Welche Therapieformen kann ich schnell lernen?

  • Hallo,


    ich habe eine ganz schiksalshafte Geschichte: Am Todestag meiner geliebten Fenchurch war ich etwas unaufmerksam, war kurz im Kiosk und schwups - ein anderer Hund auf meinem. Eigentlich waren die Stehtage schon vorbei, aber vielleicht hat der Schock (sie war beim Tod dabei) Lebenslust in ihr ausgelöst. Ich habe die schlimmste Entscheidung meines Lebens getroffen und den Wurf abspritzenn lassen, wegen Job und Geld usw.
    Zwei Monate später kam dann aber doch ein Welpe, was nichtmal der Tierarzt geahnt hat. Dazu habe ich pünktlich zur Geburt meinen Job verloren, in dem ich sehr unglücklich war.


    Für mich heisst das:Habe endlich den Mut nach deinem Herzen zu handeln, behalte den Hund und schaff dir einen Job, der damit vereinbar ist. Am liebsten mit Hund, am besten Therapie, Bewachung oder was eben möglich ist zu lernen bis der Hund zu groß ist. Wer kann mir helfen? Ich kann doch so einen Schiksalsschlag nicht weggeben!


    Der Hund (Echo) ist übrigens von einer undefinierten evtl. Spitzmixhündin und einem Labrador-Dalmatiner-Mix, ich bin 27, komme aus Köln, bin Medienkauffrau mit Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit, mit extrem viel Hunde- und Tierpflegeerfahrung.


    Wer hat eine Jobempfehlung für uns?

  • hey ho
    meine freundin und ich kommen aus Kassel und studieren Soziale Arbeit
    auch wir wollen später in die Tiergestützte Therapie
    am besten ist es,wenn du in institutionen nachfragst, die mit schwer erziehbaren Kindern oder Behinderten Menschen zu tun haben
    denn welches Elternteil kommt schon von alleine darauf, dass sie das Kind dir überlassen
    das muss verschrieben werden, also brauchst du für deine arbeit einen gewissen Ruf,den du dir in so einer Einrichtung verschaffen kannst,indem die Kinder erzählen,wie gut die Arbeit mit dem Hund ist, und wie sehr der Hund ihnen geholfen hat.--usw...
    verstehst du,wie ich das meine?


    lg
    Also hör dich nach Institutionen um,die die Möglichkeit bieten,dir einen Ruf zu verschaffen

  • Auf die Gefahr hin das ich wieder der Buh-Mann bin der allen den Spass verdirbt, mein Rat: LASS ES!


    Therapie, ist Therapie und sollte nicht "lapidar" erlernt werden!
    Ich beschäftige mich schon etwas länger mit den Ausbildungen für Tiergestützte Arbeit und die wenigsten sind wirklich gut und DIE die es sind sind meistens für Fachleute.


    Das Problem dabei ist, es ist einfach, es ist nicht so teuer, es geht schnell.
    heißt aber mal perse nicht das man damit Geld verdient - denn gerade Soziale Einrichtungen haben nur wenig Gelder zur verfügung und auch sonst ist das problem das solche Leute die "mal eben schnell" wollen - UNS die Arbeitsplätze und die Chancen nehmen!


    Wir studieren jahre lang um in dem bereich wirklichw as ausrichten zu können und da kommen Leute, nennen sich therapiehundeteam und haben lediglich drauf das der Hudn sich am Rolli führen lässt oder nicht erschrickt wenn er an der Rute gezogen wird.
    Meines erachtens gehört zu echter Therapeutischer Arbeit ein wenig mehr!
    Vorallem wenn man bedenkt das nichtmal Psychologen einfach so "therapieren" (und somit mit der Kasse abrechnen) dürfen sondern eine Zusatzausbildung machen müssen!


    Dazu kommt für mich das zur professionellen Arbeit in dem Bereich etwas mehr gehört als Altenheimen oder Kitas mal nen Besuch abzustatten!


    Meine Idee, mach eine Pädagogische Grundausbildung und dann stock darauf auf!
    "Mal eben so", "Mal eben schnell", würde ich all diese "berufe" nicht erlernen wollen - meines erachtens sollte da etwas mEHR Hinetrstecken! orallem wenn du ganz bewusst "Therapieform" sagst!


    Keine Therapieform die in irgendeinerweise wirklich therapeutisch ist kann "mal eben so" erlernt werden-
    Und viel Geld, verdient man damit auch nicht! ;)


    Da such dir lieber ein Büro wo du die Hunde mitnehmen kannst oder sowas.


    @ Silvae: In welchem Semester bist du? Eine Freundin von mir ist im zweiten, auch in kassel, selber Studiengang, vielleicht kennst du sie ja?


    Nina

  • Ah okay :)
    Dann kennst du sie wohl eher nicht, schade. Aber wäre witzig gewesen, denn auch sie möchte in die Richtung*gg*
    Und ich dachte evtl. meinst du sie...


    Ich bin noch Diplomie (SA/SP) und bereite die Arbeit gerade vor (8.semester) und will auch in den Bereich bzw. bin schon Vorgedrungen und schieße nun bald endgültig Selbstständig heraus*grins*


    Nina

  • Zitat

    Am liebsten mit Hund, am besten Therapie, Bewachung oder was eben möglich ist zu lernen bis der Hund zu groß ist.


