Was (Ur)Oma noch aß ...
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...wie krass
Kurioserweise ist davon nicht wirklich etwas in die Öffentlichkeit vorgedrungen, meines Erachtens.
Ich interessiere mich seid jeher für das, was in der Welt geschieht, aber davon hörte ich wirklich nie etwas.Interessant...oder war ich nur zu blöd, um es zu deuten und zu erkennen?
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Hmm, an Hundefleisch kann ich mich auch aus keiner Erzählung erinnern und ich muß berufsbedingt sehr viel Biografiearbeit mit Senioren machen!
Aber Bekannte von uns hatten eine Poliererei und der Inhaber hat uns erzählt, das dieses dunkle, fast schwarze "Seifenstück" welches zum Polieren verwendet wird, Hundefett sei!
Damit wurden zB Mundstücke für Blasinstrumente und Einzelteile für schweineteure Designerleuchten poliert, indem dieses "Fett" auf einen Riemen aufgetragen wurde und damit wurde dann poliert, mit einer Friktionsmaschine (richtig erinnert
).
Ab diesem Zeitpunkt hab ich meinen tollen, gut bezahlten Nebenjob dort nimmer ausgeführt *brrr, schüttel*
Die Firma erlosch erst 1996 oder 97 mit dem Tod des Eigentümers und bis dahin wurde dieses Zeug angeliefert! -
hi,
ich kann nur von meiner oma erzählen.
Sie selbst haben keine hunde gegessen, dazu hielt man sich schweine uä. zumindest hat sie mir erzählt dass immer ein onkel zur schlachtung kam, sie hat mir nie erzählt sie hätten hunde gegessen.aber sie hat mir erzählt, dass nach dem oder während des 2.WK-es ihr hund an der kette gehalten wurde, da sie vermeiden wollten, dass er streunert. denn es gab amtliche hundefänger die streuner einfingen und sie dann zu hundefett verarbeiteten. man glaubte es wäre medizinisch wirksam.... :/ naja.
später lebten eigentlich die hunde am hof ohne kette auch im haus, weitaus besser als die aus der umgebung. sie sahen vielleicht keinen ta und wurden mit essensresten gefüttert, aber nicht geschlagen oder ähnliches.
ein kleiner mischling barek wurde sogar 20 jahre alt :^^:sie hat auch mal erzählt wie schwer es meinem urgrossvater gefallen ist den hofhund zum erschiessen zu führen, da tollwut irgendwo aufgetreten ist, und alle hunde erschossen werden mussten (von jägern). ich weiss nicht in welchem jahr dies war.
so scheinen auch viele leute an ihren hunden gehangen zu haben, auch wenn haltungsbedingungen anders waren. ich hab keine geschichten über hunde als speise gehört, allerdings wars eine eher landwirtschaftliche gegend und man hat eher anderes nutzvieh verspeist, bis der wichtige, weil hof verteidigende hund angerührt wurde.
lg annia
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Interessant...oder war ich nur zu blöd, um es zu deuten und zu erkennen?
Noe....ich hab' mich auch schon immer fuer deutsche Kulturgeschichte etc interessiert und hab' bestimmt 70-90 Buecher ueber das Thema.....vom fruehen Mittelalter an bis zum heutigen Tag. Und da wurde nie ueber Hundeverzehr geschrieben, nur ueber Versuche mit Hunden z.B. bei der Handhabung von Guillotinen und anderen mittelalterlichen Todesstrafen.....aber nie irgendwas darueber das Hunde verspeist wurden
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Der letzte Hund wurde in Augsburg geschlachtet
Kaum zu glauben: Vor nur 28 Jahren wurde in Deutschland (Augsburg, 1985) das letzte Mal ein Hund geschlachtet, und zwar völlig legal. Erst 1986 konnte die Tierärzteschaft mit hartnäckigem Engagement durchsetzen, dass Hunde von der Liste der „schlachtbaren Haustiere“ gestrichen wurden. Dies geschah durch eine Änderung des Fleischbeschaugesetzes – einem Gesetz, das ein unverzichtbarer Bestandteil des Verbraucherschutzes war und ist.Auch heute, fast ein Viert eljahundert später, stehen meine Nackenhaare noch senkrecht.
Aus Erzählungen meiner Großeltern weiß ich noch:
Hasen kauft man nur mit Pfoten und eine Pfote muss noch Fell dran haben, damit man den Unterschied zur Katze erkennen kann.
