich muss hier realistisch sein und bleiben.


    Wir werden alles mögliche untersuchen lassen was Sinn macht, allerdings habe ich das Gefühl, dass uns die Zeit wegrennt. Es macht mich hilflos.
    Wir werden jetzt mit beiden Spazierengehen und später gehe ich dann zum TA.
    Wenn ich es schaffe melde ich mich bei Euch nochmal ansonsten bestimmt morgen.
    Ich nehme alle Hilfe an die ich kriegen kann, denn ich möchte diesen wunderbaren Hund nicht aufgeben.


    Liebe Grüße


    Steffi

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!