Nachbarhund beisst!

  • Also, wenn ein Hund einen anderen maßregelt, weil der sich falsch verhalten hat, finde ich das in Ordnung. Nicht in Ordnung ist es allerdings, wenn es dabei tiefe Bißwunden gibt. Und wer weiß, vielleicht ist es irgenwann mal das Kind, das gemaßregelt werden muß......

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    Ich muß als Ex-Fußhupen-Besitzer mal sagen,daß es es ziemlich frech finde,daß manche Leute sich damit rausreden(v.a.Groß-Hund-Besitzer),daß ja der kleine Hund wohl Schuld gehabt hätte,wenn er halb tot gebissen wird!


    Wenn sie sich damit rausreden ist das sicher der falsche Weg. Andereseits ist es aber der Normalfall, dass gerade die kleinen Hunde in den falschen Händen sind. "Kleiner Hund, kleine Probleme"... ist leider eine Standardansicht. Gerade die kleinen Hunde werden nach völlig falschen Kriterien ausgesucht und entsprechend falsch gehalten. Natürlich gibt es unter den Haltern großer Hunde reichlich Spinner, aber bei Kleinhunden ist das der Regelfall. Bei mir persönlich gehen bei Begegnungen mit einzelnen Kleinhunden in Begleitung von Rentnern oder gut gekleideten Damen alle Warnsignale an.


    Zitat

    Mein jetziger Hund greift auch aus dem Nichts herraus kleinere Hunde an,obwohl die einfach nur in 10m Entfernung ohne zu schauen oder Sonstiges vorbeilaufen


    Das Du den Grund nicht kennst bedeutet nicht das es keinen Grund gibt.


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    Naja ich kenne mich auch (noch) nicht so gut aus und kann das von daher auch nicht so einschätzen wie ihr, aber ich finde, es kann nicht sein, dass der Hund meiner Oma den ganzen Tag im Haus bleiben muss, weil er sonst gebissen wird.


    Vielleicht wird er nur deshalb gebissen, weil er nicht mit den anderen zusammen ist. Wie sind die Hunde denn zusammen geführt worden?


    Zitat

    Ich habe auch erlichgesagt schon ein bisschen Angst, dass der Hund meinen auch beissen wird (hab noch keinen aber Mitte März ist es soweit ) wenn ich mal meine Oma besuchen will. Momentan ist es so dass wir meine Oma oft abholen und zu uns fahren und dort mit ihrer Hündin spatzieren gehen.


    Entschuldige bitte, aber lerne doch bitte erst mal etwas über Hunde, ihr Verhalten und ihre Ansprüche. Auf dem Hof sind drei Hunde, von denen sich zumindest zei nicht vertragen, was eindeutig die Schuld der Halter ist.
    Deine Tante hat schon den Fehler gemacht, ihre Hunde mitgebracht zu haben und hat eindeutig das Territorium der Hunde verletzt. Und jetzt willst Du ab März die selben Fehler machen.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Zitat

    Also, wenn ein Hund einen anderen maßregelt, weil der sich falsch verhalten hat, finde ich das in Ordnung. Nicht in Ordnung ist es allerdings, wenn es dabei tiefe Bißwunden gibt.


    Das liegt aber an den Haltern.


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    Und wer weiß, vielleicht ist es irgenwann mal das Kind, das gemaßregelt werden muß......


    Das wird bis zur Geschlechtsreife des Kindes in jedem Fall so sein. Und auch hier wird das Maß durch den Menschen bestimmt. So oder so.


    @ chris87


    Nach meiner Einschätzung Sind Deine Tante und auch Deine Oma eine Katastrophe für die Hunde. Und Du bist auf dem besten Weg eine zu werden. Ich bitte Dich/Euch dringend, Euch mit dem Wesen und dem Verhalten von Hunden auseinander zu setzen und Euch Hilfe zu holen. Hunde sind keine Maschinen die einfach funktionieren.

  • Hallo Wakan,


    Du beschwerst Dich darüber, dass man den großen Hund verurteilt ohne die Gründe zu kennen, gibst aber im gleichem Atemzug, mit den gleichen Verallgemeinerungen (Fußhupe, verzogen, etc. - im Text habe ich nichts darüber gelesen, was daraufhindeutete) dem Kleinen die Schuld???


