Hundehaufen-Schilder

  • Zitat


    In der Nachbargemeinde hängen jetzt am Feldeingang "Hundekot-Schilder" - bitte lassen sie ihren Hund nicht auf den Feldern schei..., hier werden Lebensmittel angebaut.


    Naja, wenn Städte und Gemeinden im ländlichen Raum sonst keine Probleme haben :)


    Die Städte und Gemeinden haben mit diesen Schildern nichts zu tun. Die stellt der Landwirt auf und es ist eine Initiative vom Hessischen Bauernverband!
    Ich schätze mal, daß Du keine Landwirtschaft betreibst und deshalb finde ich, daß Du Deine Einstellung mal aus Sicht der Bauern betrachten solltest und wie Du es empfinden würdest, wenn in Deinem Vitakraft Bergwiesenheu für Dein Meerschweinchen Hundekacke drin wär....


    Grüße vom Land
    Sanny

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hundehaufen-Schilder* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Da kann ich Sanny nur zustimmen.
      Ich komm ja ursprünglich auch aus'm Kuhdorf :D


      Meine Eltern haben einen sehr netten Nachbarn, der Landwirt ist. Der hat uns, als wir unseren ersten Hund damals hatten, erklärt, dass es wichtig ist, den Hund NICHT in die Kuhweiden oder auf sonstige Felder zu lassen, und wenn's mal daneben geht, eben den Haufen auch von dort aufzulesen und mitzunehmen. Haben wir dann auch immer getan, und ich hab jahrelang dort auf dem Hof nach der Schule mitgeholfen und einiges gelernt über das Leben eines Landwirtes. Nuja....
      Der hat uns dann übrigens jeden Winter seine Hanglage als Schlittenberg gelassen !
      Unsere Hündin haben wir vor dem Spaziergang immer in den Garten gelassen. Sie hat grundsätzlich dort ihre Geschäftchen gemacht. So dass sie, auch wenn sie mal alleine im Dorf unterwegs war, nie irgendwo hingek**** hat, wo sie nicht sollte.


      Rücksicht ist wichtig. Schliesslich können die Landwirte ihre Felder nicht einmauern oder ständig überwachen. Da sollten sie schon auf die Rücksichtnahme der Spaziergänger vertrauen können. Das vermeidet auch Konflikte.


      LG
      Chrissi

    • Hallo zusammen


      Ich möchte aus gegebenen Anlass auch noch einmal
      kurz auf das Thema eingehen .
      Wir haben am Ende eines Wohngebietes eine Mähwiese
      die wir für 2 -3 Schnitte im Jahr zur Winterfuttererzeugung
      für unsere Schafe brauchen . Es ist so , das der Rand der Wiese
      nicht umzäunt ist und direkt neben der Wiese ein Fußweg liegt .
      Jetzt appelieren wir quasi täglich an die Hundehalter ihre Hunde
      nicht zum " Häufchen machen" auf die Wiese zu schicken und
      wenn überhaupt , dann bitte auf dem Randstreifen - nicht wirklich
      toll , aber so etwas wie Kompromiss . Dieser Randstreifen ist dermaßen
      zugesch ... das es einem schlecht wird . Klar , es finden auch die
      Hundehalter ekelig und schicken ihren Hund weiter in die Wiese ...
      Es klappt also mit der Abmachung nicht und wann immer man an der
      Wiese vorbeifährt , ganze Horden von Hunden sch ... , buddeln oder
      vergessen ihre Spielstöckchen auf der Wiese - die jetzt anfängt
      zu wachsen .
      Wir machen Silage von der Fläche und es war diesen Winter wieder
      einmal extrem ekelig wenn man Futter mit Hundekot vermischt
      entsorgen darf - ganz zu schweigen von den Würmern und Krankheits
      keimen die man an seine Nutztiere verfüttert .
      Es ist in keinster Form ein natürlicher Dünger und ganz besonders
      fatal wenn er in landwirtschaftliche Produkte " eingearbeitet " wird.
      Es ist ekelig und rücksichtslos !
      Bitte , bitte lieber Hundehalter , laßt die Hinterlassenschaften eurer
      Hunde fern von Viehweiden , Äckern und Wiesen .


      Grüße ,
      Antje

    • Hallo Antje,


      das erschreckt mich ernsthaft !!
      In den Städten ist es doch mittlerweile gang und gebe, Häufchen aufzusammeln, in Deutschland zumindest - dachte ich. Das ist ja sogar hier in Spanien schon ziemlich gut entwickelt.


