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Hallo,
ich brauch mal einen Rat. Durch Zufall bin ich auf eine Anzeige gestoßen wo ein Rehpinscher-Mix dringend ein neues Zuhause sucht, also hab ich mal gaaanz unverbindlich dort angerufen und ein Treffen auf neutralem Boden mit unseren Schätzchen ausgemacht.
Die Besitzerin warnte mich schon vor dass ihr Süßer total ängstlich auf fremde Personen reagiert und die Interessenten vor mir deswegen abgesprungen sind. Ich packte also meine Schnöggi ins Auto und los gings zum Treffpunkt. Meine Schnöggi war natürlich von dem Wuffel begeistert weil gleiche Gewichts- und Kampfklasse, aaaber:
die arme Socke ist tatsächlich so ängstlich dass er mich erstmal sofort anknurrte und mir seine Beißerchen zeigte und sich hinter seinem Frauchen versteckte, obwohl ich ihn noch nicht mal beachtet habe. Also gingen wir ein Stückchen in den Wald und ließen beide Hunde freilaufen, die Besitzerin, ein 22-jähriges Mädel, erzählte mir dass sie den armen Wurm schon seit Welpenzeit hat und er in den 5 Jahren schon immer so auf fremde Personen reagiert.
Nun muß sie ihn wegen Wohnungswechsel und wegen ihrem Baby schweren Herzens abgeben und wenn er bis in 14 Tagen kein neues Zuhause gefunden muß er ins Tierheim.
Ich bin jetzt hin- und hergerissen, denn ich glaube im Tierheim hat die arme Socke überhaupt keine Chance jemals ein "normales" Hundeleben zu führen weil er durch seine extreme Ängstlichkeit sehr schlechte Vermittungschancen hat. Und es ist echt ein ganz süßer.
Ein kleiner Lichtblick gab es ja schon, er nahm mit einem Giraffenhals ganz vorsichtig ein Leckerlie aus meiner Hand dazu saß ich mindestens 5 Minuten in der Hocke und rührte mich keinen Millimeter. Sein Frauchen war total erstaunt dass er sich das Leckerchen geholt hat, das hätte bis dato noch keiner geschafft.
Jetzt sitz ich hier und weiß nicht was ich machen soll, meine Tochter meint ich solle ihn nehmen wäre ja nicht der erste Angsthund den wir hatten und den wir mit Geduld und nochmals Geduld zu einem fröhlichen Hund verwandelten. Nur hatte ich da ja keinen Ersthund, die gerne mal dazu neigt einen schwächeren zu verteidigen trotz ihrer Bonsai-Größe.
Morgen will ich Bescheid geben und weiß nicht was ich tun soll.
Fakt ist wenn ich mich für ihn entscheide möchte ich mich vorher öfter noch treffen, damit er auf neutralem Boden Zeit hat sich an mich und meine Schnöggi zu gewöhnen.
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Hi
hast du hier Zweithund; soll ich oder doch lieber nicht???* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Zitat
ich glaube im Tierheim hat die arme Socke überhaupt keine Chance jemals ein "normales" Hundeleben zu führen weil er durch seine extreme Ängstlichkeit sehr schlechte Vermittungschancen hat. Und es ist echt ein ganz süßer.
Das glaube ich nun wieder nicht, da kleine Hunde sehr viele Interessenten finden und erfahrungsgemäß nie lange im TH bleiben.
Ob Du Dir das zutraust und das auch mit Deinem Schnöggi auf Dauer gut geht, musst Du selber entscheiden. Auf jeden Fall wird es harte Arbeit werden, da ein Rehpinscher tatsächlich meint, er wäre eigentlich ein furchteinflößender Dobermann :D, aber irgendwie genauso ein Schiessie ist. -
Wolltest du denn einen Zweithund?
Du schreibst "durch Zufall" seist du auf die Anzeige gestoßen.Für mich hört sich die Geschichte eher nach einem HopplaHopp-Verfahren an.
Unüberlegt und Vorschnell.
Höre in dich hinein.
Mach dir eine Liste der Pro und Contras.
Veranschauliche dir somit die Realität mit ihren gegebenen Möglichkeiten.