    Solange Menschen mit Schuldzuweisungen so schnell dabei sind, werden Hunde wohl auch ein Problem miteinander haben.
    Anderen Hundehalter zu unterstellen sie seien eine Katastrophe, zumal wenn sie noch nichtmal einen besitzen.... naja....


    zurück zum Problem: Vielleicht gibt es in Eurer Gegend einen seriösen Hundetrainer, der sich die Situation mal ansehen kann? Wenn die Leute nicht kooperativ sind, gibt es vielleicht aber doch andere Möglichkeiten zur Stressvermeidung? Vielleicht einen Zaun ziehen, durch den Hof? Das Omi mit dem Hund wieder vor die Tür kann?


    Schuldzuweisungen bringen doch nix.... Lösungen sind gefragt...


    liebe Grüße


    Ella

  • Zitat

    Du beschwerst Dich darüber, dass man den großen Hund verurteilt ohne die Gründe zu kennen, gibst aber im gleichem Atemzug, mit den gleichen Verallgemeinerungen (Fußhupe, verzogen, etc. - im Text habe ich nichts darüber gelesen, was daraufhindeutete) dem Kleinen die Schuld???


    Das stimmt so nicht. Meine "Verallgemeinerung" bezüglich der Kleinhunde beruht auf Erfahrung. Ich kenne nur sehr wenige Kleinhunde, die der Rasse und ihrem Wesen entsprechend gehalten wurden/werden. Auch habe ich in keiner Weise dem kleinen Hund die Schuld zugewiesen. Ich habe lediglich eine Möglichkeit aufgezeigt und auch deutlich gesagt, das es eine Möglichkeit ist.


    Zitat

    Anderen Hundehalter zu unterstellen sie seien eine Katastrophe, zumal wenn sie noch nichtmal einen besitzen.... naja....


    Das habe ich so nicht gesagt, sondern:
    Und Du bist auf dem besten Weg eine zu werden. Ich bitte Dich/Euch dringend, Euch mit dem Wesen und dem Verhalten von Hunden auseinander zu setzen und Euch Hilfe zu holen.


    Der Rest ist tatsächlich eine Katastrophe. Fassen wir doch mal zusammen was wir bis jetzt wissen.
    Auf der einen Seite haben wir einen Dobermann-DSH Mix. Also einen Hund mit (alles vorbehaltlich der individuellen Ausprägung) einem rassebedingt, hohen Territorialanspruch und ausgeprägtem Schutztrieb (DOBI/DSH). Dazu kommt, das der Hund hoch sensibel ist (DOBI), ausgesprochen personenbezogen und verhältnismäßig unselbstständig in der Entscheidungsfindung(DSH). Dieser Hund (Was ist denn mit dem dritten Hund?) wird auf einem kleinen Territorium sich selbst überlassen (Wie lange schon?). Der Hund hat (vermutlich) mangels Führung und Alternativen den Hof zum verteidigungswürdigen Territorium und eine Person (in dem Fall das Kind) spontan zum schützungswürdigen Objekt erkoren. Bis jetzt eine natürliche logische Reaktion auf die Haltungsumstände.
    Auf der anderen Seite haben wir den Jack Russel. Rassebedingt also einen Hund der ausgesprochen selbstbewusst und angriffsfreudig ist und weiterhin mit den territorialen Ansprüchen anderer Tiere rein garnichts am Hut hat. Dazu kommt, das er auf Grund seines Alters und der Haltungsumstände (Nähe zum Menschen) mit Sicherheit eine höhere Rangposition beansprucht, als ihm auf Grund seines Verhältnissen von Inteligenz und körperlicher Leistungsfähigkeit zusteht (im Verhältnis zu dem anderen Hund).


    Die bis jetzt aufgeführten Punkte wurden und werden offensichtlich in keiner Weise von den Menschen berücksichtigt.
    Dazu kommen die gravierenden Fehler der Menschen: Hund zu viel alleine lassen, Hund nicht angemessen auslasten, Hund unbeaufsichtigt mit dem Kind spielen lassen, Hunde nicht sachkundig zusammenführen, Hund treten.
    DAS KANN NICHT FUNKTIONIEREN!!!


