Hilfe! Verändert Euer Hund Euer ganzes Leben????

  • Hallo Liebe Hunde-Insider,
    Ich bin noch immer am hin und her-grübeln bzgl. meiner / unserer Hundeeignung und bräucht mal ein paar ganz offene (aber bitte :gott: freundliche) Statements!
    Also: Ich liebe alle Tiere insbesondere Katzen, da sie gut riechen und sehr eigenartig sind; ich liebe Natur und "Draussen" und meine Familie mit all ihrem Kleingetier und den schrecklichen - wunderbaren Katzen. Wir sind alle sehr bewegungsfreudig und haben irre viel Platz und die Felder gleich vor der Tür und ich wünsch mir sehr einen Hundefreund, der mich draußen begleitet, drinnen fröhlich präsent ein weiteres Wesen ist und unsere Familie komplett macht. Aaaber: ich arbeite (sehr gerne!!) 4-6 Std. pro Tag (mein Partner noch mehr); und wenn Hundi lieb wäre und sich 2 Std. jeweils "unsichbar" (oder zumindest wenig hörbar) machen könnte (kann er das?) könnte er auch mit...; ich mag auch ab und zu mal ausschlafen, mal weggehen und hin und wieder einen Tag nicht 2 Std. lang bei Regen draußen rumrennen (ein-zweimal pro Woche nur 3x tgl. 1/2 Std. ums Feld sonst in den Garten (schäm)); meistens tu ich das Rumrennen aber freiwillig auch ohne Hund ... Seid Ihr denn alle mit Haut und Haaren Hundemenschen, die wie andere für ihre Kinder (was ich übrigens auch nicht mache -und sie sind glaub ich ziemlich glückliche Kinder...) sich nach dem Hund richten :???: . Bevor man Kinder hat, hat man doch auch 1000 Argumente dagegen u. wenn sie da sind ists anstrengend aber doch wunderbar, oder?? Gibts ein "normales" entspanntes Leben mit Hund -oder soll ich mir das doch abschminken weil sich wirklich ALLES ändert :shocked: ?? Oder wenn dann nur "Mops" -(scheint der Superhund zu sein den vielen Empfehlungen nach :D -aber ich find ihn leider ziemlich wenig anziehend)
    Bitte ehrlich (und hoffentlich unter 20 "niemals" auch ein kleines "ja"?)
    LG Anngy -ratlos :shocked:

  • Liebe Anngy,


    erziehe und leite Deinen zukünftigen Hundekumpel mit viel Liebe und Verständnis zu Verhaltensweisen, die das Zusammenleben für alle angenehm machen, dann richtet er sich nach Dir.


    Wenn es ein guter und vor allem ein gut sozialisierter Hund ist, wird er auch hin und wieder begrüßen, dass Du Dich nach ihm richtest. Und glaube mir, Du wirst es großartig finden ;) ! Ähnliches kennst Du doch sicher von den Katzen?


    Meine Devise: Learning by doing.


    Vor mir also ein ganz klares JA! Ich glaube, ein Hund wäre gut aufgehoben bei Dir.


    Liebe Grüße vom Wauzihund

  • Entspannung kannst Du auch mit Hund ohne Ende haben - aber nicht unbedingt im Welpen- und Junghundealter. Da liegt vorallem auch viel Arbeit vor einem HH.


    Natürlich kann der gut erzogene (!) Hund auf Arbeit 2 Stunden unsichtbar sein (ist aber ein anstrengender Weg bis dahin). Allerdings höchstwahrscheinlich nicht mit 3x 1/2 h Gassi pro Tag.


    Es gibt außer dem Mops auch noch andere reine Begleithunderassen, Malteser, Havaneser etc. Mir fällt auf, daß Du als Erstes nennst, was Du nicht für den/mit dem Hund tun möchtest. Das ist ein seltsamer Anfang. Was möchtest Du denn tun?

  • Hallo Anggy,


    kennst du "Radio Eriwan"? Die Antwort auf alle Fragen lautet dort immer:


    "Im Prinzip ja, aber..." :D

    Im Prinzip, ja....

    "Pflegeleichter Hund" - das gibts! Aber ...
    Das heißt aber: mindestens ein Jahr lang kontinuierlich täglich mit ihm/ihr arbeiten! ;-) ... und dann natürlich auch weiterhin..


    Wenn ihr eine Familie seid und du deine Lieben ganz gut im Griff hast (so wies scheint ;-)) kann man die Lasten natürlich verteilen:
    Mama darf ausschlafen, Papa geht mit Hundi Gassi. :D
    Geh mal davon aus, dass Kinder erstmal k e i n e verlässliche Hilfe sind. Beide Erwachsenen teilen sich dann die Aufgaben.


