Mein dickes Baby-Thread

  • Leute, ich bin schon wieder am heulen :(
    Heute ist der erste Tag, an dem mein Black wieder humpelt. Hab es es heute früh bemerkt. Ich weiß garnicht recht, was ich machen soll.


    Zur Geschichte:
    Vor knapp 6 Wochen bekam ich für meinen Dicken die Diagnose Osteosarkom am linken Oberschenkel. Der Tierarzt hat ihm nicht mehr vll Zeit gegeben, noch allerhöchstens ein Jahr.
    Daran hab ich mich dann erstmal aufgebaut, hab ihm Schmerzmittel gegeben und es ging ihm auch besser. Leider haben auch alle anderen Tierärzte gesagt, dass eine OP plus Chemo nur Quälerei wären.


    Durch die Schmerzmittel konnte er wieder ganz normal laufen und die letzten 4 Wochen ging es ihm sehr gut. Allerdings war er öfter sehr müde und musste auch vermehrt pinkeln. Wir haben es so gelöst, dass er nachts immer durch die Tür rein und wieder rauskann, indem wir eine Decke in die Tür gehangen haben.


    Nunja und gerade eben, als wir die Pferde auf die Koppel gebracht haben, fing er wider an zu humpeln. :(
    Ich bin so geschockt, damit habe ich nun überhaupt nicht gerechnet. Der Tierarzt will nachher mal langkommen und gucken, er bringt dann andere Schmerzmittel mit.


    Ich will mein Baby noch nicht gehen lassen. Warum muss der Scheiß denn so schnell gehen, dass hat doch noch Jahre Zeit :( Das ist so ungerecht.


    Sorry für den Doppelpost, war keine Absicht!

  • Hallöchen erstmal,


    wenn ich das so lese, bin ich wirklich den Tränen nahe.
    Und wenn es mir schon so geht, wie geht es dir, als direkt Betroffene
    dann erst? Du tust mir auf jeden Fall Leid und ich drücke selbstverständlich die Daumen, dass ihr die Sache recht gut übersteht und das dein Hund dich auf deinem Weg (oder du ihn?) noch ein Stückchen begeleiten darf.


    Um dir ein bisschen Mut zu machen, vielleicht hat er die Pfote ein bisschen zuviel belastet, sich versprungen oder ähnliches und hat deshalb gehumpelt? Aber das wird der Tierarzt ja sicherlich feststellen. Halt uns bitte auf dem laufenden....


    ich drück die däumchen und das große schwarze etwas neben mir sickt ein paar nette gedanken rüber

  • Hattest du schon Kontakt zur Tierklinik in Hofheim.
    Die sind spezialisiert auf Krebskrankheiten.
    Ggf. bekommst du dort genauere Auskünfte.
    Eine Chemotherapie beim Hund ist nicht zu vergleichen mit der Chemo beim Menschen. Beim Hund wird die Chemo anders eingestellt und in den meisten Fällen geht es nicht darum, den Krebs zu besiegen sondern das Leben zu erleichtern und ggf. um einige Zeit zu verlängern.

  • Der Tierarzt war gerade hier und ich hab wieder etwas Hoffnung. Black bekommt jetzt die doppelte Dosis Schmerzstiller.


    Ich habe den Tierarzt noch mal auf die Chemotherapie angesprochen. Er meint, wenn ich das gerne möchte, können wir es versuchen.
    Allerdings ist das auch nur dazu da um die Schmerzen zu mindern. Der Tumor würde trotzdem weiter wachsen. Also im Grunde das gleiche wie bei den Schmerzmitteln, weswegen er daher hierzu tendiert, da ich den dicken Hund dazu auch nicht extra in die Klinik bringen muss.


    Ist jetzt natürlich ne Gewissensfrage! Mal schauen wie es ihm jetzt nach den Schmerzmitteln geht.

  • Wir waren heute in Klinik. Leider war deren einhellige Meinung, dass eine Bestrahlung nichts mehr nützen würde. Die Medikamentengabe sollen wir bei behalten bzw erhöhen wenn nötig, ansonsten sollen wir dem Dicken ein schönes Rest Leben ermöglichen. :(


    Das hat mir wieder einen richtigen Tiefschlag versetzt. :(


    Habe die Röntgenaufnahme seines Beinchens gesehen, dass war schon wieder zufiel. Viel Knochen ist da nicht mehr, auf den er sich stützen könnte.
    Ich bin seelisch total am Ende, obwohl er noch soviel Lebensfreude und (Fress)energie hat, seh ich irgendwie nur noch den Sensenmann über ihm kreisen. :(


    Zu allem Überfluß muss ich morgen nun auch noch nach Rostock, um meine Unterlagen ins Sekretariat zu bringen. Heißt für mich 4 Stunden hin und zurück und hoffen, dass dem Hund nix passiert in der Zeit.
    Eine Pflegemannschaft ist schon abgestellt. Aber irgendwie gibt mir das noch zusätzlich einen Deprischub.

  • Hallo,


    Lass Dich lieb drücken und lebe jede Minute besonders intensiv. Dein Hund lebt auch im jetzt. Er liebt Dich jetzt, er macht sich keine Sorgen um das was kommt und er ist zufrieden, wenn er keine Schmerzen hat. Zeig ihm, dass er sich keine Sorgen machen muss und lache mit ihm.


    Beweinen kann man die Toten - die Lebenden soll man feiern!


    Ich wünsche Dir viel Kraft.


    Licht und Liebe für Dich und Deinen Schatz!
    Dana und Wauzis

  • Danke für euren Trost. Es fällt mir nur so unendlich schwer mich mit ihm zu freuen. Wenn er so da liegt und Schmerzen hat, da kullern sofort die Tränen bei mir.


    Ich hab das Gefühl, ich zieh ihn damit runter, ich geh dann schnell weg, damit er es nicht merkt. Es tut halt so furchtbar weh, jetzt wo ich weiß, wie wenig Zeit wir noch haben.

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