    In diese Situation bringt die Tante zeitweilig noch zwei weitere Hunde ein. Ebenso falsch. Und chris87 will noch einen weiteren Hund "zeitweilig" in diese Situation einbringen.


    Tut mir leid, aber hier wurde und wird, eine für die Hunde völlig absurde Situation geschaffen die durch die Hunde nicht zu bewältigen ist. Und das, ohne das die Menschen in angemessener Weise regulierend eingreifen.
    Da erlaube ich mir diese Menschen als "Katastrophe für die Hunde" zu bezeichnen.
    Auch ein Zaun wird nicht unbedingt dazu beitragen die provozierten Konflikte zwischen den Hunden zu beseitigen.
    Wenn der Jack Russel auch ein Weibchen ist, ist der Zug mit 99%iger Wahrscheinlichkeit sowiso abgefahren. Dann bleibt nur Dauerstress für die Hunde, der Auszug der Schwiegerenkelin samt Hunde, oder die Abschaffung einer Partei.


    Ich lasse mich gerne positiv überraschen, aber im Augenblick würde ich Wetten darauf abschließen, das kompetente Hilfe nicht gesucht werden wird bzw. die Empfehlungen nicht befolgt werden. Der DOBI/DSH wird über kurz oder lang wegen angeblicher Aggressivität abgegeben oder eingeschläfert werden sollen.


    Ich verstehe das nicht: Man legt großen Wert auf Schule und Ausbildung, es gibt Sicherheitsvorschriften, Verkehrsregeln, Qualifikationsnachweise und selbst die Frage, ob man nun die irische oder deutsche Markenbutter, die spanische Paprika oder die aus Portugalnimmt, wird zu einem Akt der Entscheidungsfindung gemacht. Aber dort wo es viel wichtiger wäre, allein auf Grund der hohen Variabilität und Vielfalt der Möglichkeiten und Konsequenzen, bei der Anschaffung und dem Umgang mit Tieren, zählt das alles nicht. Da zählt nur die Farbe, die Größe, die Fellstruktur und was weiss ich. "Ich will" scheint die höchste Priorität zu haben.


    LG
    Wakan

  • Hallo Leute,
    ich denke, dass wir hier spekulieren koennen, bis wir umfallen, warum weshalb, wieso. Aber das aendert an der Tatsache nichts mehr, dass der Jack Russell gebissen wurde. Zweimal!
    Schuldzuweisungen koennen wir Forumsmitglieder nicht machen, da wir nicht dabei waren und es nicht gesehen haben.
    Deshalb finde ich Aeusserungen wie, Dass Menschen als Katastrophe fuer die Hunde bezeichnet werden, unterstellt wird, dass jemand keine Ahnung ueber das Verhalten und die Ansprueche von Hunden zu haben und sich deshalb auch keinen anschaffen soll mehr wie daneben. Das ist absolut nicht hilfreich. Und aergert mich sehr. Bitte Wakan lass also solche Aussagen.
    Hundeschule fuer alle beiden Parteien (Oma und Schwiegertochter und die dazu gehoerigen Hunde) waeren sicher sehr hilfreich und meines Erachtens auch dringend noetig. Und ich hoffe, dass auch chris87 mit seinem zukuenftigen Hund die Hundeschule besuchen wird. Schliesslich kann man auch 'mit seinem Hund' lernen und an den Aufgaben wachsen. Nicht jeder hatte das Glueck von frueher Kindheit an, wie ich, immer einen Hund um sich rum zu haben. Selbst dann, die Hundeerziehung hat sich in den letzten 30 Jahren so gewandelt, dass man sogar als alter Hase noch was lernen kann.

  • Also ich werde mit meinem Hund auf jedenfall in die Hundeschule gehen. Habe auch nicht vor, mit ihm zu meiner Oma zu gehen solang es diese Probleme gibt. Wie gesagt, wir holen die Oma ja immer zu uns. Ich werde denen das mit der Hundeschule und einem Hundetrainer vorschlagen, glaube aber leider, dass es der Tante egal ist.