    Folgende Fragen solltest du dir selber beantworten:

      Sind deine Katzen Hunde gewöhnt?
      Wie wetterfest seid ihr tatsächlich (bzwl. der Kleiderschrank?)
      Gibt es ein Ausweichquartier, wenn ihr in Urlaub fahrt? Wo kommt dann der Hund hin?
      Für wie konsequent hälst du dich selber?
      guck mal hier im Forum unter der Rubrik "Hundesport/Freizeitsport" . Welche Art der Beschäftigung mit dem Hund würde dir zusagen? (dürfen auch mehrere sein..)

    Die Liste bedarf sicherlich der Ergänzung...


    Wegen der "Unsichtbarkeit": Hunde schlafen viel (bis zu 17 Stunden am Tag), kann sein dass dein Hund gemütlich den ganzen Nachmittag verpennt. ...



    Ja, ein Hund wird euer Leben verändern!
    Nein, er wird es nicht komplett umkrempeln!

  • Hmmm, im Welpen-/ Junghundalter würd ich definitiv sagen, dass ein Hund euer Leben umkrempelt.
    Und das muss auch so sein, ansonsten läuft man Gefahr, dass der Hund nicht ausreichend in den Alltag integriert wird, unausgelastet und unerzogen ist.


    Und dann ist man nur noch gefrustet.


    Um dem entgegenzuwirken heißt es wirklich jeden Tag trainieren, jeden Tag Konsequenz.


    Also ich finde schon, dass mein Hund mein Leben ziemlich umgekrempelt hat.


    Klar, die grundsätzlichen Dinge haben sich nicht geändert.
    Immernoch Schule, immernoch mein Freund, imemrnoch die selbe Wohnung.


    ABER:


    Freizeitgestaltung: 90% Hund


    Ich kann ja mal einen typischen Tagesablauf schildern, um zu verdeutlichen, wie viel Arbeit man in einen Junghund stecken muss.


    04:30 aufstehen, Kaffee, duschen, Haushalt, Leckerlis für den Tag vorbereiten, mit dem Hund 30 - 45 min raus, rennen, toben, auspowern, damit die Ltte selig schläft in meiner Abwesenheit.


    08:00 - 14:00 Uhr Schule (Idealfall für mich)


    Mittags geht mein Freund mit Missy ne Gassirunde


    Wenn ich um 14:30 Uhr zuhause bin, wird der Hund begrüßt, dann ggf Hund einpacken und einkaufen fahren, ansonsten hab ich hier mal n Stündchen Zeit für ein Nickerchen oder um Termine zu planen usw.


    15:30 Velleicht mal was essen und möglichst zwischendurch bereits mit den Hausaufgaben anfangen, wenn ich Luft habe, mach ich mit Missy noch irgendwelche lustigen Spielchen, wie Suchen oder Clickern, ist aber nicht die Regel.


    Zwischen 17 und 18:00 Uhr mit dem Hund raus, trainieren.
    Das heißt je nach Tagesform des Hundes und meiner Wenigkeit zwischen 1 und 3 Stunden.


    20:00 Uhr im besten Fall zuhause, Missy Fressen machen, Spiel- und Fresszeit (mit Spielen meine ich hier im Bett raufen usw.)


    Dann ist es gut und gerne 21 Uhr und bis 11 mach ich dann noch was für die Schule, zwischendrin immer mal im Internet was nachschauen zum Thema Hund usw und nen Freund hab ich auch noch^^ Der möchte ja auch Aufmerksamkeit bekommen.



    Ich denke, ihr habt gute Voraussetzungen für ein Leben mit einem Hund!!!


    Aber man darf den Aufwand nicht unterschätzen.


    Ich denke schon, dass man ein "Hundemensch" sein muss, um die nötige Selbstdisziplin aufbringen zu können, einen Hund zu erziehen.


    Aber ein Hund nimmt dir nicht den ganzen Tag weg. Man muss den Tag nur nach dem Hund ausrichten.


    Und klar gibts auch mal Tage, wo ich mit Missy nicht trainiere. Aber die sind selten. Es gab mal eine Woche, wo nicht trainiert wurde, da sie krank war... man merkt es schon bei der Junghunderziehung!!!

  • Hallo!


    Auf deine Frage antworte ich mit einem "Ja und Nein".