Mein Opa (geb. 1870) hat auch ab und an mal erzählt,
dass Hunde gut geschmeckt haben,
besonders im ersten Weltkrieg, als Fleisch wohl wirklich Mangelware war.Edit: Hab gerade noch etwas gefunden. Gebt bei Tante Goo....mal
1985 Hund Ausburg ein ...........Augsburg (dpa) - "Hunderippchen mit Kartoffeln und Blumenkohl" - solche Gerichte konnten Freunde ungewöhnlicher Gaumenfreuden selbst in Deutschland vor nicht allzu langer Zeit auf der Speisekarte finden. Die letzte Hunde-Schlachtung in Deutschland war erst vor 15 Jahren in Augsburg. An dieses "Jubiläum" erinnerte die Bundestierärztekammer zusammen mit der Bayerischen Landestierärztekammer am Mittwoch in Augsburg anlässlich einer Festveranstaltung zum 100-jährigen Bestehen der tierärztlichen Fleischuntersuchung. Erst 1986 wurde die Schlachtung von Hunden und Katzen in Deutschland verboten. In Restaurants waren Hunde-Speisen nur in Chemnitz zu finden. "Das lässt sich für keine andere Stadt belegen", sagte Pia Geppert von der Bayerischen Landestierärztekammer. In der sächsischen Stadt war Hundefleisch besonders beliebt: Im Durchschnitt habe dort jeder Bürger 380 Gramm Hundefleisch im Jahr gegessen. Aber auch in Bayern brutzelte in vielen Küchen Hundefleisch in der Pfanne. Dort wurde das Fleisch aber nicht in Restaurants angeboten. Insgesamt mussten die Tierärzte nach Angaben von Geppert zwischen 1900 und 1985 rund eine Viertel Million geschlachteter Hunde untersuchen. Allein im Jahr 1923 wurden in Deutschland 18 000 Hunde getötet.
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Zitat
In der sächsischen Stadt war Hundefleisch besonders beliebt: Im Durchschnitt habe dort jeder Bürger 380 Gramm Hundefleisch im Jahr gegessen.
Naja, knapp 400g Fleisch sind ja net wirklich viel!
Aber damals gab es ja nicht jeden Tag ne "Fleischmahlzeit", weiß jemand, was an gängigen Fleischsorten so im Jahreschnitt verzehrt wurde! -
Heike...nicht nochmal
das hat ja tagakm schon geschrieben
Ich finde das ganz schrecklich...für mich ist das gar nichts :ua_sad:
Ich bin und bleibe ewig ein weich gekochtes Ei :nosmile:
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Hmmmm....also bei uns in der Nähe liegt das Städtchen Rodalben....den Menschen dort sagt man nach, dass sie früher Hunde gegessen haben. Die Ortsansässigen "Hundefresser" zu nennen ist auch heute noch Gang und Gebe. Ich denke mal von nichts kommt nichts.
Mein Vater ist dort aufgewachsen, hat niemals Hundefleisch gegessen, aber auf meine Fragen ob dem nun wirklich so war sagte er ja.
Werde ihn mal morgen fragen ob er da auch näheres weiß.Lg Steffi
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Zitat
Heike...nicht nochmal
das hat ja tagakm schon geschrieben
Ich finde das ganz schrecklich...für mich ist das gar nichts :ua_sad:Ich bin und bleibe ewig ein weich gekochtes Ei :nosmile:
Ach Britta,
das ist einfach unser Los.Ich wusste es, und habe es auch damals in Augsburg mit erlebt.
Ich habe von 1976 bis 1989 in Augsburg gelebt ...und meine Nackenhaare standen auch damals senkrecht.
Ich alte Kuh hab nur mal wieder sooooo lange gebraucht, um die Daten zusammen zu kriegen ...tut mir leid. :/ -
ich kann auch nur erzählen, was meine oma (*1932; oberösterreich) mir erzählt hat:
sie lebte auf einem eher wohlhabenden bauernhof, bei ihnen kam jede woche fleisch auf den tisch, normalerweise wild, schwein oder geflügel.
katzen wurden als hasen in den wirtshäusern hier in der gegend angeboten, von den sehr sehr armen leuten wurde eigentlich alles fleisch gegessen (katze, hund nur bevor er verhungert wäre, ratten).
dass hunde gegessen wurden, wüsste sie nicht. meine oma meinte auch, dass fast niemand fleisch von fleischfressern aß, da es "krankheitserreger enthält und tödlich sein kann". zumindest glaubten das die leute bei ihr im dorf früher. außerdem war der hund doch ein familienmitglied, nicht so wie heute, aber trotzdem hing man an ihm. er war auch sehr wichtig für gewisse arbeiten, z.b. als wachhund. meine oma sagte, dass während der kriegszeit öfter "zigeuner" da waren und tiere und so stehlen wollten, da brauchte man dann einen wachhund.lg!
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