(Undnichtschummeln)
Wenn du morgen noch nicht in der Lage bist, eine enrsthafte und Überlegte Entscheidung abzugeben, würde ich erstmal um Aufschub bitten.
Wenn du deinen hund nicht zu mind. 80% einschätzen kannst, denke noch intensiver über deine letztendliche Entscheidung nach.
Der neue Hund hat 5 Jahre nach dem gleichen Schema gelebt und beißt - grob ausgedrückt - um sich (warum auch immer daran nicht gearbeitet wurde) und dein jetziger Hund wird erstmal nebenher laufen müssen.
Und zusätzlich akzeptieren müssen, nicht mehr die erste Geige zu spielen.Ich beführworte nicht, noch rate ich davon ab.
DU musst das an Hand deiner Lebensumstände ganz alleine entscheiden.
Dies kann dir keine abnehmen.Alles Gute.
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Zitat
Das glaube ich nun wieder nicht, da kleine Hunde sehr viele Interessenten finden und erfahrungsgemäß nie lange im TH bleiben.
Ob Du Dir das zutraust und das auch mit Deinem Schnöggi auf Dauer gut geht, musst Du selber entscheiden. Auf jeden Fall wird es harte Arbeit werden, da ein Rehpinscher tatsächlich meint, er wäre eigentlich ein furchteinflößender Dobermann :D, aber irgendwie genauso ein Schiessie ist.Ja, kleine Hunde werden erfahrungsgemäß sehr schnell vermittelt aber kleine Angstbeißer wohl eher nicht.
In unserem Tierheim sitzen 4 kleine Hunde (2 Russel, 1 Rehpincher und 1 Mix) seit über 2 Jahren ohne echte Vermittlungschancen weil sie Angstbeißer sind. An Interessenten hapert es bei denen auch nicht und trotzdem sind sie noch im Tierheim.
Hmm, ich frag mich auch warum das Mädel in den 5 Jahren nicht mit dem Hund geübt hat seine Angst zu verlieren, sie hat ihn ja schon seit er 8 Wochen alt ist. Heißt der Hund kennt eigentlich nur Angst und die sitzt bestimmt total tief.
Klar kann mir keiner die Entscheidung abnehmen ob oder ob nicht, ich wollte eigentlich nur wissen ob für Luis ein zweiter Hund hilfreich wäre seine Angst zu überwinden.
ZitatWolltest du denn einen Zweithund?
Du schreibst "durch Zufall" seist du auf die Anzeige gestoßen.Für mich hört sich die Geschichte eher nach einem HopplaHopp-Verfahren an.
Unüberlegt und Vorschnell.
Höre in dich hinein.
Mach dir eine Liste der Pro und Contras.
Veranschauliche dir somit die Realität mit ihren gegebenen Möglichkeiten.
(Undnichtschummeln big grin )Wenn du morgen noch nicht in der Lage bist, eine enrsthafte und Überlegte Entscheidung abzugeben, würde ich erstmal um Aufschub bitten.
Wenn du deinen hund nicht zu mind. 80% einschätzen kannst, denke noch intensiver über deine letztendliche Entscheidung nach.
Der neue Hund hat 5 Jahre nach dem gleichen Schema gelebt und beißt - grob ausgedrückt - um sich (warum auch immer daran nicht gearbeitet wurde) und dein jetziger Hund wird erstmal nebenher laufen müssen.
Und zusätzlich akzeptieren müssen, nicht mehr die erste Geige zu spielen.Ich beführworte nicht, noch rate ich davon ab.
DU musst das an Hand deiner Lebensumstände ganz alleine entscheiden.
Dies kann dir keine abnehmen. Alles Gute.Jau, Zufall deswegen weil ich eigentlich nur nach "billigen" Rassehunde beim k***i von dubiosen Händler gucke und die melde
Hoppla-Hopp-Verfahren definitiv nein, sonst hätte ich den armen Kerl gleich und ohne Gedanken mitgenommen da er ja sogar verschenkt wird.
Zweithund habe ich schon im Hinterkopf, wollte aber noch warten weil meine Schnöggi morgen erst ein Jahr alt wird und ich mir nicht sicher war bzw. bin ob das schon ein guter Zeitpunkt ist.
Das mit der Pro- und Contra Liste ist eine super Idee.
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