    Durch Snoop hat sich bei uns insofern was geändert, dass ich jetzt wirklich jeden Tag (außer den kleineren Pipirunden) einmal mindestens eine Stunde einplanen muss, für die "Große Runde". Das ist nicht immer leicht, muss aber nun mal sein.
    Aber es macht ja Spaß!
    (Übrigens, bei uns grenzt auch ein riesiger Wald an, wir fahren aber, wegen der Abwechslung, trotzdem mehrmals pro Woche woanders hin.)


    Es hat sich außerdem geändert, dass ich ein paar neue Freunde gefunden habe, und zwar MIT Hund. Das ist ja wirklich eine schöne Veränderung.


    Snoop ist so ein Hund, der zu Hause "fröhlich präsent" ist. Manchmal merkt man auch gar nicht, dass er da ist. Auf der Arbeit ist er zwar nicht unsichtbar, stört aber gar nicht (langweilt sich nur) und ist wirklich lieb.
    Aber dazu muss man die Hunde halt erst erziehen.
    Ich weiß nicht, ob man bei anderen Hunden auch am Wochenende ausschlafen kann, aber ich denke mal, wenn man von Anfang an alles genau so macht, wie man es später haben möchte, dann müsste das schon klappen. Bei uns gehts.


    Die Rasse spielt da wohl eher nicht so eine Rolle. Snoop ist ein Terriermix. Also nichts, was als pflegeleicht oder "Anfängerhund" gilt, aber es klappt trotzdem super. Er weiß halt, was angesagt ist und fertig.


    Aber du solltes den Hund auf jeden Fall im Gegenzug mit einer Aufgabe auslasten (bei uns ist es Dummytraining, also noch mal zwei Stunden pro Woche festes Training dazu, und die kleineren Einheiten jeden Tag), denn nur ein ausgelasteter Hund kann auch so ausgeglichen sein.


    Ansonsten kann ich sagen, ist alles geblieben, außer dass Snoop möglichst überall dabei ist. Unsere Freizeitplanung ist also eine andere.


    Es klingt schon so, als ob ein Hund bei euch gut augehoben sein würde. Allerdings, wenn ihr einen Welpen nehmt, wird sich am Anfang erst mal ALLES ändern (wie bei einem Baby) und erst nach ein paar Monaten (oder Jahren) wird es dann so locker klappen....


    Lg Christine

  • Mein Leben hat es definitiv umgekrempelt.


    Frueher waere ich niemals um 4:30 Uhr aufgestanden, wenn 6:15 Uhr auch noch locker reicht. Am Sonntag um ca. 7 Uhr aufstehen, damit ich rechtzeitig im Training bin, haette ich frueher auch nicht gemacht.


    Ich finde uebrigens die Welpenzeit viel entspannter. Da ist man zwar oefter unten mit dem Wurm, aber kuerzer ;) Und so einen Welpen bzw. Junghund hab ich schneller ausgelastet, als meine Monster in ihrem jetzigen Alter :ka:

  • Natuerlich veraendert ein Hund das Leben. Er hat Beduerfnisse, die man als Mensch befriedigen sollte. Er braucht Aufmerksamkeit und moechte beschaeftigt werden.
    Natuerlich ist es aber nicht so, dass sich das ganze Leben nur noch um den Hund dreht. Bei uns ist das jedenfalls nicht so. Es gibt Tage, da kommt der Hund eben wirklich nur 3 mal 1/2 Stunde raus und mehr Zeit ist eben nicht.
    Das sind aber die grossen Ausnahmen.
    Wenn man einen Hund hat, ist das ein Hobby, bei dem sehr viel Freizeit draufgeht.
    Klar kann man noch, ins Kino, auch mal Feiern usw. Sollte aber bedenken, das der Hund am naechsten morgen trotzdem zur gewohnten Zeit, Pipi muss und das man dann aufstehen muss. (mein Junghund haelt morgens laengstefalls bis um 8 uhr aus, dann muss er dringend). Also muss ich, auch nach langer Party, dann raus und aufstehen. (Auch am Wochenende).
    Ein Welpe bzw. Junghund, krempelt das Leben schon sehr um. Wenn die Erziehung dann erstmal halbwegs sitzt, die Pupertaet geschaft ist, der Hund gesellschaftsfaehig ist, wird vieles wieder leichter, aber bis dahin ist es ein weiter Weg. (Dauer haengt von Hund und Halter ab).
    Hunde machen Spass, bringen Freude usw. Koennen aber auch anstrengend und nerven aufreibend sein.
    Eben ein Hobby bei dem wirklich viel Zeit, Konsequenz und Spass gefragt ist. Toll ist es, wenn man andere Hobbies, z.B. Wandern hat, die sich mit einem Hund verbinden lassen. Weniger toll ist es, wenn man Hobbies hat, die man mehrmals die Woche ausueben moechte wo man einen Hund nicht mitnehmen kann. (Ich spreche hier von Hobbies, die viel Zeit verschlingen, die dann von der ohnehin schon knappen Zeit, die man neben Arbeit, Haushalt, Kindern usw., noch fuer den Hund haette auch noch abgehen.) Das waere dann nicht so geschickt.
    Ich finde aber schon, das ein Hund, zu euch passen wuerde, wenn ihr wisst und es fuer euch ok ist, das sich euer Leben schon ein Stueck weit aendern wird. Sicher nicht komplett, aber ein stueckweit eben schon.
    Wenn ihr dazu bereit seit und euch das klar ist, wuerde es einem Hund bei euch sicher gut gehen.
    Ich sage immer: mein Hund und mein Pferd sind meine groessten und einzigen echt Hobbies. Wegschieben und mal keine Lust haben, geht mit meinen Hobbies eben nicht. Und das wuerde ich auch gar nicht wollen.
    Viel Glueck bei der Entscheidung.
    LG
    Gammur