    :???: Ups, zwischen Therapie und Bewachung steckt ja schonmal ein himmelweiter Unterschied. Bewachung von Gebäuden, Veranstaltungen etc. mag vielleicht eine schnell zu lernende Aufgabe sein - ich persönlich hätte dabei aber mindestens gerne gute Erfahrungen in mindestens einer Kampfsportart - und das zu lernen dauert wiederum Jahre. Und Therapie? Vielleicht in 8 Wochen? Wozu gibt es denn da eigentlich Leute, die das jahrelang studieren und etliche Fortbildungen machen?


    Ich würde da ja etwas anders rangehen: Erstmal solltest du dir darüber klar werden, was du eigentlich machen willst. Welche Arbeiten, Themen machen dir Spaß? Und welche Jobs gibt es in diesen Bereichen? Und dann kann man schauen, welche Ausbildungswege es gibt. Selten geht das in wenigen Wochen - also muss man auch nebenher noch Geld verdienen, denn umsonst lebt es sich nicht. Vielleicht kannst du ja die Erfahrungen deines alten Jobs mit deinen Interessen verknüpfen? Wenn du viel Tiererfahrung hast, aber auch fit in ÖA bist - vielleicht wären ja Tierschutzorgas oder Tierheime etwas für dich?


    Grüße,
    das Krümelmonster.

  • also, heutzutage wird tiergeschützte therapie kaum noch bezahlt. max. für kinder. erwachsene bekommen sowas nicht mehr (meistens).


    und mal eben erlernen kann man das nicht. da braucht der hund und der mensch eine ausbildung für.

    bzw. der mensch ein studium.
    und den richtigen hund braucht man ebenfalls. das kann nämlich nicht jeder.
    gemütsruhe ist das a und o. beispielsweise.


    schuster bleib bei deinen leisten, und such dir ne nette arbeit, wo du die hunde mitnehmen kannst.

  • Auch wenn ich mich "nur" hinten dran hänge: DU kannst gar keine Therapieform schnell lernen und der Hund auch nicht. Damit du therapeutisch arbeiten könntest wäre mindestens eine entsprechende Ausbildung (zum Physio- oder Ergotherapeuten) oder gar ein Studium UND eine Ausbildung (zum psychologischen Psychotherapeuten oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten) notwendig. Zeitaufwand für die ersten beiden mindesten 3, für die zweiten beiden eher 10 Jahre, während der Ausbildungszeiten ist Geld entsprechend knapp bzw. wird gar nix bezahlt (bissige Nebenbemerkung: Danke deutscher Bundestag das ihr auch im zweiten Anlauf die Psychotherapeuten in Ausbildung trotz gleichem Studiums- und nachfolgendem Ausbildungsaufwand nicht mit den Ärtzen im Praktikum gleichgestellt habt, wir freuen uns tierisch darüber, ausgenutzt und dafür nicht bezahlt zu werden :x )


    Dazu kommt dann ein immer knapperer Budgetplan der Krankenkassen so das du in der Regel auf Privatbezahler angewiesen sein wirst ODER eine Kassenzulassung für den therapeutischen Beruf an sich anstrebst und dann die Arbeit mit dem Hund soweit vertretbar und vom Patienten gewünscht als zusätzliches Angebot auch im Rahmen der normalen Therapie anbietest. Leider sind bei den kassenzugelassenen aber nicht zu wenige Patienten das Problem (so das du die tiergestützte Therapie als "Werbung" nutzen könntest) sondern eher die Wartezeiten für neue Patienten ausgelöst durch Jahresbudgets und Zeitmangel.


    Die verschiedenen Ausbildungen zum "Therapiehundeteam" oder "Therapiehund" sind meiner Meinung nach auch allesamt irreführend bezeichnet - durch so eine Ausbildung weist du allenfalls nach, das du unter Aufsicht eines Therapeuten zusammen mit deinem Wuffel als therapiebegleitende Maßnahme eingesetzt werden kannst - daher wird auch von einigen Autoren richtigerweise argumentiert das die ganze Kiste doch bitte auch entsprechend bezeichnet werden soll, also Therapiebegleithund, damit den Hundeführern etwas klarer wird, das sie durch die Ausbildung ihres Tiers eben keine Therapie durchführen können (denn dazu müsstest du... siehe oben... Therapeut sein) sondern nur die Therapie eines entsprechend ausgebildeten Therapeuten in Zusammenarbeit mit diesem begleiten können. Dafür gibt es aber nur wenige Therapeuten die finanzielle Mittel bei der Kasse herausschlagen können (oder dich dann von ihrer Vergütung bezahlen).


    Und im privaten Sektor, also für die Arbeit in Altenheimen und Schulen zum Beispiel sind viele gut ausgebildete Ehrenamtliche tätig (zum Beispiel vom THM eV) weil nicht-ehrenamtliche Arbeit sich dort auch keiner leisten könnte, da verbirgt sich also auch kein Potential um Geld zu verdienen, diese Besuche sind meiner Meinung nach auch zu wichtig als das sie nur noch gegen Geld angeboten werden sollten (ich bin selber mit meinem kleinen auf dem Weg zunächst Besuchshund zu werden...)


    Also leider gibts den schnellen einfachen Weg zur therapeutischen Arbeit mit Hunden nicht, sorry. Ich wünsche dir trotzdem viel Glück und du wirst bestimmt eine Möglichkeit finden deine Schnuffels und einen neuen Job unter einen Hut zu bringen, viele Firmen sind in den letzten Jahren deutlich offener geworden was die Anwesenheit von Tieren am Arbeitsplatz angeht (so weit die Tiere entsprechend erzogen sind und die Arbeitsstelle es hergibt). Wir drücken Pfote und Daumen das du was schönes findest.


    Gruß


    Dirk mit Klein-Freud

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