    Das mit dem Zaun wäre eigentlich nicht schlecht, hab ihr das auch gesagt. Da gibt es aber leider ein Problem: Das gesamte Grundstück gehört seit einer Schenkung dem Sohn. Sie hat nurnoch Wohnrecht. Jetzt wird sie mit ihrem Anwalt klären, ob sie die Schenkung rückgängig machen kann und was es noch für Möglichkeiten gibt.

  • @ chris87


    Sag mal, warum versucht Ihr das Problem nicht mal aus der Position des Hundes heraus zu lösen?


    Hundetrainer (einen guten) ins Haus holen damit Ihr, ja scheinbar recht unerfahren, nicht so alleine seit.
    Das Hauptproblem scheint nach Deiner Beschreibung doch zu sein, das der DOBI/DSH zu viel alleine ist.
    Hunde zusammenführen, Tür auf lassen, Oma kümmert sich auch um die anderen Hunde, Kind hat drei Spielkammeraden "und gut ist".
    Ein Zaun engt den Lebensraum doch nur noch mehr ein und verschlimmert die Situation für die Hunde nur noch mehr.


    Um noch mal auf meine Frage/n zurück zu kommen: Welches Geschlecht haben die Hunde, und was ist mit dem dritten Hund?

  • Die beiden Hunde sind weiblich. Welche Rasse und welches Geschlecht der 3. Hund ist kann ich nicht genau sagen, weil ich ihn erst 1 mal gesehen habe. Ich weiss nur, dass es ein Kampfhund ist. Mit ihm es noch nie Probleme, allerdings wurde er von einer anderen Person erzogen und wegen Zeitmangel an meine Tante abgegeben.


    Das Problem mit dem Hundetrainer ist, dass meine Tante da sicher nicht mitmacht und zwingen kann man (ich) sie nicht. Meine Oma ist über 70 Jahre alt. 3 Hunde, um die sie sich kümmern muss, das kann man ihr kaum zumuten. Noch dazu wenn es solche Probleme gibt.


    Ein weiteres Problem ist, dass die gesamte Familie total zerstritten ist und es allen leider egal ist, was aus meiner Oma wird, solange sie da nicht mit reingezogen werden :dagegen:


    Jetzt ist es soweit, dass die Hündin sich garnicht mehr raustraut. Frauchen muss sie immer raustragen wenn sie ihr Geschäft machen muss und die Hündin fängt an zu zittern sobald sie dann drausen ist.

  • Erstens finde ich es unangemessen, wenn ein Hund einen anderen mit Beissen massregelt, so dass richtige und tiefe Bisswunden entstehen. Dabei spielt für mich die Ausgangslage keine Rolle, ein Hund darf nicht fest zubeissen! Würde das meiner je machen, würd er sofort mit Maulkorb versehen. Zweitens sind die Hunde der Schwiegertochter ganz offensichtlich viel zu wenig beschäftigt und zu viel allein. Hat ein Hund zu wenig Kopfarbeit und Zuwendung, entwickelt er oft Zerstörungs- oder Beisswut - ist nur eine Frage der Zeit. Was jetzt den Jack Russell der Oma angeht, so ist das Tragen natürlich auch nicht richtig, das verändert die soziale Struktur der Hunde (der kleine ist ja dann plötzlich der grosse, da höher) und kann erneut zu Konflikten führen. Die einzige Möglichkeit wäre meines Erachtens nur ein Zaun, da offensichtlich wieder Oma noch Schwiegertochter bereit sind, mit ihren Hunden unter Anleitung zu arbeiten.
    Übrigens reagiert Skipper auch eifersüchtig, wenn ich mit einem anderen Hund spiele (und mit ihm nicht) und jagt dann diesen von mir weg... (allerdings ohne Beissen) und hat er einmal das Erfolgserlebnis, dass er einen anderen Hund massregeln konnte, so vergisst er das nie, sondern geht sofort wieder direkt auf den Hund zu und wehe, der geht dann nicht weg... In diesem Sinne wird die Dobermann-Mixhündin sich auch gut gemerkt haben, dass der Jack Russell unterlegen ist.

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