  • Hallo,


    Amy hat uns auch "umgekrempelt":


    Es sind definitiv dreimal am Tag raus, einmal davon mindestens eine Stunde, meistens deutlich mehr.


    Bei uns stehen keine Schuhe mehr im Flur rum ( besonders schwierig war das für die Kinder ) und in der Küche liegt nichts Eßbares mehr rum ( dies geht eher in meine Richtung :ops: ). Die Türen zu den Kinderzimmern sind jetzt fast immer zu wegen Playmobil, Lego und co.


    Und wir denken bei der Freizeitplanung immer nach, wie es mit dem Hund geht ( Tagesausflüge ohne Hund gehen gar nicht ).


    Regenfeste Kleidung ist in den Schrank gewandert.


    Aber: es macht super viel Spaß mit Amy, wir sind auch viel draußen und unterwegs, da paßt es einfach.
    Und ich gehe stundenweise arbeiten und manchmal nehme ich Amy mit ( wenn ich im Büro bin ). Schon beim zweiten Mal ( da war sie gut 4 Monate ) hat sie sich in die Ecke gelegt und geschlafen.
    Mittlerweile hat sie gelernt, wenn ich den PC runterfahre, steht sie auf und geht zur Türe, vorher höre ich gar nichts von ihr. Allerdings sind das auch nur ca. drei Stunden.


    Ich denke, wir hatten Glück mit Amy, denn sie schläft viel und ist im Haus sehr ruhig und zufrieden. Daher ist es nicht soooo viel anders wie vorher -aber wesentlich schöner ;) .


    LG Jana

  • Liebe Anngy,


    toll daß Du so ehrlich bist und genau weißt was Du nicht immer möchtest.


    Wenn Dein Mann auch zu einem Hund stehen will, dann ist meine Antwort zu einem Hund ganz klar - ja.


    Unser Leben hat sich insofern verändert, daß die große Hunderunde - ca 1,5 Std am Tag - in den Altag eingeplant werden muß. Da ich sowieso schon immer unheimlich gerne laufe, habe ich nun einen verläßlichen und vergnügten Begleiter mit dem ich mich nie absprechen muß ob er vielleicht was anderes geplant hat... ;) Mitlerweile ist mir auch das Wetter egal, denn mit meinem Schnuffel macht es einfach riesigen Spaß draußen zu sein. Und wenn es mal nicht anders geht, bleibt die große Runde auch mal bei 45 Minuten, dann werden Zuhause halt Clickertraining und Kopfspiele gemacht.


    Die Morgen- und Abendrunde haben mein Mann und ich auf Frühaufsteher und Langschläfer verteilt, das heißt er geht morgens und ich abends. Super!


    Ein ausgelasteter Hund wird Dir den Großteil des Tages in der Wohnung kaum auffallen. Hunde adaptieren sich an das Leben ihrer Familie. Unser Hund verschläft den ganzen Vormittag und wenn ich gegen 15 Uhr von der Arbeit komme gehts los. Dann mache ich mit meinem Energiebündel Nasen - und Dummyarbeit, wir treffen oft Hundekumpels zum toben und gehen in den Hundeverein.


    Ein Hund ist natürlich eine ordentliche "Zusatzbelastung", aber das was er einem zurückgibt ist nicht aufzuwiegen.


    Wir haben vor 1,5 Jahren einen 1 jährigen Hund aus dem Tierschutz übernommen, da wir für einen Welpen nicht lange genug Urlaub bekommen hätten und nach 2 Kindern hatte ich auch keine Lust mehr auf unruhige Nächte.


    LG Brigitte

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