      Was ist denn dann so schwierig daran, den Hundehaufen eben auch vom Grünstreifen im Dorf zu entfernen ? Oder das Stöckchen wieder aus der Wiese mitzunehmen und Hundi eben da nicht buddeln zu lassen ? In meinem Garten würde ich das doch auch nicht wollen........


      In der Schweiz haben sie jetzt auch in den Dörfern und entlang von Wiesen und Weiden Doggy-Bag Verteiler und Mülleimer (! wichtig, sonst lassen die Leute die Tütchen am Weg liegen) aufgestellt. Und das funktioniert wunderbar.
      Ein Mann hatte die ewigen Häufchen just vor seinem Schrebergarten auch satt und hat ganz einfach eine Rolle Hundetüten am Gartentor angebracht. Keine Häufchen mehr. Aber DAS funktioniert glaube ich nur in der Schweiz :)


      LG
      Chrissi

    • Hallo!
      Ich glaube, die meisten Hundehalter machen sich darüber einfach keine Gedanken. Die meisten haben es ja zumindest schon mal verinnerlicht ihren Hund keine Bürgersteige, Spielplätze oder Grünflächen verschmutzen zu lassen. Das viele Wiesen aussserhalb des Ortes aber zur Futtermittelgewinnung dienen scheinen aber die wenigsten zu wissen bzw. es ist ihnen schlichtweg egal. Wobei ich ja auch ein "nichtlandwirtschaftbetreibender" Hundehalter bin, dem im Zweifelsfall die Interessen der eigenen Hunde wichtiger sind als die der Landwirtschaft. Versteht das jetzt bitte nicht falsch, ich lasse meinen Hund sicher nicht in irgendwelche Felder kacken oder LÖcher auf Viehweiden buddeln aber gerade bei uns gibt es auch einige Landwirte, die übertreiben es einfach!
      Ich wohne ja relativ ländlich, eigentlich ideale Haltungsbedingungen für Hunde - ABER: wir haben am Ort ein Naherholungsgebiet, dort dürfen Hunde sowieso nicht ohne Leine laufen, im Wald gibt es einige übermotivierte Jäger, die den Wald scheinbar als ihr Privateigentum ansehen und wenn ich dann noch immer wieder von Landwirten "mehr oder weniger" höflich darauf hingewiesen werde, dass meine Hunde nichts auf ihren Wiesen verloren haben, dann frage ich mich doch wirklich wo ich meinen Hund mal laufen lassen kann?
      Würde ich mich an all die Vorschriften von Ordnungsamt, Jagdpächtern und Landwirten halten, dann würden meine Hunde aber ein extrem langweiliges Leben führen!!!
      Liebe Grüsse,
      Björn

    • Hallo Björn !


      Ja, da hast Du nun auch wieder Recht.
      Hunde mehr oder weniger artgerecht zu beschäftigen und auszulasten ist - zumindest hier in Spanien - mittlerweile hier in der Stadt einfacher, als auf dem Land, wo man aus Naturschutzgebieten, privaten Jagdgebieten und sonstigen Parkanlagen echt nur noch vergrault wird.


      Ich geh mit meinen täglich in einem Naturschutzgebiet laufen. Duran an der Flexi, und nur für unsere 'Spieleinheiten' abgeleint, da er Häschen toll findet. Die laufen dort mit erhobenem Stinkefinger über'n Weg.
      Oder ich geh Canicrossen und er zieht mich.


      Abends ist dann Spielerunde - hier mitten im Zentrum. Auf einem eigens für Hunde angelegten riesigen Sandplatz, umzäunt, mit Hundeklo und Doggy-Bag Verteiler. Mit so bis zu 20 Hunden.
      Dieser Platz ist immer sauber, nur für uns, und es kann keiner meckern.
      Die werden hier jetzt immer mehr angelegt, seit absolute Leinenpflicht in den Parkanlagen ist.


      Auf dem Dorf ist es hier noch wie in Deutschland vor 50 Jahren. Da laufen alle Hunde frei im Dorf rum. Alle, die es schaffen, 2 Jahre alt zu werden, haben gelernt, dass Autos gefährlich sind und Fusstritte auch. Zum fressen gehen sie dann heim.


      Irgendwie - in diesem Sinne - hundefreundlicher. Wenn auch ein bisschen rauer hier. Weiss man ja aus der Presse :(


      LG
      Chrissi

    • Hallo Björn ,
      ich kann die Nöte der Hundehalter schon verstehen ,
      aber es ist nun mal ein Leben miteinander und nicht auf
      Kosten anderer . Auch ein Hundehalter der sich einen Hund
      hält , obwohl er auf "andere " angewiesen ist , sprich nicht
      über einen großen Garten oder sogar eigene Ländereien verfügt ,
      muß sich an die Spielregeln halten . Du darfst mit deinem Hund
      durch Wald und Feld gehen und somit den Besitz von dritten
      nutzen , ABER du mußt dich so verhalten das der Besitzer dadurch keinen Schaden hat . Es sagt keiner was wenn dein Hund mal über eine
      Wiese flitzt , aber auch du solltest eine Wiese von einem frisch keimenden
      Getreidefeld unterscheiden und da hat der Hund nun mal nichts zu
      suchen . Keiner würde etwas sagen wenn die Landschaftsnutzer
      mit ihren Hunden sich verantwortungsvoll verhalten würden ,
      auch wenn der Bauer mal nicht mit dem Trecker auf Kontrollfahrt
      ist ... Da wir aber gelernt haben , das es den meisten Leuten pip
      egal ist - auch wenn man noch so nett ist , vierliert man irgendwann
      die Geduld . Keiner der Hundehalter möchte unsere Schafe in seinem
      Garten die Blumen fressen sehen und alles vollsch ... ( obwohl natürlicher
      Dünger :wink: ). Fragen wir warum : " das ist mein Eigentum.... ".


      Grüße ,
      Antje

    • Ganz geniale Lösung:
      Die natürlichste Abhilfe wäre das Verbot von Billigfertigfutter -schaut euch doch nur mal die Unmengen von Sch***** an die Hunde produzieren die diesen Dreck zu futtern kriegen!
      Wenn man Mindestqualitätsansprüche für Hundefutter einführen würde, könnte man die Mengen um etwa die Hälfte reduzieren...


      Klar muss der Rest dann noch aufgesammelt werden...
      Ich bring meinen Hunde als allererstes bei nie auf Wegen und möglichst im Dickicht zu sch******, da stapft keiner rein und so lange es keine landwirtschaftlichen Nutzflächen sind stört sich da auch keiner dran.
      Ich hab Ausweichmöglichkeiten, aber in der Stadt ist das natürlich schwierig und es würde sicher viel Lob geben wenn sich Hundehalter da etwas fleissiger zeigen würden. Selbst in der Schweiz (wo das aufsammeln ja Pflicht ist) kriegt man dafür positive Kommentare.

    • Darf ich mal.zum Thema "Kacken auf dem Grünstreifen"
      Ich selber arbeite beim Grünflächenamt und trete leider oft genug in "Häufchen" (wobei das noch das harmloseste ist) und selbst ich als Hundehalter ärgere mich maßlos darüber und motze auch entsprechend rum.
      Wir wohnen in der Innenstadt und haben da auch nur Grünstreifen, aber ich räume die von meinem Hund immer weg, da ich weiß wie ekelig das ist, die Sch... ins Gesicht zu bekommen.
      Im Wald ist mir das egal, da Arnold sowieso in die tiefste Pampas geht.
      Das nur mal so als Anmerkung von jemandem der jeden Tag damit konfrontiert wird.
      Grüße Sylvia

    • Nun ist jedem bewußt, warum manche Gemeinden so reagieren.


      1. Hundekot ist bestimmt kein guter Dünger. Informiere Dich mal woraus Hundesfutter so besteht.
      2. Die Hundesteuer ist doch kein Freibrief, dass ein Hund überall sein Geschäft machen kann.


      Hamburg hat auf die sogenannten Freiheiten von Hundebesitzern reagiert.
      Es gibt ab 2007 eine Kotbeseitigungspflicht. Jeder Hundebesitzer sollte also in Hamburg stets einen Kotbeutel dabei haben.
      Dazu kommen Anleinzwang und Halsbandpflicht, da zu jedem Zeitpunkt der Halter des Hundes indentifiziert werden muß.


      Viele weitere Einschnitte gibt es für alle Hundehalter in Hamburg, die teuer sind. (z.B. Meldepflicht neben der Steuerpflicht).
      Die Bußgelder sind hoch und werden durchgesetzt.


      Vieles wurde hier geseztlich normiert, da zuviele Hundehalter ein Fehlverhalten in den Jahren zuvor gezeigt haben.


      Ich finde es schade für alle Hunde, dass die Besitzer so nachlässig mit dem Gemeinwohl umgehen. Unsere tiereischen Lieblinge sind die Leidtragenden aller Verordnungen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!